DE4219003A1 - Vorrichtung zur Beblasung von Stückgut auf einem strömungsdurchlässigen Transportband - Google Patents

Vorrichtung zur Beblasung von Stückgut auf einem strömungsdurchlässigen Transportband

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KRAMER, CARL, PROF. DR.-ING., 52074 AACHEN, DE GER
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Beblasung von Stückgut, das auf einem strömungsdurchlässigen Transportband durch einen Behandlungsraum geführt wird.
Solche Vorrichtungen werden beispielsweise in der Glasindustrie als Kühlöfen, in der Keramikindustrie als Brennöfen und bei der Herstellung von technischen Glasartikeln, z. B. Fernseh-Bildröhren, für die bei der Produktion anfallenden verschiedenen Wärmebehandlungsschritte eingesetzt. Bei dem Transportband handelt es sich üblicherweise um ein aus entsprechendem Drahtmaterial hergestelltes Maschenband, das auf Rollen oder Gleitschienen geführt wird. Ein solches Band ist strömungsdurchlässig und weist - ähnlich wie ein grobes Drahtsieb - einen vergleichsweise kleinen Strömungswiderstand auf. Der Temperaturbereich, in welchem derartige Vorrichtungen betrieben werden, kann vom Niedrigtemperaturbereich, beginnend bei Umgebungstemperatur, bis zu Temperaturen von 600°C und mehr reichen, die zum Brennen von Keramikteilen und zur Erwärmung von Glas über die Transformationstemperatur oder für vergleichbare Zwecke benötigt werden.
Um eine möglichst gleichmäßige Qualität zu erreichen, ist eine möglichst gleichmäßige Strömungsbeaufschlagung der auf das Transportband aufgegebenen Teile durch den in der Vorrichtung umgewälzten Gasstrom wünschenswert, damit nicht je nach Position des jeweiligen Teils die Temperatur/Zeit-Kurven und damit die Wärmebehandlung der einzelnen Teile unterschiedlich werden. Zur Intensivierung der Wärmebehandlung wird außerdem eine möglichst hohe Geschwindigkeit des Gasstromes angestrebt, mit welchem das auf dem Band transportierte Gut beaufschlagt wird, da von der Höhe dieser Geschwindigkeit auch der konvektive Wärmeübergang zwischen Beblasungsgas und Gut abhängt. Der physikalische Grund für den Wunsch nach möglichst hoher Beblasungsgeschwindigkeit und damit möglichst hohem konvektiven Wärmeübergang ist insbesondere bei derartigen Vorrichtungen zur Wärmebehandlung von Glasteilen dadurch begründet, daß sich bei Glasteilen, die empfindlich gegen Temperaturdifferenzen sind, aufgrund des durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit gesteigerten Wärmeübergangskoeffizienten ohne Vergrößerung der Gastemperatur gegenüber der Guttemperatur dennoch raschere zeitliche Temperaturänderungen erwirken lassen.
Mit Vorrichtungen, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, können diese beiden wesentlichen Forderungen nicht zufriedenstellend erfüllt werden. Sowohl die Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeitsverteilung als auch die Höhe der Strömungsgeschwindigkeit, mit welcher das Gut beaufschlagt wird, lassen zu wünschen übrig. Dem Stand der Technik entspricht eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 0,75 m/s bis 1,5 m/s. In einer Veröffentlichung einer Fachfirma für derartige Vorrichtungen ("Heating equipment in recirculations lehrs" von Jack van der Sÿs, Glas international, September 1985) wird nämlich für den Raum zwischen den Glaskörpern, es handelt sich um Flaschen, eine Strömungsgeschwindigkeit von 2,3 m/s bis 4,1 m/s angegeben. Geht man davon aus, daß ca. 2/3 der Transportbandfläche durch die Flaschen versperrt sind, so ergibt sich - bezogen auf die gesamte Transportbandfläche - der oben angegebene Geschwindigkeitsbereich. Die Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeitsverteilung ist unzureichend, weil, wie aus dem Bild auf Seite 34 der vorgenannten Veröffentlichung hervorgeht, in jeder Zone der Vorrichtung jeweils ein Radialventilator mittig in der Decke angeordnet ist, der den Volumenstrom nach beiden Seiten hin fördert, wodurch eine zwar zur Längsachse der Vorrichtung im wesentlichen symmetrische Verteilung erreicht wird, diese aber über die Breite nicht konstant ist. Da der in der vertikalen Mittelachse einer Zone der Vorrichtung angeordnete Ventilator nach beiden Seiten ausblasen muß, kann kein 360°-Spiralgehäuse verwendet werden, das bekanntlich für die Erzielung zufriedenstellender Leistungen bei Ventilatoren mit radial endenden oder nach vorwärts gekrümmten Schaufeln, wie sie aus Festigkeitsgründen bei hohen Betriebstemperaturen verwendet werden müssen, unabdingbar erforderlich ist, um den hohen Anteil an kinetischer Energie in der Abströmung vom Ventilatorrad in statischen Druck umzuwandeln. Dies ist der Grund, warum mit den bekannten Vorrichtungen die Forderung nach hohen Geschwindigkeiten der Gutbeblasung nicht erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beblasung von Stückgut auf einem strömungsdurchlässigen Transportband zu schaffen, bei der sowohl im Vergleich zum Stand der Technik hohe Strömungsgeschwindigkeiten (z. B. Steigerung gegenüber dem üblichen Stand der Technik um den Faktor 2) für die Gutbeaufschlagung als auch eine hohe Gleichmäßigkeit der Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit erzielt werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht. Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
Im folgenden werden die Vorteile der Erfindung genauer beschrieben und für das Beispiel eines Kühlofens für technische Glasartikel sowie das Beispiel eines Brennofens für Keramik-Katalysatorkörper erläutert.
Hierzu dienen die Fig. 1 bis 6.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Vorrichtung, bei der die Durchströmung des Siebbandes von unten nach oben erfolgt. Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die gleiche Vorrichtung für die in Fig. 1 angegebenen Schnittebenen A und B.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Vorrichtung für Beblasung des Siebbandes von oben nach unten und Fig. 4 den zugehörigen Horizontalschnitt für die in Fig. 3 vermerkte Lage der Schnittebenen C und D. Fig. 5 zeigt den zu den Fig. 3 und 4 gehörenden Längsschnitt, Fig. 6 zeigt noch zur Verbesserung der Anschaulichkeit eine perspektivische Darstellung einer Zone der Vorrichtung entsprechend den Fig. 3, 4 und 5.
Die Figuren zeigen, daß immer, also unabhängig von der geforderten Beblasungsrichtung des Siebbandes, je Zone der Vorrichtung zwei Radialventilatoren verwendet werden. Diese Radialventilatoren 1 sind mit vertikaler Welle oberhalb des dem Guttransport dienenden Siebbandes 9 angeordnet. Sie befinden sich punktsymmetrisch zur vertikalen Zonenmittelachse, die in den Fig. 2 und 4 durch das Bezugszeichen 20 angedeutet ist, jeweils in Nähe der Zonenseitenwände 3. Dadurch ist es möglich, für die Ventilatoren ein 360°-Spiralgehäuse 5 zu verwenden, an dessen Ausblasquerschnitt 5a ein vergleichsweise langer, gerader Ausblaskanal 6 anschließt, dessen Länge, mit im wesentlichen konstantem Querschnitt, mindestens 1,5 hydraulische Durchmesser des Ausblasequerschnittes 5a aus dem Spiralgehäuse 5 ausmacht. Dieser Ausblasekanal ist erforderlich, um bei Heißgasventilatoren, die bedingt durch ihre Schaufelform einen hohen kinetischen Druckanteil in ihrer Abströmung aufweisen, die zur Erzielung hoher Geschwindigkeiten am Siebband notwendige statische Druckerhöhung zu erreichen. Außerdem steigt durch das 360°- Spiralgehäuse der Wirkungsgrad, so daß die angestrebte Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in der Siebebene ohne oder mit vergleichsweise geringer Steigerung der elektrischen Antriebsleistung der Ventilatoren möglich ist. Besonders wichtig ist ein derartiger Ausblasekanal bei sogenannten Trommelläuferventilatoren, bei denen nahezu die gesamte Förderleistung am Austritt des Ventilatorläufers in kinetischer Energie besteht. Zur Verdeutlichung dieses Sachverhaltes sind in den Fig. 1 bis 6 auch Trommelläufer-Radialventilatoren dargestellt. Der große Vorteil dieser Trommelläufer-Radialventilatoren besteht darin, daß sie gegenüber üblichen Radialventilatoren eine hohe Druckzahl und eine hohe Lieferzahl aufweisen. Dies bedeutet, daß zur Erzielung eines hohen Förderdruckes - ein verlustarm arbeitendes 360°- Spiralgehäuse vorausgesetzt - relativ kleine Umfangsgeschwindigkeiten erforderlich sind und zudem auch eine vergleichsweise kleine Bandform gewählt werden kann. Diese insbesondere für kompakte Bauformen und Betrieb bei höheren Temperaturen vorteilhaften Radialventilatortypen lassen sich also nur dann sinnvoll anwenden, wenn, wie bei der Vorrichtung nach der Erfindung, auch die Möglichkeit zum Einbau eines 360°-Spiralgehäuses mit sich an den Ausblasquerschnitt anschließendem ausreichend langem Ausblaskanal besteht.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können in diesen Ausblaskanal noch Heizeinrichtungen wie z. B. gasbefeuerte Strahlheizrohre 13 zur indirekten Gasbeheizung oder auch elektrische Heizregister oder andere Arten von Wärmetauscher 13a eingebaut werden. Durch die Führung der Strömung im Kanal ist die Beaufschlagung der Heizeinrichtung in vorteilhafter Weise sehr gleichmäßig.
Wenn aus prozeßtechnischen Gründen die Strömung von unten nach oben durch das Siebband 9 treten muß, wie dies bei vielen Artikeln aus technischem Glas der Fall ist, so wird der sich an den vom Ausblaskanal 6 versorgten Umlenkkanal 7 anschließende Verteilkanal 8 unterhalb des Siebbandes installiert. In der Austrittsfläche dieses Verteilkanals 8, der bei großen Arbeitsbreiten zur Erzielung einer gleichmäßigeren statischen Druckverteilung zweckmäßigerweise mit geneigter Rückwand ausgeführt werden kann, ist ein Umlenk-Düsenfeld 10 angebracht. Dieses Umlenkdüsenfeld 10 besteht, wie aus den Fig. 1, 2 und 6 ersichtlich, aus lamellenartig angeordneten gerundeten Leitflächen, zwischen denen sich auf der Abströmseite noch gerade Stützbleche befinden. Mit einer solchen Leiteinrichtung, die von C. Kramer und M. Knoch in "Untersuchung zur günstigen Gestaltung von Strömungsführungen in Industrieöfen", Gaswärme international, Band 33 (1984) Heft 10, Oktober, beschrieben wurde, läßt sich die seitliche Zuströmung zum Verteilkanal 8 sehr gleichmäßig um 90° umlenken und zugleich über der Austrittsfläche gleichmäßig verteilen. Da bei dieser Leiteinrichtung die Strömungsumlenkung im wesentlichen durch den Coanda-Effekt an der konvexen Seite der gerundeten Fläche erzielt wird, kann die Höhe des Zuströmquerschnitts zum Verteilkanal 8 relativ niedrig ausgeführt werden. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine möglichst geringe Bauhöhe der Vorrichtung nach der Erfindung, selbst bei großen Arbeitsbreiten. Wesentlich für die Anwendung des Verteilgitters 10 nach Kramer und Knoch ist, daß die Zuströmung nur von einer Seite her erfolgt. Daher sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung in jeder Zone der Vorrichtung auch zwei Verteilkanäle 8 mit zwei Umlenkdüsensystemfeldern 10 eingebaut, die, in gleicher Weise wie die Ventilatoren, punktsymmetrisch zur vertikalen Zonenmittelachse 20 angeordnet sind. Jeder Verteilkanal wird von einem Ventilator versorgt, und zwar, vgl. Fig. 1, der Verteilkanal 8, dessen Zuströmung von links erfolgt, von dem Ventilator 1, der oberhalb des Transportbandes in Nähe der rechten Seitenwand 3 der Zone angeordnet ist und der Verteilkanal, dessen Zuströmung von rechts erfolgt, vom Ventilator auf der linken Seite. Bedingt durch diese Anordnung wird auch die Strömungssituation im Nutzraum, also am Transportband, streng punktsymmetrisch. Da der Transport des Gutes, in den Figuren gekennzeichnet durch den Richtungspfeil 2, quer zur Umwälzrichtung der Strömung erfolgt, wird durch diesen punktsymmetrischen Aufbau in Verbindung mit der Gutbewegung auch die noch verbliebene kleinste Ungleichmäßigkeit der Strömungsbeaufschlagung ausgeglichen.
Die, bezogen auf die Längsachse der Vorrichtung gestaffelte Anordnung der Ventilatoren 1 in jeder Zone hat noch den Vorteil, daß bei Durchströmung des Siebes von unten nach oben, vgl. Fig. 1 und 2, die Rückströmung nicht nur in der Mitte der Zone gesammelt wird, wie dies bei nur einem mittig über dem Band angeordneten Ventilator der Fall wäre. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Ventilatoren wird die Abströmung in vorteilhafter Weise über dem Band gleichmäßiger verteilt. Es sind daher keine zusätzlichen Maßnahmen wie Drosselgitter oder die Ventilatorzuströmung ebenfalls behindernde "Leitbleche" erforderlich, die bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik vielfach zur Nachbesserung völlig unzureichender Strömungssituationen verwendet werden müssen. Solche "Leitbleche" sind z. B. in der Abbildung auf S. 33 der vorgenannten Veröffentlichung von Jack van der Sÿs erkennbar. Darüberhinaus hat die gestaffelte Anordnung der Ventilatoren 1 noch den Vorteil, daß auch eine Vermischung der Zirkulationsströme der beiden Ventilatoren stattfindet. Es saugt nämlich jeder Ventilator nicht nur den Volumenstrom wieder an, welchen er in den von ihm gespeisten Verteilkanal 8 gefördert hat, sondern, bedingt durch die gestaffelte Anordnung, tritt auch ein beträchtlicher Teilstrom des vom zweiten Ventilator geförderten Volumenstroms durch die Vermischung der Rückströmung in den ersten Ventilator ein und umgekehrt. Diese zusätzliche Quervermischung dient der Vergleichmäßigung des Gaszustandes innerhalb einer Zone, insbesondere der Vergleichmäßigung der Gastemperatur.
Schließlich ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der Radialventilatoren noch die Möglichkeit der Verwendung einer Einmischdüse 25 nach Kramer, vgl. P 35 02 648.0, die nun unmittelbar in Nähe der Seitenwand 3 angeordnet werden kann. Diese Mischvorrichtung ermöglicht z. B. die gleichmäßige temperatursträhnenfreie Einmischung von Kaltgas, wie kalte Umgebungsluft, zum Zweck der gezielten und gleichmäßigen Absenkung der Gastemperatur in einer aus mehreren Zonen bestehenden Vorrichtung in Guttransportrichtung, z. B. einem Kühlofen.
Bei Vorrichtungen entsprechend dem heutigen Stand der Technik mit in der Zonenmitte angeordnetem Ventilator müßte natürlich eine solche Mischeinrichtung auch mittig angeordnet werden. Dies würde zum einen längere Zuleitungskanäle bedingen, zum anderen müßten die im Fall der mittigen Anordnung des Ventilators ebenfalls zu beiden Seiten der Vorrichtung befindlichen Kanäle 7 von den Zuleitungskanälen durchdrungen werden.
Für die Wärmebehandlung von Keramikkörpern, z. B. das Brennen der Keramikkörper für Abgaskatalysatoren von Personenkraftwagen, ist eine Anströmung der sich auf dem Transportband befindlichen Teile von oben nach unten zweckmäßig. Eine Ausführungsform der Vorrichtung für diesen Anwendungszweck ist in den Fig. 3 bis 6 dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber ist das Transportband 9 lediglich angedeutet. Die Abstützung der Transportbandführung, die dem üblichen technischen Standard entspricht, ist in den Figuren nicht dargestellt. Das Stückgut auf dem Transportband ist durch das Bezugszeichen 16 gekennzeichnet. Im Falle der vorhin erwähnten Abgaskatalysatoren handelt es sich um Keramikkörper mit einer großen, von den Abgaskanälen gebildeten, freien Fläche, die mit dem in der Vorrichtung umgewälzten Gas von oben nach unten durchströmt wird. Auch für diese Ausführungsform entspricht die Anordnung der Ventilatoren 1 und der Abströmkanäle 6 der oben beschriebenen und in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform für Siebbanddurchströmung von unten nach oben. Die Zuströmung zum Verteilkanal 8a erfolgt ebenfalls durch ein der Strömungsumlenkung dienendes Kanalformstück 7a. Der Verteilkanal der Zone der Vorrichtung ist derart angeordnet, daß der Ausblasequerschnitt des Verteilkanals 8a, in welchem sich das Umlenk-Düsenfeld oder Umlenkgitter 10a befindet, mittig in der Zone positioniert ist. Dadurch entstehen zu beiden Seiten des von oben nach unten durchströmten Siebbandes 9 Rückströmräume 11, die an ihren Außenseiten durch die Innenflächen der Seitenwände 3 der Zone begrenzt werden. Bei dieser Ausführungsform kann die durch das Siebband hindurchtretende Strömung, die in Fig. 3 durch die mit dem Bezugszeichen 12 versehenen Strömungspfeile angedeutet ist, nach einer Umlenkung von ca. 180° nach oben zurückströmen. Zur Verringerung der Umlenkverluste können noch Strömungsführungsbleche 17 vorgesehen sein, die im einfachsten Fall, wie in Fig. 3 dargestellt, aus planen Blechen bestehen, die um ca. 45° gegenüber der Horizontalen geneigt sind. Dadurch, daß in jeder Zone ein Ventilator 1 und die zugehörige Strömungsführung, bestehend aus den Kanalstücken 6, 7a und 8a, um 180° verdreht angeordnet sind, ergibt sich wieder die punktsymmetrische Strömungssituation. Außerdem kommt es wieder zu einer Vermischung der Strömungskreisläufe der beiden Ventilatoren, wobei jeweils einem Rückströmraum ein Ventilator zugeordnet ist, in dessen Rückströmraum die Strömung aus beiden Ventilatoren, nämlich etwa jeweils die Hälfte eines jeden Ventilator- Strömungskreislaufes, zurückströmt. Bezüglich der Anordnung der Heizeinrichtungen 13, 13a ist die Vorrichtung in der Ausführungsform für die Strömung durch das Siebband von oben nach unten in gleicher Weise vorteilhaft wie die zuvor beschriebene Ausführungsform.
Einen Überblick vermittelt schließlich noch die perspektivische Darstellung in Fig. 6, bei der die dem Betrachter zugewandte Seitenwand zur Verbesserung der Anschaulichkeit weggelassen wurde und die Decke der Zone im Bereich des dem Betrachter zugewandten Ventilators 1 geschnitten ist. Auch in dieser Figur sind als Radialventilatoren 1 Trommelläuferventilatoren dargestellt, was aus der Vielzahl der Ventilatorschaufeln zu erkennen ist. Die Vermischung der Strömungskreisläufe der beiden Ventilatoren beim Ansaugen der Strömung aus dem Rückströmraum 11 ist in Fig. 6 durch die Strömungspfeile 18 der Rückströmung des für den Betrachter der Figur rechts liegenden Ventilators und den Strömungspfeil 19, der die Rückströmung des von dem für den Betrachter links liegenden Ventilators beschickten Strömungskreislaufs kennzeichnet, besonders gut zu erkennen. Ebenfalls gut zu erkennen ist der Ausblaskanal 6, in dem aufgrund der durch die verfügbare relativ große Lauflänge gleichmäßigen Strömungsverteilung vorzugsweise Heizeinrichtungen installiert werden können. Ein Vorteil der Installation von Heizeinrichtungen in diesem Kanal ist noch, daß die von den Heizeinrichtungen emittierte Wärmestrahlung nicht unmittelbar auf das Gut oder das Transportband einwirken kann, sondern daß die gewissermaßen als Sekundärheizfläche dienenden Wandungen des Ausblasekanals 6 und des Kanalstücks 7a als Hilfsheizflächen dienen, von welchen die Wärme durch erzwungene Konvektion auf den Gasstrom übertragen wird. Bei der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführung der Vorrichtung ist zusätzlich durch die Anordnung des Verteilkanals 8a zwischen Ausblaskanal 6 und Siebband 9 jeglicher weiterer Strahlungseinfluß der Sekundärheizflächen auf das Siebband ausgeschaltet, so daß die Erwärmung des Gutes ausschließlich durch Konvektion oder durch Strahlung von Strömungsführungsteilen der Vorrichtung, welche aber die gleiche Temperatur wie der Gasstrom haben, erfolgen kann. Eine örtliche Unterstützung durch Strahlung, die besonders bei Glas wegen der hohen Wärmestrahlungsabsorption kritisch ist, wird somit völlig ausgeschlossen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Beblasung von Stückgut, z. B. Glas- oder Keramikkörpern, auf einem strömungsdurchlässigen Transportband, bestehend aus mindestens einer oder mehreren hintereinander angeordneten Zonen, wobei die Nutzbreite einer Zone vorzugsweise größer als die Nutzlänge ist,
  • a) mit je Zone mindestens einem oberhalb des Transportbandes angeordneten Ventilator für die Gasumwälzung in der Zone, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • b) in jeder Zone der Vorrichtung sind (oberhalb des Transportbandes) zwei Radialventilatoren (1) mit vertikaler Welle punktsymmetrisch zur vertikalen Zonenmittelachse angeordnet;
  • c) die beiden Ventilatoren (1) sind in der Nähe der zur Transportrichtung (2) parallelen Seitenwände (3) angeordnet und zwar jeweils ein Ventilator vor und ein Ventilator hinter der Querschnittsmittelebene (4) bei halber Zonenlänge;
  • d) jeder der beiden Radialventilatoren besitzt ein 360°-Spiralgehäuse (5);
  • e) das Spiralgehäuse (5) eines jeden Ventilators (1) schließt sich an einen quer zur Zonenlängsachse verlaufenden horizontal angeordneten Kanal (6) an, dessen Länge größer ist als der hydraulische Durchmesser des Ausblasquerschnittes (5a) des Spiralgehäuses (5);
  • f) an den Kanal (6) schließt sich ein Kanalstück (7, 7a) an, das die Strömung in die Gegenrichtung zur Strömung im Kanal (6) umlenkt;
  • g) an das Kanalstück (7, 7a) schließt sich ein sich über die Arbeitsbreite der Zone erstreckender Verteilkanal (8, 8a) an, dessen Breite, in Zonenlängsrichtung betrachtet, etwa der halben Zonenlänge entspricht;
  • h) der Verteilkanal (6) ist auf der dem Transportband zugewandten Seite mit Strömungsleiteinrichtungen (10, 10a) versehen, welche die Ausströmung aus diesem Kanal flächenhaft senkrecht auf das Transportband richten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei oberhalb des Verteilkanals (8) befindlichem Transportband (9) die Strömung durch die Strömungsleiteinrichtung (10) vertikal nach oben gerichtet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterhalb des Verteilkanals (8a) befindlichem Transportband (9) die aus dem Verteilkanal (8a) austretende Strömung durch die Leiteinrichtung (10a) vertikal nach unten gerichtet wird und auf jeder Seite neben dem Rand des Transportbandes und der Innenfläche der Zonenseitenwand (3) je ein Rückströmraum (11) für die Rückströmung der durch das Transportband (9) hindurchtretenden Strömung (12) zu den Ventilatoren (1) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausblaskanal (6) Heizeinrichtungen (13, 13a) installiert sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausblaskanälen (6) der Ventilatoren (1) Wärmetauscher (13a) installiert sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (10, 10a) im Austrittsquerschnitt des Verteilkanals (8, 8a) ein Umlenkgitter ist, in welchem Wandstrahlen mittels des Coanda- Effekts auf der Unterdruckseite gerundeter Leitflächen (14) umgelenkt werden und die Vermischung der von der Leitströmeinrichtung abströmenden Wandstrahlen mittels zwischen den gerundeten Leitflächen (14) auf deren Abströmseite angeordneten Stützblechen (15) verhindert wird.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren (1) Trommelläuferventilatoren sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung zum Zweck der Einmischung eines Gasstromes anderer Art und/oder anderen Zustandes als der Gaszustand und/oder die Gasart im Strömungskreislauf einer Zone der Vorrichtung auf der Saugseite vor den Ventilatoren (1) erfolgt.
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