DE4219062A1 - Führerkabinenschwingungsabsorptionssystem - Google Patents
FührerkabinenschwingungsabsorptionssystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/0604—Cabs insulated against vibrations or noise, e.g. with elastic suspension
- B62D33/0608—Cabs insulated against vibrations or noise, e.g. with elastic suspension pneumatic or hydraulic suspension
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Fahrerhausfederungssystem,
insbesondere mit einer Führerkabinenstoßabsorbtionseinheit für
Nutzkraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei den heute im Verkehr befindlichen Fahrzeugen mit auf dem
Fahrzeugrahmen federnd gelagerten Fahrerhäusern werden diese
Fahrerhäuser in der Regel an mehreren Punkten am Rahmen federnd
befestigt.
Bei diesen heute gebräuchlichen Fahrzeugen beschränkt sich die
Abstützung des Fahrerhauses auf die Ebene des Fahrzeugrahmens
als Bezugsfläche.
Diese Systeme haben den Nachteil, daß Nickschwingungen bei
Gliederzügen vom Fahrzeugrahmen in das Fahrerhaus eingeleitet
werden, mit zunehmender Fahrerhaushöhe in steigendem Maße mit
unerwünschten negativen Effekten.
Nachteilig bei diesen Systemen ist also die Tatsache, daß diese
Stoßabsorbtionssysteme nur die Stoßspitzen, die über den Rahmen
in das Fahrerhaus eingetragen werden, auffangen können, nicht
aber aktiv Rahmenstößen und anderen Fahrerhausstörungen entge
genwirken können.
Als Störungen sind in erster Linie die Nickschwingungen der
Führerkabine zu betrachten, die infolge des kurzen Radstandes
von Zugmaschinen durch in den Fahrzeugrahmen eingeleitete Fahr
zeugschwingungen verursacht werden. Des weiteren entstehen bei
herkömmlichen Zugmaschinen infolge der Drehmomenteinleitungen
aus dem Antriebsstrang vor allem beim Lastwechsel in kleinen
Gängen erhebliche Tauchbewegungen des Führerhauses, die, da sie
um die Hinterachse als Drehpunkt auftreten immer gleichzeitig
mit einer Nickbewegung verbunden sind.
Die vorgenannten Nickschwingungen werden verstärkend überlagert
von Störungen um die Fahrzeuglängsachse, die bei durch Fahrbahnunebenheiten
verursachte Relativbewegungen der Glieder des Zu
ges durch die Verkürzung des Zuges über der Fahrbahnebene ent
stehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrerhausstoß
absorptionssystem der eingangs erwähnten Art für Nutzfahrzeuge
zu schaffen, das in der Lage ist, vom Rahmen in das Fahrerhaus
induzierten Störungen aktiv entgegenzuwirken.
Des weiteren soll durch den mechanischen Ausgleich von Störun
gen die Dämpfung des Fahrzeugs entlastet und Energie eingespart
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß bei Fahrzeug
zügen die Anhänger- bzw. Aufliegerkupplung des Zugfahrzeuges in
das Schwingungsabsorbtionsystem des Fahrzeugs integriert wird.
Über die Relativbewegung, die an der Kupplung zwischen Zugfahr
zeug und geschlepptem Fahrzeug auftritt, wird in den Regelkreis
der Dämpfung und der Aufhängungskinematik eingegriffen.
Durch den Aufbau eines virtuellen Radstandes mit der Rahmenebe
ne des Trailers als Fahrzeugbezugsebene kann der größte Teil
der Nickschwingungen des Führerhauses ausgeglichen werden.
Die relativen Bewegungen beider Fahrzeugteile, hervorgerufen
durch Vertikalschwingungen, die an der Gliederkupplung einen
Drehpunkt haben, werden zum mechanischen Schwingungsausgleich
der Fahrerkabine ausgenutzt.
Zu unterscheiden sind vertikale Störungen, je nach der Achse,
von der sie in den Fahrzeugrahmen eingeleitet werden.
Der nach oben gerichtete Störimpuls auf die Vorderachse des
Zugfahrzeugs bewirkt eine nach oben gerichtete Schwingung des
Rahmens um die Hinterachse des Zugfahrzeuges und eine Verkür
zung des gesamten Trailerzuges über der Bezugsebene.
Daraus resultiert durch die Verkürzung der Zuglänge eine nega
tive Beschleunigung und eine Nickschwingung, die bei herkömmli
chen Fahrzeugen auf das Führerhaus einwirken. Bei der erfin
dungsgemäßen Lösung wird an der vertikalen Drehbewegung der
Zugkupplung die Energie abgenommen, die zum Ausgleich der Stö
reinflüsse notwendig ist. Die Kraft kann mechanisch oder hy
draulisch auf die Aufhängung des Führerhauses übertragen wer
den.
Beim Auftreten eines nach oben gerichteten Störimpulses auf die
Hinterachse des Zugfahrzeuges wird eine Rahmenneigung in umge
kehrter Richtung sowohl des Zugfahrzeuges um dessen Vorderachse
als auch des Trailers bewirkt. Die Beträge der Fahrzeuglinien
verkürzung und die daraus resultierende negative Beschleuni
gung, die auf die Kabine wirkt, addieren sich. Relativ zur
Fahrbahnebene würde ein zu großer Nickausgleich auf die
Fahrzeugkabine erfolgen. Da jedoch erfindungsgemäß die Rahmen
ebene des Trailers als Bezugsebene gewählt wurde, kann auch
hier ein voller Nickausgleich erreicht werden.
Beim Einleiten der nach oben gerichteten Störung in die Achse
des Trailers schwingt dessen Rahmen um den Kupplungsauflage
punkt. Dadurch wird eine geringe Verkürzung der Fahrzeuglinie
bewirkt und keine Nickschwingung. Dieser nicht vorhandenen
Nickschwingung wird jedoch systembedingt trotzdem entgegenge
wirkt, wodurch eine Störung induziert wird. Diese Störung ist
jedoch vergleichsweise sehr gering, da im allgemeinen der Rad
stand vom Kupplungspunkt zur Trailerachse lang ist.
Die Aufhängung des Fahrerhauses muß mit einer Mehrlenkerkinema
tik ausgelegt sein, wie sie vom Automobilbau als Raumlenker
u.ä. Achskonstruktionen hinreichend bekannt sind.
Durch die mechanisch von der Kupplung abgenommenen Kraft oder
dem entsprechenden Steuerimpuls werden drei oder weniger Stö
rungskorrekturen der Kabine vorgenommen:
Der Ausgleich negativer Beschleunigungen, hervorgerufen durch
Verkürzungen der Fahrzeuglinie, der Ausgleich der vertikalen
Rahmenschwingungen der Zugmaschine unter dem Fahrerhaus und
drittens der Ausgleich der Nickschwingungen.
Der Ausgleich der vertikalen Rahmenschwingungen der Zugmaschine
unter dem Führerhaus kann hydraulisch z. B. durch Zufluß bzw.
Abfluß von Flüssigkeiten in die Federzylinder erfolgen, genau
sogut jedoch auch durch mechanische oder sonstige Übertragung
der Kraft. Maßgebend ist die mechanische Abnahme der Störgröße
oder die Abnahme eines entsprechenden Steuersignals an der Kup
plung des Zugfahrzeuges.
Die der Erfindung zugrunde liegenden Eigenschaften zeichnen
sich durch die folgenden Vorteile aus:
Die virtuelle Verlängerung des Radstands durch die Einbeziehung
des Trailers in die Aufhängungskinematik des Fahrerhauses.
Durch die kompensierte Paralellkinematik der Fahrerhausaufhän
gung werden Nickschwingungen weitgehend eliminiert.
Der Ausgleich der Zuglinienverkürzungen verhindert ein Stoßen
des Trailers.
Durch die direkte Einflußnahme auf die Kabinenfederung werden
Dämpfungsverluste vermieden und das Schwingungsverhalten ver
bessert.
Claims (3)
1. Fahrerkabinenschwingungsabsorptionssystem, insbesondere für
Sattelzüge oder Einachsanhänger, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federsystem einen Schwingungsausgleich aufweist, der durch
die relative Vertikalbewegung der Fahrzeugrahmen an der Fahr
zeugkupplung mechanisch, hydraulisch oder elektrisch bewirkt,
auf die Aufhängung der Kabine einwirkt.
2. Fahrerkabinenschwingungsabsorptionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die relative Vertikalbewegung
der Fahrzeugrahmen an der Fahrzeugkupplung mechanisch, hydrau
lisch oder elektrisch ein Nickausgleich der Fahrzeugkabine be
wirkt wird.
3. Fahrerkabinenschwingungsabsorptionssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die relative Vertikalbewegung
der Fahrzeugrahmen an der Fahrzeugkupplung mechanisch, hydrau
lisch oder elektrisch eine Schwingung um die Fahrzeuglängsachse
erzeugt wird, die die Stoßbeschleunigungen, die durch die Ver
änderungen der Fahrzeuglinie bewirkt werden, ausgleichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219062 DE4219062A1 (de) | 1992-06-11 | 1992-06-11 | Führerkabinenschwingungsabsorptionssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219062 DE4219062A1 (de) | 1992-06-11 | 1992-06-11 | Führerkabinenschwingungsabsorptionssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219062A1 true DE4219062A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6460754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219062 Ceased DE4219062A1 (de) | 1992-06-11 | 1992-06-11 | Führerkabinenschwingungsabsorptionssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219062A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7383108B1 (en) * | 2004-06-04 | 2008-06-03 | Curnutt Charles R | Vertical acceleration sensing vehicle brake system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2625061A1 (de) * | 1975-06-11 | 1976-12-23 | Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo | Verfahren zur begrenzung von kippbewegungen einer sattelschlepperkabine und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE2747394A1 (de) * | 1976-10-22 | 1978-04-27 | Mo Och Domsjoe Ab | Vorrichtung zur reduzierung der wirkung der seitenneigung eines fahrzeuges |
GB2116920A (en) * | 1982-03-19 | 1983-10-05 | Lucas Ind Plc | Vehicle suspension systems |
-
1992
- 1992-06-11 DE DE19924219062 patent/DE4219062A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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