DE4220526C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere FlachdächernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern.
Vor allem bei Flachdächern ist es üblich, im Bereich der
Dachränder die Ränder der Dachbahnen mittels Vorrichtungen der
hier angesprochenen Art zu befestigen, wobei diese Befestigungs-
Vorrichtungen gleichzeitig als Randverkleidungen des Daches
dienen.
Es hat sich als problematisch erwiesen, eine Verbindung zwischen
dem Klemmprofil und dem Blendprofil im Bereich von
Überlappungsnähten benachbarter Dachbahnen oder Falten in den
Dachbahnen herzustellen. Um die zwischen den Überlappungsnähten
oder Falten liegenden (dünneren) Bereiche der Dachbahnen
zuverlässig zwischen dem Klemmprofil und dem Blendprofil
festklemmen zu können, muß das Klemmprofil einen bogenförmigen
Verlauf aufweisen.
Aus der DE 78 11 025 U1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
bekannt, die sich aus einem Blendprofil und einem Klemmprofil
zusammensetzt. Die Ränder der Dachbahnen werden zwischen dem
Blendprofil und dem Klemmprofil festgeklemmt. Dazu ist ein zum
Blendprofil weisender Randabschnitt des Klemmprofils eingesetzt
in einer Nut einer am Blendprofil angeordneten Halteleiste. Der
in die Nut am Blendprofil eingreifende Endabschnitt des Klemm
profils bildet eine Art Scharnier zum Verschwenken des Klemm
profils gegenüber dem Blendprofil. Zwischen einem Halteschenkel
des Blendprofils und einem damit korrespondierenden Stützschenkel
des Klemmprofils ist eine Blattfeder angeordnet, die unter Anlage
am Halteschenkel des Blendprofils das Klemmprofil gegen die sich
einerseits an einem Abschnitt des Blendprofils abstützenden
Dachbahnen drückt. Die Blattfeder läßt nur eine begrenzte
Andrückkraft des Klemmprofils an die Dachbahnen zu. Diese reicht
nicht aus, um dem Klemmprofil einen bogenförmigen Verlauf zu
verleihen, der erforderlich ist, um die Dachbahnen insbesondere
in den Bereichen der Überlappungsnähte zuverlässig zwischen dem
Klemmprofil und dem Blendprofil festklemmen zu können.
Eine weitere Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist bekannt aus
der DE 85 26 869 U1. Auch diese Vorrichtung setzt sich aus einem
Blendprofil und einem Klemmprofil zum Festklemmen der Ränder der
Dachbahnen zusammen. Das Blendprofil weist an einem oberen Rand
eine Schraubleiste auf. Das Klemmprofil verfügt über mindestens
einen Anlagesteg, der an der Außenseite der Schraubleiste des
Blendprofils anliegt. Mit der dem Anlagesteg gegenüberliegenden
Seite der Schraubleiste stehen Klemmschrauben in Eingriff. Die
mit Abstand voneinander entlang des Klemmprofils angeordneten
Klemmschrauben dienen dazu, das Klemmprofil derart relativ zum
Blendprofil zu verschieben, daß zwischen dem Klemmprofil und dem
Blendprofil die Ränder der Dachbahnen festgeklemmt werden.
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß Bohrungen für
die Klemmschrauben im Klemmprofil erforderlich sind. Aufgrund
dessen können Klemmschrauben nur dort vorgesehen werden, wo
entsprechende Bohrungen vorhanden sind. Dadurch lassen sich die
Klemmschrauben nicht individuell dort positionieren, wo sie
gebraucht werden, insbesondere in den Bereichen von Über
lappungsnähten zweier Dachbahnen. Sollen die Klemmschrauben
individuell an solchen Stellen vorgesehen werden, ist es
erforderlich, zusätzliche Bohrungen für die Klemmschrauben im
Klemmprofil vorzusehen. Das führt zu einer aufwendigen Montage
der bekannten Vorrichtung.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Befestigung von Dachbahnen zu schaffen, bei der
an beliebigen Stellen eine einfache und zuverlässige Verbindung
des Klemmprofils mit dem Blendprofil und eine haltbare Befesti
gung von Dachbahnen mit einem beispielsweise im Bereich von
Überlappungsnähten ungleichmäßigen Verlauf gewährleistet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die Arretierungszungen
ermöglichen eine punktuelle (mittelbare) Verbindung des Klemm
profils mit dem Blendprofil. Während die auf die Dachbahnen
wirkende Haltekraft von dem Blendprofil auf das Klemmprofil über
tragen wird, dienen die Arretierungszungen dazu, das Klemmprofil
an vorgesehenen Stellen, nämlich Verbindungspunkten, am Blend
profil zu fixieren. Der Verlauf des Klemmprofils läßt sich durch
die Arretierungsorgane an den Verlauf her Dachabdeckung,
insbesondere von Überlappungsnähten benachbarter Dachabdeckungs
bahnen, einfach und wirksam anpassen. Das Klemmprofil kann damit
etwa dem Verlauf der Dachabdeckung folgend mit dem Blendprofil
verbunden werden, indem es bogenförmig um Überlappungsnähte oder
sonstige Verdickungen der Dachabdeckung herumgeführt wird.
Weiterhin ermöglichen es die Arretierungszungen, daß das Klemm
profil variabel in das Blendprofil eingesetzt werden kann, und
zwar so tief, daß eine ausreichende Haltekraft auf die Dachbahnen
wirkt. Die Fixierung der eingestellten Relativposition zwischen
dem Klemmprofil und dem Blendprofil erfolgt durch mit Abstand
zueinander angeordnete Arretierungszungen. Dadurch läßt sich das
Klemmprofil am Blendprofil individuell fixieren, und zwar ohne
daß dabei die Arretierungszungen die Klemmkraft des Klemmprofils
gegen die Dachbahn aufbringen; sie übertragen sie lediglich.
Das Blendprofil ist mit zwei im wesentlichen parallelen Halte
schenkeln versehen zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts des
Klemmprofils. Zwischen diese Halteschenkel ist das Klemmprofil
mit seinem Verbindungsabschnitt entsprechend tief einschiebbar.
Die Fixierung des Klemmprofils zwischen den Halteschenkeln des
Blendprofils erfolgt durch die Arretierungszungen zwischen einer
verzahnten Seite eines Halteschenkels des Blendprofils einerseits
und einer formschlüssigen Abstützung am Klemmprofil andererseits.
Auf diese Weise wird eine besonders sichere und dauerhafte
Verbindung geschaffen, weil zwischen dem verzahnten Halteschenkel
des Blendprofils und dem Klemmprofil ein Arretierungsschenkel der
jeweiligen Arretierungszunge eingeklemmt wird und dadurch eine
besonders feste Verbindung zustande kommt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen
die Arretierungszungen mindestens eine Rastzunge - vorzugsweise
zwei Rastzungen - auf, die formschlüssig in eine entsprechende
Vertiefung der Verzahnung an der Innenseite eines der Halte
schenkel eingreift bzw. eingreifen. Da die Arretierungszungen
punktuell, also mit Abstand zueinander, zwischen dem Halte
schenkel des Blendprofils einerseits und dem Verbindungsabschnitt
des Klemmprofils andererseits eingeschoben sind, können benach
barte Arretierungszungen mit ihren Rastzungen in unterschiedliche
Vertiefungen der Verzahnung am Halteschenkel eingreifen. Auf
diese Weise läßt sich das Klemmprofil auch mit einem bogen
förmigen Verlauf sicher und zuverlässig mit dem (geraden) Blend
profil verbinden. Es ist sogar denkbar, mit dieser Vorrichtung
gerundete oder bogenförmig verlaufende Dachrandverkleidungen
herzustellen, indem bei einem bogenförmigen Verlauf des Blend
profils sich der Verlauf des Klemmprofils diesem exakt anpassen
läßt.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die
Anlageflächen der Rastzungen an der Verzahnung der Halteschenkel
konvex oder mittig spitz zulaufend ausgebildet. Dadurch wird eine
zuverlässige Anlage der Anlagefläche jeder Rastzunge an der
jeweiligen Vertiefung der Verzahnung bei nahezu jedem Verlauf des
Klemmprofils geschaffen. Dadurch ist ein besonders stark
divergierender oder konvergierender Verlauf des Klemmprofils
gegenüber dem Blendprofil oder ein bogenförmiger Verlauf beider
möglich. Des weiteren wird hierdurch erreicht, daß sich mehrere
Rastzungen an einer Arretierungszunge anordnen lassen, wobei dann
gegebenenfalls die Rastzungen derselben Arretierungszunge mit
ihren Anlageflächen verschiedene Vertiefungen der Verzahnung am
Halteschenkel hintergreifen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist auch eine formschlüssige Verbindung der
Arretierungszungen mit dem Klemmprofil vorhanden. Diese wird
dadurch geschaffen, daß das Klemmprofil sich gegen die
Klemmrichtung an der jeweiligen Arretierungszunge abstützt. Zu
diesem Zweck verfügt die Arretierungszunge über einen gegenüber
dem Arretierungsschenkel abgewinkelten Anlageschenkel, der mit
einem korrespondierenden Verlauf zu einem Anlagesteg am Klemm
profil versehen ist. Die punktuelle Befestigung des Klemmprofils
am Blendprofil läßt sich auf diese Weise besonders einfach
herstellen, indem der Verbindungsabschnitt des Klemmprofils lose
zwischen die beiden Halteschenkel des Blendprofils eingesetzt
wird und anschließend die Arretierungszunge mit dem Arretierungs
schenkel so weit zwischen den Halteschenkel des Blendprofils und
den Verbindungsabschnitt des Klemmprofils geschoben wird, bis der
Anschlagschenkel der Arretierungszunge am Anschlagsteg des Klemm
profils anliegt und sich dieses klemmend gegen die Dachbahn
drückt.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung einer montierten
Vorrichtung im Bereich einer Überlappungsnaht der
Dachbahn,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die montierte Vorrichtung,
Fig. 3 eine Einzelheit III aus der Fig. 2 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die montierte Vorrichtung gemäß
der Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößert dargestellte Einzelheit aus der
Fig. 4,
Fig. 6 eine Arretierungszunge in einer Seitenansicht,
Fig. 7 die Arretierungszunge gemäß der Fig. 6 in einer
Draufsicht,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel analog zu
Fig. 2,
Fig. 9 eine Einzelheit IX aus der Fig. 8 im vergrößerten
Maßstab.
Die hier gezeigten Vorrichtungen (vgl. insbesondere Fig. 1)
dienen zum Befestigen von Dachbahnen 10 an Rändern eines
hier vereinfacht dargestellten Flachdaches 11. Diese Vor
richtungen sind besonders geeignet zur zuverlässigen Be
festigung von Dachbahnen, die nebeneinanderliegend mit
einer Überlappungsnaht 12 verlegt sind.
In den Fig. 1 bis Fig. 7 ist ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Diese
Vorrichtung setzt sich zusammen aus einem länglichen Blend
profil 13, einem ebenfalls länglichen Klemmprofil 14 und
schmale Arretierungszungen 15
zum Verbinden des Klemmprofils 14 mit dem Blend
profil 13. Das Blendprofil 13 ist mit einer Stirnseite 16
eines hier vereinfacht dargestellten Unterbaus 17 aus einer
Tragschicht 18 und einer darauf angeordneten Zwischenbahn
19, die beispielsweise zu Isolierungszwecken dienen kann,
verbunden (Fig. 1). Zwischen dem Blendprofil 13 und dem
Klemmprofil 14 sind die Dachbahnen 10 mit ihren Randbe
reichen 20 gehalten, nämlich festgeklemmt (Fig. 2).
Das Blendprofil 13 verfügt über eine ebene, hier senkrecht
verlaufende Deckfläche 21. An die zur Stirnseite 16 des
Flachdaches 11 weisende Seite der Deckfläche 21 ist mit Ab
stand vom oberen Rand 22 eine Stützfläche 23 angeformt.
Diese Stützfläche 23 verfügt über einen an die Deckfläche
21 angrenzenden schrägen Abschnitt 24, der im gezeigten Aus
führungsbeispiel etwa unter 45° zur Ebene des Flachdaches
11 verläuft (Fig. 2), und einen sich daran anschließenden
horizontalen Abschnitt 25, der sich auf dem Flachdach 11,
nämlich der Oberseite der Zwischenbahn 19 desselben, ab
stützt. Auf der Stützfläche 23, nämlich sowohl dem schrägen
Abschnitt 24 als auch dem horizontalen Abschnitt 25, liegen
die zu befestigenden Randbereiche 20 der Dachbahn 10 an.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt die zu den Dach
bahnen 10 gerichtete Oberseite des schrägen Abschnitts 24
über eine Profilierung 26, die als eine Riffelung, Ver
zahnung oder dergleichen ausgebildet sein kann. Dadurch
wird verhindert, daß bei einem durch thermische Einflüsse
hervorgerufenen Dehnen oder Schrumpfen der Dachbahnen 10
sich ihre Randbereiche längs der Stützfläche 23 ver
schieben.
Im Bereich des oberen Randes 22 ist das Blendprofil 13 mit
zwei parallel zueinander verlaufenden Halteschenkeln 27 und
28 versehen. Der (obere) Halteschenkel 27 schließt unmittel
bar an den oberen Rand 22 der Deckfläche 21 an. Demgegen
über ist der untere Halteschenkel 28 mit geringem Abstand
vom oberen Rand 22 an die Deckfläche 21 angeformt (Fig. 2
und 3). Beide Halteschenkel 27 und 28 verlaufen etwa quer
gerichtet zur Deckfläche 21, also im gezeigten Ausführungs
beispiel der Vorrichtung annähernd horizontal. Die zum
unteren Halteschenkel 28 gerichtete Innenseite des oberen
Halteschenkels 27 ist mit einer hier als Verzahnung 29 aus
gebildeten Profilierung versehen. Die Verzahnung 29 verfügt
über ein etwa sägezahnförmiges Profil aus aufeinander
folgenden Vertiefungen 30 und Erhöhungen 31 mit korrespon
dierenden, etwa dreieckförmigen Querschnitten (Fig. 3). Die
Vertiefungen 30 und Erhöhungen 31 verlaufen durchgehend
über die gesamte Länge des oberen Halteschenkels 27 des
Blendprofils 13 (vgl. Fig. 5, wo die Kanten der Verzahnung
29 nur deshalb gestrichelt sind, weil sie in dieser Dar
stellung unsichtbar sind). Die Vertiefungen 30 und Er
höhungen 31 der Verzahnung 29 verlaufen parallel zu einer
freien Vorderkante 32 des oberen Halteschenkels 27. Das
Profil der Verzahnung 29 ist weiterhin so ausgebildet, daß
eine (kurze) Kathete jeder dreieckförmigen Erhöhung 31
senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Halteschenkels 27
verläuft, also im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 3)
vertikal gerichtet ist.
Das Klemmprofil 14 weist einen etwa C-förmigen Querschnitt
auf. Es verfügt über einen teilweise zwischen die Halte
schenkel 27, 28 zu schiebenden Verbindungsabschnitt 33 aus
einem (kurzen) Querschenkel 34, der quer zu den Halte
schenkeln 27 und 28 verläuft, und einen sich daran etwa
unter einem rechten Winkel anschließenden Längsschenkel 35,
der etwa parallel zu den Halteschenkeln 27 und 28 verläuft
(Fig. 2). Die Höhe des Querschenkels 34 des Klemmprofils 14
ist gezielt auf die Dicke des Arretierungsschenkels 43 der
Arretierungszungen 15 abgestimmt, indem nämlich die Höhe
des Querschenkels 34 und die Dicke des Arretierungs
schenkels 43 etwa dem lichten Abstand zwischen den Halte
schenkeln 27 und 28 des Blendprofils 13 entsprechen (Fig. 3).
An das von den Halteschenkeln 27 und 28 wegweisende
Ende des Verbindungsabschnitts 33 ist ein Anlagesteg 36
angeformt, und zwar unter einem stumpfen Winkel, der hier
etwa 110° beträgt. Verlängert ist der Anlagesteg 36 durch
einen Druckaufnahmeschenkel 37, der gegenüber dem Anlage
steg 36 derart abgewinkelt ist, daß der Druckaufnahme
schenkel 37 etwa senkrecht zum schrägen Abschnitt 24 der
Stützfläche 23 des Blendprofils 13 verläuft (Fig. 2). Der
zur Oberfläche der Dachbahn 10 weisende Endbereich des
Druckaufnahmeschenkels 37 ist beim gezeigten Klemmprofil 14
mehrwandig ausgebildet. Dadurch entsteht im zu den Dach
bahnen 10 weisenden Endbereich des Druckaufnahmeschenkels
37 eine zu den Dachbahnen 10 hin offene Aufnahmekammer 38,
in die ein Dichtgummi 39 mit einer korrespondierend ausge
bildeten Aufnahmerippe 40 einsetzbar ist. Das Dichtgummi 39
verfügt über einen T-förmigen Querschnitt mit einer querge
richtet an die Aufnahmerippe 40 angeordneten (breiten) Stütz
fläche 41, die auf den Dachbahnen 10 anliegt und auf der
von den Dachbahnen 10 weggerichteten Seite durch Verbreite
rungsschenkel 42 am freien Ende des Druckaufnahmeschenkels
37 abgestützt ist.
Zur Verbindung des Klemmprofils 14 mit dem Blendprofil 13
dienen erfindungsgemäß mehrere mit Abstand zueinander ange
ordnete Arretierungszungen 15 (Fig. 1 und 4). Jede der
gleich ausgebildeten Arretierungszungen 15 besteht aus
einem Arretierungsschenkel 43 und einem daran unter einem
stumpfen Winkel anschließenden Anschlagschenkel 44 (Fig. 6
und 7). Der Winkel des Arretierungsschenkels 43 zum An
schlagschenkel 44 entspricht etwa dem Winkel zwischen dem
Längsschenkel 35 und dem Anlagesteg 36 des Klemmprofils 14
(Fig. 2), beträgt also auch etwa 110°. Durch diese Profi
lierung jeder Arretierungszunge 15 liegt der Arretierungs
schenkel 43 auf dem Längsschenkel 35 und der Anschlag
schenkel 44 am Anlagesteg 36 des Klemmprofils 14 an.
In einem hinteren Bereich ist der Arretierungsschenkel 43
jeder Arretierungszunge 15 mit zwei Rastzungen 45 versehen.
Die Rastzungen 45 sind gegenüberliegenden Rändern des Arre
tierungsschenkels 43 zugeordnet und durch entsprechende
Ausstanzungen aus demselben nach oben herausgebogen, und
zwar so weit, daß eine freie, zum Anschlagschenkel 44
weisende Anlagefläche 46 jeder Rastzunge 45 etwa um ihre
Dicke gegenüber dem Arretierungsschenkel 43 nach oben vor
steht (Fig. 6). Ein wesentliches Merkmal der Erfindung be
steht darin, daß die Anlagefläche 46 einen konvexen, näm
lich halbkreisförmigen, Verlauf aufweist (Fig. 7).
Die Befestigung des Klemmprofils 14 am Blendprofil 13 er
folgt durch die Arretierungszunge 15 auf zweierlei Weise.
Zum einen treten formschlüssig die Anlageflächen 46 der
Rastzungen 45 an den Arretierungszungen 15 in jeweils eine
entsprechende Vertiefung 30 der Verzahnung 29 an der Innen
seite des oberen Halteschenkels 27 ein, indem sich die An
lageflächen 46 an der Vorderkante der jeweiligen Erhöhung
31 der Verzahnung 29 abstützen (Fig. 3). Zu diesem Zweck
wird jede Arretierungszunge 15 mit dem Arretierungsschenkel
43 zwischen dem oberen Halteschenkel 27 des Blendprofils 13
und dem Längsschenkel 35 des Klemmprofils 14 eingeschoben,
wobei sie durch den formschlüssigen Eingriff der Rastzungen
45 in die entsprechende Vertiefung 30 der Verzahnung 29
gegen ein Herausziehen gesichert ist. Zum anderem stützt
sich der Anlagesteg 36 des Klemmprofils 14 am Anschlag
schenkel 44 jedem Arretierungszunge 15 ab, wodurch das
Klemmprofil 14 formschlüssig in der teilweise zwischen die
Halteschenkel 27 und 28 am Blendprofil 13 eingeschobenen
Position arretiert ist (Fig. 2).
Zur Befestigung der Randbereiche 20 der Dachbahnen 10
zwischen der Stützfläche 23 des Blendprofils 13 und dem
Druckaufnahmeschenkel 37 des Klemmprofils 14 wird der Ver
bindungsabschnitt 33 des Klemmprofils 14 zwischen die
parallelen Halteschenkel 27 und 28 des Blendprofils 13
eingeschoben, und zwar so tief, wie zum Aufbringen der auf
die Randbereiche 20 der Dachbahnen 10 wirkenden Klemmkraft
notwendig ist. Dabei wird die Klemmkraft des an den Rand
bereichen 20 der Dachbahnen 10 anliegenden Dichtgummis 39
von dem Klemmprofil 14 in das Blendprofil 13 eingeleitet.
Dadurch, daß die Verbindung zwischen dem Klemmprofil 14 und
dem Blendprofil 13 erfindungsgemäß durch die Arretierungs
zungen 15 hergestellt wird, ist eine punktuelle Fixierung
des Klemmprofils 14 am Blendprofil 13 dort geschaffen, wo
sich jeweils eine Arretierungszunge 15 befindet. Durch
diese punktuelle Arretierung ist es möglich, das Klemm
profil 14 unter entsprechender Verformung so weit in den
Freiraum zwischen den Halteschenkeln 27 und 28 einzu
schieben, daß der Druckaufnahmeschenkel 37 des Klemmprofils
14 mit dem Dichtgummi 39 unabhängig von der am jeweiligen
Ort der Arretierungszunge 15 vorhandenen Dicke der Dach
bahnen 10 hieran anliegt und diese damit zuverlässig
zwischen dem Klemmprofil 14 und dem Blendprofil 13 fest
klemmt. Es können dadurch auch mit Überlappungsnähten 12
verlegte Dachbahnen 10 zuverlässig durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung festgeklemmt werden, weil eine Anpassung
des Verlaufs des Klemmprofils 14 an die Überlappungsnaht 12
dadurch gewährleistet ist, daß die halbkreisförmig ausge
bildeten Anlageflächen 46 der Rastzungen 45 jeder Arre
tierungszunge 15 sich an unterschiedlichen Erhöhungen 31
der Verzahnung 29 am oberen Halteschenkel 27 abstützen.
Dies geht deutlich aus den Fig. 1, 4 und insbesondere 5
hervor.
Das in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellte zweite Ausführungs
beispiel unterscheidet sich von dem ersten durch eine ver
änderte Ausbildung der Arretierungszungen 15. Die anderen
Bauteile bleiben in ihrer Ausbildung unverändert, so daß
für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet
werden.
In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Arretierungszungen 15
nur aus einem Arretierungsschenkel 43. In Übereinstimmung
zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird der
Arretierungsschenkel 43 nur stellenweise, vorzugsweise an
Überlappungsstellen der Dachbahnen 10, entlang des Dach
randes zwischen dem Blendprofil 13 und dem Klemmprofil 14
eingesetzt. Der Arretierungsschenkel 43 ist eben ausge
bildet und liegt zum einen mit seiner Oberseite an der
Innenseite des oberen Halteschenkels 27 und zum anderen mit
seiner Unterseite an dem Längsschenkel 35 des Verbindungs
abschnitts 33 an. Dabei befindet sich der größte Teil des
Arretierungsschenkels 43 zwischen dem Längsschenkel 35 und
dem oberen Halteschenkel 27. Nur ein kleiner Teil des
Arretierungsschenkels 43 ragt über das Ende des oberen
Halteschenkels 27 heraus, wie deutlich aus Fig. 9 zu ent
nehmen ist.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel verfügt der Arretierungs
schenkel 43 an seiner Oberseite über die vorstehenden Rast
zungen 45, die in die Verzahnung 29 am oberen Halteschenkel
27 eingreifen. Wie besonders gut aus Fig. 9 ersichtlich,
verfügt der Arretierungsschenkel 43 darüber hinaus über
weitere Zungen, nämlich über Befestigungszungen 48, die an
der Unterseite des Arretierungsschenkels 43 angeordnet
sind. Diese Befestigungszungen 48 greifen in eine durch
gehende, längs des Klemmprofils 14 verlaufende Vertiefung
47 des Längsschenkels 35 am Verbindungsabschnitt 33 ein.
Vorzugsweise sind die Befestigungszungen 48 federnd wie die
Rastzungen 45 ausgebildet, wobei jeweils zwei Befestigungs
zungen 48 einem Arretierungsschenkel 43 zugeordnet und am
Rand desselben angeordnet sind.
Die Fixierung des mit seinem Verbindungsabschnitt 33
zwischen die Halteschenkel 27 und 28 des Blendprofils 13
eingeschobenen Klemmprofils 14 wird durch die Arretierungs
schenkel 43 derart erreicht, daß zum einen die Rastzungen
45 in die Verzahnung 29 des oberen Halteschenkels 27 und
zum anderen die Befestigungszungen 48 in die Vertiefung 47
des Längsschenkels 35 formschlüssig und damit klemmend
eingreifen. Die Fixierung zwischen dem Klemmprofil 14 und
dem Blendprofil 13 ist unabhängig davon, wie tief das Klemm
profil 14 zwischen den Halteschenkeln 27 und 28 des Blend
profils 13 eingeschoben wird. Je nach der einzu
stellenden auf die Dachbahnen 10 wirkende Klemmkraft läßt
sich durch den Arretierungsschenkel 43 die dazu
erforderliche Relativposition zwischen dem Klemmprofil 14
und dem Blendprofil 13 variabel fixieren. Der Arretierungs
schenkel 43 stellt damit eine zuverlässige Verbindung
zwischen dem Klemmprofil 14 und dem Blendprofil 13 dar.
Das Blendprofil 13 und das Klemmprofil 14 sind vorzugsweise
als einstückige Strangpreß-Aluminiumprofile ausgebildet.
Die Arretierungszungen 15 hingegen bestehen vorzugsweise
aus Federstahl, wodurch gewährleistet ist, daß die Rast
zungen 45 mit ausreichender Vorspannung in die jeweilige
Vertiefung 30 der Verzahnung 29 an der Innenseite des
oberen Halteschenkels 27 bzw. die Befestigungszungen 48 in
die Vertiefung 47 des Längsschenkels 35 am Verbindungsab
schnitt 33 des Klemmprofils 14 gedrückt werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen (10) an
Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern (11), mit einem
Blendprofil (13) und einem Klemmprofil (14), die durch mit
Abstand zueinander angeordnete Arretierungszungen (15) in einer
solchen Relativposition zueinander verbindbar sind, daß die auf
das Klemmprofil (14) wirkende Haltekraft zur Befestigung der
Dachbahnen (10) vom Blendprofil (13) aufnehmbar ist, wobei das
Blendprofil (13) an einem Rand zwei Halteschenkel (27, 28)
aufweist, die derart im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, daß das Klemmprofil (14) mit einem Verbindungs
abschnitt (33) zwischen den Halteschenkeln (27, 28) verschieb
bar ist und die Arretierungszungen (15) so weit zwischen einen
der Halteschenkel (27) und dem Verbindungsabschnitt (33)
einschiebbar sind, daß sie sich sowohl in einer durchgehenden
Verzahnung (29) an einem der Halteschenkel (27) als auch am
Klemmprofil (14) formschlüssig abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Halteschenkel (27, 28) im Bereich des oberen Randes
(22) des Blendprofils (13) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (33) des Klemmprofils
(14) L-förmig ausgebildet ist, sich insbesondere aus einem etwa
parallel zu den Halteschenkeln (27, 28) verlaufenden Längs
schenkel (35) zu einem etwa hierzu quergerichteten, kürzeren
Querschenkel (34) zusammensetzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschenkel (34) des Klemm
profils (14) eine Länge aufweist, die zusammen mit der Dicke
eines Arretierungsschenkels (43) der Arretierungszunge (15)
etwa dem lichten Abstand zwischen den Halteschenkeln (27, 28)
entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszunge (15) einen
Anschlagschenkel (44) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß
an ihm sich das Klemmprofil (14) abstützen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlagschenkel (44) gegenüber einem Arretierungsschenkel
(43) der Arretierungszunge (15) abgewinkelt ist und das Klemm
profil (14) einen korrespondierend zum Anschlagschenkel (44)
verlaufenden Anlagesteg (36) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszunge (15) mit
mindestens einer, vorzugsweise zwei, in entsprechende Ver
tiefungen (30) der Verzahnung (29) am Halteschenkel (27) des
Blendprofils (13) eingreifende und vorzugsweise federnd
ausgebildete Rastzunge (45) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlagefläche (46) jeder Rast
zunge (45) zur Mitte spitz zulaufend bzw. konvex ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszungen (15) aus
einem federnden Material insbesondere Federstahl, bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendprofil (13) eine Stütz
fläche (23) zur Auflage der Ränder der Dachbahn (10) aufweist,
die wenigstens bereichsweise schräg unter vorzugsweise 45°
verläuft und das Klemmprofil (14) einen gegen die schräg am
Blendprofil (13) anliegenden Ränder der Dachbahn (10) drück
baren Druckaufnahmeschenkel (37) aufweist, der etwa recht
winklig zu den schräg am Blendprofil (13) anliegenden Rändern
der Dachbahnen (10) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszungen (15) nur
einen ebenen Arretierungsschenkel (43) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierungsschenkel (43) mit in die Vertiefungen (30)
der Verzahnung (29) am Halteschenkel (27) eingreifenden Rast
zungen (45) und mit mindestens einer, vorzugsweise zwei, in
eine Vertiefung (47) des Längsschenkels (35) am Verbindungs
abschnitt (33) des Klemmprofils (14) eingreifende und vorzugs
weise federnd ausgebildete Befestigungszunge (48) versehen ist
zur Abstützung des Klemmprofils (14) gegenüber dem Blendprofil
(13).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszungen (48) jeweils am Rand des
Arretierungsschenkels (43) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220526A DE4220526C2 (de) | 1991-07-02 | 1992-06-23 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9108084U DE9108084U1 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
DE4220526A DE4220526C2 (de) | 1991-07-02 | 1992-06-23 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4220526A1 DE4220526A1 (de) | 1993-02-04 |
DE4220526C2 true DE4220526C2 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=6868842
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9108084U Expired - Lifetime DE9108084U1 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
DE4220526A Expired - Lifetime DE4220526C2 (de) | 1991-07-02 | 1992-06-23 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9108084U Expired - Lifetime DE9108084U1 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Vorrichtung zum Befestigen von Dachbahnen an Rändern von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9108084U1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7241842U (de) * | 1973-03-01 | Gebrueder Uhl Kg | Vorrichtung zur Befestigung der Dachhaut an dem Verkleidungsprofil einer Dachrandverkleidung | |
DE7029658U (de) * | 1970-08-06 | 1970-10-22 | Uhl Kg Geb | Dachrandabschluss- bzw. wandanschlussblende. |
DE7811025U1 (de) * | 1978-04-13 | 1978-07-27 | Alural Bauelemente Gmbh & Co Kg, 3203 Sarstedt | Abschlussprofil fuer die dachhaut eines flachdaches |
DE8526869U1 (de) * | 1985-09-20 | 1986-01-16 | Bug-Alutechnik GmbH, 7981 Vogt | Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile |
-
1991
- 1991-07-02 DE DE9108084U patent/DE9108084U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-06-23 DE DE4220526A patent/DE4220526C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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