DE4219281C1 - Verfahren zur Herstellung von substituiertem Trifluormethoxybenzol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituiertem TrifluormethoxybenzolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-substituiertem
oder 2,4-disubstituiertem Trifluormethoxybenzol,
wobei man unsubstituiertes oder 4-substituiertes Trifluormethoxybenzol
mit einer starken Base behandelt und das dabei
entstehende ortho-Anion mit einem Elektrophil umsetzt.
Trifluormethoxybenzolderivate, welche in ortho-Stellung zur
Trifluormethoxygruppe substituiert sind, sind bedeutende
Zwischenprodukte in der organischen industriellen Chemie.
Entsprechend substituierte Derivate stellen insbesondere
wertvolle Zwischenprodukte zur Synthese von hochveredelten
Endprodukten bzw. selbst solche Endprodukte für die Electronic-
Industrie, wie z. B. Flüssigkristalle, für den Pflanzenschutz,
wie z. B. Fungizide, Insektizide, Herbizide oder
Pestizide oder zur Herstellung von pharmazeutisch hochwirksamen
Substanzen, wie z. B. Antimalariawirkstoffe, entzündungshemmende
Substanzen dar.
Die bisher beschriebenen Verfahren zur Herstellung dieser
Verbindungen eignen sich nicht zur Herstellung von hochveredelten
End- oder Zwischenprodukten, da die Einführung der
Trifluormethoxygruppe, insbesondere bei o-substituierten
Phenolen, zu relativ niedrigen Ausbeuten führt
(EP 0 194 064 A2 [X=F]).
In der Regel werden Trifluormethoxybenzolderivate der Formel
I
z. B. nach F. Mathey, J. Bensoan, Tetrahedron Letters 25,
2253-2256, 1973 (X=CH₃) mit Thiophosgen in Gegenwart einer
Base umgesetzt und das erhaltene Addukt mit Molybdänhexafluorid
umgesetzt;
oder indem man das Phenol mit Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart von Fluorwasserstoff umsetzt (z. B. A.E. Feiring, J. Org. Chem. 44 (16), 2907 (1979) (X=Cl));
oder indem man entsprechende Trichlormethoxybenzolderivate mit Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antimonpentalfluorid umsetzt (z. B. DE 21 29 200 [X=Cl]);
oder indem man das Phenol mit COF₂ behandelt und das erhaltene Arylfluoroformat mit Schwefeltetrafluorid in Gegenwart von HF umsetzt (z. B. W.A. Sheppard, J. Org. Chem. 29, 1-11 (1964) (X=Cl)). Weiterhin ist aus Bull. Soc. Chim. France 1986, No. 6, 925-929, bekannt, daß 2-Chlortrifluormethoxybenzol von Natriumamid in der 3-Stellung deprotoniert wird und Chlorid abspaltet.
oder indem man das Phenol mit Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart von Fluorwasserstoff umsetzt (z. B. A.E. Feiring, J. Org. Chem. 44 (16), 2907 (1979) (X=Cl));
oder indem man entsprechende Trichlormethoxybenzolderivate mit Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antimonpentalfluorid umsetzt (z. B. DE 21 29 200 [X=Cl]);
oder indem man das Phenol mit COF₂ behandelt und das erhaltene Arylfluoroformat mit Schwefeltetrafluorid in Gegenwart von HF umsetzt (z. B. W.A. Sheppard, J. Org. Chem. 29, 1-11 (1964) (X=Cl)). Weiterhin ist aus Bull. Soc. Chim. France 1986, No. 6, 925-929, bekannt, daß 2-Chlortrifluormethoxybenzol von Natriumamid in der 3-Stellung deprotoniert wird und Chlorid abspaltet.
Aufgrund neuerer Entwicklungen in der Electronik-Industrie
werden LC-Mischungen mit Eigenschaften benötigt, die nur
durch Verwendung von LCs mit lateraler Substitution erreicht
werden können. Besonders vorteilhafte Eigenschaften haben
lateral substituierte Trifluormethoxybenzolderivate. Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, ein Herstellungsverfahren
für ortho-substituierte Trifluormethoxybenzolderivate zu
finden, das die beschriebenen Nachteile der bisherigen Verfahren
nicht aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß sich die ortho-substituierten
Trifluormethoxybenzolderivate überraschenderweise herstellen
lassen, wenn man unsubstituiertes oder in 4-Stellung substituiertes
Trifluormethoxybenzol mit einer starken Base und
anschließend mit einem Elektrophil behandelt.
Gegenstand ist somit ein Verfahren zur Herstellung 2-substituiertem
oder 2,4-disubstituiertem Trifluormethoxybenzol der
Formeln I und Ib,
wobei
R¹ H, Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl mit bis zu 20 C-Atomen oder eine mesogene Gruppe der Formel II ist,
R¹ H, Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl mit bis zu 20 C-Atomen oder eine mesogene Gruppe der Formel II ist,
R⁵-A¹-Z¹-(A²-Z²)m- II
wobei
R⁵ H, einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -S-, -O-, so ersetzt sein können, daß S- und/oder O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind.
R⁵ H, einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -S-, -O-, so ersetzt sein können, daß S- und/oder O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind.
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander einen
- (a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- (b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
- (c) Rest aus der Gruppe 1,4-Cyclohexenylen, 1,4- Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6- diyl und 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin-2,6- diyl,
wobei die Reste (a) und (b) durch CN oder Halogen substituiert
sein können,
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂S-, -SCH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
m 0, 1 oder 2
bedeuten und
X Hal, SH, Si(R²)₃, B(OR³)₂, R⁴, -COOH, COR⁴, CH(OH)R⁴
bedeuten, worin
R² und R³ H, Alkyl oder Aryl mit 1 bis 12 C-Atomen bedeuten, und
R⁴ Alkyl, Alkenyl mit bis zu 8 C-Atomen bedeutet,
wobei man unsubstituiertes oder 4-substituiertes Trifluormethoxybenzol mit einer starken Base behandelt und das dabei entstehende ortho-Anion mit einem Elektrophil umsetzt.
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂S-, -SCH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
m 0, 1 oder 2
bedeuten und
X Hal, SH, Si(R²)₃, B(OR³)₂, R⁴, -COOH, COR⁴, CH(OH)R⁴
bedeuten, worin
R² und R³ H, Alkyl oder Aryl mit 1 bis 12 C-Atomen bedeuten, und
R⁴ Alkyl, Alkenyl mit bis zu 8 C-Atomen bedeutet,
wobei man unsubstituiertes oder 4-substituiertes Trifluormethoxybenzol mit einer starken Base behandelt und das dabei entstehende ortho-Anion mit einem Elektrophil umsetzt.
Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem man als starke Base eine
metallorganische Verbindung oder ein Alkalimetallamid verwendet,
insbesondere n-Butyllithium in Gegenwart von Kalium-
tert.-butylat bzw. Lithiumdiisopropylamid in Gegenwart von
Kalium-tert.-butylat; insbesondere, bei dem man das Anion
bei -120°C bis -60°C erzeugt.
Des weiteren bevorzugt ist die Verwendung von tert.-Butyllithium.
Mit dieser Base wird das Anion bevorzugt bei -70°C
bis 0°C erzeugt, wobei der Temperaturbereich zwischen -40°C
und -20°C besonders bevorzugt ist.
Weiterhin bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem man als Elektrophil
ein Reagenz auswählt aus der Gruppe bestehend aus:
Halogenen, inkl. 1,2-Dibromethan, Hexachlorethan,
N-F-Fluorierungsreagenzien (N-Fluorchinolidiniumtriflat)
N-X Säureimid,
N-Fluorbenzolsulfimide (z. B. FN(SO₂Ph)₂)
und FClO₃,
Schwefel,
Trihydrocarbylsilylhalogeniden,
Trialkylboraten, Me₃SnCl, ClTi(OPri)₃
Alkylhalogeniden, Alkenylhalogeniden (Allylbromid)
Kohlendioxid,
Alkanoylhalogeniden,
Aldehyden,
N-Formylpiperidin, DMF
N-Fluorbenzolsulfimide (z. B. FN(SO₂Ph)₂)
und FClO₃,
Schwefel,
Trihydrocarbylsilylhalogeniden,
Trialkylboraten, Me₃SnCl, ClTi(OPri)₃
Alkylhalogeniden, Alkenylhalogeniden (Allylbromid)
Kohlendioxid,
Alkanoylhalogeniden,
Aldehyden,
N-Formylpiperidin, DMF
einsetzt.
Die Verbindungen der Formel I sind teilweise bekannt und
teilweise neu. Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I′
worin
R¹ die angegebene Bedeutung besitzt, und
X¹ CO₂H, CHO oder OH bedeutet.
R¹ die angegebene Bedeutung besitzt, und
X¹ CO₂H, CHO oder OH bedeutet.
Ob neben der Trifluormethoxygruppe weitere Substituenten am
aromatischen Ring vorhanden sind, ist bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens unkritisch. Als weitere
Substituenten seien beispielsweise Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkoxygruppen, Halogen wie Chlor und Brom oder mesogene
Gruppen genannt. Daneben können die fluorierten aromatischen
Ringe auch Bestandteile von kondensierten Ringsystemen sein,
wie z. B. von Naphthalinen, Di- und Tetrahydronaphthaleinen
oder von 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-3-benzazepin-Derivaten.
Der Einfachheit halber bedeuten im folgenden Phe eine 1,4-
Phenylengruppe, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N
ersetzt sein können, wobei eine 1,4-Phenylengruppe auch durch
ein
oder zwei Halogenatome substituiert sein kann, ArX eine
fluorierte 1,4-Phenylengruppe der Formel
Cyc einen trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder
mehrere nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- ersetzt sein
können.
X bedeutet eine Gruppe, welche durch die erfindungsgemäße
Reaktion eingeführt wurde.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen
der Formel I umfassen diejenigen der Formeln Ia bis
Ig
darunter sind die Verbindungen der Formeln Ia, Ib, Id, Ie und
If bevorzugt.
Bevorzugte Reste X sind Fluor, Chlor, Brom, Jod, B(OH)₂,
Alkyl, Alkenyl, Hydroxyalkyl oder Alkanoyl.
Bevorzugte Alkylierungs- bzw. Hydroxyalkylierungsreagenzien
sind die Verbindungen der Formel IIIa bis IIIf:
worin R² Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 15 C-Atomen oder eine
der Formel II entsprechende mesogene Gruppe bedeutet
m 1 oder 2 und X¹ Cl, Br, Jod oder eine
Perfluoralkylsulfonsäuregruppe bedeutet.
Als Formylierungsreagenzien kommen insbesondere DMF und
N-Formylpiperidin in Betracht.
Silylierungsreagenzien sind die Verbindungen der Formel IIIg
SI-L, worin SI die gegebene Bedeutung besitzt und L eine
Abgangsgruppe darstellt, insbesondere Verbindungen der Formeln
IIIga bis IIIgh:
(CH₃)₃Si-Cl IIIga
(CH₃)SiBr IIIgb
(CH₃)₃SiJ IIIgc
(CH₃)₃SiOSO₂CF₃ IIIgd
(CH₃)₂ (tert.-C₄H₉)SiCl IIIge
(C₆H₅)₂ (tert.-C₄H₉)SiCl IIIgf
(C₂H₅)₃SiCl IIIgg
(I-C₃H₇)₃SiCl IIIgh
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, worin E
B(OR³)₂(OR⁴) bedeutet, eignen sich Trialkylborate der Formel
IIIh B(OR³)(OR⁴)(OAlkyl), insbesondere B(OAlkyl)₃.
Davon sind die Verbindungen der Formeln Ia, Ib, Ic und Ig
besonders bevorzugt. In den genannten Verbindungen der Formeln
Ie bis Ig bedeutet R⁵ vorzugsweise H, Alkyl oder Alkoxy
mit jeweils 1 bis 12 C-Atomen, besonders bevorzugt werden
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Verbindungen der
Formel Ie, worin R⁵ Alkoxy mit 1 bis 12, insbesondere mit 2
bis 4 C-Atomen bedeutet. Diese eignen sich besonders als
Flüssigkristalle.
Von den Verbindungen der Formeln Ie, worin Z¹ eine Einfachbindung
ist, sind diejenigen der Formeln Iea bis Iec besonders
bevorzugt.
Alkyl-Phe-ArX-OCF₃ Iea
Alkyl-Cyc-ArX-OCF₃ Ieb
Alkyl-Phe-ArX-OCF₃ Iec
Von den Verbindungen der Formel Ie sind diejenigen der Formeln
Ied bis Iel besonders bevorzugt
Alkyl-Phe-CH₂CH₂-ArX-OCF₃ Ied
Alkyl-Phe-CH₂O-ArX-OCF₃ Iee
Alkyl-Phe-C≡C-ArX-OCF₃ Ief
Alkoxy-Phe-C≡C-ArX-OCF₃ Ieg
Alkoxy-Phe-CH₂O-ArX-OCF₃ Ieh
Alkoxy-Phe-CH₂CH₂-ArX-OCF₃ Iei
Alkyl-Cyc-CH₂CH₂-ArX-OCF₃ Iej
Alkyl-Cyc-CH₂O-ArX-OCF₃ Iek
Alkyl-Cyc-C≡C-ArX-OCF₃ Iel
In den bevorzugten Verbindungen der vor- und nachstehenden
Formeln ist R⁵ eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 10
C-Atomen, eine Alkoxy- oder eine Alkenylgruppe mit vorzugsweise
jeweils 1 bis 10 C-Atomen.
Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind Hexyl, Pentyl, Butyl,
i-Butyl, Propyl, i-Propyl, Methyl und Ethyl, insbesondere
Propyl und Pentyl; besonders bevorzugte Alkoxygruppen sind
Hexoxy, Pentoxy, i-Butoxy, Propoxy, i-Propoxy, Methoxy und
Ethoxy, insbesondere Ethoxy und n-Butoxy; besonders bevorzugte
Alkenylgruppen sind Hexenyl, Pentenyl, Butenyl und Allyl.
In den bevorzugten Verbindungen der vor- und nachstehenden
Formeln können die Alkylreste, in denen auch eine CH₂-Gruppe
(Alkoxy bzw. Oxaalkyl) durch ein O-Atom ersetzt sein kann,
geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise haben sie 2, 3,
4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 C-Atome und bedeuten demnach bevorzugt
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl,
Nonyl, Decyl, Propoxy, Ethoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy,
Heptoxy, Octoxy, Nonoxy oder Decoxy, ferner auch Undecyl,
Dodecyl, Undecoxy, Dodecoxy, 2-Oxapropyl (=2-Methoxymethyl),
2- (=Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (=2-Methoxypentyl), 2-,
3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-,
5- oder 6-Oxaheptyl.
A¹ und A² sind bevorzugt Cyc oder Phe. In den Verbindungen der
vor- und nachstehenden Formeln bedeutet Phe vorzugsweise eine
1,4-Phenylen- (Ph), eine ein- oder zweifach durch F oder CN
substituierte 1,4-Phenylengruppe (PheX) eine Pyrimidin-2,5-
diyl- (Pyr), eine Pyridin-2,5-diyl- (Pyn), eine Pyrazin-3,6-
diyl- oder eine Pyridazin-2,5-diyl-Gruppe, insbesondere
bevorzugt Ph, PheX, Pyr oder Pyn. Vorzugsweise enthalten die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen
nicht mehr als eine 1,4-Phenylengruppe, worin eine oder
zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sind. Cyc bedeutet vorzugsweise
eine 1,4-Cyclohexylengruppe. Insbesondere bevorzugt
sind jedoch Verbindungen der Formel I, worin eine der Gruppen
A¹ und A² eine in 1- oder 4-Position durch CN substituierte
1,4-Cyclohexylengruppe bedeutet und die Nitrilgruppe sich in
axialer Position befindet, d. h. die Gruppe A¹ bzw. A² die
folgende Konfiguration aufweist:
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I und der
vorstehenden Teilformeln, die eine Gruppierung -Phe-Phe-
enthalten. -Phe-Phe- ist vorzugsweise -Ph-Ph-, Pyr-Phe oder
Ph-Pyn. Besonders bevorzugt sind die Gruppen
sowie ferner unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Fluor
substituiertes 4,4′-Biphenylyl.
Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel I und der
nachstehenden Teilformeln, die eine 2,3-Difluor-1,4-phenylengruppe
enthalten.
Die Gruppen Z¹ und Z² bedeuten jeweils unabhängig voneinander
bevorzugt eine Einfachbindung, in zweiter Linie bevorzugt
-C≡C- oder -CH₂CH₂-Gruppen. Insbesondere bevorzugt sind
Verbindungen der Formeln I worin eine Gruppe Z¹-CH₂CH₂- bedeutet.
Verbindungen der vor- und nachstehenden Formeln mit verzweigten
Flügelgruppen R¹ können von Bedeutung sein. Verzweigte
Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als zwei
Kettenverzweigungen. R¹ ist vorzugsweise eine geradkettige
Gruppe oder eine verzweigte Gruppe mit nicht mehr als einer
Kettenverzweigung.
Bevorzugte verzweigte Reste sind Isopropyl, 2-Butyl
(=1-Methylpropyl), Isobutyl (=2-Methylpropyl), tert.-Butyl,
2-Methylbutyl, Isopentyl (=3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl,
3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 5-Methylhexyl,
2-Propylpentyl, 6-Methylheptyl, 7-Methyloctyl, Isopropoxy,
2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy,
3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy,
2-Oxa-3-methylbutyl, 3-Oxa-4-methylpentyl.
Der Rest R⁵ kann auch ein optisch aktiver organischer Rest mit
einem asymmetrischen Kohlenstoffatom sein. Vorzugsweise ist
dann das asymmetrische Kohlenstoffatom mit zwei unterschiedlich
substituierten C-Atomen, einem H-Atom und einem Substituenten
ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Alkyl oder Alkoxy
mit jeweils 1 bis 5 C-Atomen und CN verknüpft. Der optisch
aktive organische Rest R hat vorzugsweise die Formel
worin
X′ -O-, -S- oder eine Einfachbindung,
Q′ Alkylen mit 1 bis 5 C-Atomen, worin auch eine nicht mit X′ verknüpfte CH₂-Gruppe durch -O-, ersetzt sein kann, oder eine Einfachbindung,
Y′ CN, F, CF₃, Methyl oder Methoxy, und
R⁷ eine von Y′ verschiedene Alkylgruppe mit 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -S-, -O- ersetzt sein können,
bedeutet.
X′ ist vorzugsweise eine Einfachbindung.
Q′ ist vorzugsweise -CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂- oder eine Einfachbindung, insbesondere bevorzugt eine Einfachbindung.
Y′ ist vorzugsweise CH₃, -CN oder F, insbesondere bevorzugt CN oder F.
R⁷ ist vorzugsweise geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10, insbesondere mit 1 bis 7, C-Atomen.
X′ -O-, -S- oder eine Einfachbindung,
Q′ Alkylen mit 1 bis 5 C-Atomen, worin auch eine nicht mit X′ verknüpfte CH₂-Gruppe durch -O-, ersetzt sein kann, oder eine Einfachbindung,
Y′ CN, F, CF₃, Methyl oder Methoxy, und
R⁷ eine von Y′ verschiedene Alkylgruppe mit 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -S-, -O- ersetzt sein können,
bedeutet.
X′ ist vorzugsweise eine Einfachbindung.
Q′ ist vorzugsweise -CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂- oder eine Einfachbindung, insbesondere bevorzugt eine Einfachbindung.
Y′ ist vorzugsweise CH₃, -CN oder F, insbesondere bevorzugt CN oder F.
R⁷ ist vorzugsweise geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10, insbesondere mit 1 bis 7, C-Atomen.
Unter den Verbindungen der Formel I sowie Ia bis Ig sind
diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin
enthaltenen Reste eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen
hat.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen der Formel IV,
worin R¹ die angegebene Bedeutung besitzt, sind bekannt (z. B.
DE 37 32 284) oder werden nach an sich bekannten Methoden,
wie sie in der Literatur beschrieben sind (z. B. in den Standardwerken
wie Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie,
Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart), und zwar unter Reaktionsbedingungen
die für die genannten Umsetzungen bekannt und
geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten,
hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Reaktionsdurchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist einfach, wobei man die Ausgangsstoffe je nach verwendeter
Base bei Temperaturen von -120°C bis -40°C, vorzugsweise -120
bis -50°C, oder bei -50°C bis 0°C und bei erhöhtem oder
vermindertem Druck, vorzugsweise bei Normaldruck, umsetzen
kann.
Zweckmäßigerweise legt man den fluorierten Aromaten das
Trifluormethoxybenzolderivat in einem inerten Lösungsmittel
vor und gibt die starke Base hinzu. Nach entsprechendem
Rühren, in der Regel 0, 2 bis 6 Stunden, bei -120° bis -90°C
bzw. bei -50°C bis 0°C gibt man das entsprechende Elektrophil
hinzu und läßt ggf. langsam auf 0°C bzw. Raumtemperatur
aufwärmen. Die Reaktion kann ohne oder vorteilhaft in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels ausgeführt werden, wobei
als Lösungsmittel die konventionellen Lösungsmittel für
Umsetzungen mit starken Basen in Betracht kommen, z. B. Ether
wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Methyl-tert.-Butylether,
Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Benzol,
Toluol, Xylol oder Cyclohexan oder Gemische der genannten
Lösungsmittel. Diesen Lösungsmitteln können auch Cosolventien,
wie z. B. Hexamethylphosphorsäuretriamid (HMPT), Tetramethylethylendiamin
(TMEDA), Dimethylpropylenharnstoff (DMPU)
oder Kronenether, wie 18-Crown-6, zugesetzt werden. Die
Lösungsmittelmenge ist nicht kritisch, im allgemeinen können
100 bis 10 000 g Lösungsmittel je Mol Trifluormethoxybenzolderivat
verwendet werden.
Als Elektrophile kommen die genannten Verbindungen der Formeln
IIIa bis IIIf in Betracht, vorzugsweise n-Alkylhalogenide
mit 1 bis 16 C-Atomen, insbesondere n-Alkylbromide und
-jodide, wie z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-,
Hexyl-, Heptyl-, Octyl- oder Nonylbromid oder Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl- oder
Nonyljodid, Alkenylhalogenide, insbesondere Allylhalogenide
wie Allylbromid und Crotylbromid, n-Alkanale mit 2 bis 16
C-Atomen, insbesondere Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd,
Pentanal, Hexanal, Heptanal, Octanal oder Nonanal,
Oxirane wie z. B. Oxiran, 2-Methyloxiran, 2-Ethyloxiran,
oder 2-Heptyloxiran.
Als Silylierungsmittel kommen die Verbindungen der Formeln
IIIg in Betracht, vorzugsweise Trialkylsilylhalogenide wobei
die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt sind und 1 bis
8 C-Atome aufweisen, insbesondere die Verbindungen der Formeln
IIIga bis IIIgf.
Als Trialkylborate kommen üblicherweise Verbindungen der
Formel B(OR³)₂(OR⁴), vorzugsweise B(OR³)₃, wobei R³ Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl oder Isopropyl, insbesondere Methyl oder
Isopropyl bedeutet, in Betracht.
Die Art der einzusetzenden starken Base richtet sich nach den
eingesetzten fluorierten Aromaten. Üblicherweise werden die
in der organischen Chemie gebräuchlichen starken Basen verwendet
(z. B. House: Modern Synthetic Reactions 2nd Ed.,
Benjamin 1972, S. 547). Besonders geeignete starke Basen sind
Alkalimetalle wie Lithium, Natrium oder Kalium, Alkalimetallhydride
wie Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydrid, Erdalkalimetallhydride
wie Calciumhydrid, metallorganische Verbindungen,
wie n-Butyllithium, sec.-Butyllithium, tert.-Butyllithium,
Methyllithium, Ethyllithium oder Phenyllithium, ggf. in
Gegenwart aktiverende Zusätze wie TMEDA, KOBut oder Natriumtertiäramylat,
insbesondere n-Butyllithium, starke Amidbasen
wie Natriumamid, Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumcyclohexyl-
isopropylamid, Lithiumdicyclohexylamid, 2,2,6,6-
Tetramethylpiperidin-1-yllithium, Lithiumhexamethyldisilazan
oder Kaliumhexamethyldisilazan, insbesondere Lithiumdiisopropylamid.
Besonders bevorzugt ist die sogenannte "Lochmann-Schlosser-
Base", d. h. ein Gemisch aus n-Butyllithium und Kaliumtert.butylat.
Weiterhin bevorzugt ist die Verwendung von tert.-Butyllithium
in einem Lösungsmittelgemisch aus n-Pentan, Diethylether und
Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen -90 und -40°C.
In der Regel benötigt man auf 1 Mol des zu deprotonierenden
Trifluormethoxybenzolderivates 0,8 bis 2,2 Mol, vorzugsweise
1,2 bis 1,8 Mol Base und 0,8 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,0
bis 1,3 Mol Elektrophil.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches und die Isolierung
der Produkte erfolgt in üblicher Weise, z. B. indem man das
Reaktionsgemisch auf Wasser und/oder Eis bzw. verdünnte Säure
gießt und nach Abtrennen der wäßrigen Phase die o-substituierten
Trifluormethoxybenzolderivate durch Destillation oder
Kristallisation gewinnt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es überraschend
möglich, die o-substituierte Trifluormethoxybenzolderivate,
die wertvolle Zwischenprodukte beispielsweise für
Flüssigkristalle, Hilfsstoffe, Pflanzenschutzmittel und
Pharmaka sind, in gegenüber dem Stand der Technik einfacher
Art und in höheren Ausbeuten herzustellen.
Ein Gemisch aus n-Butyllithium und Hexan (15 mmol, 10%ig)
wird bei -120°C bis -105°C langsam zu einem Gemisch von 17 mmol
Kaliumtert.butylat, 10 mmol 4-Trifluormethoxybiphenyl,
15 ml Diethylether und 35 ml THF gegeben.
Man rührt 1 h bei -120°C bis -105°C nach und tropft dann
eine Lösung von 15 mmol Jod in 30 ml THF zu. Es wird 1 Stunde bei
-120°C bis 105°C nachgerührt. Man läßt dann das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur erwärmen und arbeitet wie üblich
auf: Man erhält 3-Jod-4-trifluormethoxybiphenyl (Ausbeute:
90% d. Th.).
Ein Gemisch aus n-Butyllithium und Hexan (11 mmol, 10%ig)
wird bei -120 bis -100°C langsam zu einem Gemisch von 12 mmol
Kaliumtert.butylat, 10 mmol 4-[trans-4-(trans-4-Propylcyclohexyl)-
cyclohexyl]-trifluormethoxybenzol (CCP-30 CF₃) 15 ml
Diethylether und 35 ml THF gegeben.
Nach 1stündigem Rühren bei -120 bis -100°C fügt man 10,5 mmol
Jodmethan hinzu und läßt langsam auf Raumtemperatur
aufwärmen. Nach üblicher Aufarbeitung und Chromatographie
erhält man
4-[trans-4-(trans-4-Propylcyclohexyl)-cyclohexyl]-2- methyltrifluormethoxybenzol; MS: M⊕=424.
4-[trans-4-(trans-4-Propylcyclohexyl)-cyclohexyl]-2- methyltrifluormethoxybenzol; MS: M⊕=424.
Analog werden hergestellt:
n | |
m | |
3 | 1 |
3 | 5 |
3 | 4 |
5 | 1 |
5 | 3 |
5 | 4 |
5 | 5 |
5 | 7 |
Analog Beispiel 1 wird 4-[trans-4-Propylcyclohexyl)-
cyclohexyl]-trifluormethoxybenzol mit n-Butyllithium und
Kaliumtert.butylat behandelt und anschließend mit Hexachlorethan
umgesetzt. Man erhält nach üblicher Aufarbeitung und
Chromatographie:
K 70 N (67,6) I
Analog Beispiel 1 wird 4-[trans-4-(trans-4-Propylcyclohexyl)-
cyclohexyl]-trifluormethoxybenzol deprotoniert und
anschließend mit 15 mmol N-Fluorchinolidiniumtriflat umgesetzt.
Man erhält nach üblicher Aufarbeitung und Chromatographie:
K 46 N 129,8 I
Ein Gemisch aus tert.-Buli und Pentan (10 mmol, 15%ig) wird
bei -55 bis -50°C zu einem Gemisch von 10 mmol CCP-30CF₃,
15 ml Diethylether und 35 ml THF gegeben. Nach 0,5stündigem
Rühren bei -55 bis -50°C wird mit einer Lösung von 15 mol
Jod in 30 ml THF umgesetzt. Man erhält nach üblicher Aufarbeitung
und Chromatographie:
in einer Ausbeute von 89%.
12 ml einer kommerziellen LDA-Lösung werden bei -115 bis
-105°C zu einem Gemisch aus 70 ml THF, 24 mmol KOBut und 20 mmol
CCP-30CF₃ gegeben.
Nach 1stündigem Rühren bei -115 bis -105°C wird mit einer
Lösung von 24 mmol Jod in 30 ml THF umgesetzt.
Man erhält nach üblicher Aufarbeitung:
2,4 g (0,01 mol) 4-Trifluormethoxybiphenyl werden in einem
Gemisch aus 35 ml THF und 15 ml Diethylether gelöst. Man
tropft bei -70°C 8,1 ml (0,012 mol) tert.-BuLi (15%ige Lösung
in Pentan) zu, rührt 1 h bei ca. -70°C nach und tropft dann
eine Lösung von 3,9 g NF(SO₂Ph)₂ in 37 ml THF zu. Es wird 1 h
bei -70°C nachgerührt. Man läßt das Reaktionsgemisch auf RT
erwärmen und arbeitet wie üblich.
Man erhält nach Chromatographie
4,8 g 4-Trifluormethoxybrombenzol werden in einem
Lösungsmittelgemisch aus 70 ml THF und 30 ml Diethylether
gelöst. Man gibt bei 0°C 2,7 g Kalium tert.-
butylat hinzu und kühlt das Gemisch auf -105°C ab.
Bei dieser Temperatur tropft man langsam 14,6 ml
eines Gemisches aus n-BuLi und n-Hexan (15%ig) hinzu
und rührt noch 30 Minuten. Anschließend tropft man
eine Lösung von 6,1 g Jod in 30 ml THF hinzu und
rührt weitere 30 Minuten. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 4-Trifluormethoxy-3-jod-brombenzol in
einer Ausbeute von 90%.
20 mmol CCP-30CF₃ werden in einem Lösungsmittelgemisch aus 70 ml
THF und 30 ml Diethylether gelöst. Man gibt bei 0°C 2,7 g
Kalium tert.-butylat hinzu und kühlt das Gemisch auf -105°C
ab. Bei dieser Temperatur tropft man langsam 14,6 ml eines Gemisches
aus n-Hexyllithium in n-Hexan (15%ig) hinzu und rührt
noch 30 Minuten. Anschließend tropft man eine Lösung von 6,1 g
Jod in 30 ml THF hinzu und rührt weitere 30 Minuten. Nach üblicher
Aufarbeitung erhält man
in einer Ausbeute von 87%.
4,8 g 4-Trifluormethoxybrombenzol werden in 70 ml THF gelöst.
Man gibt bei 0°C 24 mmol Kalium tert.-butylat hinzu und kühlt
das Gemisch auf -105°C ab. Bei dieser Temperatur tropft man
langsam 12 ml einer aus n-Butyllithium und Diethylamin hergestellten
2molaren Lithiumdiethylamid-Lösung hinzu und rührt
noch 30 Minuten. Anschließend tropft man eine Lösung von 24 mmol
Jod in 30 ml THF hinzu und rührt weitere 30 Minuten.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 4-Trifluormethoxy-3-jod-
brombenzol in einer Ausbeute von 89%.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von 2-subsituiertem oder 2,4-disubstituiertem Trifluormethoxybenzol der Formeln I und Ib, wobei
R¹ H, Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl mit bis zu 20 C-Atomen oder eine mesogene Gruppe der Formel II ist,R⁵-A¹-Z¹-(A²-Z²)m- IIwobei
R⁵ H, einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -S-, -O-, so ersetzt sein können, daß S- und/oder O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind.
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander einen- (a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- (b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
- (c) Rest aus der Gruppe 1,4-Cyclohexenylen, 1,4- Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6- diyl und 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin-2,6- diyl,
- wobei die Reste (a) und (b) durch CN oder Halogen substituiert sein können,
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂S-, -SCH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
m 0, 1 oder 2 bedeuten, und
X Hal, SH, Si(R²)₃, B(OR³)₂, R⁴, -COOH, COR⁴, CH(OH)R⁴
bedeuten, worin
R² und R³ H, Alkyl oder Aryl mit 1 bis 12 C-Atomen bedeuten, und
R⁴ Alkyl, Alkenyl mit bis zu 8 C-Atomen bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man unsubstituiertes oder 4-substituiertes Trifluormethoxybenzol mit einer starken Base behandelt und das dabei entstehende ortho-Anion mit einem Elektrophil umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219281A DE4219281C1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Verfahren zur Herstellung von substituiertem Trifluormethoxybenzol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219281A DE4219281C1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Verfahren zur Herstellung von substituiertem Trifluormethoxybenzol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219281C1 true DE4219281C1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6460889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4219281A Expired - Fee Related DE4219281C1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Verfahren zur Herstellung von substituiertem Trifluormethoxybenzol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219281C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19858856A1 (de) * | 1998-12-19 | 2000-06-21 | Merck Patent Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Arylmetallverbindungen und deren Umsetzung mit Elektrophilen |
EP1010702A2 (de) * | 1998-12-19 | 2000-06-21 | MERCK PATENT GmbH | Verfahren zur Herstellung von ortho-substituierten Arylmetallverbindungen und deren Umsetzung mit Elektrophilen |
-
1992
- 1992-06-12 DE DE4219281A patent/DE4219281C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
LANGLOIS, Bernard: A safe and economical synthesis of 3-(trifluoromethoxy)aniline from 2-chlorophenol. In: Bull.Soc.Chim., Frankreich 1986, Nr. 6, S. 925-929 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19858856A1 (de) * | 1998-12-19 | 2000-06-21 | Merck Patent Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Arylmetallverbindungen und deren Umsetzung mit Elektrophilen |
EP1010702A2 (de) * | 1998-12-19 | 2000-06-21 | MERCK PATENT GmbH | Verfahren zur Herstellung von ortho-substituierten Arylmetallverbindungen und deren Umsetzung mit Elektrophilen |
EP1010702A3 (de) * | 1998-12-19 | 2002-04-10 | MERCK PATENT GmbH | Verfahren zur Herstellung von ortho-substituierten Arylmetallverbindungen und deren Umsetzung mit Elektrophilen |
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