DE4218917C2 - Zellkulturmatrix - Google Patents
ZellkulturmatrixInfo
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N5/00—Undifferentiated human, animal or plant cells, e.g. cell lines; Tissues; Cultivation or maintenance thereof; Culture media therefor
- C12N5/0068—General culture methods using substrates
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12M25/00—Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
- C12M25/14—Scaffolds; Matrices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zellkulturmatrix, vorzugsweise aus
einem biokompatiblen Polyetherpolyurethan-Strukturweichschaum,
dessen Anordnung Zellkulturen ein dreidimensionales Wachstum in
einem Stützgerüst bei kontinuierlicher Zuführung von Nährmedien
und der Abführung von Stoffwechselprodukten ermöglicht. Denkbar
für diesen Einsatzfall ist auch die Verwendung von Keramik
schaumstrukturen, z. B. aus Hydroxylapatit.
Zellkulturen werden üblicherweise in Kulturschalen aus Glas oder
Polymerwerkstoffen als "monolayer" gezüchtet. Für biotechno
logische Anwendungen sind dagegen Zellkulturen als Suspensionen
in Reaktorgefäßen gebräuchlich.
Als nachteilig erweist sich hierbei, daß im ersten Fall nur
einlagige Zellschichten lebensfähig erhalten werden können,
während es in den Reaktorgefäßen durch Schwerkrafteinfluß zu
Sedimentationserscheinungen kommt, die verfahrenstechnisch durch
Aufwirbelung verhindert werden müssen.
Nach EP 0 420 171 A1 wird ein Träger zur Kultivierung lebender
Zellen und ein Verfahren zu seiner Herstellung beschrieben.
Danach besteht der Träger aus einem dreidimensionalen Netzwerk,
das die Grundmatrix bildet und mit einem Bindegewebsprotein
beschichtet ist. Die Zellen können im Innern des Trägers haften.
Nachteilig dabei ist, daß der Träger nur auf diese Weise
Zellkulturen in hoher Konzentration erreicht.
Für die Zellfunktion ist die Adhäsion auf einem Stützgerüst von
entscheidender Bedeutung. Die Transportmechanismen des Stoffaus
tausches sind über der Zelloberfläche mit unterschiedlicher
Spezifität verteilt. Zur Ausnutzung des gesamten Leistungs
spektrums einer Zelle ist daher eine räumliche Anordnung bzw.
Verteilung in einer Matrix erforderlich. Das der im Patentan
spruch 1 angegebenen Erfindung zugrunde liegende Problem besteht
nun darin, durch die Verwendung eines biokompatiblen Struktur
weichschaumes Zellkulturen die Möglichkeit eines ungestörten
dreidimensionalen Wachstums in einem Stützgerüst zu geben und
eine gleichmäßige und kontinuierliche Ver- bzw. Entsorgung des
gesamten Stützgerüstvolumen zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch die Merkmale des Patent
anspruches 1 gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Patentan
sprüchen 2 bis 6 angeben.
Danach besteht das schaumartig offenzellig ausgebildete
Stützgerüst aus Keramikschäumen, aus resorbierbaren oder
nichtresorbierbaren Biomaterialien. Die Zuführung und die
gleichmäßige Verteilung von Nährmedien sowie die Abführung der
Stoffwechselprodukte erfolgen über schlaufenförmige in die
Matrix eingebrachte permeable Hohlfasern. Die Hohlfaserschlaufen
werden dabei so in die Matrix eingeschäumt, daß eine gleich
mäßige und kontinuierliche Ver- bzw. Entsorgung des gesamten
Stützgerüstvolumen gewährleistet ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß
Volumia beliebiger Geometrie als ein dreidimensionales Stütz
gerüst mit inkorporierten Ver- und Entsorgungsleitungen für
Zellkulturen zur Verfügung stehen und ihnen ein ungestörtes
Wachstum ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß z. B. bei Osteoblastenkulturen ein wirklichkeitsnahes
Milieu werden kann, das bei "monolayen", Kulturen nur einge
schränkt oder gar nicht möglich ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Zellmatrix.
Fig. 2 eine Einzelheit "X" in vergrößerter Darstellung
nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 befindet sich in einer Kulturschale 1 ein als
schaumartig offenzellig ausgebildetes Stützgerüst 2 ausgeführte
Zellkulturmatrix, in der sich die für die Nährmedienzuführung
und die Stoffwechselabführung eingeschäumte permeable
Hohlfaserschlaufen 3 befinden, die in Luer-Anschlüssen 4 münden.
Die Hohlfaserschlaufen 3 sind schlaufenförmig eingebracht. Die
Zellmatrix verfügt über offenzellige Schaumporen 5, die den
kultivierten Zellen 6 ein dreidimensionales, ungehindertes
Wachstum ermöglichen. Das schaumartig offenzellig ausgebildete
Stützgerüst 2 ist mit adhärenzfördernden Eiweißen, wie z. B.
Fibronektin oder Albumin, beschichtet.
Claims (6)
1. Zellkulturmatrix, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellmatrix
als schaumartig offenzellig ausgebildetes Stützgerüst (2)
ausgeführt ist, in der sich schlaufenförmig eingeschäumte
permeable Hohlfasern (3) befinden, so daß eine gleichmäßige und
kontinuierliche Ver- bzw. Entsorgung des gesamten Stützgerüstes
(2) gewährleistet ist.
2. Zellkulturmatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das schaumartig offenzellig ausgebildete Stützgerüst (2) aus
Keramikschäumen besteht.
3. Zellkulturmatrix nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das schaumartig offenzellig ausgebildete Stützgerüst
(2) aus Hydroxylapatit besteht.
4. Zellkulturmatrix nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das schaumartig offenzellig ausgebildete Stützgerüst
(2) für den Einsatz als implantierbares oder nicht implantier
bares Hybbridorgan aus resorbierbaren oder nichtresorbierbaren
Biomaterialien gefertigt ist.
5. Zellkulturmatrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das resorbierbaren Biomaterial aus Polyhydroxybuttersaüre oder
Polylaktitsäure besteht.
6. Zellkulturmatrix nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das schaumartig offenzellig ausgebildete Stützgerüst
(2) mit adhärenzfördernden Eiweißen beschichtet ist.
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1992
- 1992-06-10 DE DE19924218917 patent/DE4218917C2/de not_active Expired - Fee Related
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