DE4217683A1 - Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen - Google Patents
Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in ReihenkulturenInfo
- Publication number
- DE4217683A1 DE4217683A1 DE19924217683 DE4217683A DE4217683A1 DE 4217683 A1 DE4217683 A1 DE 4217683A1 DE 19924217683 DE19924217683 DE 19924217683 DE 4217683 A DE4217683 A DE 4217683A DE 4217683 A1 DE4217683 A1 DE 4217683A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lateral
- processing device
- soil cultivation
- central processing
- obstacle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B39/00—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
- A01B39/12—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
- A01B39/16—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines
- A01B39/163—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools
- A01B39/166—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools actively driven
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät für
den Einsatz in Reihenkulturen mit einer Zentralbearbei
tungseinrichtung und mit mindestens einer seitlichen
Bearbeitungseinrichtung, die schwenkbar an der Zentral
bearbeitungseinrichtung befestigt ist und über eine
Anfahrsicherung verfügt.
Ein solches Bearbeitungsgerät, z. B. für den Einsatz im
Weinbau, ist aus dem Firmenprospekt des Anmelders F.X.
Sauerburger, "Kreisel-Mulchgeräte", D-7817 Ihringen,
bekannt.
Solche Bodenbearbeitungsgeräte für den Einsatz in Rei
henkulturen verfügen über eine Zentralbearbeitungsein
richtung, die z. B. an einen Traktor gehängt werden
kann, und über eine oder vorteilhafterweise zwei seit
liche Bearbeitungseinrichtungen, die schwenkbar an der
Zentralbearbeitungseinrichtung befestigt sind. An allen
Bearbeitungseinrichtungen sind Mulchmesser angeordnet,
mit denen Pflanzenwuchs schneidbar ist.
Ein solches Gerät wird üblicherweise von einem Zug
schlepper zwischen zwei Reihen der vorgenannten Reihen
kultur, z. B. im Obstbau oder im Weinbau gezogen. Dabei
sind die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen seitlich
ausgefahren und schneiden zwischen den Reihen. Wenn nun
eine seitliche Bearbeitungseinrichtung oder beide
seitlichen Bearbeitungseinrichtungen gegen den Stamm
eines Obstbaumes oder gegen einen Rebstock stoßen,
werden diese durch eine Anfahrsicherung in Gestalt
einer Feder gegen diese Federkraft hinter das Zentral
bearbeitungsgerät eingeklappt und fahren durch die von
der Feder ausgeübte Druckkraft nach Vorbeifahrt an dem
Obstbaum oder Rebstock wieder heraus.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß die
bekannte Anfahrsicherung beim Einsatz bei zarten Stäm
men von Obstbäumen oder bei Rebstöcken den Stamm des
Baumes oder den Rebstock beschädigt, so daß diese
Geräte z. B. im Weinbau schlecht und nur unter der In
kaufnahme von Risiken für die Kulturen angewendet
werden können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt
in der Art des Schneidens selber. Die bekannten Mulch
messer schneiden im Seitenbereich einfach unter der
Erdkrume durch, wobei bei feuchtem Boden nach Regenfäl
len dieses abgeschnittene Material einfach wieder auf
den Boden zurückfällt und das gewünschte Ergebnis,
nämlich die Verhinderung des Bewuchses zwischen den
einzelnen Rebstöcken einer Reihe, ausbleibt. Daher sind
bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art bei
feuchtem Wetter nicht einsetzbar, da sie im wesentli
chen keine Wirkung zeigen.
Zudem haben die seitlichen Bearbeitungsgeräte die
Neigung, insbesondere bei schwerem Boden, hinter die
Zentralbearbeitungseinrichtung einzuklappen, womit der
seitliche Bearbeitungsstreifen erheblich kleiner wird.
Schließlich gestattet die Ausgestaltung der seitlichen
Bearbeitungsgeräte lediglich das grobe Umfahren von
Stämmen, so daß hinter z. B. jedem Rebstock oder jedem
anderen zu umfahrenden Objekt in seiner Reihe eine
unbearbeitete Fläche verbleibt, in der ein unwillkom
mener Pflanzenwuchs stattfindet. Damit ist der wir
kungsvolle Einsatz eines solchen Bearbeitungsgerätes
bei Rebstöcken, die naturgegeben viel enger in ihrer
jeweiligen Reihe stehen, nicht möglich.
Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbe
arbeitungsgerät entsprechend der eingangs genannten Art
anzugeben, das die vorgenannten Probleme behebt und
daher insbesondere in der offenen Bodenbearbeitung in
Reihenkulturen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Anfahrsicherung über einen hydrauli
schen Stellantrieb verfügt, mit dessen Hilfe die seit
liche oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen
verschwenkbar sind.
Durch die Möglichkeit der aktiven seitlichen Ver
schwenkbarkeit der seitlichen Bearbeitungsvorrichtungen
ist es möglich, dicht an Obstbaumstämme oder Rebstöcke
heranzufahren, da dann die Bearbeitungsmaschinen je
weils aktiv eingezogen und nach dem Umfahren aktiv
herausgefahren werden können. Damit ist es insbesondere
möglich, Kreiseleggen bei den seitlichen Bearbeitungs
maschinen einzusetzen, so daß der Boden verwirbelt wird
und der Pflanzenwuchs auch bei feuchten Bodenverhält
nissen sicher behindert werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand eines vor
teilhaften Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Gerät
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, wobei in der Art eines Prinzipschalt
bildes lediglich mögliche Bearbeitungsflä
chen und -werkzeuge dargestellt sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1
mit den für den Antrieb wesentlichen Elemen
ten,
Fig. 3 eine Hinteransicht des Geräts nach Fig. 2,
und
Fig. 4 eine Seitenansicht auf das Gerät nach Fig. 2
ohne seitliche Bearbeitungsmaschinen.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein
Gerät nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dabei sind in der Art eines Prinzipschaltbildes ledig
lich die möglichen Bearbeitungsflächen und -werkzeuge
dargestellt.
Das Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihen
kulturen verfügt über eine Zentralbearbeitungseinrich
tung 1, die hier mit ihrem Außenrahmen 2 angedeutet
ist. Mit dieser Zentralbearbeitungseinrichtung 1 ist
eine Mulchfläche 3 der Breite 4 bearbeitbar. An diese
Mulchfläche 3 schließen sich links und rechts zwei
Bereiche 5 der offenen Bodenbearbeitung der Breite 6
an. Mitten in den Bereichen 5 sind in gerader Reihe 7
z. B. Rebstöcke 8 angeordnet. Die Stämme 8 können bei
anderen Reihenkulturen aus Obstbäumen oder ähnlichem
bestehen. Der Abstand zweier Reihen 7 voneinander
entspricht der Summe der Breiten 4 und 6 von jeweils
einer Bearbeitungsfläche.
Die Zentralbearbeitungseinrichtung 1 verfügt über
mehrere, hier zwei unterschiedlich große, Mulchmesser
10, die vorteilhafterweise einen Überschnitt 11 aufwei
sen. Die Schnittbreite der Mulchmesser 10 ist minde
stens genauso groß wie die Breite 4 des Mulchbereichs
3. Die Mulchmesser 10 sind über jeweils einen Keilrie
men 12 mit jeweils einem Getriebe 13 verbunden.
Weiterhin sind zwei seitliche Bearbeitungseinrichtungen
14 vorgesehen, die durch in der Fig. 1 nicht darge
stellte Mittel schwenkbar an der Zentralbearbeitungs
einrichtung 1 befestigt sind. Mit jeder dieser entspre
chend den Pfeilen 15 schwenkbaren seitlichen Bearbei
tungseinrichtungen 14 ist mindestens der Bereich 5 der
Breite 6 bearbeitbar. Natürlich kann auch nur eine
seitliche Bearbeitungseinrichtung 14 vorgesehen sein,
da bei jeder Reihendurchfahrt ein Bereich 3 und ein
Bereich 5 gleichzeitig bearbeitet wird.
Die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 sind von
einem Rahmen 16 umgeben. In diesem sind in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel 4 Kreiseleggen 17
angeordnet, wobei zwei benachbarte Kreiseleggen 17 durch
einen in den anderen Figuren beschriebenen Antrieb jeweils
gegenläufig rotieren. Eine gerade Anzahl der Kreiseleg
gen 17 ist vorteilhaft, da dann ein Seitenzug sicher
vermieden werden kann. Mit dem Bezugszeichen 18 sind
jeweils einzelne Zinkenkreisel der Kreiselegge 17
bezeichnet.
Durch die Anordnung von mehreren Kreiseleggen 17 hin
tereinander ist es bei einer seitlichen Bearbeitungs
einrichtung 14 möglich, einen länglichen Rahmen 16 zu
verwenden, der ein direktes Anfahren bis zu den Reb
stöcken 8 hin gestattet, und der nach dem Umfahren
eines jeden Rebstocks 8 eine sofortige Bearbeitung des
mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichneten Bereichs
hinter dem Rebstock gestattet. Die Anfahrsicherung und
weitere die genannte Bearbeitung ermöglichende Mittel
werden im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschrieben.
Vorteilhafterweise ist auch die Bearbeitungsbreite der
seitlichen Bearbeitungseinrichtung 14 größer als die
Breite 6 des Bereichs 5, da so sicher eine Bearbeitung
der gesamten Reihenkultur gewährleistet werden kann.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gerät nach
Fig. 1 mit den für den Antrieb wesentlichen Elementen.
Gleiche Merkmale sind jeweils mit gleichen Bezugszei
chen gekennzeichnet.
Das Bodenbearbeitungsgerät ist über seine Zentralbear
beitungseinrichtung 1 mit Hilfe von Trägern 22 und
einer an dem Ort 23 einsetzbaren Stange an dem Zugge
rät, z. B. einem Traktor befestigt. Die Zentralbearbei
tungseinrichtung 1 rollt über den zu bearbeitenden
Boden mit Hilfe von zwei vorderen Stützrädern 24 und
einer hinteren Walze 25, die über Stützen 26 am Rahmen
2 befestigt ist. Weiter sind im hinteren Bereich zwei
Pfosten 27 vorgesehen, an denen eine Kette fixierbar
ist, die an dem Traktor befestigbar ist, um das Boden
bearbeitungsgerät zum Transport gänzlich vom Boden
abzuheben.
Das Anschlußstück 30 gestattet den Anschluß einer
Kardanwelle zur Übertragung einer Antriebskraft auf das
erste Getriebe 13, welches das erste, an einer Keilrie
menscheibe 19 befestigte, horizontal gelagerte Messer
10 über den Keilriemen 12 antreibt. Dabei werden übli
cherweise Antriebsgeschwindigkeiten von 1600 bis 1800
Umdrehungen pro Minute gewählt.
Über eine rutschfeste Kupplung 31 ist das zweite im
wesentlichen zu dem ersten Getriebe 13 baugleiche Ge
triebe 13 angeschlossen, welches im Gegenlauf über
einen weiteren Keilriemen 12 das zweite, kleinere
Messer 10 antreibt.
An das zweite Getriebe 13 sind weiterhin zwei Kettenrä
der 32 angeschlossen, die sich in einer Ebene senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgeräts
drehen. Zwischen jeweils einem dieser Kettenräder 32
und jeweils einem Übertragungs-Kettenrad 33 der seitli
chen Bearbeitungseinrichtung 14 ist jeweils eine hier
nur schematisch angedeutete Kette 34 gespannt, die die
Antriebskraft jeweils auf ein Getriebe 35 des Auslegers
14 überträgt.
Dieses Getriebe 35 ist über einen Befestigungsrahmen 36
an dem Rahmen 2 der Zentralbearbeitungseinrichtung 1
befestigt und steht nur unwesentlich über diesen Rahmen
2 hinaus. An dem Rahmen 36 ist verdrehbar die seitliche
Bearbeitungseinrichtung 14 befestigt, deren beide
Anschlagstellungen in der Fig. 2 dargestellt sind. Die
eine Stellung entspricht der maximalen Ausstellung und
damit größten Arbeitsbreite und die andere Stellung der
vollkommen eingeklappten Stellung, bei der engstehende
Stämme 8 umfahren werden können und die für den Trans
port des Geräts verwendet wird. Das Getriebe 35 ist mit
seiner übersetzten Antriebswelle koaxial mit der Dreh
achse 37 angeordnet und treibt die erste der in Fig. 1
dargestellten Kreiseleggen 17 mit den Zinkenkreiseln 18
an. Die jeweils folgenden Kreiseleggen 17 werden über
in direkter Übersetzung folgende und in der Fig. 3
dargestellte Zahnräder 41 angetrieben, so daß die
einzelnen Kreiseleggen 17 gegenläufig rotieren. Die
Umdrehungszahlen der Kreiseleggen 17 werden üblicher
weise im Bereich von 300 Umdrehungen pro Minute ge
wählt. Dabei wird diese Drehzahl durch ein gleichzeiti
ges Stattfinden eines Einklappens oder Ausfahrens der
seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 nur unwesent
lich verringert.
Die Anfahrsicherung selbst ist in der Fig. 2 nicht
dargestellt. Dabei kann vorteilhafterweise entweder ein
einige Zentimeter in Bewegungsrichtung des Bearbei
tungsgerätes vor dem Rahmen 16 horizontal und parallel
zu diesem angeordneter Stock vorgesehen sein, dessen
Abklappen ein Steuersignal auslöst, oder ein mit einem
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllter Schlauch, wobei eine
Druckänderung in diesem ebenfalls ein Steuersignal aus
löst. Dabei kann das Steuersignal in einer Null-Eins
Schaltung lediglich zur Wahrnehmung eines Hindernisses
und zu einem dementsprechenden vollen Einfahren der
seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 dienen. Es kann
aber auch eine ständige Abtastung des Hindernisses
vorgesehen sein, so daß der von den hydraulischen
Stellantrieben 38 bewirkte Einklappwinkel der seit
lichen Bearbeitungseinrichtungen 14 auch in einigen
diskreten oder allen zwischen den in Fig. 1 und 2
dargestellten Extremalstellungen einstellbar ist.
Das in einer der genannten Weise oder in einer anderen
Art erzeugte Steuersignal beaufschlagt ein Stellglied,
mit dem ein entsprechender Hydraulikzylinder 38 ein
fahrbar ist, so daß die seitliche Bearbeitungseinrich
tung 14 aktiv eingefahren und hereingezogen wird. Nach
Umfahren des Hindernisses wird ein entsprechendes
entgegengesetzt gerichtetes Steuersignal erzeugt, mit
dem der Hydraulikzylinder 38 aktiv ausgefahren wird.
Damit ist die Stellung der seitlichen Bearbeitungsein
richtungen 14 in ihrem Winkel bestimmbar und festleg
bar, so daß diese gewünschte Stellung auch bei erhebli
chen Widerständen durch die Bodenbearbeitung nicht
aufgegeben wird und diese nur durch entsprechende
Steuersignale verändert wird. Zusätzlich kann natürlich
noch eine Überlastsicherung vorgesehen sein, die ein
automatisches Einklappen der seitlichen Bearbeitungs
einrichtungen 14 gestattet, wenn der durch ein nicht
erkanntes Hindernis entstehende Druck im Hydraulikzy
linder 38 einen Grenzwert überschreitet.
Der Hydraulikzylinder 38 ist im wesentlichen mittig an
dem Rahmen der Zentralbearbeitungseinrichtung 1 und an
einem Ansatz 39 an dem Rahmen 16 der seitlichen Bear
beitungseinrichtung 14 befestigt, so daß er quer zur
Bewegungsrichtung des Zugfahrzeugs liegt. Dieser Ansatz
39 ist an der nach innen zur Zentralbearbeitungsein
richtung 1 gewandten Seite des Rahmens 16 angeordnet,
so daß ein geeigneter Hebelarm zur Achse 37 besteht.
Die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 sind in
Bewegungsrichtung des Bearbeitungsgerätes hinter den
Mulchmessern 10 angebracht, so daß die Achse 37 nur
wenig über den Rahmen 2 hinausragt. Die innerste Egge
17 weist einen Bearbeitungskreis auf, der sich etwas mit
dem des Messers 10 überschneidet. Alle Kreiseleggen 17
sind gleich ausgestaltet und schaffen daher eine homo
gen bearbeitete Fläche.
Die Fig. 3 zeigt eine Hinteransicht des Geräts nach
Fig. 2, wobei der Übersichtlichkeit halber die Walze 25
und entsprechende Befestigungselemente weggelassen
worden sind. Die Schneiden der Messer 10 sind in der
Fig. 3 nicht dargestellt. Gut zu erkennen sind die
Kettenkästen 40, in denen die Ketten 34 zu den Ausle
gergetrieben 35 geführt werden. Der Rahmen 16 der
seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 dient gleich
zeitig als Abdeckung für die Zahnräder 41, über die die
Kreiseleggen 17 gegenläufig angetrieben werden, deren
Zinkenkreisel 18 in den Boden eingreifen, dessen mitt
leres Niveau mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist.
Wie deutlich in der Fig. 3 zu sehen ist, schneiden die
Messer 10 lediglich den Pflanzenwuchs ab, während die
Zinken 18 der Kreiseleggen 17 in den Boden greifen und
durch Verwirbeln des Erdreichs den Pflanzenwuchs nach
haltig unterbinden. Natürlich könnten bei weniger
strengen Anforderungen als im Weinbau auch eine Mehr
zahl von Messern an den seitlichen Bearbeitungseinrich
tungen 14 eingesetzt werden, wobei die Vorteile des
dichten An- und vor allem Umfahrens der Stämme 8 erhal
ten bleiben und der hydraulische Antrieb das Einhalten
der gewünschten Schnittbreite sicher gewährleistet.
Die Hydraulikzylinder 38 sind horizontal und rechtwink
lig zur Bewegungsrichtung des Bearbeitungsgeräts ange
ordnet und übertragen daher ihren Schub im wesentlichen
quer zur Bewegungsrichtung des Zugfahrzeugs, womit eine
effiziente Kraftübertragung gewährleistet ist.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine Seitenansicht auf das
Gerät nach Fig. 2 ohne seitliche Bearbeitungsmaschinen
14. Die beiden Keilriemenscheiben 19 sind zwar in Bewe
gungsrichtung hintereinander angeordnet, aber die
Messer 10 sind in einer quer zur Bewegungsrichtung
liegenden Geraden angeordnet und angetrieben. Damit
verbleibt unterhalb des zweiten Getriebes 13 der Platz
zur Anordnung der Hydraulikzylinder 38, womit auch die
seitlichen Bearbeitungsmaschinen 14 im wesentlichen
fast auf gleicher Höhe im Sinne der oben genannten
Geraden angeordnet sind, womit mit dem Bearbeitungsge
rät nach der Erfindung ein gleichmäßiger zusammenhän
gender Streifen in Reihenkulturen bearbeitbar ist.
Claims (7)
1. Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihen
kulturen mit einer Zentralbearbeitungseinrichtung (1)
und mit mindestens einer seitlichen Bearbeitungsein
richtung (14, 17, 18), die schwenkbar an der Zentral
bearbeitungseinrichtung (1, 10, 13, 19) befestigt ist
und über eine Anfahrsicherung (16, 38) verfügt, da
durch gekennzeichnet, daß die An
fahrsicherung (16, 38) über einen hydraulischen Stell
antrieb (38) verfügt, mit dessen Hilfe die seitliche
oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen (14, 17,
18) verschwenkbar sind.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anfahrsicherung (16, 38) über
einen jeweils vor der seitlichen Bearbeitungseinrich
tung (14, 17, 18) angeordneten Stabsensor verfügt, bei
dessen Kontakt mit einem Hindernis (8) ein Steuersignal
erzeugbar ist, mit dem der hydraulischen Stellantrieb
(38) betätigbar ist, um die seitliche Bearbeitungsein
richtung (14, 17, 18) gemäß der Lage des Sensors einzu
fahren.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Stabsensor nach Umfahren
eines Hindernisses (8) ein weiteres Steuersignal er
zeugbar ist, mit dem der hydraulische Stellantrieb (38)
schnellstmöglich die seitliche Bearbeitungseinrichtung
(14, 17, 18) in ihre vorbestimmte Arbeitslage ausfährt.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitli
che oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen (14,
17, 18) über in den zu bearbeitenden Boden eingreifende
Kreiseleggen (17, 18) verfügen.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits
werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein
richtung (14) im wesentlichen in der gleichen Höhe quer
zur Fortbewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgerät
gegenüber den Arbeitswerkzeugen (10) der Zentralbear
beitungseinrichtung (1, 10, 13, 19) angeordnet sind.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits
werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein
richtung (14) über ein koaxial zu der Verschwenkachse
(37) angeordnetes Getriebe (35) angetrieben werden.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits
werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein
richtung (14) über einen Kettenantrieb (32, 33, 34) mit
dem Antrieb der Zentralbearbeitungseinrichtung (1, 10,
13, 19) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217683 DE4217683A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217683 DE4217683A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217683A1 true DE4217683A1 (de) | 1993-12-02 |
Family
ID=6459925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217683 Ceased DE4217683A1 (de) | 1992-05-29 | 1992-05-29 | Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4217683A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016108032B4 (de) | 2015-04-29 | 2024-02-15 | Peter Heidester Landmaschinen GmbH | Kreiselegge |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2062771A1 (de) * | 1969-12-22 | 1971-07-01 | Belussi, Angelo, Castelnuovo Vero nese (Italien) | Vorrichtung zur Bodenbearbeitung |
DE2655300A1 (de) * | 1976-03-29 | 1977-10-20 | Maschio Snc F Lli | Geraet zur bodenbestellung, insbesondere fuer reihenmaessigen anbau |
DE8800821U1 (de) * | 1988-01-25 | 1988-03-03 | Kiefer, Manfred, 7833 Kiechlinsbergen, De | |
EP0385328A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-05 | Maschinenfabrik Bermatingen GmbH & Co. | Landwirtschaftliche Maschine |
-
1992
- 1992-05-29 DE DE19924217683 patent/DE4217683A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2062771A1 (de) * | 1969-12-22 | 1971-07-01 | Belussi, Angelo, Castelnuovo Vero nese (Italien) | Vorrichtung zur Bodenbearbeitung |
DE2655300A1 (de) * | 1976-03-29 | 1977-10-20 | Maschio Snc F Lli | Geraet zur bodenbestellung, insbesondere fuer reihenmaessigen anbau |
DE8800821U1 (de) * | 1988-01-25 | 1988-03-03 | Kiefer, Manfred, 7833 Kiechlinsbergen, De | |
EP0385328A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-05 | Maschinenfabrik Bermatingen GmbH & Co. | Landwirtschaftliche Maschine |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Agrartechnik International, Mai 1977, S. 9 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016108032B4 (de) | 2015-04-29 | 2024-02-15 | Peter Heidester Landmaschinen GmbH | Kreiselegge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60309623T2 (de) | Mäher | |
EP3391724B1 (de) | Mulchgerät zur bearbeitung von auf einem feld stehenden pflanzenstümpfen mit verstellbarer position und/oder bodenandruckkraft | |
DE102017222587B4 (de) | Mulchgerät zur Bearbeitung von auf einem Feld stehenden Pflanzenstümpfen mit verstellbarer Position und/oder Bodenandruckkraft | |
EP3804484A1 (de) | Vorrichtung zur reb- und zeilenkulturpflanzenpflege und maschine zum betreiben der vorrichtung | |
DD210418A1 (de) | Mehrreihiger maismaeh- und/oder maispflueckhaecksler | |
EP3469865B1 (de) | Mulchgerät mit schlegel- und sichelmähwerk | |
CH399041A (de) | Landwirtschaftsschlepper mit austauschbar damit verbundenen Arbeitsgeräten | |
DE19853774C2 (de) | Landwirtschaftliches Arbeitsgerät | |
EP0116660B1 (de) | Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniereinrichtung | |
DD273568A1 (de) | Drehegge | |
DE4428288C2 (de) | Landwirtschaftliches Arbeitsgerät, insbesondere Mulchgerät | |
DE4217683A1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen | |
DE3536459A1 (de) | Verfahren und maschine zum maschinellen durchforsten von schwachholzbestaenden | |
EP0116662B1 (de) | Landmaschine mit einem Mähwerk und einer Konditioniereinrichtung | |
DE2151156A1 (de) | Maehmaschine mit stengelquetschvorrichtung | |
DE828614C (de) | Einachsiges Motorkulturgeraet | |
DE3344049A1 (de) | Mulchgeraet fuer obstplantagen, weinberge o. dgl. | |
DE2944308A1 (de) | Landwirtschaftliche bodenbearbeitungsmaschine | |
DE3726559A1 (de) | Mehrreihige kartoffelerntemaschine | |
DE102009006045A1 (de) | Mulch- und/oder Mähmaschine | |
DE1906827A1 (de) | Maehmaschine | |
DE845724C (de) | Bodenbearbeitungsgeraet mit einem Triebrad | |
DE1958562B2 (de) | Maishaecksler | |
DE2427743A1 (de) | Mulchgeraet | |
DE2055386A1 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |