DE4218856A1 - Wechselbürste für eine elektrisch betriebene Zahnbürste - Google Patents
Wechselbürste für eine elektrisch betriebene ZahnbürsteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselbürste zur lösbaren
Festlegung an einer elektrisch betriebenen Zahnbürste mit
einem scheibenförmigen Borstenträger, der auf der Ober
seite eine Mehrzahl von Borstenbüscheln und auf der Un
terseite eine Nabe mit einer hülsenartigen Ausnehmung zur
Aufnahme eines Antriebszapfens der Zahnbürste aufweist.
Eine derartige Wechselbürste ist bereits aus der
DE-OS 22 09 562 bekannt. Zur lösbaren Verbindung der Wech
selbürste mit der Zahnbürste ist eine Welle eines Winkel
getriebes mit zwei radial abstehenden Bügeln versehen,
die in entsprechende Radialschlitze des Wechselbürsten
schaftes eingreifen. Die beiden Bügel sowie die entspre
chenden Radialschlitze sind, einander diametral gegen
überliegend, zentrisch zur Drehachse der Welle bzw. der
Wechselbürste angeordnet. Eine derartige Anordnung hat
sich in der Praxis nicht durchsetzen können, da die
Standzeit der Verbindungsmittel zu gering ist. Zwischen
der Welle und der Wechselbürste müssen zum Teil äußerst
hohe Drehmomente übertragen werden, insbesondere dann,
wenn der Borstenträger der Zahnbürste in eine alternie
rend hin und hergehende Drehbewegung versetzt wird. Ande
rerseits ist die räumliche Dimensionierung der Verbin
dungsmittel auf recht geringe Werte beschränkt, da der
Borstenträger zwecks guter Handhabung der Zahnbürste
nicht größer als ca. 1-2 cm sein sollte. Es besteht daher
die Gefahr, daß die Verbindungsmittel zur Verbindung der
Welle mit der Wechselbürste aufgrund ihrer geringen Größe
und des zu übertragenden, unter Umständen sehr hohen
Drehmomentes einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind und
daher bereits nach einer nur geringen Gebrauchsdauer
keinen festen Sitz der Wechselbürste auf der Welle der
Zahnbürste gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wechselbürste zu
schaffen, die hinsichtlich der Verbindungsmittel zwischen
einer Antriebswelle der Zahnbürste und der Wechselbürste
eine hohe Standzeit aufweist, so daß ein dauerhafter, fe
ster Sitz der Wechselbürste auf einer Antriebswelle der
Zahnbürste gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird im we
sentlichen durch eine Wechselbürste der eingangs genann
ten Art gelöst, bei der die hülsenartige Ausnehmung der
Nabe exzentrisch zu der Symmetrieachse der Scheibe ange
ordnet ist. Durch diese Maßnahmen wird in vorteilhafter
Weise die Möglichkeit geschaffen, von dem Antriebszapfen
der elektrischen Zahnbürste hohe Drehmomente auf die
Wechselbürste zu übertragen. Durch die exzentrische An
ordnung der Ausnehmung der Nabe sowie eine entsprechende
Anordnung des Antriebszapfens wird vorteilhaft der wirk
same Hebelarm, über den die Kräfte übertragen werden,
vergrößert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird die Ausnehmung von zwei im wesentlichen parallel
angeordneten Seitenwänden gebildet, an die beidseitig
zylinderartige Seitenwandabschnitte anschließen. Diese
Ausgestaltung ist besonders günstig für oszillierend
angetriebene Wechselbürsten, da, unabhängig von der je
weiligen, wechselnden Drehrichtung immer eine der beiden
parallel angeordneten Seitenwände als großflächiges Wi
derlager zur Kraftübertragung von dem Antriebszapfen auf
die Wechselbürste zur Verfügung steht.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung fällt die
Symmetrieachse mit dem Mittelpunkt einer der zylinderarti
gen Seitenwandabschnitte zusammen.
Von Vorteil weisen die Seitenwand bzw. die Seitenwandab
schnitte wenigstens eine parallel zur Symmetrieachse ver
laufende Nut und/oder Feder auf. Durch diese Maßnahme
bleibt die erforderliche Flächenpressung zwischen dem An
triebszapfen und der Ausnehmung der Nabe der Wechselbür
ste auch dann erhalten, wenn aufgrund von Toleranzen eine
völlig exakte Anpassung der Abmessungen des Antriebszap
fens und der Ausnehmung nicht gewährleistet sind. Der
artige Toleranzen sind insbesondere bei einer Großserien
fertigung dieser Teile nicht auszuschließen, bei der
beispielsweise die Wechselbürste in einer Mehrfach-Kunst
stoffspritzgußform hergestellt wird. Weitere Ursachen für
derartige Toleranzen bestehen beispielsweise darin, daß
der Antriebszapfen und die Wechselbürste aus unterschied
lichen Materialien, beispielsweise Sintermetall und
Kunststoff bestehen und/oder durch unterschiedliche Her
stellungsverfahren gefertigt werden. Dadurch, daß die
Seitenwand bzw. der Seitenwandabschnitt eine Nut und/oder
Feder sowie der Antriebszapfen entsprechend eine Feder
und/oder eine Nut aufweist, wird der Nachteil eines gro
ßen Toleranzfeldes ausgeglichen sowie gewährleistet, daß
die erforderliche Flächenpressung über die gesamte Benut
zungsdauer erhalten bleibt.
Dadurch, daß an jeder Seitenwand bzw. in einem Randbe
reich jeder Seitenwand jeweils eine Nut und eine Feder
vorgesehen ist, ergibt sich eine sichere 4-Punkt-Abstüt
zung auch dann, wenn aufgrund des Toleranzfeldes ein
vollflächiges Anliegen der Flanken des Antriebszapfens an
den Seitenwänden der Ausnehmung der Nabe nicht gewährlei
stet ist. Schaukelbewegungen der Wechselbürste infolge
eines Passungsspiels werden somit vollständig vermieden.
Auch ein Eindringen von abrasiven Stoffen aus Zahnputz
mitteln in die Nut oder Feder ist praktisch ausgeschlos
sen. Insgesamt wird durch diese Maßnahme ein sicherer
Formschluß zwischen dem Antriebszapfen und der hülsenar
tigen Ausnehmung sichergestellt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Nut und
Feder jeder Seitenwand einander gegenüberliegend angeord
net.
Von Vorteil weist die Nabe an dem der Scheibe abgewandten
Ende einen Schnapphaken auf. Obwohl unter normalen Um
ständen die Wechselbürste über die Verbindung zwischen
Antriebszapfen und Ausnehmung der Nabe bereits sicher an
dem Antriebszapfen festgelegt ist, kann ein Schnapphaken
an der Nabe, der eine Nase des Antriebszapfens hinter
greift, als Zusatzsicherung für die Wechselbürste von
Nutzen sein.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Be
schreibungen eines Ausführungsbeispiels, das in der
Zeichnung näher dargestellt ist. Dabei bilden alle be
schriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen und deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer elektrischen
Zahnbürste mit einer alternierend drehbaren Wech
selbürste,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Antriebs
zapfens,
Fig. 3 eine Wechselbürste im Längsschnitt und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Nabe und des An
triebszapfens im zusammengefügten Zustand.
Eine elektrisch betriebene Zahnbürste 20 besteht aus
einem Griffteil 22 und einem auf das Griffteil 22 auf
steckbaren Bürstenteil 24. Das Griffteil 22 nimmt einen
Akkumulator 26 oder auch eine Batterie, einen Elektromo
tor 28 und eine Umsteuerungseinrichtung 30 auf, die die
kontinuierliche Rotationsbewegung der Antriebswelle des
Elektromotors 28 in eine alternierende Drehbewegung der
Wechselbürste 31 umsetzt. Am Griffteil 22 außen ist ein
Schalter 32 zur Aktivierung der Zahnbürste 20 angeordnet.
Das Bürstenteil 24 besteht aus einem hohlen Trägerrohr
36, welches eine Welle 34 aufnimmt. Das Trägerrohr 36 und
die Welle 34 sind über nicht näher dargestellte Kupp
lungsmittel 40 mit dem Griffteil 22 verbindbar. An dem,
dem Griffteil 22 abgewandten Ende des Bürstenteils 24 ist
eine Wechselbürste 31 angeordnet, die einen scheibenför
migen Borstenträger 38 zur Aufnahme von Borsten 45 bzw.
Borstenbüscheln aufweist. Der Borstenträger 38 ist an der
den Borsten oder Borstenbüscheln abgewandten Seite mit
einer Nabe 52 versehen, die auf einen Antriebszapfen 50
eines Kegelradsegmentes 46 aufsteckbar ist. Das Kegelrad
segment 46 kämmt mit einem am Kopf ende der Welle 34 an
geordneten weiteren Kegelradsegment 48. Die Drehachse
bzw. Symmetrieachse 62 des Borstenträgers 38 schließt mit
der Drehachse der Welle 34 einen Winkel von ca. 900 ein.
Über das aus den Kegelradsegmenten 46 und 48 bestehende
Kegelradgetriebe 42 wird das Drehmoment der alternierend
angetriebenen Welle 34 auf den Borstenträger 38 bzw. die
Wechselbürste 31 übertragen. Der vom der Wechselbürste 31
überstrichenen Drehwinkelbereich kann Werte zwischen
+/- 20° und +/- 100° annehmen, liegt jedoch bevorzugt bei
einem Wert von +/- 35°.
Die Darstellungen der Fig. 2, 3 und 4 zeigen den An
triebszapfen 50 sowie die Nabe 52 bzw. deren Anpassung
aneinander im einzelnen. Die Nabe 52 ist an der Unter
seite 56 des Borstenträgers 38 einstückig angeformt,
wobei dessen Oberseite 54 mit Borsten bzw. Borsten
büscheln 45 bestückt ist. Die Nabe 52 ist mit einer hül
senförmigen Ausnehmung 60 ausgestattet, die exzentrisch
zu der Drehachse bzw. Symmetrieachse 62 des Borstenträ
gers 38 angeordnet ist. Die Ausnehmung 60 wird von zwei
parallel angeordneten Seitenwänden 64, an die sich zylin
derartige Seitenwandabschnitte 66, 68 anschließen, gebil
det. Ein Boden 63 begrenzt die Ausnehmung 60 in Richtung
der Oberseite 54 des Borstenträgers 38. Dabei fällt der
Mittelpunkt 70 des Seitenwandabschnittes 68 mit der
Symmetrieachse 62 des Borstenträgers 38 zusammen. Die
Seitenwände weisen jeweils eine parallel zu der Symme
trieachse 62 verlaufende Nut 58 sowie eine benachbart
angeordnete Feder 72 auf. Die Feder 72 bzw. Nut 58 einer
jeden Seitenwand 64 sind einander gegenüberliegend an
geordnet.
Der Antriebszapfen 50 ist entsprechend dem Negativbild
der Nabe 52 ausgebildet und besitzt parallel verlaufende
Seitenwände 65, an die sich zylinderartige Seitenwandab
schnitte 67, 69 anschließen. Die Seitenwände 65 weisen
entsprechende, parallel zur Symmetrieachse 62 verlaufende
Federn 59 und Nuten 73 auf. Dabei können die Nuten 58, 73
bzw. die Federn 59, 72 der Ausnehmung 60 bzw. des An
triebszapfens 50 auch in einem Randbereich 74, in dem die
Seitenwand 64 bzw. 65 in die Seitenwandabschnitte 66, 68
bzw. 67, 69 übergeht, angeordnet sein.
Die Nabe 52 weist an dem, dem Borstenträger 38 abgewand
ten Randabschnitt einen Schnapphaken 76. auf, der eine an
dem Antriebszapfen 50 angeformte Nase 77 übergreift.
Claims (8)
1. Wechselbürste (31) zur lösbaren Verbindung mit einer
elektrisch betriebenen Zahnbürste (20) mit einem
scheibenförmigen Borstenträger (38) der auf einer
Oberseite (54) eine Mehrzahl von Borsten bzw. Borsten
büscheln (45) und auf der Unterseite (56) eine Nabe
(52) mit einer hülsenartigen Ausnehmung (60) zur Auf
nahme eines Antriebszapfens (50) der Zahnbürste (20)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenartige
Ausnehmung (60) der Nabe (52) exzentrisch zu einer
Symmetrieachse (62) des Borstenträgers (38) angeordnet
ist.
2. Wechselbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (60) von zwei im wesentlichen par
allel angeordneten Seitenwänden (64) gebildet wird, an
die beidseitig zylinderartige Seitenwandabschnitte
(66, 68) anschließen.
3. Wechselbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Symmetrieachse (62) mit dem Mittel
punkt (70) einer der zylinderartigen Seitenwandab
schnitte (66, 68) zusammenfällt.
4. Wechselbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (64) bzw. der
Seitenwandabschnitt (66, 68) wenigsten eine parallel
zu der Symmetrieachse (62) verlaufende Nut (58)
und/oder Feder (72) aufweist.
5. Wechselbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Seitenwand (64) bzw. in einem Randbereich
(74) jeder Seitenwand (64) jeweils eine Nut (58) und
eine Feder (72) vorgesehen ist.
6. Wechselbürste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (58) und/oder die Feder (72)
jeder Seitenwand (64) einander gegenüberliegend an
geordnet sind.
7. Wechselbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Nabe (52) an dem der
Wechselbürste (38) abgewandten Ende einen Schnapphaken
(76) aufweist.
8. Wechselbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse (62) mit
einer Drehachse des Borstenträgers (38) zusammenfällt
und der Borstenträger (38) in eine alternierende Dreh
bewegung versetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218856 DE4218856C2 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Wechselbürste für eine elektrisch betriebene Zahnbürste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218856 DE4218856C2 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Wechselbürste für eine elektrisch betriebene Zahnbürste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218856A1 true DE4218856A1 (de) | 1993-12-16 |
DE4218856C2 DE4218856C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6460639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218856 Expired - Fee Related DE4218856C2 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Wechselbürste für eine elektrisch betriebene Zahnbürste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218856C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004000155A1 (en) * | 2002-06-20 | 2003-12-31 | Unilever N.V. | Electric toothbrush |
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FR1175530A (fr) * | 1957-05-20 | 1959-03-27 | Brosse à dents rotative | |
DE2209562A1 (de) * | 1972-02-29 | 1973-09-13 | Daiberl Karl | Geraet zur saeuberung und pflege der zaehne und der gingiva |
DE3412601A1 (de) * | 1983-04-06 | 1984-10-11 | Micro-Mega S.A., Besançon | Vorrichtung zum prophylaktischen behandeln von zahnkaries |
WO1991007116A1 (de) * | 1989-11-14 | 1991-05-30 | Braun Aktiengesellschaft | Elektrische zahnbürste mit drehbarem borstenträger |
-
1992
- 1992-06-09 DE DE19924218856 patent/DE4218856C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4218856C2 (de) | 1995-05-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRAUN GMBH, 60326 FRANKFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRAUN GMBH, 61476 KRONBERG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |