DE4218860A1 - Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem Umformvermögen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem UmformvermögenInfo
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Description
Die Erfindung wird zur Herstellung von Flächengebilden benutzt,
die als textile Einlage in Fadenverbundwerkstoffen mit Kunststoff-
Matrix verwendet werden. Solche Einlagen müssen oft tiefgezogen
und geforderten Formen angepaßt werden. Dafür muß das Flächenge
bilde entsprechende Eigenschaften aufweisen, die die Verformbar
keit nicht behindern, sondern im Gegenteil hohe Verformungsgrade
zulassen.
Das Tiefziehen/Streckziehen bzw. Verformen von Flächengebilden
ist im Prinzip bekannt. Verwendet werden sowohl Gewebe, als auch
Gewirke, Folien o.a.
Die Umformbarkeit der textilen Flächengebilde beruht auf
- - der Dehnungsmöglichkeit der Flächengebilde;
- - der Fadenstreckung bzw. -dehnung;
- - dem Fadenschlupf zwischen den Bindungselementen;
- - den Dehnungseigenschaften des Fasermaterials.
Die Dehnungsmöglichkeiten der Flächengebilde sind unterschiedlich
und werden von den inneren Strukturen bestimmt. Gewebe, bei denen
Schuß- und Kettfäden rechtwinklig miteinander verkreuzt sind,
sind danach am schwierigsten umzuformen, da die Faden- bzw. Fa
sereigenschaften bereits unmittelbar nach Beginn des Verformungs
prozesses beansprucht werden. Daraus resultiert, daß nur relativ
geringe Umformungen möglich sind, die durch Konstruktionselemente
wie Bindung, Faden- und Faserauswahl nur geringfügig beeinflußt
werden können.
In der Praxis bedeutet das, daß die textilen Einlagen bei faser
verstärkten Kunststoffen mit großem Aufwand aus einzelnen Teilen
zusammengesetzt werden müssen. Dabei ergeben sich insofern Unre
gelmäßigkeiten, als die tragenden Fadenstrukturen zu trennen und
zu überlappen sind.
Folien und ähnliche Materialien verhalten sich ähnlich dem
Gewebe.
Bei Gewirken sind in den Maschen größere Fadenreserven als bei
Geweben enthalten. Diese Flächengebilde sind demzufolge auch
besser umformbar als Gewebe. In den meisten Fällen reichen aber
auch diese Fadenreserven nicht aus, so daß kurz nach Beginn des
Umformprozesses die Faden- bzw. Faserdehnung überbeansprucht wird.
Aus den Strukturen und Konstruktionen der Flächengebilde
resultiert, daß große Umformwege mit den zur Zeit zur Verfügung
stehenden Flächengebilden nicht realisiert werden können. Es ist
weiterhin festzustellen, daß durch die Umformungen Verdünnungen
an den verzogenen Stellen auftreten, die eine Schwächung der Ein
lage bedeuten. Darüberhinaus werden durch die Umformung die Lage
der Fäden, die das Flächengebilde darstellen, unkontrolliert so
verändert, daß sie nicht exakt in der Beanspruchungsrichtung an
geordnet sind.
Auch sind Einrichtungen bekannt geworden, die ein Legen der Fäden
in die Hauptbeanspruchungslinien zulassen. Solche Flächengebilde
werden ebenfalls zur Verstärkung benötigt. Sie sind in den
meisten Fällen nicht für Umformungen vorgesehen. Sollen sie doch
umgeformt werden, unterliegen sie den gleichen Einschränkungen,
wie sie o. bereits dargelegt wurden.
Ziel der Erfindung ist die Herstellung umformbarer Flächengebil
de, bei denen ein vorherbestimmbares und berechenbares Umformver
mögen eingearbeitet wird und die umgeformten Erzeugnisse vorher
bestimmbare Eigenschaften aufweisen. Eine Verdünnung der Flächen
gebilde an den Umformpunkten wird vermieden, so daß die resul
tierenden Eigenschaften vorherbestimmt und realisiert werden kön
nen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, zur Flächenbildung Mate
rialien zu verwenden, die eine hohe Umformbarkeit der Flächenge
bilde zulassen und fördern und daß nach dem Umformen die tragen
den Fäden so im Erzeugnis angeordnet sind, daß keine Schädigungen
an den tragenden Fäden eintreten. Diese Materialien sind vorher
zuberechnen und anzufertigen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Konstruktionen mit hoher in
nerer Fadenreserve verarbeitet werden, denen gezielt die für die
Umformung benötigte zusätzliche Fadenlänge verliehen wird. Da
durch wird es ermöglicht, auch hohe Verformungsgrade zu erreichen,
bei denen die tragenden Fäden oder Fasern gestreckt im fertigen
Erzeugnis angeordnet sind und keine Materialschädigungen (Rißbil
dungen) durch die Umformung eintreten.
Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Vorschlags sind zwei
grundsätzliche Wege möglich:
Durch Verwendung von Fadenkonstruktionen, die eine höhere innere
Fadenlänge besitzen, als im Flächengebilde benötigt wird, und
Die benötigte höhere, innere Fadenlänge durch schlaufenartige Fa
denlegungen bei der Bildung von Mustern, Motiven usw. in das Flä
chengebilde eingebracht wird.
Die gemäß der ersten Möglichkeit angesprochenen Fadenkonstruktio
nen mit einer erhöhten inneren Fadenlänge bestehen z. B. aus zwei
Komponenten.
Die eine Komponente (Bindefaden) dient dazu, die höhere Fadenlän
ge im Fadengebilde zu fixieren und muß so ausgewählt werden, daß
sie beim Umformprozeß die gespeicherte Fadenlänge z. B. durch Ein
wirkung
- - mechanischer Energie allein (Zerbersten/Zersprengen dieser Kom ponente beim Umformprozeß) oder durch
- - mechanische und thermische Energie (Plastifizieren/Schmelzen dieser Komponente) freigibt.
Diese Komponente (Bindefaden) kann günstigerweise aus einem Mate
rial gewählt werden, welches eine gute Verbindung mit der Kunst
stoff-Matrix eingeht, in die die textile Konstruktion anschließend
- - z. B. zur Herstellung faserverstärkter Kunststoffe - einge bettet wird. Dies geschieht durch entsprechende Materialauswahl, Wahl entsprechender Schlichten als Haftvermittler zur Kunststoff- Matrix oder, wie bei Einsatz thermoplastischer Matrixmaterialien möglich, durch Verwendung von thermoplastischen Bindefäden auf der Polymer-Basis, die auch der Kunststoff-Matrix zugrundeliegt.
Die andere Komponente (Leistungsfaden), die die höhere Fadenlänge
beinhaltet, soll im verformten Zustand die Kräfte aufnehmen und
nach der Verformung gestreckt im Formstück vorliegen. Diese Kom
ponente kann aus allen Faserstoffen, besonders aber aus Hochlei
stungsfasern wie Kohlenstoff-, Glas- oder anderen Fasern bestehen.
Auch der Einsatz von Hybridgarnen (Verstärkungsfaser - thermopla
stischer Anteil) ist möglich. Als Leistungsfäden können Vorgarne
oder Lunten, endlose Filamente oder Spinnfaserfäden verwendet
werden. Als Leistungsfäden können Fäden aus einheitlichem Mate
rial, aber auch Mischungen (Hybridgarne) aus verschiedenen Mate
rialien, z. B. Glas und Kohlenstoff, homogen gemischt oder ge
schichtet eingesetzt werden.
Es können auch gleichzeitig fadenähnliche Konstruktionen ver
schiedener Konfigurationen und/oder verschiedener Materialien und
Materialzusammensetzung verwendet werden.
Die Form der fadenähnlichen Konstruktionen wird durch eine mecha
nische Verfestigung oder durch Kleben, Schweißen usw. fixiert.
Diese Fadenkonstruktionen können nach den bekannten Flächenbil
dungsverfahren Weben, Wirken usw. oder als verbundene oder nicht
verbundene Fadenlagen verarbeitet werden.
Bei der zweiten Möglichkeit werden Hochleistungsfasern schlaufen
förmig oder nach anderen Mustern in ein vorzugsweise aus Maschen
geformten Flächengebilde eingebunden. Im Verformungsprozeß werden
die Maschen zerstört und die Schlaufen der Hochleistungsfasern
gestreckt.
Im Bedarfsfall kann die 1. und 2. Möglichkeit der Realisierung
der höheren Fadenlänge miteinander kombiniert angewendet werden,
woraus eine extrem hohe Streckungsreserve resultiert. Die Gesamt
streckung ergibt sich dann als Summe der Teilstreckungen aus
- Streckung der schlaufenförmig abgelegten Fadenkonstruktionen -
und - Streckung der in den Fadenkonstruktionen schlaufenförmig
eingearbeiteten Hochleistungsfasern -.
Die Schlaufen können dabei zweidimensional (eben) oder dreidimen
sional (räumlich) angeordnet sein.
Beide Möglichkeiten gestatten es, die Länge der benötigten Fäden
zu berechnen und durch Gestaltung der Schlaufen oder der Motive
dem tatsächlichen Bedarf im Formstück anzupassen. Bei der Umfor
mung werden die Schlaufen gestreckt, bzw. die Motive aufgelöst,
so daß die tragenden Fäden gestreckt im Formstück angeordnet sind.
Im folgenden Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläu
tert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 verschiedene Möglichkeiten zur Schaffung der erforderli
chen Fadenreserve gemäß Möglichkeit 1;
Fig. 2 die mustermäßige Anordnung von fadenähnlichen Gebilden
mit Fadenreserve gemäß Möglichkeit 2;
Fig. 3 die mustermäßige Anordnung von fadenähnlichen Gebilden
mit Fadenreserve gemäß Kombination der Möglichkeiten 1
und 2;
Fig. 4 die rechtwinklige Anordnung von fadenähnlichen Gebilden
mit Fadenreserve, vor der Umformung;
Fig. 5 Anordnung der fadenähnlichen Gebilde mit Fadenreserve,
nach der Umformung;
Fig. 6 eine becherförmige Umformung.
In Fig. 1 sind verschiedene Möglichkeiten zur Schaffung der Fa
denreserve in einem fadenähnlichen Gebilde zusammengefaßt. Die
Gebilde bestehen aus dem Bindematerial 1; 2, das die schlaufen
förmige Lage der Leistungsfäden 3 bis zur Umformung fixiert. In
Fig. 1a ist der Leistungsfaden 3 zwischen zwei Bindefäden 1; 2
waagerecht, in Fig. 1b schräg gelegt und fixiert. In der Fig. 1c
ist der Leistungsfaden in Art einer W-Bindung in Fig. 1d in der
Art einer Doppel-W-Bindung eingearbeitet. Fig. 1e demonstriert
die Verwendung von zwei Leistungsfäden 3; 4, wenn eine höhere Ge
samtfestigkeit nach der Umformung benötigt wird und Fig. 1f zeigt
das fadenähnliche Gebilde aus einem Bindefaden 1 und einem Lei
stungsfaden 3. Denkbar sind darüber hinaus weitere Strukturen,
auch unter Verwendung von drei oder mehr Bindefäden oder auch
drei oder mehr Leistungsfäden. Diese fadenähnlichen Konstruktio
nen 5 können verwebt, verwirkt usw. werden.
Außerdem können die fadenähnlichen Konstruktionen 5 (z. B. Fig. 1a-f),
in denen die Leistungsfäden 3, 4 schlaufenförmig fixiert
sind, wiederum schlaufenförmig im Flächengebilde, z. B. Gewirke,
mittels maschenbildender Bindefäden 6 eingebunden sein (Fig. 2).
Sie können aber auch beanspruchungsgerecht nach anderen Motiven
gemäß Fig. 3 angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt ein Flächengebilde, bei dem die fadenähnlichen Kon
struktionen 5 (hier nur prinzipiell durch die Leistungsfäden 3
dargestellt) vor der Umformung rechtwinklig zueinander angeordnet
sind. Die fadenähnlichen Konstruktionen sind senkrecht 5′ und
waagerecht 5′′ in Form von Fadenscharen angeordnet. Die Fadenscha
ren können sich dabei gewebeartig durchdringen oder nur aufeinan
dergelegt und durch spezielle Bindefäden, Schweiß- oder Klebe
punkte oder andere Verfahren miteinander verbunden sein.
In Fig. 5 ist das Flächengebilde der Fig. 4 umgeformt. Es ist gut
zu erkennen, daß auf der Deckfläche des Kreuzes die längsorien
tierten fadenähnlichen Konstruktionen 5′ und die querorientierten
fadenähnlichen Konstruktionen 5′′ ihre Lage während der Umformung
unverändert beibehalten haben. In den abgeklappten Flächen 7, 8, 9
wurden die Leistungsfäden aus den fadenförmigen Konstruktionen 5′
in die Strecklage gebracht, der Bindefaden 1 (hier nicht darge
stellt) ist mit der Kunststoff-Matrix 10 verbunden. Die quer
orientierten fadenähnlichen Konstruktionen 5′′ sind in den Flächen
7, 8, 9 unverändert enthalten. Evtl. hat sich die Entfernung die
ser Elemente voneinander vergrößert.
Die querorientierten fadenähnlichen Konstruktionen 5′′ wurden in
den abgeklappten Flächen 11, 12, 13 umgeformt und die in ihnen
enthaltenen Leistungsfäden gestreckt. Dort sind die längsorien
tierten fadenähnlichen Konstruktionen 5′ unverändert enthalten
und haben evtl. den Abstand zueinander etwas vergrößert.
Aus Fig. 6 ist die Streckung der Leistungsfäden aus den längs- und
den querorientierten fadenähnlichen Konstruktionen 5′, 5′′ gut
zu erkennen. Da aus der Kenntnis der Umformungstiefe T die Länge
errechnet werden kann, die die dafür zur Verfügung stehenden
Schlaufen speichern müssen, kann das zu verformende Flächengebil
de vorher den Bedingungen entsprechend konstruiert werden.
Damit werden die bei den bekannten Verfahren auftretenden Mängel
beseitigt.
Durch die Verformung tritt an den beanspruchten Stellen keine
Verdünnung und keine Schädigung (Rißbildung) ein und die Lage der
tragenden Leistungsfäden kann vorher bestimmt werden.
Die fadenähnlichen Gebilde enthalten soviel Streckungsrereserve
für die tragenden Fäden wie benötigt wird, so daß nach der Streckung
(Auflösung der Schlaufenform) die tragenden Fäden gestreckt
im Erzeugnis liegen, ohne daß eine Schädigung eingetreten ist. Im
Gegenteil, die tragenden Fäden sind exakt plaziert und durch die
gestreckte Anordnung voll belastbar.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Bindefaden
2 Bindefaden
6 Bindefaden
3 Leistungsfäden
4 Leistungsfäden
5 Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
5′ Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
5′′ Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
7 abgeklappte Flächen
8 abgeklappte Flächen
9 abgeklappte Flächen
10 Kunststoff-Matrix
11 abgeklappte Flächen
12 abgeklappte Flächen
13 abgeklappte Flächen
2 Bindefaden
6 Bindefaden
3 Leistungsfäden
4 Leistungsfäden
5 Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
5′ Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
5′′ Fadenkonstruktion mit hoher innerer Fadenlänge
7 abgeklappte Flächen
8 abgeklappte Flächen
9 abgeklappte Flächen
10 Kunststoff-Matrix
11 abgeklappte Flächen
12 abgeklappte Flächen
13 abgeklappte Flächen
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen, gekennzeichnet dadurch, daß
als Fadenmaterial oder fadenähnliches Material Konstruktionen mit
hoher innerer Fadenreserve verwendet werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die innere Fadenreserve der fadenähnlichen Konstruktionen durch
in Schlaufen oder Schlingen o. ä. gelegte Leistungsfäden erzielt
wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
als Leistungsfäden Fäden aus Hochleistungsfaserstoffen wie Glas,
Kohlenstoff usw. oder anderem Fasermaterial verwendet werden.
4. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die Form der fadenähnlichen Konstruktionen durch mechanische Ver
festigung, Kleben, Schweißen usw. fixiert wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die fadenähnlichen Konstruktionen zu Geweben, Gewirken oder auf
einanderliegenden, miteinander verbundenen oder nicht verbundenen
Fadenlagen, Schichten usw. kombiniert werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die Bindefäden die Polymer-Basis der Kunststoff-Matrix enthalten
oder gute Affinität zur verwendeten Kunststoff-Matrix besitzen.
7. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
als Leistungsfäden Vorgarne, Lunten oder dgl. verwendet werden.
8. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
als Leistungsfäden endlose Filamente oder Spinnfaserfäden verwen
det werden.
9. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
als Leistungsfäden Mischungen (Hybridgarne) aus verschiedenen Ma
terialien, z. B. Glas und Kohlenstoff, homogen gemischt oder ge
schichtet verwendet werden.
10. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
gleichzeitig verschiedenartige aus gleichen oder unterschiedli
chen Materialien aufgebaute Flächengebilde verwendet werden.
11. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem
Umformungsvermögen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
gleichzeitig fadenähnliche Konstruktionen verschiedener Konfigu
rationen und/oder verschiedener Materialien und Materialzusammen
setzung verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218860A DE4218860A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem Umformvermögen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218860A DE4218860A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem Umformvermögen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218860A1 true DE4218860A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6460641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4218860A Withdrawn DE4218860A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit hohem Umformvermögen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4218860A1 (de) |
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