DE4218952A1 - Hydraulischer Antrieb für eine Presse, insbesondere für eine Blechformpresse - Google Patents
Hydraulischer Antrieb für eine Presse, insbesondere für eine BlechformpresseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Antrieb für eine
Presse, insbesondere für ein Blechformpresse, der die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist.
Pressen, mit denen Bleche oder Kunststoffteile verformt werden
sollen, besitzen überlicherweise einen Pressenstößel, der im Be
trieb auf und ab bewegt wird und das Oberwerkzeug trägt, und
einen presseotisch mit dem Unterwerkzeug. Insbesondere zu sog.
Ziehpressen kann auch ein Gegenhalter gehören, der nach dem Auf
setzen des Oberwerkzeugs auf das Werkstück mit dem Pressenstößel
verfahren wird. Während seiner Abwärtsbewegung legt der Pressen
stößel in einem Vorlauf zunächst einen bestimmten Weg zurück, in
dem er weder das Werkstück noch den Pressentisch oder den Gegen
halter berührt. Erst in dem auf den Vorlauf folgenden Arbeits
spiel wird das Werkstück verformt. Im Vorlauf kann die Geschwin
digkeit des Pressenstößels höher sein als im Arbeitsspiel.
Ein hydraulischer Antrieb mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff
des Anspruches 1 ist aus der DE-AS 23 49 351 bekannt. Bei diesem
hydraulischen Antrieb ist eine erste volumenstromumkehrbare Hy
dropumpe mit einem ersten Ausgang an die Rückhubzylinderkammer
und mit einem zweiten Ausgang an die Preßzylinderkammer ange
schlossen. Die zweite Hydropumpe ist ebenfalls volumenstromum
kehrbar und an ihrem einen Ausgang mit dem Ölsammelbehälter und
an ihrem anderen Ausgang ebenfalls mit der Preßzylinderkammer
verbunden. Die erste Hydropumpe ist außerdem an jedem Ausgang
über jeweils ein zur ersten Hydropumpe hin öffnendes Rückschlag
ventil an den Ölsammelbehälter angeschlossen. In die Rückhubzy
linderkammer fördert nur die erste Hydropumpe, in die Preßzylin
derkammer fördern beide Hydropumpen. Eine Schwungmasse dient
dazu, um im System periodisch vorhandene potentielle Energie
nicht als Wärme verlorengehen zu lassen, sondern umgewandelt für
eine spätere periodische Nutzung zu speichern.
Nachteilig an der Energiespeicherung mit Hilfe einer Schwung
masse ist, daß sich mit einer Änderung der gespeicherten Energie
auch die Drehzahl der Schwungmasse ändert. Die Schwungmassen
müssen aufwendig gelagert und ausgewuchtet werden, so daß ihre
Verwendung relativ teuer ist. Auch können Schwungmassen nur
schwer abseits der sie antreibenden und von ihnen anzutreibenden
Maschinen angeordnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen
Antrieb für eine Presse, der die Merkmale aus dem Oberbegriff
des Anspruches 1 aufweist, so weiterzuentwickeln, daß periodisch
an der Presse auftretende potentielle Energie zumindest zum Teil
gespeichert und zu diesem Teil später genutzt werden kann. Die
mit einem Schwungmassenspeicher verbundenen Nachteile sollen da
bei vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen hydraulischen An
trieb gelöst, bei dem die Merkmale aus dem Oberbegriff des An
spruches 1 vorhanden sind und bei dem außerdem die erste Hydro
maschine mit ihrem zweiten Ausgang an einen Hydrospeicher ange
schlossen ist. Der an seinem oberen Totpunkt befindliche Pres
senstößel besitzt eine potentielle Energie, die während des Vor
laufs frei wird. Der Pressenstößel verdrängt während dieses Vor
laufs aufgrund seines Eigengewichts Öl aus der Rückhubzylinder
kammer über die erste Hydromaschine in den Hydrospeicher. Dort
wird das Öl unter Druck für den Rückhub des Pressenstößels ge
speichert. Ein solcher hydraulischer Antrieb ermöglicht z. B. bei
Tiefziehpressen eine wesentliche Reduzierung der installierten
elektrischen Antriebs- und der Kühlleistung, verbunden mit einer
Reduzierung der Betriebskosten und des Energieverbrauchs der
Presse.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen hydrauli
schen Antriebs einer Presse kann man den Unteransprüchen entneh
men.
So wird eine Ausführung bevorzugt, bei der die erste, volumen
stromumkehrbare Hydromaschine eine über Null verstellbare Axial
kolbenmaschine ist. Auch die zweite Hydromaschine ist vorteil
hafterweise eine über Null verstellbare Axialkolbenmaschine, so
daß mit ihr eine Druckregelung möglich ist.
Es ist zweckmäßig, wenn die Rückhubzylinderkammer während des
Arbeitsspiels des Pressenstößels zum Ölsammelbehälter über ein
steuerbares Ventil entlastet ist. Vorzugsweise liegt dieses Ven
til zwischen dem ersten Ausgang der ersten Hydromaschine und dem
Ölsammelbehälter. Während des Arbeitshubs des Pressenstößels
kann die erste Hydromaschine auch Öl aus dem Ölsammelbehälter
saugen und in den Hydrospeicher fördern, um die Verluste die
bei der Verdrängung des Öls aus der Rückhubzylinderkammer wäh
rend des Vorlaufs des Pressenstößels auftreten, auszugleichen
und den Speicher auf den gewünschten Ladezustand zu bringen. Da
bei wird der Ladezustand des Hydrospeichers zweckmäßigerweise
überwacht und bei einem bestimmten Druck die Befüllung durch Zu
rückschwenken der ersten Hydromaschine beendet. Damit während
der zusätzlichen Befüllung des Hydrospeichers der die erste Hy
dromaschine antreibende Motor nur eine geringe Leistung erbrin
gen muß, ist gemaß Anspruch 9 vorgesehen, daß während der Aufla
dung des Hydrospeichers durch die erste Hydromaschine der
Schwenkwinkel der Hydromaschine auf einen kleinen Wert begrenzt
ist. Dies ergibt einen kleinen Volumenstrom und somit eine
kleine Leistung, die durch das Produkt aus Volumenstrom und
Druckdifferenz an der Hydromaschine bestimmt ist.
Zum Austausch der Preßwerkzeuge und für Reparaturen an der
Presse erscheint es wünschenswert, wenn der Pressenstößel in ei
ner hochgehobenen Position auch ohne Betrieb der ersten Hydroma
schine gehalten werden kann. Eine Positionierung des Pres
senstößels in einer beliebigen Position wird gemäß Anspruch 10
auf einfache Weise dadurch möglich, daß der erste Ausgang der
ersten Hydromaschine mit der Rückhubzylinderkammer über ein
steuerbares Ventil verbunden ist, das willkürlich geschlossen
werden kann. Vorteilhafterweise ist dieses Ventil ein zur ersten
Hydromaschine hin sperrendes Rückschlagventil. Mit einem solchen
Ventil ist eine hohe Sicherheit gewährleistet.
Es gibt Pressen, bei denen während des Vorlaufs und während des
Rückhubs des Pressenstößels große Mengen Öl innerhalb kurzer
Zeit in die Preßzylinderkammer nachfließen müssen bzw. aus der
Preßzylinderkammer verdrängt werden sollen. Sollen diese Ölmen
gen über eine Hydromaschine fließen, so müßte diese ein großes
geometrisches Hubvolumen haben und/oder mit einer hohen Drehzahl
betrieben werden. Günstiger erscheint es, wenn während des Rück
hubs Öl aus der Preßzylinderkammer über ein steuerbares Ventil
in den Ölsammelbehälter verdrängbar ist. Ist der Ölsammelbehäl
ter oberhalb der Preßzylinderkammer angeordnet, so kann während
des Vorlaufs des Pressenstößels die Preßzylinderkammer auch über
ein Ventil unmittelbar aus dem Ölsammelbehälter mit Öl befüllt
werden. Dabei erfolgt die Befüllung und die Verdrängung vorteil
hafterweise über dasselbe Ventil.
Gemäß Anspruch 15 wird der Hydrospeicher vorteilhafterweise bei
einem Druck betrieben, der in etwa dem vom Gewicht des Pressen
stößels in der Rückhubzylinderkammer verursachten Lastdruck ent
spricht. Der die erste Hydromaschine antreibende Motor muß dann
für das Befüllen des Hydrospeichers und für das Hochheben des
Pressenstößels nur eine kleine Leistung erbringen. In der bevor
zugten Ausführung gemäß Anspruch 16 sind die beiden Hydromaschi
nen von einem einzigen Elektromotor antreibbar.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemaßen hydraulischen
Antriebs, das zwei über Null verschwenkbare Hydromaschinen, die
von einem einzigen Elektromotor angetrieben werden, für das Be
wegen des Pressenstößels aufweist, ist in der Zeichnung darge
stellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nun näher erläutert.
Die in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Presse besitzt
einen Pressenstößel 10, der an zwei Kolbenstangen 11 zweier ver
tikal angeordneter Differentialzylinder 12 befestigt ist. Der
Kolben 13 eines Differentialzylinders 12 teilt dessen Inneres in
eine kolbenstangenseitige, ringförmige Rückhubzylinderkammer 14
und in eine kolbenseitige Preßzylinderkammer 15 auf. Mit den
Kolben 13 und den Kolbenstangen 11 kann der Pressenstößel 10
vertikal auf und ab bewegt werden.
Ein Pressentisch 16 wird von mehreren Zylindern 17 getragen und
kann mit Hilfe nicht näher bezeichneter Ventile und Verbindungs
leitungen mit Hilfe einer über Null verschwenkbaren und druckre
gelbaren Axialkolbenmaschine 18 gebremst unter dem Druck des
Pressenstößels 10 abgesenkt und während oder nach dem Rückhub
des Pressenstößels 10 wieder angehoben werden. Da der spezielle
Antrieb des Pressentisches 16 für die vorliegende Erfindung ohne
Bedeutung ist, soll darauf nicht näher eingegangen werden.
Die Rückhubzylinderkammern 14 der beiden Differentialzylinder 12
sind über eine Leitung 25 mit einem entsperrbaren Rückschlagven
til 26 verbunden, das zu den Rückhubzylinderkammern hin öffnet.
Zum anderen ist das Rückschlagventil 26 über eine Leitung 27 an
einen ersten Ausgang 28 einer ersten über Null verschwenkbaren
Axialkolbenmaschine 29 angeschlossen, deren zweiter Ausgang 30
über eine Leitung 31 mit einem Hydrospeicher 32 verbunden ist,
der als Kolbenspeicher ausgebildet ist. Dem Hydrospeicher sind
zwei Gas flachen 33 zur Vergrößerung des Gasvolumens und ein Gas-
Sicherheitsventil 34 nachgeschaltet. Zwischen die Leitung 27 und
einem Ölsammelbehälter 35, der oberhalb der Zylinder 12 angeord
net ist, ist ein entsperrbares Rückschlagventil 36 eingefügt,
das zum Ölsammelbehälter 35 hin sperrt.
Die Preßzylinderkammern 15 der beiden Zylinder 12 sind einer
seits über jeweils ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagven
til 40 großer Abmessungen mit dem Ölsammelbehälter 35 verbunden.
Die beiden Rückschlagventile 40 sperren zum Ölsammelbehälter 35
hin. Andererseits sind die beiden Preßzylinderkammern 15 über
eine Leitung 41, ein 2/2-Wegesitzventil 42 und eine Leitung 43
mit dem Druckanschluß 44 einer zweiten über Null verschwenkbaren
Axialkolbenmaschine 45 verbunden, die mit ihrem Sauganschluß 46
an den Ölsammelbehälter 35 angeschlossen ist. Die beiden Axial
kolbenmaschinen 29 und 45 sowie die Axialkolbenmaschine 18 wer
den gemeinsam von einem Drehstromsynchronmotor 47 angetrieben.
Der Förderstrom der beiden Axialkolbenmaschinen 29 und 45 kann
über ein Servoventil stufenlos eingestellt werden, wobei der
Schwenkwinkel elektrisch rückgemeldet wird. Zusätzlich ist eine
Druck- und Leistungsregelung möglich. Die Verstell- und Regel
möglichkeiten sind durch die drei Buchstaben HSP angedeutet.
Zur Messung des Drucks in den Preßzylinderkammern 15 ist an die
Leitung 41 ein Drucksensor 48 angeschlossen. Der Druck im Hydro
speicher 32 wird von einem an die Leitung 31 angeschlossenen
Drucksensor 59 gemessen.
Von der in der Zeichnung dargestellten gehobenen Position kann
sich der Pressenstößel 10 aufgrund seines Eigengewichts nach un
ten bewegen, wenn das Rückschlagventil 26 aufgesteuert wird. Die
Kolben 13 verdrängen dabei Öl aus den Rückhubzylinderkammern 14
über die Axialkolbenmaschine 29 in den Hydrospeicher 32. In die
Preßzylinderkammern 15 fließt über die Rückschlagventile 40 Öl
aus dem Ölsammelbehälter nach. Der Volumenstrom, der über die
Axialkolbenmaschine 29 fließt, kann durch eine elektro-propor
tionale Verstellung des Schwenkwinkels der Maschine bestimmt
werden. Damit wird auch die Sinkgeschwindigkeit des Pressenstös
sels 10 festgelegt. Die potentielle Energie des Pressenstößels
10 wird somit während des Vorlauf s, in dem sich der Pressenstös
sel 10 aufgrund seines Eigengewichts bewegt, in Druckenergie ge
wandelt, die in dem Hydrospeicher 32 gespeichert wird. Die Dreh
zahl der Axialkolbenmaschine 29 ist durch den Elektromotor 47
festgelegt.
Für den Preßvorgang nach dem Aufsetzen des Pressenstößels 10 auf
den Untertisch 16 öffnet das entsperrbare Rückschlagventil 36,
um die Ringfläche der Kolben 13 drucklos zu schalten. Für den
nach dem Aufsetzen des Pressenstößels 10 auf den Pressentisch 16
erfolgenden Preßvorgang wird in den Preßzylinderkammern 15 von
der Axialkolbenmaschine 45, die bei geöffnetem Ventil 42 Öl in
die Preßzylinderkammern 15 fördert, in diesen ein bestimmter
Druck eingeregelt. Während des Preßvorgangs lädt die Axialkol
benmaschine 29 im Pumpenbetrieb den Hydrospeicher 32 mit kleinem
Volumenstrom und somit geringer Leistungsaufnahme auf den ge
wünschten Ladezustand auf. Nach dem Preßvorgang schließt das
Ventil 42 wieder.
Der Rückhub des Pressenstößels 10 erfolgt geschwindigkeitsge
steuert oder -geregelt, indem die Axialkolbenmaschine 29 im Hy
drospeicher 32 gespeichertes Öl in die Rückhubzylinderkammern 14
fördert, wobei das Rückschlagventil 36 geschlossen ist. Der
Elektromotor 47 muß hierbei nur das Moment für die Druckerhöhung
des Volumenstroms vom Speicherdruck auf den für die Hubbewegung
benötigten Beschleungungs- und Lastdruck aufbringen. Während des
Rückhubs wird aus den Preßzylinderkammern 15 Öl über die ent
sperrten Rückschlagventile 40 in den Ölsammelbehälter 35 ver
drängt. Durch die Nutzung der im Hydrospeicher 32 gespeicherten
Energie für den Rückhub des Pressenstößels 10 kann die Antriebs
leitung des Elektromotors 47 auf die zum Pressen erforderliche
Leistung reduziert werden. Während des Pressens wird die Senk
energie des Pressentisches 16 über die Axialkolbenmaschine 18
zum Antrieb der Axialkolbenmaschinen 29 und 45 genutzt, so daß
sich die benötigte Antriebsleistung sogar noch um die zurückge
wonnene Senkleistung reduziert. Somit braucht der Elektromotor
zum Preßvorgang nur die Leistungsdifferenz zwischen der Preßlei
stung für den Pressenstößel und der Preßleistung für den Pres
sentisch 16 aufzubringen. Dadurch wird die Verlustleistung be
trächtlich reduziert. Auch kann ein Elektromotor mit geringer
Antriebsleistung verwendet werden.
Das Ventil 26 dient dazu, um den Pressenstößel 10 in einer geho
benen Position zu halten. Wird nämlich dieses Ventil geschlos
sen, so ist zwischen diesem Ventil und den Kolben 13 der Zylin
der 12 eine Ölmenge eingespannt, die ein Absinken des Pressen
stößels 10 verhindert. Es können dann Werkzeuge ausgetauscht
oder Reparaturen vorgenommen werden.
Claims (16)
1. Hydraulischer Antrieb für eine Presse, insbesondere für
eine Blechformpresse, mit einem Zylinder (12) mit einem Preßkol
ben (13), der eine Preßzylinderkammer (15) und eine Rückhubzy
linderkammer (14) voneinander trennt und von dem ein Pressenstö
ßel (10) abwärts in einem Vorlauf und einem Arbeitsspiel und
aufwärts in einem Rückhub bewegbar ist, mit einem Ölsammelbehäl
ter (35) und mit einer ersten, volumenstromumkehrbaren Hydroma
schine (29), die mit einem ersten Ausgang (28) an die Rückhubzy
linderkammer (14) angeschlossen ist, und mit einer zweiten Hy
dromaschine (45), von der während des Arbeitsspiels Öl aus dem
Ölsammelbehälter (35) in die Preßzylinderkammer (15) förderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydromaschine (29)
mit ihrem zweiten Ausgang (30) an einen Hydrospeicher (32) ange
schlossen ist.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Hydromaschine (29) und vorzugsweise auch
die zweite Hydromaschine (45) über Null verstellbare Axialkol
benmaschinen sind.
3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückhubzylinderkammer (14) zum Ölsammelbe
hälter (35) über ein steuerbares Ventil (36) entlastbar ist, das
nur während des Arbeitsspiels des Pressenstößels (10) offen ist.
4. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das steuerbare Ventil (36) zwischen dem ersten
Ausgang (28) der ersten Hydromaschine (29) und dem Ölsammelbe
hälter (35) liegt.
5. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil (36) ein zum Ölsammelbehälter (35)
hin sperrendes entsperrbares Rückschlagventil ist.
6. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsspiels der Hydro
speicher (32) von der ersten Hydromaschine (29) weiter aufladbar
ist.
7. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ladezustand des Hydrospeichers (32) überwacht
und bei einem bestimmten Druck die Befüllung durch Zurückschwen
ken der ersten Hydromaschine (29) beendet wird.
8. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ladezustand des Hydrospeichers (32) von einem
Drucksensor (59) überwacht wird.
9. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufladung des Hydrospei
chers (32) durch die erste Hydromaschine (29) der Schwenkwinkel
dieser Hydromaschine (29) vorzugsweise elektronisch auf einen
kleinen Wert begrenzt ist.
10. Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausgang (28) der ersten
Hydromaschine (29) mit der Rückhubzylinderkammer (14) über ein
steuerbares Ventil (26) verbunden ist, durch dessen willkürli
ches Schließen der Pressenstößel (10) in einer beliebigen Posi
tion gehalten werden kann.
11. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (26) zwischen dem ersten Ausgang (28)
der ersten Hydromaschine (29) und der Rückhubzylinderkammer (14)
ein zur ersten Hydromaschine (29) hin sperrendes Rückschlagven
til ist.
12. Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Rückhubs Öl aus der
Preßzylinderkammer (15) über ein steuerbares Ventil (40), insbe
sondere über ein zum Ölsammelbehälter (35) hin sperrendes ent
sperrbares Rückschlagventil, in den Ölsammelbehälter (35) ver
drängbar ist.
13. Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölsammelbehälter (35) oberhalb
der Preßzylinderkammer (15) angeordnet ist und daß während des
Vorlaufs die Preßzylinderkammer (15) über ein Ventil (40) unmit
telbar aus dem Ölsammelbehälter (35) mit Öl befüllbar ist.
14. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 12 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Befüllung der Preßzylinderkammer
(15) mit Öl und die Verdrängung von Öl aus der Preßzylinderkam
mer (15) über dasselbe Ventil (40) erfolgt.
15. Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrospeicher (32) bei einem
Druck betrieben wird, der in etwa dem vom Gewicht des Pressen
stößels (10) in der Rückhubzylinderkamnmer (14) verursachten
Lastdruck entspricht.
16. Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydromaschine (29) und die
zweite Hydromaschine (45) von einem einzigen Elektromotor (47),
insbesondere von einem Drehstromsynchronmotor, antreibbar sind.
Priority Applications (1)
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