DE4218669C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4218669C1 DE4218669C1 DE19924218669 DE4218669A DE4218669C1 DE 4218669 C1 DE4218669 C1 DE 4218669C1 DE 19924218669 DE19924218669 DE 19924218669 DE 4218669 A DE4218669 A DE 4218669A DE 4218669 C1 DE4218669 C1 DE 4218669C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protein
- glucose
- subunit
- crna
- nucleic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/705—Receptors; Cell surface antigens; Cell surface determinants
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
das in den Ansprüchen 15 bis 17 angegebene Protein mit der
biologischen Aktivität einer β-Untereinheit eines
Na⁺/Glucose-Cotransporters sowie ein Nuklearsäurefrag
ment nach den Ansprüchen 1 bis 8,
das eine Nukleotidsequenz enthält, die für selbiges
Protein kodiert. Weiterhin betrifft die Erfindung einen
rekombinanten Vektor, nach den Ansprüchen 9 bis 12,
der das Nukleinsäurefragment ent
hält, sowie eine Wirtszelle, nach den Ansprüchen 13 und 14,
die diesen Vektor enthält.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstel
lung des Proteins nach Anspruch 18 und
die Verwendung obigen Proteins nach den Ansprüchen 19 bis 21.
Na⁺/Glucose-Cotransporter kommen bei Säugetieren bei
spielsweise in Niere und Darm vor. Im Darm ist das Trans
portprotein für die Glucoseaufnahme aus der Nahrung ver
antwortlich. In der Niere transportiert es die filtrierte
Glucose wieder ins Blut zurück. Wegen des unterschiedli
chen Nahrungsangebotes im Darm und der unterschiedlichen
Glucosekonzentration in den verschiedenen Abschnitten des
Nierentubulus muß die Aktivität des Na⁺/Glucose-
Cotransportproteins reguliert werden.
Es wurde gezeigt, daß der Na⁺/Glucose-Cotransporter
Glucose sowohl bei sehr niedrigen als auch bei sehr hohen
Glucosekonzentrationen effektiv transportieren kann.
Die Transporteigenschaften des Transportproteins können
spezifisch innerhalb verschiedener Nierenabschnitte
entsprechend den biologischen Erfordernissen reguliert
werden. Eine Übersicht über die Transporteigenschaften
verschiedener Glucosetransporter befindet sich in Annu.
Rev. Biochem. 60, S. 757 ff, 1991.
Von Ikeda et al. wurde ausgehend von aus Kaninchendarm
isolierter RNA ein Gen kloniert, das für ein Protein ko
diert, welches in der Lage ist, Na⁺ zusammen mit Glucose
zu transportieren (Ikeda T.S. et al., Membrane Biol. 110,
87-95, 1989). Weiterhin wurde das Gen für ein humanes Pro
tein mit Na⁺/Glucose-Cotransporteigenschaften kloniert und
als SGLT1 bezeichnet. Die Kaninchen- und humanen Klone be
sitzen 85% Homologie auf Proteinebene. Die von diesen
Genen kodierten Proteine führen einen Na⁺-abhängigen Glu
cosetransport durch, der jedoch nicht regulierbar ist.
Werden die Gene in Xenopus-Oocyten (Ikeda T.S. et al.,
Membrane Biol. 110, 87-95, 1989) oder Zellkulturzellen
(Birnir, B. et al., Biochim. biophys. Acta 1048, 100-104,
1990) exprimiert, so findet man andere Transporteigen
schaften als unter in vivo Bedingungen. Offensichtlich
stellen die bekannten nicht regulierbaren Proteine nur
einen Teil des kompletten regulierbaren Na⁺/Glucose-
Cotransporters dar. Sie werden im folgenden als
α-Untereinheiten bezeichnet.
Es würde einen großen medizinischen Fortschritt bedeuten,
wenn man die Aktivität des Na⁺/Glucose-Cotransporters ge
zielt beeinflussen könnte. So würde eine Hemmung des
Na⁺/Glucose-Cotransporters im Darm die Glucoseaufnahme
verhindern oder drastisch reduzieren. Dies wäre beispiels
weise bei Diabetikern wünschenswert, da es den Bedarf an
Insulin verringern und eine Lockerung der Diätvorschriften
für den Diabetiker ermöglichen würde.
Eine Hemmung des Na⁺/Glucose-Cotransporters in der Niere
könnte ebenfalls beim Diabetiker eingesetzt werden, um die
bei der Insulintherapie erzielte Regulation des Blutgluco
sespiegels zu verbessern. Dies wäre unter anderem deshalb
wichtig, weil die bei Diabetes auftretenden Spätschädigun
gen oft auf bisher nicht zu verhindernde, intermediär auf
tretende Erhöhungen des Blutzuckerspiegels zurückzuführen
sind. Bei einer Hemmung des Na⁺/Glucose-Cotransporters in
der Niere käme es zu einer vermehrten Glucoseausscheidung
im Harn und somit zu einer Verringerung der Glucosekonzen
tration im Blut.
Eine Hemmung des Na⁺/Glucose-Cotransporters in Darm und
Niere würde weiterhin zu einer erniedrigten Energieaufnah
me im Darm und zu einem erheblichen Energieverlust in der
Niere führen. Die Regulation der Transportleistung des
Na⁺/Glucose-Cotransporters könnte somit auch in der Thera
pie von Fettsucht eingesetzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Protein
bereitzustellen, das eine Regulation der Aktivität von
Na⁺/Glucose-Cotransportern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Pro
tein mit der biologischen Aktivität einer β-Untereinheit
eines Na⁺/Glucose-Cotransporters, das kodiert wird durch
eine Nukleotidsequenz, ausgewählt aus einer DNA-Sequenz,
die für die Aminosäuresequenz der Fig. 6 kodiert, und aus
gewählt aus Nukleinsäuresequenzen, die mit dieser Sequenz
hybridisieren und für ein Protein mit der biologischen Ak
tivität der β-Untereinheit eines Na⁺/Glucose-Cotranspor
ters kodieren.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Nukleinsäurefrag
ment bereitzustellen, das für ein Protein der eingangs ge
nannten Art kodiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Nuk
leinsäurefragment, enthaltend eine Nukleotidsequenz, aus
gewählt aus einer DNA-Sequenz, umfassend die Sequenz von
Nukleotidposition 1 bis 4529 der Fig. 6, und ausgewählt
aus Nukleinsäuresequenzen, bevorzugt DNA-Sequenzen, die
mit der Sequenz aus Fig. 6 hybridisieren und für ein Pro
tein mit der biologischen Aktivität der β-Untereinheit
eines Na⁺/Glucose-Cotransporters kodieren.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen rekombinanten
Vektor, enthaltend das oben genannte Nukleinsäurefragment,
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Vektor gemäßt Anspruch 9.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Wirtszelle zur
Verfügung zu stellen, die den oben genannten Vektor ent
hält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Wirtszelle gemäß Anspruch 13.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung des eingangs genannten Proteins
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Ver
fahren, umfassend Kultivieren einer Wirtszelle, enthaltend
den oben genannten rekombinanten Vektor, und Isolieren des
exprimierten Proteins.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren
1 bis 8 näher erläutert.
Fig. 1: In vitro-Expression eines einzelnen Polypeptids
durch Plasmid P20, wobei das Polypeptid spezifisch mit dem
monoklonalen Antikörper R4A6 reagiert. Retikulozytenlysat
mit (c, d) oder ohne L-(35S)Methionin (a, b, e, f, g)
wurde gemischt mit Wasser (P20 -) oder mit P20-cRNA
(P20 +), bei 37°C inkubiert, und die Proben wurden für
die SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese (SDS-PAGE) verwen
det. Das Gel wurde getrocknet und autoradiographiert (c,
d), oder die Proteine wurden auf Nitrozellulose überführt
und entweder mit Amidoschwarz gefärbt (a, b) oder dem mo
noklonalen Antikörper R4A6 (e, f) oder einem IgM Antikör
per als Kontrolle (g) exponiert.
Fig. 2: Verschiedene Effekte von P20 auf den Na⁺/Glucose-
Cotransport in Xenopus-Oozyten mit hoher und niedriger en
dogener Transportaktivität. Xenopus laevis-Oozyten mit
niedriger Aktivität des vom Na⁺-Gradienden abhängigen
D-Glucosetransports oder Methyl-α-D-Glucopyranosid
(AMG)-Transports (a, b) und solche mit hoher Aktivität des
endogenen Transports (c, d) wurden mit 50 µl Wasser (c)
oder mit 50 µl Wasser, enthaltend 0,3 ng P20-cRNA, (P20)
injiziert. Nach 48 h (18°C) Inkubation wurde die Aufnahme
von 50 µM D-Glucose und von 50 µM AMG in der Anwesen
heit bzw. Abwesenheit von Na⁺ gemessen. Ein repräsentati
ves Experiment ist gezeigt. Na⁺-abhängige Aufnahmeraten
von 10 Oozyten sind als Mittelwert +/- s.e.m.
(Standardabweichung/n, wobei n = Zahl der Einzelmessungen
angegeben.)
Fig. 3: Abhängigkeit des AMG-Transports, exprimiert in
Xenopus-Oozyten, von der Menge an injizierter SGLT1-cRNA
(a) und P20-cRNA, die mit SGLT1-cRNA (b, c) koinjiziert
wurde. In (a) wurden verschiedene Mengen an SGLT1-cRNA
injiziert, in b) wurden 0,15 ng SGLT1-cRNA pro Oozyte
zusammen mit verschiedenen Mengen P20-cRNA injiziert, und
in c) wurden 1,2 ng SGLT1-cRNA und verschiedene Mengen
P20-cRNA injiziert.
Fig. 4: Vergleich der Glucoseabhängigkeit des
Na⁺/Glucose-Cotransports nach Expression von SGLT1-cRNA
oder von stöchiometrischen Mengen an SGLT1-cRNA und
P20-cRNA.
Verschiedene Mengen an SGLT1-cRNA wurden allein pro Oozyte
(a, 0,145 ng; b, 0,5 ng; c, 1,2 ng) injiziert oder
zusammen mit einer stöchiometrischen Menge an P20-cRNA (a,
0,51 ng; b, 1,75 ng; c, 4,2 ng). In der Anwesenheit von
Na⁺ und verschiedenen AMG-Konzentrationen wurde die
AMG-Aufnahme in Oozyten, die mit cRNA und mit Wasser
injiziert wurden, gemessen, und die exprimierten
Aufnahmeraten wurden errechnet (Mittelwert +/- s.e.m. von
8 bis 10 Oozyten sind gezeigt). Die geraden Linien wurden
angepaßt unter der Annahme, daß 1 Transportstelle
vorhanden ist, während die Kurven unter der Annahme
errechnet wurden, daß 2 Glucosetransportstellen vorhanden
sind. Offene Symbole stellen Werte dar, die nach Injektion
von SGLT1-cRNA allein erhalten wurden. Vmax in pMol·mg-1
x h-1: (a Einfügung) 15,5 +/- 0,35, (b) 176,9 +/- 2,2, (c)
570,2 +/- 10,5; K0,5 in µM: (a Einfügung) 117 +/- 6; (b)
122 +/- 3; (c) 126 +/- 5. Geschlossene Symbole stellen
Werte dar, die nach Koinjektion von SGLT1-cRNA und P20-
cRNA erhalten wurden. Vmax (hohe Affinität) in pMol·
Oocyte-1·h-1: (a) 116,0 +/- 2,5; (b) 56,5 +/- 1,0; (c)
66,5 +/- 3,5; Vmax (niedrige Affinität) in pMol·Oocyte-1
·h-1: (a) 454,0 +/- 1,0; (b) 513,5 +/- 1,5; (c) 502,0 +/-
44,0; K0,5 (hohe Affinität) in µM: (a) 28,5 +/- 0,6; (b)
16,7 +/- 1,1; (c) 21,4 +/- 3,0; K0,5 (niedrige Affinität)
in mM: (a) 1,88 +/- 0,08; (b) 0,91 +/- 0,03; (c) 1,37 +/-
0,14.
Fig. 5: Vergleich der Glucoseabhängigkeit des
Na⁺/Glucose-Cotransports nach Expression von SGLT1-cRNA
oder von SGLT1-cRNA mit einem Überschuß an P20-cRNA. 0,3
ng SGLT1-cRNA (o) oder 0,3 ng SGLT1-cRNA + 8,5 ng P20-cRNA
(·) wurden pro Oozyte injiziert. Die exprimierten
Aufnahmeraten wurden wie in Fig. 4 gemessen und
dargestellt. Injektion von SGLT1: Vmax = 110 +/- 6 pMol·
Oocyte-1·h-1, Km = 96 +/- 5 µM; Injektion von SGLT1 +
P20: Vmax = 124 +/- 7 pMol·Oozyte-1·h-1; Km = 92 +/- 5µM.
Fig. 6: Nukleotidsequenz und mutmaßliche Aminosäurese
quenz von P20. Eine mögliche Translationsstartstelle (Nuk
leotide 118 bis 127) und zwei Konsensus-Polyadenylie
rungssignale (Nukleotide 1861-1866, 2922-2927) sind
unterstrichen. Am C-Terminus sind 15 Aminosäuren einge
rahmt, die eine membranüberspannende α-Helix bilden kön
nen. Sechs potentielle N-Glycosylierungsstellen sind durch
Kreise gekennzeichnet.
Fig. 7: Die Abbildung zeigt Gefrierschnitte durch den
animalen Pol von Oozyten des Krallenfrosches Xenopus
laevis, die mit einem gegen die β-Untereinheit gerichte
ten, monoklonalen Antikörper entwickelt wurden (R4A6). Der
Antikörper wurde mit einer fluoreszierenden Substanz mar
kiert und dann im Fluoreszensmikroskop nachgewiesen:
- a) zeigt eine Oozyte nach Injektion von cRNA, die für die α-Untereinheit kodiert. Hier sieht man eine schwache Antikörperreaktion in der Plasmamembran. Dies deutet darauf hin, daß die Oozyte eine endogene β-Untereinheit (P20-Protein) besitzt, die zusammen mit der zusätzlich exprimierten α-Untereinheit in die Membran eingebaut wird.
- b) zeigt eine Oozyte nach Koinjektion von cRNA der α-Untereinheit (SGLT1) und cRNA der α-Untereinheit (P20). Hier reagiert der gegen die β-Untereinheit gerichtete An tikörper deutlich mit der Plasmamembran.
- c) zeigt eine Kontrolloozyte, die mit Wasser injiziert wurde. Hier reagiert der Antikörper nicht.
Fig. 8: Die Abbildung zeigt einen Versuch, in dem nachge
wiesen wird, daß die regulatorische β-Untereinheit des
Na⁺/D-Glucose-Cotransporters auch im Dünndarm vorkommt.
Mit von der Sequenz des P20-Klons abgeleiteten Oligonu
kleotidprimern, welche den Positionen 793-811 (5′ GCTTTTG-
GTCATTAGTAGT 3′) bzw. 1562-1578 (3′ GGATGTATTGGTACCTT 5′,
Gegenstrang) in Fig. 6 entsprechen, wurden
Polymerasekettenreaktionen an mRNA aus der Schweineniere
(b), an mRNA aus dem Schweinedarm (c), an mRNA aus Schwei
nemuskel (d) und an einer Kontrolle ohne mRNA (e) durchge
führt; (a) zeigt den Molekulargewichtsmarker mit Fragment
größe von 1150 bp, 1000 bp, 680 bp und 490 bp als untere 4
Banden. Der linke Teil der Abbildung (A) zeigt ein mit
Ethidiumbromid gefärbtes Agarosegel, auf dem die entstan
denen Reaktionsprodukte aufgetrennt wurden. Der rechte
Teil der Abbildung (B) zeigt einen Parallelversuch, in dem
die im Agarosegel getrennten Produkte auf Nylonfolie über
tragen wurden und dann mit einem ebenfalls von der Sequenz
des P20 abgeleiteten, aber in diesem Falle radioaktiv mar
kierten Oligonukleotid, hybridisiert wurden. (Das radioak
tiv markierte Oligonukleotid stammte aus der Region zwi
schen den beiden zur PCR-Reaktion eingesetzten Oligonu
kleotidprimern). Der Versuch zeigt, daß unter Benutzung
der mRNA aus Schweineniere und Schweinedarm Transkripte
der erwarteten Länge (786 bp) entstehen. Er beweist, daß
im Schweinedarm ein Protein vorliegt, das der aus der Nie
re klonierten β-Untereinheit sehr ähnlich oder mit diesem
identisch ist.
Zum Isolieren des erfindungsgemäßen Proteins wurde ein
monoklonaler Antikörper verwendet, der gegen den Na⁺/
Glucose-Cotransporter aus Schweineniere gerichtet ist,
aber nicht mit dem bereits bekannten SGLT1-Protein rea
giert. Dieser Antikörper (R4A6) stimuliert die
Na⁺-abhängige Phlorizinbindung in Schweineniere und Rat
tendarm (Haase, W. et al., Eur. J. Cell Biol. 52,
297-3009, 1990; Koepsell, H. et al., J. Biol. Chem. 263,
18419-18429, 1988). Er bindet bei Ratte, Schwein, Kanin
chen und beim Menschen an ein Polypeptid mit einem Moleku
largewicht von ungefähr 75 000, welches sich in der Bür
stensaummembran von proximalen Nierentubuli befindet. Das
antigene Polypeptid des R4A6 zeigt eine ähnliche immun
histochemische Verteilung wie andere Antikörper, die gegen
den Na⁺/Glucose-Cotransporter gerichtet sind (Haase, W. &
Koepsell, H., Eur. J. Cell Biol 48, 360-374, 1989; Takata,
K. et al., Histochem. Cytochem. 39, 287-298, 1991).
Mit dem oben genannten monoklonalen Antikörper R4A6 wurde
eine cDNA-Expressionsbank abgesucht, die ausgehend von RNA
aus Schweinenierenrinde hergestellt worden war. Ein
positiver Klon (P20) mit einem cDNA Insert mit einer Länge
von 4,5 kb wurde isoliert.
P20 hybridisiert nicht mit SGLT1-cDNA und mit cDNAs, die
für Na⁺-unabhängige Glucosetransporter kodieren (James,
D.E. et al., Nature 338, 83-87, 1989; Celenza, J.L. et
al., Proc. Natn. Acad. Sci. U.S.A. 85, 2130-2134, 1988;
Mueckler, M. & Lodish, H.F., Cell 44, 629-637, 1986).
P20 wurde unter Verwendung eines üblichen Retikulozyten
lysats in vitro translatiert, um die Größe des von P20 ko
dierten Polypeptids abzuschätzen und die Reaktivität gegen
Kontrollantikörper zu testen. Nach Zugabe von P20-cRNA zu
dem Retikulozytenlysat wurde ein einziges Polypeptid syn
thetisiert, welches im SDS-Polyacrylamidgel bei einem
appa- renten Molekulargewicht von 70 000 läuft und
spezifisch mit dem monoklonalen Antikörper R4A6 reagiert
(Fig. 1).
P20-cRNA wurde in Xenopus laevis-Oozyten injiziert, um die
Wirkung des durch P20 kodierten Polypeptids auf den endo
genen Na⁺/Glucose-Cotransport zu bestimmen. Übereinstim
mend mit früheren Beobachtungen (Weber, W.-M. et al., Mem
brane Biol. 111, 93-102, 1989) variiert der endogene
Na⁺/Glucose-Cotransport beträchtlich in Abhängigkeit der
verschiedenen Oozytenpräparationen. Folglich variierten
die vom Na⁺-Gradienten abhängigen Aufnahmeraten von 50
µM D-Glucose bzw. Methyl-α-D-Glucopyranosid (AMG) zwi
schen 0,5 +/- 0,1 bzw. 0,4 +/- 0,05 pMol·Oozyte-1·h-1
und 38 +/- 4 bzw. 1,9 +/- 0,2 pMol·Oocyte ·h-1. Nach
Injektion von 0,1 bis 0,5 ng P20-cRNA pro Oozyte war dann
die vom Na⁺-Gradienten abhängige Aufnahme von 50 µM
D-Glucose oder AMG erhöht, wenn die vom endogenen
Na⁺-Gradienten abhängige D-Glucoseaufnahme (50 µM) von
Oozyten, die mit Wasser injiziert wurden, niedriger war
als 1,5 pMol·Oozyte 1·h-1. Die Aufnahmerate war jedoch
erniedrigt, wenn die endogene Aufnahme größer war als 9
pMol·Oozyte-1·h-1 (Fig. 2). Diese Effekte wurden auch
beobachtet, wenn cRNA injiziert wurde, die nur von den
Nukleotiden 1 bis 1826 von P20 kodiert wird (Fig. 6).
Keine Effekte auf den endogenen Na⁺/Glucose-Cotransport
wurden beobachtet, wenn Antisinn-cRNA von P20 injiziert
wurde, oder wenn die Oozyten nach Injektion von Sinn-cRNA
nur 3 h inkubiert wurden. Zum Testen der Spezifität wurden
die Effekte von P20-cRNA auf den endogenen
Na⁺ -L-Glutamat-Cotransport (Steffgen, J. et al., Biochim.
Biophys. Acta 1066, 14-20, 1991) und auf die Na⁺/K⁺-Pumpe
(Schmalzing, G. et al., W. Biochem. J. 297, 329-336, 1991)
gemessen. Weder die vom Na⁺-Gradienten abhängige Aufnahme
von L-Glutamat (gemessen bei verschiedenen
Glutamat-Konzentrationen) noch die Ouabainbindung an die
(Na⁺/K⁺)- ATPase oder die durch Ouabain-hemmbare
Rb⁺-Aufnahme durch die (Na⁺/K⁺)- ATPase war verändert.
Weiterhin wurde untersucht, ob die Expression des
Na⁺/Glucose-Cotransports durch Injektion von SGLT1-cRNA in
Xenopus-Oozyten durch gleichzeitige Injektion von P20-cRNA
verändert wurde. Die Injektion von SGLT1-cRNA in Oozyten
führte zu einer drastischen Stimulation der AMG- und
D-Glucoseaufnahme in der Anwesenheit von 110 mM Na⁺. Die
Aufnahmeraten wurden um mehr als 95% bzw. 98% reduziert,
wenn Na⁺ durch Tetramethylammonium ersetzt wurde bzw. wenn
100 µM Phlorizin zugegeben wurde.
Fig. 3a zeigt die Korrelation zwischen AMG-Transport und
der Menge an injizierter SGLT1-cRNA. Koinjektionen von
P20-cRNA mit SGLT1-cRNA, die mit vielen verschiedenen
Oozytenpräparationen durchgeführt wurden, zeigten, daß die
Effekte von P20 abhängig waren von der Gesamtmenge an
injizierter SGLT1-cRNA und von dem Verhältnis zwischen der
Menge an injizierter SGLT1-cRNA und P20-cRNA. P20-cRNA
stimulierte den Transport von 50 µM AMG zwischen 2 bis
25-fach, wenn 0,2 ng oder weniger SGLT1-cRNA pro Oozyte
injiziert wurden (10 Experimente, Molare Verhältnisse von
P20-cRNA zu SGLT1-cRNA von 1,8 bis 4,5). Wenn die Menge
der pro Oozyten injizierten SGLT1-cRNA und P20-cRNA
zwischen 0,7 und 1,5 ng betrug, inhibierte die Koinjektion
von P20-cRNA den Transport von 50 µM AMG zwischen 39%
und 87% (s.e.m. 7%) (15 Experimente, Molare Verhältnisse
von P20-cRNA zu SGLT1-cRNA von 1,6 bis 3,1). Bei der
Messung der Aufnahme bei verschiedenen molaren
Verhältnissen zwischen injizierter SGLT1-cRNA und P20-cRNA
wurde bei ungefähr demselben stöchiometrischen Verhältnis
zwischen den cRNAs eine maximale Stimulierung und
Inhibierung der AMG-Aufnahme festgestellt (Fig. 3b, c).
Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß die
beobachteten, stimulierenden und inhibierenden Effekte aus
einer spezifischen Wechselwirkung von SGLT1 und P20
hervorgehen, wobei angenommen werden darf, daß diese
Wechselwirkung auf Proteinebene stattfindet, da beide
Klone keine Nukleotidsequenzhomologie aufweisen.
Für die Bestimmung, ob die Wechselwirkung zwischen SGLT1
und P20 im Zytoplasma stattfindet und/oder ob das
P20-Protein und SGLT1-Protein in der Plasmamembran
wechselwirken, wurden die funktionellen Eigenschaften des
Na⁺/Glucose-Cotransports verglichen, der durch SGLT1 und
durch SGLT1 + P20 exprimiert wird.
Fig. 4 zeigt die Glucoseabhängigkeit der AMG-Aufnahme
nach Injektion dreier verschiedener Mengen an SGLT1-cRNA
allein und nach Koinjektion von SGLT1-cRNA mit einer fest
gelegten stöchiometrischen Menge an P20-cRNA. Nach Injek
tion verschiedener Mengen SGLT1-cRNA wurden
Michaelis-Menten-Kinetiken mit Km-Werten zwischen 96 +/- 5
und 126 +/- 5 µM erhalten. Mit ansteigenden Mengen inji
zierter SGLT1-cRNA erhöhte sich Vmax des Transports, wo
hingegen der Km-Wert konstant blieb. Dies deutet darauf
hin, daß die Eigenschaften des von SGLT1 exprimierten
Transporters unabhängig von der Transporterdichte in der
Membran sind. Die Koinjektion einer festgelegten stöchio
metrischen Menge an P20-cRNA und SGLT1-cRNA hat zwei Ef
fekte: 1. Einen Anstieg der Anzahl an funktionellen Trans
portern (Anstieg von Vmax), wenn niedrige Mengen an
SGLT1-cRNA injiziert wurden, was zu einer submaximalen Ex
pression führt (Fig. 4a, b). 2. Eine funktionelle Ände
rung des Transporters in der Membran, was auf die Erzeu
gung von Transportstellen mit hoher und niedriger Affini
tät hinweist (Fig. 4a, b, c).
Folglich wurden mit verschiedenen Mengen einer stöchiome
trischen Mischung von SGLT1-cRNA und P20-cRNA
AMG-Transportstellen mit hoher und niedriger Affinität mit
K0,5-Werten von 17 bis 29 µM und 0,9 bis 1,9 µM erhalten
(Fig. 4a, b, c). Die Expression einer Art von Glucosebin
dungsstellen durch SGLT1 und von zwei Arten von Glucose
bindungsstellen durch SGLT1 +/- P20 wurde gezeigt durch
Wechselwirkung des kompetitiven Inhibitors Phlorizin mit
Glucosebindungsstellen auf der extrazellulären Seite des
Transporters (Koepsell, H. et al. , Membrane Biol. 114,
113-132, 1990). Nach Injektion von SGLT1-cRNA wurde eine
Stelle für die Hemmung des AMG-Transports durch Phlorizin
beobachtet (Ki = 5,0 +/- 0,1 µM), wohingegen Hemmungs
stellen hoher und niedriger Affinität (Ki (hohe Affinität)
= 0,27 +/- 0,01 µM, Ki (niedrige Affinität) = 29 +/- 6
µM) nach Injektion einer festgelegten stöchiometrischen
Menge an SGLT1-cRNA und P20-cRNA unterschieden wurden.
Diese Werte zeigen, daß das SGLT1-Protein und das
P20-Protein in der Membran wechselwirken. Die theoretische
Möglichkeit, daß P20 die Funktion von SGLT1 indirekt über
das Membranpotential oder über die Na⁺-Konzentration in
den Oozyten verändert, kann dadurch ausgeschlossen werden,
daß das Membranpotential und die intrazelluläre
Na⁺-Konzentration in der Anwesenheit von Glucose durch
P20-cRNA nicht verändert wurde. Die Beobachtung, daß
P20-cRNA die durch SGLT1 exprimierte AMG-Aufnahme nicht
verändert, wenn ein Überschuß an P20-cRNA koinjiziert
wurde (Fig. 3b, c), ist ein Hinweis dafür, daß zwei
P20-Polypeptide mit dem SGLT1-Protein (wahrscheinlich mit
einem Dimer) wechselwirken, und daß die oben beschriebenen
Effekte auf die Transporterkonzentration in der Membran
und auf die Funktion der Transporter durch die
Wechselwirkung eines P20-Polypeptids auf das SGLT1-Dimer
hervorgerufen werden.
Das Experiment in Fig. 5 stimmt mit dieser Hypothese
überein. Nach Koinjektion von SGLT1-cRNA und einem Über
schuß an P20-cRNA wurde keine signifikante Stimulierung
von Vmax beobachtet, und die Glucoseabhängigkeit war unge
fähr die gleiche wie nach Injektion von SGLT1-cRNA allein.
Weiterhin konnte im Rahmen der Erfindung nachgewiesen wer
den, daß die vom Klon P20 kodierte β-Untereinheit an der
diätischen Regulation des Na⁺/Glucose-Cotransporters be
teiligt ist:
Mit RNA-Proben, die aus dem Dünndarm von a) zwei Wochen
alten Schafen während der Stillzeit, b) von erwachsenen
Schafen (2 Jahre alt) und c) von erwachsenen Schafen, die
mit D-Glucose infundiert worden waren, isoliert worden wa
ren, wurden Polymerasekettenreaktionen durchgeführt. Als
Oligonukleotidprimer wurden die in der Legende zur Fig. 8
beschriebenen Primerpaare verwendet. Dabei ergab sich, daß
nur bei den jungen Schafen (Gruppe a) und bei den mit Glu
cose infudierten erwachsenen Schafen (Gruppe c) Reaktions
produkte mit der zu erwartenden Länge entstanden.
Da von Shirazi-Beechey et al. (Journal of Physiology 437,
699-708, 1991) gezeigt werden konnte, daß der Na⁺-D-Glu
cose-Cotransport im Darm von Schafen durch die zugeführte
Nahrung reguliert wird, bedeutet das erzielte Ergebnis,
daß die Menge der P20-mRNA unter in vivo-Bedingungen mit
der Aktivität des Na⁺/Glucose-Cotransporters korreliert.
Die Nukleotidsequenz und die daraus abgeleitete Aminosäu
resequenz von P20 ist in Fig. 6 gezeigt. Das offene Lese
raster (ORF) beginnt an der EcoRI-Klonierungsstelle bei
Nukleotidposition 1 und ist identisch mit dem offenen Le
seraster eines β-Galaktosidase-Fusionsproteins in λ
Zap-Phagen (Short, J.M. et al., Nucleic Acids Res. 16,
7583-7600, 1988). Von diesem offenen Leseraster leitet
sich ein Protein mit 522 Aminosäuren ab mit einer Moleku
larmasse von 56245 Da. Möglicherweise reicht das offene
Leseraster über das 5′-Ende von P20 hinaus, d. h. P20 ent
hält eventuell nicht die für die N-terminalen Aminosäuren
des nativen Proteins kodierenden Nukleotide. In Retikulo
zytenlysaten und Xenopus-Oozyten beginnt die Proteinsyn
these wahrscheinlich an dem ersten ATG an der Nukleotidpo
sition 125, denn eine Computeranalyse ergab, daß die Nu
kleotide 118 bis 127 als Translationsinitiationssequenz in
Eukaryonten dienen können (Staden, R., Nucleic Acids Res.
12, 505-519; Kozak, M., Nucleic Acids Res. 12, 857-872,
1984). Die 3′-nicht kodierende Region von P20 ist 2962 bp
lang und enthält 2 Konsensus-Polyadenylierungssignale
(AATAAA). Ein Vergleich der Nukleinsäuresequenz von P20
mit Datenbanken zeigt keine Homologie mit anderen Sequen
zen. Eine Analyse der Hydrophobizität (Kyte, J. & Doo
little, R.F., J. Molec. Biol. 157, 105-132, 1982) und der
Sekundärstruktur (Garnier, J. et al., J. Molec. Biol. 120,
97-120, 1978) ergab, daß das P20-Protein relativ hydrophil
ist und vermutlich drei größere α-helikale Bereiche be
sitzt (Aminosäuren 2 bis 21, 247 bis 269 und 506 bis 520).
Gemäß Rao und Argos (Rao, J.K.M. & Argos, P., Biochim.
Biophys. Acta 869, 197-214, 1986) könnte die carboxytermi
nale α-Helix membranüberspannend sein.
Das P20-Protein enthält 24% geladene Aminosäuren, die in
Clustern angeordnet sind, und die am N-Terminus konzen
triert sind. Weiterhin sind 6 N-verknüpfte Glycosylie
rungsstellen vorhersagbar (Bause, E., Biochem. J. 209,
331-336, 1983). Alle Hinweise sprechen dafür, daß sich der
überwiegende Teil des Proteins auf der Außenseite der Mem
bran befindet. Diese Interpretation stimmt mit der Beob
achtung überein, daß der Antikörper R4A6 an den extrazel
lulären Teil des Na⁺/Glucose-Cotransporters bindet. Die
Daten deuten darauf hin, daß der komplette
Na⁺/Glucose-Cotransporter ein Heterooligomer ist, welches
aus Polypeptiden des SGLT1- und P20-Typs besteht.
SGLT1-Typ Polypeptide (α-Untereinheiten) stellen die mem
branüberspannende Pumpe dar, während jedoch die physiolo
gischen Eigenschaften des Transporters mit Transportstel
len mit niedriger und hoher Affinität nur nach der Zusam
mensetzung mit den P20-Typ Polypeptiden (β-Untereinheiten)
erhalten werden.
Durch die Identifizierung und Isolierung der
β-Untereinheit des Na⁺/Glucose-Cotransporters und die Auf
klärung ihrer Primärstruktur ergibt sich erstmals die Mög
lichkeit, die Aktivität des Na⁺/Glucose-Cotransporters in
Niere und Darm zu beeinflussen. Während die α-Untereinheit
ein integrales Membranprotein ist, welches nur an wenigen
Stellen mit kurzen Abschnitten aus der Membran heraus
reicht, handelt es sich bei der β-Untereinheit um ein Pro
tein, welches an einem Ende mit der Zellmembran verankert
ist und zu mehr als 90% aus der Membran in das Darmlumen
bzw. in das Lumen des proximalen Nierentubulus hineinragt.
Dieser extrazelluläre Teil ist einer Beeinflussung durch
Pharmaka zugänglich. Da die β-Untereinheit die Aktivität
des Na⁺/Glucose-Cotransporters reguliert, ist diese Trans
portaktivität über die β-Untereinheit durch Pharmaka be
einflußbar. Die β-Untereinheit kann für verschiedenartige
pharmazeutische Wirkstoffe als Rezeptor dienen, wobei die
Wirkstoffe leicht an die zugängliche β-Untereinheit binden
können und so die Aktivität des Transports modulieren kön
nen, wie dies beispielsweise durch Phlorizin möglich ist.
Neben der pharmakologischen Beeinflussung der Transport
aktivität durch Wirkstoffe, die an das Transportprotein
binden, ist auch eine genetische Beeinflussung möglich. So
kann über die Regulatorsequenzen des Gens für die
β-Untereinheit eine gezielte Hemmung der mRNA-Synthese
dieses Proteins pharmakologisch erreicht werden. Dadurch
wird weniger β-Untereinheit synthetisiert, und dies führt
zu einem stark reduzierten Einbau von funktionsfähigen
Na⁺/Glucose-Cotransportproteinen.
Unter einem Protein mit "der biologischen Aktivität einer
β-Untereinheit" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein Protein bzw. Polypeptid verstanden, das die Aktivität
eines Na⁺/Glucose-Cotransporters in Abhängigkeit der
Glucosekonzentration regulieren kann.
Eine pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend das
erfindungsgemäße Protein kann nach dem üblichen
Herstellungsverfahren erzeugt werden und umfaßt die
üblichen Hilfs- und Trägerstoffe.
Wie oben erwähnt, haben die aus Kaninchen und Mensch iso
lierten Nukleinsäurefragmente, die für die α-Untereinheit
des Na⁺/Glucose-Cotransporters kodieren, eine hohe Se
quenzhomologie. Dies trifft auch auf die in P20 enthaltene
Sequenz und weitere Säugersequenzen (siehe Fig. 8) zu. Es
ist daher möglich, unter Verwendung der hierin beschriebe
nen cDNA und mittels der auf dem Gebiet der rekombinanten
DNA-Technologie angewandten Verfahren, wie beispielsweise
angegeben in Sambrook et al. (Molecular Cloning: A Labora
tory Manual, 2. Auflage, Cold Spring Harbor Laboratory,
New York, 1989), weitere DNA-Sequenzen aus anderen Säuger
arten, wie beispielsweise Mensch, zu isolieren, die für
die β-Untereinheit des Na⁺/Glucose-Cotransporters kodie
ren.
Die Tatsache, daß die aus dem Schwein klonierte regula
torische β-Untereinheit des Na⁺/Glucose-Cotransporters
auch in Niere und Darm von Menschen vorkommt, konnte mit
Hilfe der Polymerasekettenreaktion im Rahmen der vorlie
genden Erfindung nachgewiesen werden:
Ausgehend von Gesamt-RNA, die aus menschlichem Darm und
menschlicher Niere isoliert worden war, wurde zunächst
cDNA hergestellt. Die synthetisierte cDNA wurde daraufhin
in die Polymerasekettenreaktion eingesetzt, die mit
folgenden Oligonukleotidprimern durchgeführt wurde:
- 1) 5′ CTTAATTCAGCAGGCGG 3′ (P20-Positionen 491-507) und
- 2) 3′ GGAACAGTAGGTCGAAG 5′ (P20-Positionen 1255-1271, Gegenstrang).
Die Reaktion wurde, wie in Beispiel 5 beschrieben,
durchgeführt. Die Reaktionsansätze wurden anschließend
auf Agarosegelen elektrophoretisch aufgetrennt und mit
Ethidiuminbromid gefärbt. Ein Vergleich mit Marker-DNk-
Fragmenten zeigte, daß Reaktionsprodukte mit der zu er
wartenden Länge (781 bp) entstanden. Dieses Ergebnis
zeigte, daß im Darm und in der Niere von Menschen das
erfindungsgemäße Protein ebenfalls vorkommt.
Die Expression der DNA-Sequenzen und das Isolieren der ex
primierten Proteine anderer Säugerarten kann ebenfalls
nach den üblichen Verfahren erfolgen, wie beispielsweise
in dem oben angegebenen Laborhandbuch von Sambrook et al.
beschrieben.
Die für die β-Untereinheit kodierenden Nukleinsäuren
können neben natürlichen Ursprungs, wie genomische DNAs
oder cDNAs, auch synthetischer Art, wie beispielsweise mit
Hilfe automatischer Synthetisiervorrichtungen herstellbare
DNA, wie auch semisynthetischer Natur sein.
Die Auswahl des Vektors zum Aufnehmen der für das
erfindungsgemäße Protein kodierenden Nukleinsäure hängt
von der verwendeten Wirtszelle ab und liegt im Bereich des
fachmännischen Könnens. Geeignete Vektoren sind
beispielsweise in dem oben angegebenen Laborhandbuch von
Sambrook et al. aufgeführt.
Die rekombinanten Vektoren, die die erfindungsgemäßen
Nukleinsäurefragmente tragen, können durch gängige
Methoden, wie beispielsweise in Sambrook et al., siehe
oben, beschrieben, in die entsprechenden Wirtszellen
eingebracht werden. Als Wirtszellen kommen beispielsweise
Mikroorganismen in Frage, wie z. B. Bakterien der Art
E.coli und B.subtilis. Weiterhin können eukaryontische Or
ganismen verwendet werden, wie z. B. Hefen. Es ist ebenso
möglich, eukaryontische Zellkulturzellen oder kultivierte
Insektenzellen zu verwenden. Nach Kultivieren der Wirts
zellen, welche das erfindungsgemäße Nukleinsäurefragment
enthalten, können nach üblichen Verfahren die rekombinan
ten Proteine mit der biologischen Aktivität einer
β-Untereinheit eines Na⁺/Glucose-Cotransporter durch die
gängigen Methoden isoliert werden. Das erfindungsgemäße
Protein kann zur pharmakologischen Beeinflussung der
Na⁺/Glucose-Cotransportaktivität verwendet werden. So kann
die erfindungsgemäße β-Untereinheit des
Na⁺ /Glucose-Cotransporters zusammen mit der α-Untereinheit
zu einem intakten Komplex zusammengesetzt, gereinigt und
kristallisiert werden, um die Tertiärstruktur des Trans
porters durch Röntgenstrukturuntersuchungen zu bestimmen.
Auf der Basis dieser Daten können spezifische Wirkstoffe,
die an Transporter binden, hergestellt werden. Das erfin
dungsgemäße Protein ermöglicht somit erstmals die gezielte
Herstellung eines an den Na⁺/Glucose-Cotransporter bin
denden Liganden. Ein solcher Ligand kann zur Regulation
der Aktivität eines Na⁺/Glucose-Cotransporters verwendet
werden, z. B. zur Hemmung der Aktivität bei Diabetikern.
Beispiel 1 In vitro-Expression eines einzelnen Polypeptids
durch P20, das spezifisch mit dem monoklonalen Antikörper
R4A6 reagiert. Zur Präparation von Sinn-cRNA wurden gerei
nigte Bluescript-Plasmide,
die P20 enthalten, mit XhoI linearisiert und die
mit 5′7meGppp5′G versehene cRNA wurde durch T3-Polymerase
synthetisiert unter Verwendung des mCAP mRNA Capping Kits
der Firma Stratagene. Die cRNA wurde gelöst in Diethyl
pyrocarbonat (DEPC)-behandeltem Wasser und die
cRNA-Konzentration wurde bestimmt (Sambrook, J. et al.,
Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Auflage, Cold
Spring Harbor Laboratory, New York, 1989). Für die in
vitro-Translation wurden 45 µl
Kaninchen-Retikulozytenlysat mit bzw. ohne
L-(35S) Methionin (15 µCi)) gemischt mit 5 µl Was
ser ohne bzw. mit 0,9 µg P20-cRNA. Nach 1 h (37°C) Inku
bation wurden 50 µl 125 mM Tris-HCI pH 6,8, 4% (w/v)SDS,
10% (w/v) β-Mercaptoethanol, 20% (w/v) Polyethylenglycol
zugefügt, und Aliquots von 20 µl wurden für die
SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese verwendet.
Western-blotting und die Immunreaktion mit 2 µg/ml
Maus-IgM-Antikörper oder mit 2 µg/ml Maus-Myelom-IgM
wurde durchgeführt, wie beschrieben in Koepsell, H. et al.
(J. Biol. Chem. 263, 18419-18429, 1988).
Unterschiedliche Effekte von P20 auf den
Na⁺ /Glucose-Cotransport in Xenopus-Oozyten mit niedriger
und hoher endogener Transportaktivität.
Ausgewachsene Oozyten wurden nach Kollagenase-Behandlung
(Schmalzing, G. et al., Biochem. J. 279, 329-336, 1991)
gesammelt und 50 nl DEPC-behandeltes Wasser ohne bzw. mit
cRNA wurden pro Oozyte injiziert. Zur Translation wurden
die Oozyten 48 h (18°C) in 5 mM Hepes-Tris pH 7,8, 110 mM
NaCl, 3 mM KCl, 2 mM CaCl2, 1 mM MgCl2 (ORi)-Puffer,
enthaltend 50 mg/l Gentamicin inkubiert. Die
Glucoseaufnahme wurde gemessen durch Inkubation der
Oozyten bei 22°C mit ORi-Puffer oder mit 5 mM Hepes-Tris
pH 7,6, 110 mM Tetramethylammonium, 3 mM KCl, 2 mM CaCl2,
1 mM MgCl2 (HT-Puffer), enthaltend D-(14C)Glucose oder
D-(14C) AMG. Da die Glucoseaufnahme stets für 2 h
linear war, wurden die Anfangsaufnahmeraten routinemäßig
nach 1-stündiger Inkubation gemessen. Die Inkubation wurde
durch eiskalten ORi- oder HT-Puffer gestoppt, und die Ra
dioaktivität einzelner Oozyten wurde nach deren Auflösung
in 5% (w/v) SDS gemessen.
Abhängigkeit des in Xenopus-Oozyten exprimierten
AMG-Transports von der Menge an injizierter SGLT1-cRNA
und von P20-cRNA, die mit SGLT1-cRNA koinjiziert wurde.
Der Transport von 50 µM AMG in Xenopus laevis-Oozyten
wurde in der Anwesenheit von 110 mM Na⁺ (siehe Beispiel 2)
gemessen und korrigiert um die AMG-Aufnahme, die in mit
Wasser injizierten Oozyten gemessen wurde.
Nukleotidsequenz und davon abgeleitete Aminosäuresequenz
von P20. Aus Schweinenierenrinde (Oberleithner, H. et al.,
Methods Enzymol. 191, 437-449, 1990) gereinigte mRNA wurde
zur Herstellung einer cDNA-Bank in λ-Zap-Phagen (Sambrook,
J. et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Auf
lage, Cold Spring Harbor Laboratory, New York, 1989) unter
Verwendung von Oligo-dT verwendet. Das Absuchen der Bank
mit Antikörpern wurde mit dem monoklonalen Antikörper R4A6
unter der Verwendung eines mit Phosphatase gekoppelten
zweiten Antikörpers (Sambrook, J. et al., Molecular Clo
ning: A Laboratory Manual, 2. Auflage, Cold Spring Harbor
Laboratory, New York, 1989) durchgeführt. Ein positiver
Plaque wurde isoliert und das pBluescript SK⁻-Plasmid (mit
cDNA-Insert) wurde unter Verwendung des Helferphagen R408
ausgeschnitten. XL1-Blue-Zellen wurden transfiziert und
die Plasmid-DNA wurde aus Flüssigkulturen (Sambrook, J. et
al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Auflage,
Cold Spring Harbor Laboratory, New York, 1989) gereinigt.
Unter Verwendung der Dideoxynukleotid-Kettenabbruchmethode
(Korneluk, R.G. et al., Gene 40, 317-323, 1985) wurden
beide Stränge der doppelsträngigen Plasmid-DNA sequen
ziert.
Polymerasekettenreaktion zum Nachweis von cDNA, die aus
gehend von aus menschlichem Darm und menschlicher Niere
isolierter RNA synthetisiert wird und zur P20-cDNA homo
log ist.
Die PCR-Reaktion wurde in einem Reaktionsrahmen von 50 µl
in Gegenwart von RNA aus Mensch; 67 mM Tris HCl pH 8,8;
6,7 mM MgCl2; je 1 mM dNTPs; 0,17 mg/ml Rinderserumal
bumin; je 20 pmol Primer durchgeführt.
Ablauf: 5 Minuten Denaturierung bei 94°C, Zugabe von 2,5
U Tag-Polymerase (hot start), 5 Minuten Annealing bei
45°C, 40 Minuten Reaktion bei 72°C (zur Synthese des
DNA-Stranges); dann 35 Zyklen von je 1 Minute bei 94°C,
1,5 Minuten bei 48°C, 3 Minuten bei 72°C.
Claims (21)
1. Nukleinsäurefragment, enthaltend eine
Nukleotidsequenz, die für ein Protein mit der biologischen
Aktivität einer β-Untereinheit eines
Na⁺/Glucose-Cotransporters kodiert, wobei die
Nukleotidsequenz ausgewählt wird aus einer DNA-Sequenz,
umfassend eine Sequenz, die für die in Fig. 6 gezeigte
Aminosäuresequenz kodiert, und aus Nukleinsäuresequenzen,
die mit dieser Sequenz hybridisieren und für ein Protein
mit der biologischen Aktivität der β-Untereinheit eines
Na⁺/Glucose-Cotransporters kodieren, wobei Fig. 6
Bestandteil dieses Anspruchs ist.
2. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz für eine
Aminosäuresequenz kodiert, die die in Fig. 6 gezeigte
Aminosäuresequenz von Aminosäureposition 42 bis 522
umfaßt, wobei Fig. 6 Bestandteil dieses Anspruchs ist.
3. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es die DNA-Sequenz von Position
125 bis 1568 aus Fig. 6 oder eine Sequenz, die daran
hybridisiert, umfaßt, wobei Fig. 6 Bestandteil dieses
Anspruchs ist.
4. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es die DNA-Sequenz von Position
1 bis 1568 aus Fig. 6 oder eine Sequenz, die daran
hybridisiert, umfaßt, wobei Fig. 6 Bestandteil dieses
Anspruchs ist.
5. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es synthetischen, semi-synthetischen
oder natürlichen Ursprungs ist.
6. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz für eine
β-Untereinheit eines Säuger-Na⁺/Glucose-Cotransporters
kodiert.
7. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz für eine
β-Untereinheit eines Schweine-Na⁺/Glucose-Cotransporters
kodiert.
8. Nukleinsäurefragment nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz für eine
β-Untereinheit eines menschlichen
Na⁺/Glucose-Cotransporters kodiert.
9. Rekombinanter Vektor, enthaltend ein
Nukleinsäurefragment nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Expressionsvektor ist.
11. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Expressionsvektor für
Prokaryonten ist.
12. Rekombinanter Vektor nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Expressionsvektor für
Eukaryonten ist.
13. Wirtszelle, enthaltend einen Vektor nach einem der
Ansprüche 9 bis 12.
14. Wirtszelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie das Protein mit der biologischen Aktivität einer
β-Untereinheit eines Na⁺/Glucose-Cotransporters
exprimiert.
15. Protein mit der biologischen Aktivität einer
β-Untereinheit eines Na⁺/Glucose-Cotransporters, das durch
ein Nukleinsäurefragment nach einem der Ansprüche 1 bis 8
kodiert wird.
16. Protein nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Aminosäuresequenz von Aminosäureposition
42 bis 522 in Fig. 6, umfaßt, wobei Fig. 6 Bestandteil
dieses Anspruchs ist.
17. Protein nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Aminosäuresequenz von Aminosäureposition 1 bis
522 in Fig. 6 umfaßt, wobei Fig. 6 Bestandteil dieses
Anspruchs ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Proteins mit der
biologischen Aktivität einer β-Untereinheit eines
Na⁺/Glucose-Cotransporters nach Anspruch 15, umfassend die Schritte
Kultivieren einer Wirtszelle nach Anspruch 13 und
Isolieren des exprimierten Proteins.
19. Verwendung des Proteins nach einem der Ansprüche 15
bis 17 als Rezeptor für einen pharmazeutischen Wirkstoff.
20. Verwendung des Proteins nach einem der Ansprüche 15
bis 17 zur Herstellung eines an einen
Na⁺/Glucose-Cotransporter bindenden Liganden.
21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ligand ein Inhibitor des
Na⁺/Glucose-Cotransporters ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218669 DE4218669C1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | |
PCT/EP1993/001343 WO1993025678A1 (de) | 1992-06-05 | 1993-05-28 | Beta-untereinheit eines na+/d-glucose-cotransporters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218669 DE4218669C1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218669C1 true DE4218669C1 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6460516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218669 Expired - Fee Related DE4218669C1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218669C1 (de) |
WO (1) | WO1993025678A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003102206A2 (de) * | 2002-06-04 | 2003-12-11 | Florian Lang | Sgk und nedd als diagnostische und therapeutische targets |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1297939A (zh) * | 1999-11-30 | 2001-06-06 | 上海博容基因开发有限公司 | 一种新的多肽——钠泵的β亚基10和编码这种多肽的多核苷酸 |
CN1315377A (zh) * | 2000-03-27 | 2001-10-03 | 上海博德基因开发有限公司 | 一种新的多肽——人钠汞的亚基12和编码这种多肽的多核苷酸 |
AU2002367140A1 (en) * | 2001-12-27 | 2003-07-15 | Takeda Chemical Industries, Ltd. | Human sglt homolog promoter and use thereof |
-
1992
- 1992-06-05 DE DE19924218669 patent/DE4218669C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-05-28 WO PCT/EP1993/001343 patent/WO1993025678A1/de active Application Filing
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003102206A2 (de) * | 2002-06-04 | 2003-12-11 | Florian Lang | Sgk und nedd als diagnostische und therapeutische targets |
WO2003102206A3 (de) * | 2002-06-04 | 2005-02-24 | Florian Lang | Sgk und nedd als diagnostische und therapeutische targets |
CN100406570C (zh) * | 2002-06-04 | 2008-07-30 | 弗洛里安·朗 | 用作诊断和治疗靶标的Sgk和Nedd |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993025678A1 (de) | 1993-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69519454T2 (de) | Protein, das Interferon-Gamma Herstellung induziert und monoklonaler Antikörper dagegen | |
DE69017753T2 (de) | Tumor-Nekrosefaktor-Bindungsprotein II, seine Reinigung und spezifische Antikörper. | |
DE3043981C2 (de) | ||
DE69733933T2 (de) | Neue Liganden des Neuropeptid Rezeptors HFGAN72 | |
DE69131419T2 (de) | Klonierte glutaminsäuredekarboxylase | |
DE69520088T2 (de) | Interferon-gamma-induzierendes Polypeptid monoklonal Antikörper, und Zusammensetzung für Interferon-gamma gebunden Krankheiten | |
DE69131718T2 (de) | Aus leber angereicherter transkriptionsfaktor | |
DE69839326T2 (de) | ZUSAMMENSETZUNGEN UND METHODEN ZUR MODULIERUNG DER ZELLULÄREN AKTIVITÄT VON NF-kappaB | |
DE69131426T2 (de) | Neue wasserlösliche polypeptide mit hoher affinität für alpha- und beta- interferone | |
DE69734141T2 (de) | PROTEIN, DAS FÜR MENSCHLICHE Th2-ZELLEN SPEZIFISCH IST, DAFÜR KODIERENDES GEN UND KORRESPONDIERENDE TRANSFORMANTE, REKOMBINANTER VEKTOR UND MONOKLONALER ANTKÖRPER | |
DE4218669C1 (de) | ||
DE69434997T2 (de) | Menschliches Chondromodulin-I-Protein | |
DE69024693T2 (de) | Gene, die ein Protein mit menschlicher MACIF-Aktivität kodieren, Expressionsvektoren mit diesen Genen, Transformantenzellen und Proteine mit menschlicher MACIF-Aktivität | |
DE69837507T2 (de) | Humanes Hedgehog-Protein | |
DE69205342T2 (de) | Anregender Wirkstoff für Leydig-Zellen. | |
DE60025544T2 (de) | Protein, das die Spaltung von Beta-Carotin katalysiert | |
DE69732506T2 (de) | Prenyl Diphosphate Synthetase Gene | |
EP0805204B1 (de) | Nebenhoden-spezifisches Rezeptorprotein und dessen Verwendung | |
WO1998038302A2 (en) | TETRODOTOXIN-SENSITIVE SODIUM CHANNEL α-SUBUNIT | |
DE69631041T2 (de) | Promotor des utrophingens | |
DE69836873T2 (de) | Für den menschlichen h3 histamin-rezeptor kodierendes isoliertes dna | |
Williams et al. | Effects of the Gulf Coast tick on blood composition and weights of drylot Hereford steers | |
DE3884853T2 (de) | Angiogenininhibitoren. | |
DE60225699T2 (de) | Nierenspezifischer urattransporter und dessen gen | |
EP1007671B1 (de) | Fanconi-gen ii |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER WISSENS |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER WISSENS |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOEPSELL, HERMANN, PROF. DR., 97072 WUERZBURG, DE |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |