DE4220400A1 - Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von FlüssigkeitenInfo
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- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum Filtern von
Flüssigkeiten nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist
schon eine Filtervorrichtung bekannt, bei welcher ein
endloses stabiles Metallgliederband halbschalenförmig
gegen zwei sich mitdrehende Scheibenräder gespannt wird.
Das Metallgliederband wird hierbei von einem Getriebemotor
angetrieben. Zwischen das Metallgliederband und die
Scheibenräder wird ein Filtervlies gelegt, so daß das
Filtervlies durch die Bandspannung gegen die mit einer
elastischen Dichtung versehenen Scheibenräder gepreßt
wird. Es entsteht die Filtrationswanne. Das zu
filtrierende Medium wird über eine zentrisch gelagerte
Hohlwelle der Scheibenräder in die Filtrationswanne
geleitet, so daß sich die Partikelchen auf dem Filtervlies
absetzen. Dabei entsteht in der Filtrationswanne aufgrund
der Partikelablagerungen ein See, dessen Spiegelhöhe
erfaßt wird und der Getriebemotor bei Erreichen eines
maximalen Niveaus zum Weitertransport des Filtervlies
eingeschaltet wird. Damit ist neues Filtervlies in der
Filtrationswanne. Diese Anordnung ist relativ platzintensiv,
da die gewünschte Größe der Filtrationswanne die Größe der
Scheibenräder bestimmt. Weiterhin werden durch das
Einleiten des zu filtrierenden Mediums über die zentrisch
gelagert Hohlwelle Turbulenzen in der Filtrationswanne
erzeugt, die eine Ablagerung der Partikel unter Umständen
erschweren. Letztendlich müssen durch die Form der
Filtrationswanne Mitnehmer vorgesehen werden, die die
abgelagerten Partikel mit dem Filtervlies herausnehmen,
ohne daß diese Partikel wieder in die Filtrationswanne
zurückrutschen.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß die Form der sich nicht mitdrehenden Seitenwände nicht
auf eine runde Form festgelegt ist und keine Scheibenräder
notwendig sind. Somit sind wesentlich kleinere Bauformen
und kostengünstigere Herstellung möglich. Weiterhin sind
keine Mitnehmer für die abgelagerten Partikel
erforderlich, da die Form der Filtrationswanne so gewählt
werden kann, daß der Winkel zum Heraustransport des
Filtervlies mit den abgelagerten Partikeln so flach
gewählt wird, daß die Hangabtriebskraft keinen Einfluß auf
die abgelagerten Partikel hat.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich. Besonders
vorteilhaft ist, daß die Maschen des Metallgliederbandes
in einer Größe gewählt werden, daß das Filtervlies durch
das Gewicht der Ablagerungen leicht in die Maschen des
Metallgliederbandes gedrückt werden und so das Filtervlies
bei der Bewegung des Metallgliederbandes gut mitgenommen
wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch ein zwischen
der Unterseite jeder Führung und dem Filtervlies
angebrachtes Band, welches sicherstellt, daß das
Filtervlies beim Transport nicht beschädigt wird bzw. ein
gutes Gleiten des Filtervlies an der Unterseite gesichert
ist. Letztendlich kann die Beschaffenheit des Bandes so
gewählt werden, daß das Band gleichzeitig eine
Dichtungsfunktion erfüllt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibungs
einleitung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 den
Querschnitt durch ein erfindungsgemäße Filteranordnung.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Filteranordnung
von der Seitenansicht. Hierbei können die beiden
Seitenplatten 1, wovon nur eine dargestellt ist, in jeder
beliebigen Form, wobei hier vorzugsweise eine rechteckige
Form im Querformat gewählt wurde, ausgebildet sein. Ein
endlos stabiles Metallgliederband 2 wird zwischen den
Seitenplatten 1 geführt, wobei sich die Seitenplatten 1
nicht mitbewegen. Auf der Innenseite der Seitenplatten 1
ist jeweils eine Führung 3 aus Material mit guten
Gleiteigenschaften fest montiert, unter welcher das
Metallgliederband 2 sich mit einem definierten Andruck
gegen die Führungen 3 fortbewegt. Zwischen der Führung 3
und das Metallgliederband 2 wird das Filtervlies 4 gelegt,
so daß durch das Filtervlies 4, die Führungen 3 und die
Seitenplatten 1 die Filtrationswanne entsteht. Die Form
der Filtrationswanne ist dabei durch die Form der
Führungen 3 bestimmt. Diese sind ausgestaltet, daß der
Winkel zum Transport des Filtervlies 4 in die
Filtrationswanne bezogen auf die Horizontale relativ
steil und zum Hinaustransport des Filtervlies 4 mit den
abgelagerten Partikeln wesentlich flacher ausgebildet ist.
Das zu filtrierende Medium kann nun an jeder beliebigen
Stelle in die Filtrationswanne über einen nicht
dargestellten Zulauf eingeleitet werden. So ist es
beispielsweise möglich den Zulauf des zu filtrierenden
Medium immer in oder kurz unter dem momentanen Wasserstand
des zu filtrierenden Mediums (Spiegelhöhe des Sees) zu
halten, da so die geringsten Turbulenzen entstehen. Die
Partikel lagern sich nun auf dem Filtervlies 4 ab, so daß
sich in der Filtrationswanne ein See bildet, dessen
Wasserstand je nach Verschmutzungsgrad des Filterflies 4
steigt. Über einen Schwimmer 5 wird ständig der momentane
Wasserstand erfaßt. Bei Erreichen eines einstellbaren
maximal zulässigen Wasserstandes 6 wird der Antrieb 7
eingeschaltet, der das Metallgliederband 2 und damit das
Filtervlies 4 in Transportrichtung 9 weiterbewegt. Dabei
werden die auf dem Filtervlies abgelagerten Partikel aus
der Filtrationswanne herausbewegt, so daß wieder neues
Filtervlies in der Filtrationswanne ist. Die gefilterte
Flüssigkeit 8 flieht nach unten aus der Filtrationswanne
heraus. Der Filtrationsvorgang ist vollautomatisch. So
kann auch der Durchmesser der Filtervliesrolle 9 über
einen Sensor abgetastet und notwendiger Rollenwechsel
angezeigt werden. Die vom Schwimmer (5) erfaßte momentane
Wasserstandshöhe kann gleichzeitig die Grundlage für die
Steuerung der Höhe des Zulaufs des zu filtrierenden
Mediums bilden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten mit einem
endlosen stabilen Gliederband, das zwischen zwei
Seitenplatten geführt ist und wobei auf das endlose
stabile Gliederband ein Filtervlies aufgelegt ist, so
daß eine Filtrationswanne entsteht, in die ein zu
filtrierendes Medium einleitbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Innenseiten der fest
montierten Seitenplatten (1) je eine Führung (3)
angebracht ist, unter welcher das Filtervlies (4) beim
Transport des Gliederbandes (2) entlanggleitet und
durch die die Form der Filtrationswanne bestimmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu filtrierende Medium über einen Zulauf
unmittelbar unter eine Spiegelhöhe einleitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Zulaufs über den durch einen Schwimmer
erfaßten Wasserstand (5) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Unterseite der Führungen (3) ein Band
angebracht ist, welches beim Transport des
Filtervlies (4) durch den Andruck des Filtervlies (4)
mit gleicher Geschwindigkeit, wie das Filtervlies (4)
auf der Unterseite der Führungen (3) entlanggleitet.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem
Filtervlies (4) und dem Gliederband (2) ein
zusätzliches Element befindet, um die Dichtwirkung
zwischen Gliederband (2) und Filtervlies (4) sowie die
Verschleißfestigkeit des Filtervlies (4) zu erhöhen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220400A DE4220400A1 (de) | 1992-06-22 | 1992-06-22 | Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220400A DE4220400A1 (de) | 1992-06-22 | 1992-06-22 | Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220400A1 true DE4220400A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4220400A Withdrawn DE4220400A1 (de) | 1992-06-22 | 1992-06-22 | Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220400A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2806926A1 (fr) * | 2000-03-28 | 2001-10-05 | Pascal Sartori | Dispositif de filtration a media filtrant |
EP1832325A1 (de) * | 2006-03-09 | 2007-09-12 | Dipl.-Ing. Erich Fetzer GmbH & Co. | Bandfilter |
EP3372292A1 (de) | 2017-03-07 | 2018-09-12 | Dipl.-Ing. Erich Fetzer GmbH & Co. KG | Bandfilter |
-
1992
- 1992-06-22 DE DE4220400A patent/DE4220400A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2806926A1 (fr) * | 2000-03-28 | 2001-10-05 | Pascal Sartori | Dispositif de filtration a media filtrant |
EP1832325A1 (de) * | 2006-03-09 | 2007-09-12 | Dipl.-Ing. Erich Fetzer GmbH & Co. | Bandfilter |
EP3372292A1 (de) | 2017-03-07 | 2018-09-12 | Dipl.-Ing. Erich Fetzer GmbH & Co. KG | Bandfilter |
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