DE4220065A1 - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-DerivatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Pyrimidin-Derivaten der Formel I
wobei
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander einen unsubstitu ierten oder mindestens einfach durch Halogen oder einfach durch Cyano substituierten Alkyl oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -S- ersetzt sein können, R1, im Falle n = 1 oder 2, auch Benzy loxy, R2 im Falle o = 1 oder 2 auch F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN,
A1, A2, A3 und A4 jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder durch 1 bis 2 Fluoratome substituiertes 1,4-Phenylen oder unsubstituiertes oder durch 1 Cyanogruppe substituiertes 1,4-Cyclohexylen
Z1 und Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -OCH2-, -CH2CH2-, C≡C oder eine Einfach bindung
m und p 0 oder 1
n und o 0, 1 oder 2
bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus n und o minde stens 1 bedeutet,
durch Kreuzkopplungsreaktionen von metallorganischen Verbin dungen mit 2,5-Dibrompyrimidin.
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander einen unsubstitu ierten oder mindestens einfach durch Halogen oder einfach durch Cyano substituierten Alkyl oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -S- ersetzt sein können, R1, im Falle n = 1 oder 2, auch Benzy loxy, R2 im Falle o = 1 oder 2 auch F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN,
A1, A2, A3 und A4 jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder durch 1 bis 2 Fluoratome substituiertes 1,4-Phenylen oder unsubstituiertes oder durch 1 Cyanogruppe substituiertes 1,4-Cyclohexylen
Z1 und Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -OCH2-, -CH2CH2-, C≡C oder eine Einfach bindung
m und p 0 oder 1
n und o 0, 1 oder 2
bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus n und o minde stens 1 bedeutet,
durch Kreuzkopplungsreaktionen von metallorganischen Verbin dungen mit 2,5-Dibrompyrimidin.
Pyrimidin-Derivate der Formel I sind hochveredelte Endpro
dukte für die Elektronikindustrie oder wertvolle Zwischenpro
dukte zur Herstellung dieser Endprodukte.
Insbesondere können sie als Komponenten flüssigkristalliner
Medien für elektrooptische Anzeigen verwendet werden, insbe
sondere für ferroelektrische Anzeigen, z. B. EP 0 220 296. Die
Pyrimidin-Derivate der Formel I sind bekannt, z. B. aus
DE-OS 22 57 588, WO 86/04060, EP 0 260 077, oder
EP 0 454 157.
In der Regel werden die Pyrimidin-Derivate der Formel I
hergestellt, in dem man ein entsprechendes Amidinhydrochlorid
der Formel A
mit einem Malondialdehydtetraalkylacetat der Formel B
kondensiert.
Diese Reaktion weist folgende Nachteile auf:
- - die Verbindungen der Formeln A und B müssen zunächst in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt werden;
- - die Kondensationsreaktion weist relativ geringere Ausbeu ten auf.
In der WO 89/08639 wird vorgeschlagen, 2-(2,3-Difluorphenyl)
pyrimidin-Derivate durch Kreuzkopplung von 2,3-Difluorphenyl
boronsäuren mit 5-Brom-2-chlorpyrimidin herzustellen. Dieses
Verfahren weist die Nachteile auf, daß 5-Brom-2-chlorpyrimi
din schlecht zugänglich ist, und daß die Reaktion zu dem
"falschen" Regioisomer führt, d. h., daß die metallorganische
Verbindung mit dem 5-Brom-2-chlorpyrimidin in der 5-Stellung
reagiert.
Es wurde nun gefunden, daß man Pyrimidin-Derivate der For
mel I einfach, in hohen Ausbeuten herstellen kann, wenn man
eine metallorganische Verbindung in einer Kreuzkopplungsreak
tion mit 2,5-Dibrompyrimidin umsetzt, wobei die Reaktion
regioselektiv in der 2-Position stattfindet, und anschließend
das so erhaltene 2-substituierte-5-Brompyrimidin in einer
zweiten Kreuzkopplungsreaktion mit einer metallorganischen
Verbindung umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstel
lung von Verbindungen der Formel I, in dem man metallorgani
sche Verbindungen der Formel II mit Elektrophilen der Formel
III unter Übergangsmetallkatalyse koppelt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergangsmetallkatalysator metallisches,
ggf. auf ein Trägermaterial aufgetragenes Palladium ist.
Die Verbindungen der Formel I sind teilweise bekannt, teil
weise aber auch neu. Die neuen Verbindungen der Formel I sind
ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Das Gelingen einer derartigen regioselektiven Kopplung
aliphatischer bzw. aromatischer Metallorganyle mit 2,5-Dibro
mpyrimidin war um so überraschender, als selbst bei bisher
bekannten C-C-Kopplungsreaktionen mit komplex gebundenen
Palladiumkatalysatoren eine β-Eliminierung aus der der Kopp
lungsposition benachbarten CH-Gruppe entweder bei der Her
stellung des Metallorganyls oder aus dem Metallorganyl selbst
als den sterischen Verlauf und die Ausbeute stark beeinflus
sende Nebenreaktion auftritt.
Weiterhin erweist sich das Verfahren als hochchemoselektiv,
da sich die Metalle beliebig variieren, wodurch die Chemo-,
Stereo- und Enantioselektivitäten der Verbindungen der For
meln II und III gezielt beeinflußt und den jeweiligen Bedin
gungen angepaßt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstel
lung von Pyrimidin-Derivaten der Formel I, wobei
- a) eine metallorganische Verbindung der Formel II,
R¹-(A¹-Z¹)m-(A²)n-Met¹ (II)wobei R1, A1, Z1, A1, m und n die angegebene Bedeutung
besitzen, und
Met1 MgX, ZnX, TiX3, Ti(OR)3, SnR3, B(OR)2
worin X Halogen und
R H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten,
bedeutet
in einer Kreuzkopplungsreaktion mit 2,5-Dibrompyrimidin in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators und gewünschtenfalls einer Base umsetzt, und - b) die so erhaltene Verbindung der Formel III
in einer Kreuzkopplungsreaktion mit einer metallorgani
schen Verbindung der Formel IV,Met²-(A³)o-(Z²-A⁴)p-R² (IV)worin A3, Z2, A4, R2, o und p die angegebene Bedeutung
besitzen, und
Met2 eine der für Met1 angegebenen Bedeutungen aufweist,
in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators und gewünschtenfalls einer Base umsetzt.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beinhalten, daß:
- a) man als Übergangsmetallkatalysator jeweils eine komplexe Palladiumverbindung, insbesondere Tetrakis(triphenyl phosphin)palladium (0) oder Dichlorbis(trisphenyl phosphin)palladium (II), einsetzt;
- b) Met1 und Met2 jeweils B(OH)2 bedeuten, und daß man die Kreuzkopplungsreaktionen in einem Lösungsmittelgemisch aus einem inerten organischen Lösungsmittel und Wasser in Gegenwart einer schwachen Base, insbesondere Kaliumhydrogencarbonat oder Kalium carbonat, durchführt;
- c) A2 und A3 jeweils unabhängig voneinander 1,4-Phenylen, 2- oder 3-Fluorphenylen, 2,6-, 2,3- oder 3,5-Difluorphenylen bedeuten;
- d) R2 F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN bedeutet und o 1, 2 oder 3 ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
von 2,5-Dibrompyridin bei der Herstellung von Pyrimidin-Deri
vaten der Formel I durch Kreuzkopplungsreaktionen mit
- a) einer metallorganischen Verbindung der Formel II, und mit
- b) einer zweiten metallorganischen Verbindung der Formel IV; insbesondere die Verwendung von 2,5-Dibrompyrimidin zur Herstellung der Pyrimidin-Derivate der Formel I1 bis I3
worin R1 und R2 die angegebene Bedeutung besitzen und
Alkyl C1-10-Alkyl und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
Alkyl C1-10-Alkyl und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind 5-Brompyrimidin-
Derivate der Formel III
worin
R1 die angegebene Bedeutung besitzt oder eine Benzyl oxygruppe darstellt,
A1, A2, Z1 und m die angegebene Bedeutung besitzen, und
n 1 oder 2 ist, insbesondere 5-Brompyrimidin-Derivate ausgewählt aus den Formeln III1 bis III2:
R1 die angegebene Bedeutung besitzt oder eine Benzyl oxygruppe darstellt,
A1, A2, Z1 und m die angegebene Bedeutung besitzen, und
n 1 oder 2 ist, insbesondere 5-Brompyrimidin-Derivate ausgewählt aus den Formeln III1 bis III2:
worin
B2 eine Benzylgruppe,
Alkyl eine C1-12 Alkylgruppe und
q 0, 1 oder 2 ist.
B2 eine Benzylgruppe,
Alkyl eine C1-12 Alkylgruppe und
q 0, 1 oder 2 ist.
Weiterhin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von 5-Hydroxypyrimidin-Derivaten der Formel VIII
worin R1, A1, Z1, A2, m und n die in Anspruch 8 gegebene
Bedeutung besitzen,
wobei man 5-Brompyrimidin-Derivate der Formel III mit einer metallorganischen Verbindung in Gegenwart eines Trialkylbora tes umsetzt und anschließend mit Wasserstoffperoxid behan delt.
wobei man 5-Brompyrimidin-Derivate der Formel III mit einer metallorganischen Verbindung in Gegenwart eines Trialkylbora tes umsetzt und anschließend mit Wasserstoffperoxid behan delt.
Bevorzugte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Verbindungen sind die Pyrimidin-Derivate der Formel I1 bis
I8:
Darunter sind diejenigen besonders bevorzugt, worin die der
Pyrimidin-2,5-diylgruppe benachbarte Gruppe A2 bzw. A3 eine
1,4-Phenylengruppe, eine 2- bzw. 3-Fluor-1,4-Phenylengruppe,
eine 2,3-Difluor-1,4-phenylengruppe oder eine 2,6- bzw.
3,5-Difluor-1,4-phenylengruppe bedeutet und worin der direkt
mit Pyrimidin-2,5-diylgruppe verknüpfte Rest R1 bzw. R2 einen
Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, vorzugsweise 3
bis 12 C-Atomen, bedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von den leicht
zugänglichen, metallierbaren Verbindungen der Formeln V und
VI aus
R¹-(A¹-Z¹)m-(A²)n-Y′ (V)
Y′-(A³)o-(Z²-A⁴)p-R² (VI)
worin R1, R2, A1, A2, A3, A4, Z1, Z2, m, n, o und p die für
Formel I angegebene Bedeutung besitzen und Y′ Chlor, Brom,
Iod oder ein leicht zu abstrahierendes Wasserstoffatom bedeu
tet.
Diese werden nach bekannten Verfahren in die entsprechende
Metallorganyle der Formeln II bzw. III überführt. Die ange
wandten Methoden werden dabei zweckmäßig der Natur der in den
metallierbaren Verbindungen der Formeln V und VI befindlichen
funktionellen Gruppen angepaßt.
So werden z. B. die Zinkderivate gemäß "Methoden der organi
schen Chemie" (Houben-Weyl), Band XIII/2a, "Methoden der
Herstellung und Umwandlung von Organozinkverbindungen", Georg
Thieme Verlag, Stuttgart 1973 oder Lucke et al., J. Org.
Chem. 50, 4761 (1985) dargestellt; die Borverbindungen werden
z. B. nach H.C. Brown et al. hergestellt (Tetrahedron Letters
29, 2631 (1988) - Alkinyldiisopropylboronate, J. Am. Chem.
Soc. 104, 4303 (1982) - chirales 2-Butyldimethylboronat,
Organometallics 4, 1788 (1985) - Boronate und Borinate,
Orgnaometallics 2, 1316 (1983) - Boronate und Boronsäure).
Die Titanverbindungen werden z. B. nach Reets, Top. Curr.
Chem. 106, 1 (1982) hergestellt.
Die Umsetzung der metallierbaren Verbindungen der Formeln V
oder VI (Y′ = Chlor, Brom, Iod) erfolgt vorzugsweise in einem
inerten Lösungsmittel, beispielsweise Ethern wie Dietbyl
ether, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Kohlen
wasserstoffen wie Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol oder
Gemischen dieser Lösungsmittel mit metallischen Lithium,
n-Butyllithium, tert-Butyllithium, Lithiumnaphthalenid,
Lithium-di-tert-Butylnaphthalenid oder metallischen Magnesium
bei Temperaturen von -100° bis +100°C vorzugsweise bei -78°
bis +75°C.
Die Deprotonierung der metallierbaren Verbindungen der Formel
V oder VI (Y′ = H) erfolgt vorzugsweise in inerten
Lösungsmitteln, beispielsweise Kohlenwasserstoffen wie Pen
tan, Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol, Ethern wie
Diethylether, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, tert -Butylme
thylether oder Dioxan oder Gemischen dieser Lösungsmittel
durch Lithium-Amide wie beispielsweise Lithium-diiso
propylamid, Lithium-dicyclohexalamid, Lithium-bis-(trimethyl
silyl)-amid oder Lithium-tetramethylpiperidin bei Temperatu
ren von -100° bis +100°C vorzugsweise bei -78° bis +75°C.
Unter diesen Bedingungen ist die Umwandlung der metallierba
ren Verbindungen der Formel V oder VI in die Lithium- oder
Halogenmagnesiumorganyle (Y′ = Li oder MgX) gewöhnlich in
etwa 10 bis 60 Minuten beendet.
Durch Zugabe von Metallverbindungen der Formel VII,
Met-X′ (VII)
worin X′ jeweils unabhängig voneinander Cl, Br, R, OR oder
NR5 2 bedeutet, wobei R die angegebene Bedeutung besitzt, zu
den Lösungen der Halogenmagnesium- oder Lithiumorganylen bei
Temperaturen von -78°C bis 20°C bevorzugt bei -30°C bis
0°C, erhält man die Metallorganyle der Formeln II oder III in
der Regel nach 60 bis 180 Minuten Reaktionsdauer.
Die Metallverbindungen der Formel VII können gelöst oder
ungelöst zugegeben werden. In der Regel werden sie gelöst
zugegeben, bevorzugt im selben Medium, in dem das Halogenmag
nesium- oder Lithiumorganyl vorliegt.
Anschließend fügt man der Lösung des Metallorganyls der
Formel II 2,5-Dibrompyrimidin und den Übergangsmetallkataly
sator hinzu, wobei eine selektive Kopplung zu den Verbindun
gen der Formel III erfolgt.
Zweckmäßigerweise wendet man dabei die gleichen wie für die
Herstellung der Metallorganyle der Formel II voranstehend
genannten Lösungsmittel an bei den angegebenen Temperaturen.
Die erforderlichen Reaktionszeiten betragen in der Regel
zwischen etwa 1 und 100 Stunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das 2, 5 Dibrompyrimidin zusammen mit dem
Übergangsmetallkatalysator in einem inerten Lösungsmittel zu
den Metallorganylen der Formel II gegeben.
Die Umsetzung der metallorganischen Verbindungen der For
mel IV mit den 5-Brompyrimidin-Derivaten der Formel III
erfolgt in der gleichen Weise wie die Umsetzung der Verbin
dungen der Formel II mit 2,5-Dibrompyrimidin.
Als Ausgangsverbindungen werden metallierbare Verbindungen
der Formel V bzw. VI eingesetzt. Als einsetzbare Halogenver
bindungen kommen alle Halogenide, die sich in ein Metallor
ganyl umwandeln lassen, in Frage. Vorzugsweise werden die
Bromide eingesetzt, ferner auch die Chloride oder Iodide.
Die nachfolgenden Formeln Va bis Vl stellen eine Gruppe von
ganz besonders bevorzugten Ausgangsverbindungen dar, wobei
die aromatischen Gruppen auch durch F, CH3, die Cyclohexyl
gruppen auch in 1-Stellung durch CN substituiert sein können:
R1 bedeutet darin vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1-18
C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH2-
Gruppen durch -O- und/oder -CO- und/oder -CO-O- ersetzt sein
können.
In den Formeln I, II, III, IV, V und VI bedeuten R1 oder R2
vorzugsweise geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-18
C-Atomen, vorzugsweise mit 2-10 C-Atomen, und bedeuten dem
nach bevorzugt Etbyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl oder Decyl, ferner auch Methyl, Undecyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl oder Pentadecyl. Bevorzugt sind
auch verzweigte Reste wie lsopropyl, 2-Butyl, Isopentyl,
1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 1-Methylhexyl oder 1-Methyl
heptyl. R1 bzw. R2 bedeutet vorzugsweise auch Ethoxy, Propoxy,
Butoxy, Pentoxy, Hexoxy, Heptoxy, Octoxy, Nonoxy und Decoxy,
ferner auch Methoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy, Tetrade
coxy oder Pentadecoxy oder auch Isopropoxy, Isopentoxy,
2-Butoxy oder 1-Methylpentoxy.
Als Metallverbindung der Formel VII eignen sich besonders die
Metallhalogenide oder Metalloxide. Im Falle der mehrwertigen
Metalle auch die gemischten Halogenmetallalkoxide.
Besonders bevorzugte Metallverbindungen der Formel VII sind
die der Teilformeln VIIa bis VIIh
B(OR⁵)₃ (VIIa)
BCl(OR⁵)₂ (VIIb)
BCl₃ (VIIc)
ClTi(OR⁵)₃ (VIId)
BrTi(OR⁵)₃ (VIIe)
TiCl₄ (VIIf)
ClTi(NR⁵₂)₃ (VIIf)
ClSnR⁵₃ (VIIh)
BCl(OR⁵)₂ (VIIb)
BCl₃ (VIIc)
ClTi(OR⁵)₃ (VIId)
BrTi(OR⁵)₃ (VIIe)
TiCl₄ (VIIf)
ClTi(NR⁵₂)₃ (VIIf)
ClSnR⁵₃ (VIIh)
Als metallische Katalysatoren werden vorzugsweise solche des
Palladiums und/oder Nickels verwendet. Zur Bildung geeigneter
Komplexe befähigte Liganden finden sich beispielsweise in der
Gruppe der Phoshine wie Triphenylphosphin, Tritolylphosphin,
Tris-(4-dimethylaminophenyl)-phosphin oder 1,2-Bis-(diphenyl
phosphino)-ethan oder 1,1′-Bis-(diphenylphosphino)-ferrocen
oder der Diketone wie Acetylaceton oder Octafluoracetylace
ton.
Es können auch Salze der vorstehend genannten Metalle Verwen
dung finden, wie beispielsweise LiPdCl3 oder entsprechende
Nickelsalze. Weiterhin eignen sich auch gemischte Komplexe
wie Bis-(triphenylphosphin)-nickeldichlorid.
Die Verwendung von Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium
oder von [1,1′-Bis-(Diphenylphosphin) ferrocenyl]-palladium
als Katalysator stellt eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Als metallische Katalysatoren werden weiterhin bevorzugt
metallisches Pd (Pd(O)), Palladium auf Aktivkohle (PdC),
wobei ein Verhältnis zwischen Palladium und Aktivkohle 1 bis
99 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.%, betragen kann, und
Palladium auf Bariumsulfat (Pd/BaSO4), verwendet. In einer
bevorzugten Ausführungsform verwendet man metallisches Palla
dium in Gegenwart von Metallalkoholagen als Katalysator (z. B.
DE-PS 39 30 663).
Die als Ausgangsverbindungen eingesetzten Halogenverbindungen
der Formeln V bzw. VI sind bekannt oder können nach bekannten
Methoden, wie beispielsweise in Houben-Weyl, Methoden der
Organischen Chemie, Bd. 5/3 und 5/4 beschrieben, hergestellt
werden. So ist es beispielsweise möglich, Alkohole der For
meln V bzw. VI, in denen X′ für eine Hydroxylgruppe steht,
mit einem Phosphortrihalogenid oder mit Triphenylphosphin/Te
trahalogenmethan in die entsprechenden Halogenide zu
überführen.
Die als Transmetallierungsreagenzien eingesetzten Metallver
bindungen der Formel VII sind bekannt oder können nach
bekannten Methoden z. B. Gmelin Handbuch hergestellt werden.
Die neuen 5-Brompyrimidin-Derivate der Formel II eignen sich
nicht nur zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten der For
mel I durch Kreuzkopplung mit metallorganischen Verbindungen
der Formel IV, sondern auch zur Herstellung von 5-Hydroxpy
rimidin-Derivaten der Formel VIII. Dazu wird die Verbindung
der Formel III mit einem metallorganischen Reagenz, vorzugs
weise n-Butyllithium, in Gegenwart eines Trialkylborates,
vorzugsweise Trimethylborat, umgesetzt. Die so erhaltene
Pyrimidin-5-yl-boronsäure der Formel IX
wird mit Wasserstoffperoxid behandelt.
Die Verbindungen der Formeln VIII und IX sind ebenfalls
wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Endproduk
ten mit mesogenen Eigenschaften.
In der vorliegenden Erfindung steht somit ein sehr vorteil
haftes Verfahren zur einfachen, in hohen Ausbeuten verlaufen
den, stereoselektiven Herstellung von Verbindungen der For
mel I zur Verfügung.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zum Einsatz als
flüssigkristalline Materialien, wie z. B. DE-OS 22 57 588 und
EP 0 220 296 offenbart, oder können als Zwischenprodukte für
die Herstellung weiterer flüssigkristalliner Verbindungen
verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern,
ohne sie zu begrenzen. Fp = Schmelzpunkt; Cp = Klärpunkt;
K = kristallin; N = nematisch, S = smektisch; I = isotrop.
Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent.
Übliche Aufarbeitung bedeutet im folgenden: Mit schwach
saurem Wasser versetzen, mit Toluol extrahieren, Trocknen der
organischen Phase, Eindampfen und Reinigen durch Chromatogra
phie und/oder Kristallisation.
0,5 mol Triphenylphosphin werden in 360 ml Acetonitril
suspendiert, 0,5 mol Brom werden unter Kühlung auf 5-10°C
hinzugetropft.
Danach wird 0,455 mol eines Gemisches aus 2-Hydroxy-5-brompy
ridinium Hydrochlorid und 2-Hydroxy-5-brompyrimidinium
Hydrobromid hinzugegeben.
Das Gemisch wird 1/2 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend mit 0,9 l mol Triethylamin versetzt. Nach
12stündigem Rühren bei 70°C wird auf Raumtemperatur
abgekühlt, feste Bestandteile werden abgetrennt und mit 2mal
je 50 ml Acetonitril gewaschen. Die Acetonitrilphase wird mit
500 ml unter Rühren erwärmt und heiß im Scheidetrichter
seporiert.
Die Acetonitrilphase wird im Vakuum eingeengt und der dabei
zurückbleibende Rückstand mit Hexan zum Sieden erhitzt.
Nach Filtration wird das Filtrat mit der ersten Hexanphase
vereinigt und eingeengt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält
man 2,5-Dibrompyrimidin.
0,2 mol p-Benzyloxybrombenzol werden in 75 ml Tetrahydrofuran
gelöst, mit 0,2 mol n-Butyllithium (15%ige Lösung in Hexan)
bei -30°C versetzt und 0,1 mol Zinkbromid hinzugefügt. Nach
der Zugabe wird noch 30 Minuten gerührt, dann werden 2 mmol
Tetrahis(triphenylphosphin)palladium (0) und 0,2 mol 2,5-Di
brompyrimidin hinzugegeben. Nach zweistündigem Rühren,
üblichem Aufarbeiten und Umkristallisation aus 1,4 l
Essigsäureethylester erhält man 47,4 g 2-(p-Benzyloxy
phenyl)-5-Brompyrimidin (69,5% d.Th.).
Analog werden hergestellt
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-brompyrimidin (28% d.Th.)
2-[4-(4-Cyano-4-heptylcyclohexyl)-phenyl]-5-brompyrimidin (65% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-brompyrimidin, Fp. 123.0-125.6°C (28% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-brompyrimidin (28% d.Th.)
2-[4-(4-Cyano-4-heptylcyclohexyl)-phenyl]-5-brompyrimidin (65% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-brompyrimidin, Fp. 123.0-125.6°C (28% d.Th.)
Ein Gemisch aus 0,14 mol 2-(p-Benzyloxyphenyl)-5-brompyrimi
din (hergestellt nach Beispiel 2) und 500 ml THF wird bei
-100°C zu einem Gemisch aus 0,14 mol n-Butyllithium und 200 ml
THF. Nach 30minütigem Rühren bei -90°C werden bei -78°C
0,14 mol Trimethylborat hinzugetropft und das Gemisch auf
-20°C erwärmt.
Anschließend werden nacheinander 13 ml Eisessig und 15 ml
Wasser sowie bei 30°C 10,1 ml (0,33 mol) Wasserstoffperoxid
hinzugefügt.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 21,6 g 2-(p-Benzyloxy
phenyl)-5-hydroxypyrimidin (55,4% d.Th.).
Analog werden hergestellt:
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-hydroxypyrimidin
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-hydroxypyrimidin (61% d.Th.)
2-[4-(4-Cyano-4-heptylcyclohexyl)-phenyl]-5-hydroxyprimidin (30% d.Th.).
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-hydroxypyrimidin
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-hydroxypyrimidin (61% d.Th.)
2-[4-(4-Cyano-4-heptylcyclohexyl)-phenyl]-5-hydroxyprimidin (30% d.Th.).
Ein Gemisch aus 30 mmol 2-(p-Benzyloxyphenyl)-5-bydroxypy
rimidin (hergestellt nach Beispiel 3), 34,5 mmol Kaliumcarbo
nat, 34,5 g 1-Bromoctan und 150 ml Methylethylketon wird 15
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 8,0 g 2-(p-Benzyloxy
phenyl) -5-oxtyloxypyrimidin (68% d.Th.).
Analog werden hergestellt:
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-octyloxypyrimidin (74% d. Th.)
2-(4-Benzyloxyphenyl)-5-(2-fluoroctyloxy)-pyrimidin (65,2% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluor octyloxy)-pyrimidin (22,5% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-octyloxy-pyrimidin (22% d.Th.).
2-(4-Benzyloxy-2,3-difluorphenyl)-5-octyloxypyrimidin (74% d. Th.)
2-(4-Benzyloxyphenyl)-5-(2-fluoroctyloxy)-pyrimidin (65,2% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluor octyloxy)-pyrimidin (22,5% d.Th.)
2-(4-Benzyloxy-2-fluorphenyl)-5-octyloxy-pyrimidin (22% d.Th.).
Ein Gemisch aus 20 mmol 2-(p-Benzyloxyphenyl)-5-octyloxpy
rimidin (hergestellt nach Beispiel 4), 80 ml THF und 3,0 g
Palladium auf Kohle (5%ig) wird bei 22°C 5 Stunden bis zur
Sättigung hydriert. Man erhält 5,5 g 2-(p-Hydroxyphenyl)-5-
octyloxypyrimidin (92% d. Th.).
Analog werden hergestellt:
2-(4-Hydroxy-2,3-difluorphenyl)-5-octyloxy-pyrimidin (81% d.Th.)
2-(4-Hydroxyphenyl)-5-(2-fluoroctyloxy)-pyrimidin (50% d. Th.)
2-(4-Hydroxy-2-fluorphenyl)-5-octyloxy-pryrimidin (80% d. Th.)
2-(4-Hydroxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluoroctyloxy)- pyrimidin (38% d. Th.).
2-(4-Hydroxy-2,3-difluorphenyl)-5-octyloxy-pyrimidin (81% d.Th.)
2-(4-Hydroxyphenyl)-5-(2-fluoroctyloxy)-pyrimidin (50% d. Th.)
2-(4-Hydroxy-2-fluorphenyl)-5-octyloxy-pryrimidin (80% d. Th.)
2-(4-Hydroxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluoroctyloxy)- pyrimidin (38% d. Th.).
Ein Gemisch aus 8,6 mol 2-(4-Hydroxy-2,3-difluorphenyl)-5-
octyloxypyrimidin (hergestellt nach Beispiel 5), 30 ml TMF,
9,5 mmol 2-Fluoroctanol, 9,5 mmol Triphenylphosphin und 9,5
mmol Diethylazodicarboxylat (DEAD) wird bei Raumtemperatur 12
Stunden gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2,1 g
2-(4-nonyloxy-2,3-difluorphenyl]-5-(2-fluoroctyloxy)-pyrimi
din (52,5% d.Th.), K 84 SB (79) SA 85 I.
Analog werden hergestellt:
2-[4-(1H,1H,2H,2H-Perfluoroctyloxy)-2-fluorphenyl]-5-octy loxypyrimidin (13,5% d.Th.), K 67 SA 141 I
2-(4-Octyloxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluor octyloxy)-pyrimidin (20% d.Th.), K 65 Sc 127.3 I.
2-[4-(1H,1H,2H,2H-Perfluoroctyloxy)-2-fluorphenyl]-5-octy loxypyrimidin (13,5% d.Th.), K 67 SA 141 I
2-(4-Octyloxy-2-fluorphenyl)-5-(1H,1H,2H,2H-perfluor octyloxy)-pyrimidin (20% d.Th.), K 65 Sc 127.3 I.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten der
Formel I
wobei
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander einen unsub stituierten oder mindestens einfach durch Halogen oder einfach durch Cyano substituier ten Alkyl oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -S- ersetzt sein können, R1 im Falle n = 1 oder 2′ auch Benzyloxy, R2 im Falle o = 1 oder 2 auch F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN,
A1, A2, A3 und A4 jeweils unabhängig voneinander unsubstituier tes oder durch 1 bis 2 Fluoratome substitu iertes 1,4-Phenylen oder unsubstituiertes oder durch 1 Cyanogruppe substituiertes 1,4- Cyclohexylen
Z1 und Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -OCH2-, -CH2CH2-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
m und p 0 oder 1
n und o 0, 1 oder 2
bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus n und o mindestens 1 bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander einen unsub stituierten oder mindestens einfach durch Halogen oder einfach durch Cyano substituier ten Alkyl oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O-, -CO-O-, -O-CO- oder -S- ersetzt sein können, R1 im Falle n = 1 oder 2′ auch Benzyloxy, R2 im Falle o = 1 oder 2 auch F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN,
A1, A2, A3 und A4 jeweils unabhängig voneinander unsubstituier tes oder durch 1 bis 2 Fluoratome substitu iertes 1,4-Phenylen oder unsubstituiertes oder durch 1 Cyanogruppe substituiertes 1,4- Cyclohexylen
Z1 und Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -OCH2-, -CH2CH2-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
m und p 0 oder 1
n und o 0, 1 oder 2
bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus n und o mindestens 1 bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine metallorganische Verbindung der Formel II,
R¹-(A¹-Z¹)m-(A²)n-Met¹ (II)wobei R1, A1, Z1, A1, m und n die angegebene Bedeutung
besitzen, und
Met1 MgX, ZnX, TiX3, Ti(OR)3, SnR3, B(OR)2
worin X Halogen und
R H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten,
bedeutet
in einer Kreuzkopplungsreaktion mit 2,5-Dibrompyrimi din in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators und gewünschtenfalls einer Base umsetzt, und - b) die so erhaltene Verbindung der Formel III
in einer Kreuzkopplungsreaktion mit einer metallorga
nischen Verbindung der Formel IV,Met²-(A³)o-(Z²-A⁴)p-R² (IV)worin A3, Z2, A4, R2, o und p die angegebene Bedeutung
besitzen, und
Met2 eine der für Met1 angegebenen Bedeutungen auf weist,
in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators und gewünschtenfalls einer Base umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Übergangsmetallkatalysator jeweils eine komplexe
Palladiumverbindung, insbesondere Tetrakis (triphenyl
phosphin)palladium (0) oder Dichlorbis(trisphenyl
phosphin)palladium (II), einsetzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
Met1 und Met2 jeweils B(OH)2
bedeuten, und daß man die Kreuzkopplungsreaktionen in einem Lösungsmittelgemisch aus einem inerten organischen Lösungsmittel und Wasser in Gegenwart einer schwachen Base, insbesondere Kaliumhydrogencarbonat oder Kalium carbonat, durchführt.
Met1 und Met2 jeweils B(OH)2
bedeuten, und daß man die Kreuzkopplungsreaktionen in einem Lösungsmittelgemisch aus einem inerten organischen Lösungsmittel und Wasser in Gegenwart einer schwachen Base, insbesondere Kaliumhydrogencarbonat oder Kalium carbonat, durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß A2 und A3 jeweils unabhängig voneinander
1,4-Phenylen, 2- oder 3-Fluorphenylen, 2,6-, 2,3- oder
3, 5-Difluorphenylen bedeuten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R2
F, Cl, CF3, OCF3, OCF2H oder CN bedeutet und o 1, 2 oder 3
ist.
6. Verwendung von 2,5-Dibrompyridin bei der Herstellung von
Pyrimidin-Derivaten der Formel I gemäß Anspruch 1 durch
Kreuzkopplungsreaktionen mit
- a) einer metallorganischen Verbindung der Formel II, gemäß Anspruch 1, und mit
- b) einer zweiten metallorganischen Verbindung der Formel IV gemäß Anspruch 1.
7. Verwendung von 2,5-Dibrompyrimidin nach Anspruch 6 zur
Herstellung der Pyrimidin-Derivate der Formel I1 bis I3
worin R1 und R2 die angegebene Bedeutung besitzen und
Alkyl C1-10-Alkyl und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
Alkyl C1-10-Alkyl und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
8. 5-Brompyrimidin-Derivate der Formel III
worin
R1 die angegebene Bedeutung besitzt oder eine Benzyloxygruppe darstellt,
A1, A2, Z1
und m die angegebene Bedeutung besitzen, und
n 1 oder 2 ist.
R1 die angegebene Bedeutung besitzt oder eine Benzyloxygruppe darstellt,
A1, A2, Z1
und m die angegebene Bedeutung besitzen, und
n 1 oder 2 ist.
9. 5-Brompyrimidin-Derivate nach Anspruch 8 ausgewählt aus
den Formeln III1 bis III2:
worin
B2 eine Benzylgruppe,
Alkyl eine C1-12 Alkylgruppe und
q 0, 1 oder 2 ist.
B2 eine Benzylgruppe,
Alkyl eine C1-12 Alkylgruppe und
q 0, 1 oder 2 ist.
10. Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxypyrimidin-Deriva
ten der Formel VIII
worin R1, A1, Z1, A2, m und n die in Anspruch 8 gegebene
Bedeutung besitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Brompyrimidin-Derivate nach Anspruch 8 oder 9 mit einer metallorganischen Ver bindung in Gegenwart eines Trialkylborates umsetzt und anschließend mit Wasserstoffperoxid behandelt.
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Brompyrimidin-Derivate nach Anspruch 8 oder 9 mit einer metallorganischen Ver bindung in Gegenwart eines Trialkylborates umsetzt und anschließend mit Wasserstoffperoxid behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220065 DE4220065A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220065 DE4220065A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220065A1 true DE4220065A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220065 Ceased DE4220065A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zur Herstellung von Pyrimidin-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220065A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996030344A2 (en) * | 1995-03-28 | 1996-10-03 | The Secretary Of State For Defence | Pyrimidine compounds |
GB2316077A (en) * | 1995-03-28 | 1998-02-18 | Secr Defence | Pyrimidine Compounds |
US5872301A (en) * | 1992-10-26 | 1999-02-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Bifunctional precursors for the preparation of liquid crystals |
CN1966608B (zh) * | 2006-11-20 | 2010-09-01 | 烟台万润精细化工股份有限公司 | 利用交叉偶联反应来制备联苯类单体液晶的方法 |
US8329675B2 (en) | 2006-10-10 | 2012-12-11 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8541581B2 (en) | 2009-04-07 | 2013-09-24 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8546564B2 (en) | 2009-04-07 | 2013-10-01 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8957049B2 (en) | 2008-04-09 | 2015-02-17 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US9034849B2 (en) | 2010-02-03 | 2015-05-19 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Fatty acid amide hydrolase inhibitors |
-
1992
- 1992-06-19 DE DE19924220065 patent/DE4220065A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5872301A (en) * | 1992-10-26 | 1999-02-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Bifunctional precursors for the preparation of liquid crystals |
WO1996030344A3 (en) * | 1995-03-28 | 1996-12-12 | Secr Defence | Pyrimidine compounds |
GB2316077A (en) * | 1995-03-28 | 1998-02-18 | Secr Defence | Pyrimidine Compounds |
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US8329675B2 (en) | 2006-10-10 | 2012-12-11 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8349814B2 (en) | 2006-10-10 | 2013-01-08 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US9108989B2 (en) | 2006-10-10 | 2015-08-18 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8629125B2 (en) | 2006-10-10 | 2014-01-14 | Infinty Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
CN1966608B (zh) * | 2006-11-20 | 2010-09-01 | 烟台万润精细化工股份有限公司 | 利用交叉偶联反应来制备联苯类单体液晶的方法 |
US8957049B2 (en) | 2008-04-09 | 2015-02-17 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8541581B2 (en) | 2009-04-07 | 2013-09-24 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8802119B2 (en) | 2009-04-07 | 2014-08-12 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8802064B2 (en) | 2009-04-07 | 2014-08-12 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
US8546564B2 (en) | 2009-04-07 | 2013-10-01 | Infinity Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of fatty acid amide hydrolase |
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