DE4220544A1 - Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten - Google Patents

Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten

Info

Publication number
DE4220544A1
DE4220544A1 DE19924220544 DE4220544A DE4220544A1 DE 4220544 A1 DE4220544 A1 DE 4220544A1 DE 19924220544 DE19924220544 DE 19924220544 DE 4220544 A DE4220544 A DE 4220544A DE 4220544 A1 DE4220544 A1 DE 4220544A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
film
measurement
foil
rotated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19924220544
Other languages
English (en)
Other versions
DE4220544B4 (de
Inventor
Wolfgang Dipl Ing Feickert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924220544 priority Critical patent/DE4220544B4/de
Publication of DE4220544A1 publication Critical patent/DE4220544A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4220544B4 publication Critical patent/DE4220544B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/24Measuring force or stress, in general by measuring variations of optical properties of material when it is stressed, e.g. by photoelastic stress analysis using infrared, visible light, ultraviolet
    • G01L1/248Measuring force or stress, in general by measuring variations of optical properties of material when it is stressed, e.g. by photoelastic stress analysis using infrared, visible light, ultraviolet using infrared

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen me­ chanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten durch Messen der Temperatur.
Aus dem Stande der Technik ist es bekannt, sich zur Messung mechanischer Spannungen den thermoelasti­ schen Effekt zunutze zu machen, demzufolge im Falle mechanischer Beanspruchungen im elastischen Bereich eine reversible Umwandlung zwischen mechanischen und thermischen Energien stattfindet. Unter adiaba­ tischen Bedingungen ist die reversible Tempera­ turänderung proportional von den auftretenden me­ chanischen Spannungen, genauer der Änderung der Summe der Hauptspannungen.
Mit der Temperaturänderung geht eine Änderung der Emission der Infrarotstrahlung einher, die sich mit Hilfe einer Thermokamera erfassen läßt. Dieses Prinzip gestattet durch Erfassen der Temperaturän­ derung, beispielsweise durch Messung der IR-Strah­ lungsemission und folglich auch die Änderung der Summe der Hauptspannungen bei dynamischen Belastun­ gen und insbesondere auch Schwingungen berührungs­ los zu erfassen. Als entscheidender Nachteil ist anzusehen, daß die Temperaturänderung allein die Änderung der Summe der Hauptspannungen angibt, ohne hieraus die Größe der einzelnen Komponenten bestim­ men zu können.
Erstmalig wurde in der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden DE-OS P 35 41 707.2 zur Erfassung einer einzelnen Spannungskomponente die Verwendung eines Streifens vorgeschlagen, der kraftschlüssig an der Oberfläche des Meßobjektes befestigt und dessen IR-Emission die in Richtung des Streifens verlaufende Spannungskomponente angibt. Die Genau­ igkeit der hierbei erhaltenen Meßwerte läßt jedoch aus den nachfolgend im einzelnen geschilderten Gründen zu wünschen übrig.
Um tatsächlich die in Richtung des Streifens ver­ laufende Spannungskomponente zu erfassen, ist unab­ dingbar, daß die im Meßobjekt senkrecht zur Achse des Streifens verlaufenden Spannungen nicht zur Oberfläche des Streifens gelangen dürfen, da an­ dernfalls diese Komponente das Ergebnis verfälschen würden. Eingehende Überlegungen zeigen, daß zur Vermeidung dieser nachteiligen Einflüsse die Höhe des Streifens größer als dessen Breite gewählt wer­ den muß.
Als weitere Bedingung kommt hinzu, daß die Breite des Streifens mindestens so groß wie das Auflö­ sungsvermögen der Thermokamera zu wählen ist. Das Ergebnis ist eine nicht unerhebliche Höhe des Streifens, der zu einem Nachfolgen der Dehnungsän­ derungen des Meßobjektes nur unvollständig in der Lage ist.
Als weitere Nachteile sind anzusehen, daß die Span­ nungskomponente nur in Richtung des aufgebrachten Streifens und zudem nur in Längsrichtung gemessen und erfaßt werden kann.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Wei­ terentwicklung und Verbesserung des auf den glei­ chen Erfinder zurückgehenden Verfahrens dahingehend zur Aufgabe gemacht, daß eine wesentlich genauere Erfassung und Messung einzelner Spannungskomponen­ ten möglich wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zunächst eine Meßfolie mit anisotropen Eigen­ schaften dehnungsschlüssig an dem Meßpunkt auf das Meßobjekt aufgebracht wird, deren Materialkonstan­ ten bekannt sind und bei Spannungsbelastung des Meßobjektes die Temperatur der Meßfolie am Meßpunkt ermittelt wird und schließlich nach den Formeln
dT= - (T/δ · Cv) · (Cjjkl αkl) dεÿ
ausgewertet wird, wobei:
T = die mittlere Temperatur des Meßobjektes,
δ = dessen Dichte,
Cv = die spezifische Wärme,
εÿ = die Dehnung und
jj = die Änderung der Dehnung
Cÿkl = der Steifigkeitstensor
αkl = der Wärmeausdehnungskoeffizient
dT = die gemessene Temperaturänderung ist
und zwischen Dehnung ε und Spannung σ Proportiona­ lität oder zumindest tensorielle Abhängigkeit be­ steht (1. Messung),
daß die Meßfolie am Meßpunkt gegenüber der vorheri­ gen Position gedreht wird und die vorbeschriebene Messung erneut durchgeführt wird (2. Messung) und schließlich entweder die Temperatur des Objektes ohne Meßfolie unter Spannungsbelastung ermittelt oder die Meßfolie am Meßpunkt gegenüber den beiden vorherigen Positionen erneut gedreht und die vorbe­ schriebene Messung nochmals durchgeführt wird (3. Messung).
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht die Ermittlung der Spannungskomponenten im Vordergrund. In den obigen Gleichungen hingegen sind die Dehnungen ε angegeben. Aufgrund der in der Regel zwischen Dehnung und Spannung bestehenden Proportionalität lassen sich auch aufgrund der obi­ gen Beziehungen die einzelnen Spannungskomponenten ermitteln. Im allgemeinsten Fall besteht eine ten­ sorielle Zuordnung zwischen Dehnung und Spannung, die durch das Material vorgegeben ist und deshalb kein grundsätzliches Problem bei der Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens dar­ stellt.
Die Vorgehensweise ist wie folgt:
Zunächst wird an einer bestimmten Stelle des Meßob­ jektes, an der die Spannung zu ermitteln gewünscht wird, eine anisotrope Folie dehnungsschlüssig mit dem Meßobjekt verbunden und das Meßobjekt unter An­ wendung der Kraftverhältnisse in den Spannungszu­ stand versetzt. Die Folie wird bei Bewegungen der Oberfläche des Prüflings aufgrund ihrer dehnungs­ schlüssigen Anbringung mitgeführt und in gleicher Weise unter Spannung gesetzt und die Temperatur der Folie ermittelt.
Nachdem diese Messung erfolgt ist, wird zur Ermitt­ lung der weiteren Spannungskomponenten die Meßfolie im Meßpunkt gedreht und das vorbeschriebene Meßver­ fahren in im übrigen völlig identischer Weise durchgeführt. Hierdurch erfolgt die 2. Messung.
Zur Durchführung der 3. Messung stehen schließlich zwei Alternativen zur Wahl:
Entweder kann die Meßfolie erneut gedreht werden und hierbei in eine von den beiden ersten Messungen abweichende Position gebracht werden, im übrigen jedoch das vorbeschriebene Meßverfahren auf die gleiche Art und Weise durchgeführt werden.
In einer Alternative hierzu ist es möglich, im Meß­ punkt am Meßobjekt selbst ohne Meßfolie unter der gleichen Spannungsbelastung die Temperatur zu er­ fassen.
Im Ergebnis werden drei Messungen durchgeführt, die eine Bestimmung der drei gesuchten Komponenten, bei denen es sich an der Oberfläche um zwei Normaldeh­ nungen und eine Schubdehnung handelt. In den auf­ grund der vorgeschilderten Zusammenhänge equivalen­ ten Spannungen wird der Spannungszustand durch zwei Normal- und eine Schubspannung in seiner Gesamtheit beschrieben.
Die Vorgehensweise ist damit vergleichbar bei der Verwendung von Dehnungsmeßstreifen, die ebenfalls das Durchführen dreier Einzelmessungen erforderlich machen.
Im Rahmen der Anwendung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens steht grundsätzlich frei, welcher Punkt auf der Oberfläche der Meßfolie konkret gemessen wird. Natürlich ist erforderlich, daß die beiden zur Be­ rechnung der Spannungskomponenten benötigten Daten an derselben Position des Meßobjektes gewonnen wer­ den. Es ist ohne weiteres möglich, mehrere Meß­ punkte (mit und ohne Meßfolie) nach Art eines Ra­ sters abzufragen und paarweise miteinander zu ver­ gleichen. Die einzelnen Punkte im Bereich der Meß­ folie sind gleichwertig.
Ein weiterer entscheidender Vorzug vorliegender Er­ findung ist, daß die Folie im Vergleich zum Stande der Technik außerordentlich dünn gewählt werden kann und deshalb nach dem Aufbringen problemlos ist, keine nennenswerte Beeinflussungen ausübt und außerdem den Bewegungen des Meßobjektes unmittelbar und direkt folgen kann. Eine Mindestdicke, entspre­ chend den aus dem Stande der Technik bekannten Überlegungen gibt es nicht.
Die Meßfolie kann beliebig dünn gewählt werden und wird nur dadurch begrenzt, daß die Wärme und IR- Emission des Meßobjektes nicht in nennenswerter Weise die Folie durchdringen und sich die Ergeb­ nisse verfälschend überlagern. Die Mindestdicke der Folie hängt somit von den konkreten physikalischen Verhältnissen während der Messung ab und wird von vielerlei Einflüssen, u. a. von der Frequenz der Schwingungen bestimmt. Die Vorteile gegenüber der Verwendung von Dehnungsmeßstreifen bestehen darin, daß ein flächenhaftes, d. h. in zwei Komponenten er­ folgendes Messen möglich ist, wohingegen bei Meß­ streifen eine Meßwerterfassung nur in einer Linie erfolgen kann.
Die Einsatzmöglichkeiten des vorgeschlagenen Ver­ fahrens zur Messung von Spannungskomponenten an der Oberfläche von Meßobjekten sind vielfältig. Es eignet sich zur Spannungsmessung in allen Bereichen des Maschinenbaus, insbesondere in Kraftwerk- und Transporttechnik, der Luft- und Raumfahrt, der Wehrtechnik, im Kraftfahrzeug- und Schiffsbau, im Apparatebau, bei der Überprüfung und Überwachung von Brücken und anderer Gebäude sowie bei der Her­ stellung medizinischer Implatate und Prothesen. Es kann zur Analyse, Konstruktionsoptimierung, zu Qua­ litätskontrollen und Ermüdungsstudien sowie zur Ma­ terialprüfung, insbesondere zur Rißdetektion und Schadensfrüherkennung eingesetzt werden. Das Ver­ fahren ist für alle Konstruktionen und Materialien ohne Einschränkungen einsetzbar.
Im Rahmen der Erfindung steht grundsätzlich frei, auf welche Art und Weise die Erfassung der Tempera­ tur von Meßfolie oder Meßobjekt erfolgt. Sie kann beispielsweise durch berührendes Messen durch Auf­ bringen eines Meßfühlers, beispielsweise in der Art eines Thermoelementes erfolgen. Bevorzugt ist je­ doch die berührungslose Temperaturerfassung, bei der man die durch die Temperatur des Meßobjektes bzw. Meßfolie hervorgerufene und in Intensität und spektraler Zusammensetzung durch die Temperatur be­ stimmte Infrarot-Strahlungsemission ausnutzt. Durch Verwendung einer Thermokamera läßt sich über Erfas­ sen der IR-Strahlungsemission die Temperatur des Meßobjektes berührungslos ermitteln.
Aus den Materialeigenschaften ergeben sich bei or­ thotropen Materialien für Meßobjekt oder Meßfolie - die Spannungskomponenten spannen dann ein rechtwin­ keliges Koordinatensystem auf - bei einer Messung an der Oberfläche (zweiaxialer Spannungszustand) folgende Zusammenhänge:
ΔTO = k1 *O Δε1 + k2 *O Δε2
ΔTB = k1 *B Δε1 + k2 *O Δε2
wobei ki * die Materialkonstanten von Meßobjekt O oder Meßfolie B sind.
Bei einem isotropen Meßobjekt sind k1 *O =k2 *O.
Die Werte ki *O/B sind als Materialkonstanten ihrem Wert nach bekannt. Durch zweimalige Messung, d. h. mit und ohne Beschichtung bzw. Meßfolie lassen sich die Werte ΔTO (ohne Meßfolie) und ΔTB (mit Meßfolie) ermitteln.
Man erhält demzufolge zwei Gleichungen mit zwei Un­ bekannten, die die Bestimmung der Werte ε entspre­ chend dieser Gleichung zulassen.
Die Anwendbarkeit des anmeldungsgemäßen Meßverfah­ rens wird durch die Art des Materials nicht einge­ schränkt, so daß es für alle für das Meßobjekt ver­ wendete Materialien (anisotrop, orthotrop, isotrop) verwend- und einsetzbar ist.
Im Hinblick auf Aufbau und Herstellung der konkret eingesetzten Meßfolie bestehen im Rahmen der Erfin­ dung keine grundsätzlichen Einschränkungen. So emp­ fiehlt sich vorgereckte Kunststoffolien einzuset­ zen, bei denen durch einen Dehnungsvorgang in einer Richtung anisotrope, in der Regel orthotrope Eigen­ schaften erzeugt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht im gerichteten Ein­ bringen von Fasern in Kunststoff, so daß sich in den verschiedenen Raumrichtungen unterschiedliche elastische Eigenschaften ergeben. Als Fasern kommen Glasfasern, Kohlefasern und anderes in Betracht.
Von besonderem Interesse ist der Einsatz von Flüs­ sigkristallen (LCP = liquid cristal polymer), die extreme anisotrope Eigenschaften besitzen.
Die Verbindung zwischen Folie und Meßobjekt ist, sofern sie dehnungsschlüssig erfolgt, beliebig. Es können beispielsweise Klebstoffe mit hinreichend dünnem Auftrag eingesetzt werden.
Das Meßverfahren zielt darauf ab, die Spannung an der Oberfläche des Prüflinges zu ermitteln, also einen durch drei Spannungskomponenten (zwei Normal- und eine Schubspannung) beschriebenen ebenen Span­ nungszustand zu erfassen, welcher durch einen Span­ nungstensor beschrieben wird, in dem die beiden Diagonalglieder die Normalspannung und die in ihrer Größe gleichen Nebendiagonalglieder die Schubspan­ nungen angeben. In an sich bekannter Weise lassen sich aus diesem Tensor mit Hilfe von Hauptachsen­ transformationen die beiden Hauptspannungen erhal­ ten, so daß sämtliche denkbaren Informationen über den Spannungszustand ermittelbar sind.
Während der unter Spannungsbelastung erfolgenden Messungen ergeben sich aufgrund der unterschiedli­ chen Materialien an Meßfolie und Meßobjekt ver­ schiedene Temperaturen. Demzufolge können zwischen Meßfolie und Meßobjekt Wärmeübergänge stattfinden, die zu Verfälschungen des Meßergebnisses Anlaß ge­ ben. Aus diesem Grund ist bevorzugt, auf der dem Meßobjekt zugewandten Fläche der Meßfolie eine wär­ meisolierende Schicht anzubringen. Sie bewirkt eine Unterbrechung des Wärmeflusses zwischen Folie und Meßobjekt und trägt Sorge dafür, daß es nicht - aufgrund von Wärmefluß - zu Verfälschungen der Meß­ resultate kommt.

Claims (8)

1. Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskom­ ponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten durch Messen der Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Meßfolie mit an­ isotropen Eigenschaften dehnungsschlüssig an dem Meßpunkt auf das Meßobjekt aufgebracht wird, deren Materialkonstanten bekannt sind und bei Spannungs­ belastung des Meßobjektes die Temperatur der Meßfo­ lie am Meßpunkt ermittelt wird und schließlich nach den Formeln dT= - (T/δ · Cv) · (Cjjkl αkl) dεÿausgewertet wird, wobei:
T = die mittlere Temperatur des Meßobjektes,
δ = dessen Dichte,
Cv = die spezifische Wärme,
εÿ = die Dehnung und
jj = die Änderung der Dehnung
Cÿkl = der Steifigkeitstensor
αkl = der Wärmeausdehnungskoeffizient
dT = die gemessene Temperaturänderung ist
und zwischen Dehnung ε und Spannung σ Proportiona­ lität oder zumindest tensorielle Abhängigkeit be­ steht (1. Messung),
daß die Meßfolie am Meßpunkt gegenüber der vorheri­ gen Position gedreht wird und die vorbeschriebene Messung erneut durchgeführt wird (2. Messung) und schließlich entweder die Temperatur des Objektes ohne Meßfolie unter Spannungsbelastung ermittelt oder die Meßfolie am Meßpunkt gegenüber den beiden vorherigen Positionen erneut gedreht und die vorbe­ schriebene Messung nochmals durchgeführt wird (3. Messung).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ermittlung der Temperatur berührungs­ los durch Messung der Infrarot-Strahlungsemission erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung orthotroper Werkstoffe für Meßobjekt O und/oder Meßfolie B mit folgenden Zu­ sammenhängen bei Messung an der Oberfläche: ΔTO = k1 *O Δε1 + k2 *O Δε2
ΔTB = k1 *B Δε1 + k2 *O Δε2wobei ki * die Materialkonstanten von Meßobjekt O oder Meßfolie B sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet durch eine vorgereckte Kunststoffolie als Meßfolie.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet durch eine Meßfolie, die aus Kunst­ stoff mit parallel angeordneten Fasern, insbeson­ dere aus Glas und Kohlenstoff, besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Meßfolie ein Flüssig­ kristall (LCP) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Meßfolie auf das Meß­ objekt aufgeklebt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Meßfolie auf der am Meßobjekt anliegenden Fläche mit einer wärmeisolie­ renden Schicht versehen ist.
DE19924220544 1992-06-24 1992-06-24 Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten Expired - Fee Related DE4220544B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924220544 DE4220544B4 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924220544 DE4220544B4 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4220544A1 true DE4220544A1 (de) 1994-01-05
DE4220544B4 DE4220544B4 (de) 2005-10-20

Family

ID=6461634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924220544 Expired - Fee Related DE4220544B4 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4220544B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10029347A1 (de) * 2000-06-15 2002-01-03 Univ Bayreuth Sensorfolie
DE102005015965A1 (de) * 2005-04-07 2006-10-12 Schwesinger, Frank, Dipl.-Ing. Verfahren und Anordnung zur Identifizierung eines Fahrzeuges
WO2007135059A1 (fr) * 2006-05-24 2007-11-29 Airbus France Dispositif de contrôle non destructif d'une pièce par analyse de dissipation de rayonnement
US8151643B2 (en) 2006-05-24 2012-04-10 Airbus France Device for non-destructive testing of a structure by vibratory analysis
US8395380B2 (en) 2006-05-24 2013-03-12 Airbus Operations Sas Device for non-destructive testing of a component by analyzing distribution of a leakage magnetic field

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4541059A (en) * 1980-12-05 1985-09-10 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho Stress distribution measuring instrument
DE3541707A1 (de) * 1985-11-26 1987-05-27 Woelfel Horst Dr Ing Verfahren zum beruehrungslosen messen von mechanischen spannungskomponenten an dynamisch belasteten prueflingen
FR2607252A1 (fr) * 1986-11-24 1988-05-27 Fried Francoise Capteurs de contraintes, de temperatures et de formes, a usages biomedical et industriel, utilisant des polymeres cholesteriques
EP0345641A2 (de) * 1988-06-08 1989-12-13 Deere & Company Vorrichtung zur Analyse der Belastung eines Messobjektes
DE2952809C2 (de) * 1978-05-31 1990-06-13 Sira Institute Ltd., Chislehurst, Kent, Gb

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2952809C2 (de) * 1978-05-31 1990-06-13 Sira Institute Ltd., Chislehurst, Kent, Gb
US4541059A (en) * 1980-12-05 1985-09-10 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho Stress distribution measuring instrument
DE3541707A1 (de) * 1985-11-26 1987-05-27 Woelfel Horst Dr Ing Verfahren zum beruehrungslosen messen von mechanischen spannungskomponenten an dynamisch belasteten prueflingen
FR2607252A1 (fr) * 1986-11-24 1988-05-27 Fried Francoise Capteurs de contraintes, de temperatures et de formes, a usages biomedical et industriel, utilisant des polymeres cholesteriques
EP0345641A2 (de) * 1988-06-08 1989-12-13 Deere & Company Vorrichtung zur Analyse der Belastung eines Messobjektes

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
VDI Berichte Nr. 439, S. 165-166 *
VDI Berichte Nr. 552, S. 87-96 und 265-277 *
Wolfgang Merzkirch, Flow Visualization, 2. Aufl. Orlando u.a.: Academic Press 1987, S. 97 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10029347A1 (de) * 2000-06-15 2002-01-03 Univ Bayreuth Sensorfolie
DE102005015965A1 (de) * 2005-04-07 2006-10-12 Schwesinger, Frank, Dipl.-Ing. Verfahren und Anordnung zur Identifizierung eines Fahrzeuges
WO2007135059A1 (fr) * 2006-05-24 2007-11-29 Airbus France Dispositif de contrôle non destructif d'une pièce par analyse de dissipation de rayonnement
FR2901609A1 (fr) * 2006-05-24 2007-11-30 Airbus France Sas Dispositif de controle non destructif d'une piece par analyse de dissipation de rayonnement
US8151643B2 (en) 2006-05-24 2012-04-10 Airbus France Device for non-destructive testing of a structure by vibratory analysis
US8173964B2 (en) 2006-05-24 2012-05-08 Airbus Operations Sas Device for non-destructive testing of a component by analyzing generated radiation
US8395380B2 (en) 2006-05-24 2013-03-12 Airbus Operations Sas Device for non-destructive testing of a component by analyzing distribution of a leakage magnetic field

Also Published As

Publication number Publication date
DE4220544B4 (de) 2005-10-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10122112B4 (de) Vorrichtung zur Messung von Wärmespannungen von Betonbauten
DE69814601T2 (de) Magnetometrische detektion von ermüdungsschäden in flugzeugen
EP3186613B1 (de) Biaxiale messvorrichtung und verfahren zur bestimmung von normal- und schubspannungskorrelierten werkstoffparametern
DE102015211853B3 (de) Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche eines Metallbandes sowie Metallbandbeschichtungsvorrichtung
DE102011080282B4 (de) Verfahren und Messvorrichtung zur Untersuchung eines magnetischen Werkstücks
WO2006074938A1 (de) Thermographie-verfahren und -vorrichtung zur bestimmung des schädigungszustandes eines bauteiles
DE19938011A1 (de) Zwei-Achsen-Spannungsrelaxations-Prüfapparat
DE102010023727A1 (de) Verfahren zur schwingungsarmen optischen Kraftmessung, insbesondere auch bei hohen Temperaturen
WO2012020074A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von wärme- und temperaturleitfähigkeiten einer messprobe
DE2856183A1 (de) Mechano- oder thermooptischer messwandler
DE102017117398A1 (de) Prüfverfahren und Prüfeinrichtung zum Prüfen einer Oberflächenschicht
DE4220544A1 (de) Verfahren zum Messen mechanischer Spannungskomponenten an der Oberfläche von dynamisch belasteten Meßobjekten
WO2009065847A1 (de) Verfahren zur untersuchung der oberflächenbeschaffenheit von flächigen strukturen
EP0018428A1 (de) Vorrichtung zur kontaktlosen Messung des elastischen Spannungszustandes in ferromagnetischen Körpern
DE102010018980B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Verbindungseigenschaften eines Werkstoffverbundes
DE102017110228A1 (de) Verfahren zur Vorhersage von Versagenslasten von Strukturen aus Faserverbundwerkstoffen auf Basis von Schallemissionsdaten
EP0452766B1 (de) Messverfahren und Messanordnung zur Bestimmung des Richtfaktors bei flexiblen Magnetogrammträgern
DE3514801C2 (de)
EP3637086A1 (de) Probenkörperanordnung zur bestimmung mechanischer und/oder thermischer eigenschaften von probenkörpern und ein verfahren zur bestimmung mechanischer und/oder thermischer eigenschaften an probenkörpern
DE2612253B2 (de) Vulkameter zur Bestimmung des Vulkanisationsverlaufs von Kautschuk und seinen Mischungen
DE3541707C2 (de) Verfahren zum berührungslosen Messen von mechanischen Spannungskomponenten an dynamisch belasteten Prüflingen
EP3312598B1 (de) Vorrichtung zum überwachen eines wenigstens einen ofen verwendenden herstellungsverfahrens von gipserzeugnissen
DE2646827A1 (de) Zugpruefung von gummi
DE102004014246A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Ermittlung belastungsabhängiger Tragwerksverformungen
DE10234172A1 (de) Vorrichtung zur Messung von Schichteneigenschaften eines flächigen Prüflings und Verfahren zur Messung von Schichteneigenschaften eines flächigen Prüflings

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee
8170 Reinstatement of the former position
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee