DE4217683A1 - Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen - Google Patents

Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen

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DE4217683A1
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Franz Xaver Sauerburger
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F X SAUERBURGER SCHLEPPER und
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F X SAUERBURGER SCHLEPPER und
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/16Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines
    • A01B39/163Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools
    • A01B39/166Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools actively driven

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihenkulturen mit einer Zentralbearbei­ tungseinrichtung und mit mindestens einer seitlichen Bearbeitungseinrichtung, die schwenkbar an der Zentral­ bearbeitungseinrichtung befestigt ist und über eine Anfahrsicherung verfügt.
Ein solches Bearbeitungsgerät, z. B. für den Einsatz im Weinbau, ist aus dem Firmenprospekt des Anmelders F.X. Sauerburger, "Kreisel-Mulchgeräte", D-7817 Ihringen, bekannt.
Solche Bodenbearbeitungsgeräte für den Einsatz in Rei­ henkulturen verfügen über eine Zentralbearbeitungsein­ richtung, die z. B. an einen Traktor gehängt werden kann, und über eine oder vorteilhafterweise zwei seit­ liche Bearbeitungseinrichtungen, die schwenkbar an der Zentralbearbeitungseinrichtung befestigt sind. An allen Bearbeitungseinrichtungen sind Mulchmesser angeordnet, mit denen Pflanzenwuchs schneidbar ist.
Ein solches Gerät wird üblicherweise von einem Zug­ schlepper zwischen zwei Reihen der vorgenannten Reihen­ kultur, z. B. im Obstbau oder im Weinbau gezogen. Dabei sind die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen seitlich ausgefahren und schneiden zwischen den Reihen. Wenn nun eine seitliche Bearbeitungseinrichtung oder beide seitlichen Bearbeitungseinrichtungen gegen den Stamm eines Obstbaumes oder gegen einen Rebstock stoßen, werden diese durch eine Anfahrsicherung in Gestalt einer Feder gegen diese Federkraft hinter das Zentral­ bearbeitungsgerät eingeklappt und fahren durch die von der Feder ausgeübte Druckkraft nach Vorbeifahrt an dem Obstbaum oder Rebstock wieder heraus.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß die bekannte Anfahrsicherung beim Einsatz bei zarten Stäm­ men von Obstbäumen oder bei Rebstöcken den Stamm des Baumes oder den Rebstock beschädigt, so daß diese Geräte z. B. im Weinbau schlecht und nur unter der In­ kaufnahme von Risiken für die Kulturen angewendet werden können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt in der Art des Schneidens selber. Die bekannten Mulch­ messer schneiden im Seitenbereich einfach unter der Erdkrume durch, wobei bei feuchtem Boden nach Regenfäl­ len dieses abgeschnittene Material einfach wieder auf den Boden zurückfällt und das gewünschte Ergebnis, nämlich die Verhinderung des Bewuchses zwischen den einzelnen Rebstöcken einer Reihe, ausbleibt. Daher sind bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art bei feuchtem Wetter nicht einsetzbar, da sie im wesentli­ chen keine Wirkung zeigen.
Zudem haben die seitlichen Bearbeitungsgeräte die Neigung, insbesondere bei schwerem Boden, hinter die Zentralbearbeitungseinrichtung einzuklappen, womit der seitliche Bearbeitungsstreifen erheblich kleiner wird.
Schließlich gestattet die Ausgestaltung der seitlichen Bearbeitungsgeräte lediglich das grobe Umfahren von Stämmen, so daß hinter z. B. jedem Rebstock oder jedem anderen zu umfahrenden Objekt in seiner Reihe eine unbearbeitete Fläche verbleibt, in der ein unwillkom­ mener Pflanzenwuchs stattfindet. Damit ist der wir­ kungsvolle Einsatz eines solchen Bearbeitungsgerätes bei Rebstöcken, die naturgegeben viel enger in ihrer jeweiligen Reihe stehen, nicht möglich.
Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbe­ arbeitungsgerät entsprechend der eingangs genannten Art anzugeben, das die vorgenannten Probleme behebt und daher insbesondere in der offenen Bodenbearbeitung in Reihenkulturen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anfahrsicherung über einen hydrauli­ schen Stellantrieb verfügt, mit dessen Hilfe die seit­ liche oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen verschwenkbar sind.
Durch die Möglichkeit der aktiven seitlichen Ver­ schwenkbarkeit der seitlichen Bearbeitungsvorrichtungen ist es möglich, dicht an Obstbaumstämme oder Rebstöcke heranzufahren, da dann die Bearbeitungsmaschinen je­ weils aktiv eingezogen und nach dem Umfahren aktiv herausgefahren werden können. Damit ist es insbesondere möglich, Kreiseleggen bei den seitlichen Bearbeitungs­ maschinen einzusetzen, so daß der Boden verwirbelt wird und der Pflanzenwuchs auch bei feuchten Bodenverhält­ nissen sicher behindert werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand eines vor­ teilhaften Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Gerät nach einem Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung, wobei in der Art eines Prinzipschalt­ bildes lediglich mögliche Bearbeitungsflä­ chen und -werkzeuge dargestellt sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1 mit den für den Antrieb wesentlichen Elemen­ ten,
Fig. 3 eine Hinteransicht des Geräts nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine Seitenansicht auf das Gerät nach Fig. 2 ohne seitliche Bearbeitungsmaschinen.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Gerät nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind in der Art eines Prinzipschaltbildes ledig­ lich die möglichen Bearbeitungsflächen und -werkzeuge dargestellt.
Das Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihen­ kulturen verfügt über eine Zentralbearbeitungseinrich­ tung 1, die hier mit ihrem Außenrahmen 2 angedeutet ist. Mit dieser Zentralbearbeitungseinrichtung 1 ist eine Mulchfläche 3 der Breite 4 bearbeitbar. An diese Mulchfläche 3 schließen sich links und rechts zwei Bereiche 5 der offenen Bodenbearbeitung der Breite 6 an. Mitten in den Bereichen 5 sind in gerader Reihe 7 z. B. Rebstöcke 8 angeordnet. Die Stämme 8 können bei anderen Reihenkulturen aus Obstbäumen oder ähnlichem bestehen. Der Abstand zweier Reihen 7 voneinander entspricht der Summe der Breiten 4 und 6 von jeweils einer Bearbeitungsfläche.
Die Zentralbearbeitungseinrichtung 1 verfügt über mehrere, hier zwei unterschiedlich große, Mulchmesser 10, die vorteilhafterweise einen Überschnitt 11 aufwei­ sen. Die Schnittbreite der Mulchmesser 10 ist minde­ stens genauso groß wie die Breite 4 des Mulchbereichs 3. Die Mulchmesser 10 sind über jeweils einen Keilrie­ men 12 mit jeweils einem Getriebe 13 verbunden.
Weiterhin sind zwei seitliche Bearbeitungseinrichtungen 14 vorgesehen, die durch in der Fig. 1 nicht darge­ stellte Mittel schwenkbar an der Zentralbearbeitungs­ einrichtung 1 befestigt sind. Mit jeder dieser entspre­ chend den Pfeilen 15 schwenkbaren seitlichen Bearbei­ tungseinrichtungen 14 ist mindestens der Bereich 5 der Breite 6 bearbeitbar. Natürlich kann auch nur eine seitliche Bearbeitungseinrichtung 14 vorgesehen sein, da bei jeder Reihendurchfahrt ein Bereich 3 und ein Bereich 5 gleichzeitig bearbeitet wird.
Die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 sind von einem Rahmen 16 umgeben. In diesem sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel 4 Kreiseleggen 17 angeordnet, wobei zwei benachbarte Kreiseleggen 17 durch einen in den anderen Figuren beschriebenen Antrieb jeweils gegenläufig rotieren. Eine gerade Anzahl der Kreiseleg­ gen 17 ist vorteilhaft, da dann ein Seitenzug sicher vermieden werden kann. Mit dem Bezugszeichen 18 sind jeweils einzelne Zinkenkreisel der Kreiselegge 17 bezeichnet.
Durch die Anordnung von mehreren Kreiseleggen 17 hin­ tereinander ist es bei einer seitlichen Bearbeitungs­ einrichtung 14 möglich, einen länglichen Rahmen 16 zu verwenden, der ein direktes Anfahren bis zu den Reb­ stöcken 8 hin gestattet, und der nach dem Umfahren eines jeden Rebstocks 8 eine sofortige Bearbeitung des mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichneten Bereichs hinter dem Rebstock gestattet. Die Anfahrsicherung und weitere die genannte Bearbeitung ermöglichende Mittel werden im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschrieben.
Vorteilhafterweise ist auch die Bearbeitungsbreite der seitlichen Bearbeitungseinrichtung 14 größer als die Breite 6 des Bereichs 5, da so sicher eine Bearbeitung der gesamten Reihenkultur gewährleistet werden kann.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1 mit den für den Antrieb wesentlichen Elementen. Gleiche Merkmale sind jeweils mit gleichen Bezugszei­ chen gekennzeichnet.
Das Bodenbearbeitungsgerät ist über seine Zentralbear­ beitungseinrichtung 1 mit Hilfe von Trägern 22 und einer an dem Ort 23 einsetzbaren Stange an dem Zugge­ rät, z. B. einem Traktor befestigt. Die Zentralbearbei­ tungseinrichtung 1 rollt über den zu bearbeitenden Boden mit Hilfe von zwei vorderen Stützrädern 24 und einer hinteren Walze 25, die über Stützen 26 am Rahmen 2 befestigt ist. Weiter sind im hinteren Bereich zwei Pfosten 27 vorgesehen, an denen eine Kette fixierbar ist, die an dem Traktor befestigbar ist, um das Boden­ bearbeitungsgerät zum Transport gänzlich vom Boden abzuheben.
Das Anschlußstück 30 gestattet den Anschluß einer Kardanwelle zur Übertragung einer Antriebskraft auf das erste Getriebe 13, welches das erste, an einer Keilrie­ menscheibe 19 befestigte, horizontal gelagerte Messer 10 über den Keilriemen 12 antreibt. Dabei werden übli­ cherweise Antriebsgeschwindigkeiten von 1600 bis 1800 Umdrehungen pro Minute gewählt.
Über eine rutschfeste Kupplung 31 ist das zweite im wesentlichen zu dem ersten Getriebe 13 baugleiche Ge­ triebe 13 angeschlossen, welches im Gegenlauf über einen weiteren Keilriemen 12 das zweite, kleinere Messer 10 antreibt.
An das zweite Getriebe 13 sind weiterhin zwei Kettenrä­ der 32 angeschlossen, die sich in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgeräts drehen. Zwischen jeweils einem dieser Kettenräder 32 und jeweils einem Übertragungs-Kettenrad 33 der seitli­ chen Bearbeitungseinrichtung 14 ist jeweils eine hier nur schematisch angedeutete Kette 34 gespannt, die die Antriebskraft jeweils auf ein Getriebe 35 des Auslegers 14 überträgt.
Dieses Getriebe 35 ist über einen Befestigungsrahmen 36 an dem Rahmen 2 der Zentralbearbeitungseinrichtung 1 befestigt und steht nur unwesentlich über diesen Rahmen 2 hinaus. An dem Rahmen 36 ist verdrehbar die seitliche Bearbeitungseinrichtung 14 befestigt, deren beide Anschlagstellungen in der Fig. 2 dargestellt sind. Die eine Stellung entspricht der maximalen Ausstellung und damit größten Arbeitsbreite und die andere Stellung der vollkommen eingeklappten Stellung, bei der engstehende Stämme 8 umfahren werden können und die für den Trans­ port des Geräts verwendet wird. Das Getriebe 35 ist mit seiner übersetzten Antriebswelle koaxial mit der Dreh­ achse 37 angeordnet und treibt die erste der in Fig. 1 dargestellten Kreiseleggen 17 mit den Zinkenkreiseln 18 an. Die jeweils folgenden Kreiseleggen 17 werden über in direkter Übersetzung folgende und in der Fig. 3 dargestellte Zahnräder 41 angetrieben, so daß die einzelnen Kreiseleggen 17 gegenläufig rotieren. Die Umdrehungszahlen der Kreiseleggen 17 werden üblicher­ weise im Bereich von 300 Umdrehungen pro Minute ge­ wählt. Dabei wird diese Drehzahl durch ein gleichzeiti­ ges Stattfinden eines Einklappens oder Ausfahrens der seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 nur unwesent­ lich verringert.
Die Anfahrsicherung selbst ist in der Fig. 2 nicht dargestellt. Dabei kann vorteilhafterweise entweder ein einige Zentimeter in Bewegungsrichtung des Bearbei­ tungsgerätes vor dem Rahmen 16 horizontal und parallel zu diesem angeordneter Stock vorgesehen sein, dessen Abklappen ein Steuersignal auslöst, oder ein mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllter Schlauch, wobei eine Druckänderung in diesem ebenfalls ein Steuersignal aus­ löst. Dabei kann das Steuersignal in einer Null-Eins Schaltung lediglich zur Wahrnehmung eines Hindernisses und zu einem dementsprechenden vollen Einfahren der seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 dienen. Es kann aber auch eine ständige Abtastung des Hindernisses vorgesehen sein, so daß der von den hydraulischen Stellantrieben 38 bewirkte Einklappwinkel der seit­ lichen Bearbeitungseinrichtungen 14 auch in einigen diskreten oder allen zwischen den in Fig. 1 und 2 dargestellten Extremalstellungen einstellbar ist.
Das in einer der genannten Weise oder in einer anderen Art erzeugte Steuersignal beaufschlagt ein Stellglied, mit dem ein entsprechender Hydraulikzylinder 38 ein­ fahrbar ist, so daß die seitliche Bearbeitungseinrich­ tung 14 aktiv eingefahren und hereingezogen wird. Nach Umfahren des Hindernisses wird ein entsprechendes entgegengesetzt gerichtetes Steuersignal erzeugt, mit dem der Hydraulikzylinder 38 aktiv ausgefahren wird.
Damit ist die Stellung der seitlichen Bearbeitungsein­ richtungen 14 in ihrem Winkel bestimmbar und festleg­ bar, so daß diese gewünschte Stellung auch bei erhebli­ chen Widerständen durch die Bodenbearbeitung nicht aufgegeben wird und diese nur durch entsprechende Steuersignale verändert wird. Zusätzlich kann natürlich noch eine Überlastsicherung vorgesehen sein, die ein automatisches Einklappen der seitlichen Bearbeitungs­ einrichtungen 14 gestattet, wenn der durch ein nicht erkanntes Hindernis entstehende Druck im Hydraulikzy­ linder 38 einen Grenzwert überschreitet.
Der Hydraulikzylinder 38 ist im wesentlichen mittig an dem Rahmen der Zentralbearbeitungseinrichtung 1 und an einem Ansatz 39 an dem Rahmen 16 der seitlichen Bear­ beitungseinrichtung 14 befestigt, so daß er quer zur Bewegungsrichtung des Zugfahrzeugs liegt. Dieser Ansatz 39 ist an der nach innen zur Zentralbearbeitungsein­ richtung 1 gewandten Seite des Rahmens 16 angeordnet, so daß ein geeigneter Hebelarm zur Achse 37 besteht.
Die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 sind in Bewegungsrichtung des Bearbeitungsgerätes hinter den Mulchmessern 10 angebracht, so daß die Achse 37 nur wenig über den Rahmen 2 hinausragt. Die innerste Egge 17 weist einen Bearbeitungskreis auf, der sich etwas mit dem des Messers 10 überschneidet. Alle Kreiseleggen 17 sind gleich ausgestaltet und schaffen daher eine homo­ gen bearbeitete Fläche.
Die Fig. 3 zeigt eine Hinteransicht des Geräts nach Fig. 2, wobei der Übersichtlichkeit halber die Walze 25 und entsprechende Befestigungselemente weggelassen worden sind. Die Schneiden der Messer 10 sind in der Fig. 3 nicht dargestellt. Gut zu erkennen sind die Kettenkästen 40, in denen die Ketten 34 zu den Ausle­ gergetrieben 35 geführt werden. Der Rahmen 16 der seitlichen Bearbeitungseinrichtungen 14 dient gleich­ zeitig als Abdeckung für die Zahnräder 41, über die die Kreiseleggen 17 gegenläufig angetrieben werden, deren Zinkenkreisel 18 in den Boden eingreifen, dessen mitt­ leres Niveau mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist.
Wie deutlich in der Fig. 3 zu sehen ist, schneiden die Messer 10 lediglich den Pflanzenwuchs ab, während die Zinken 18 der Kreiseleggen 17 in den Boden greifen und durch Verwirbeln des Erdreichs den Pflanzenwuchs nach­ haltig unterbinden. Natürlich könnten bei weniger strengen Anforderungen als im Weinbau auch eine Mehr­ zahl von Messern an den seitlichen Bearbeitungseinrich­ tungen 14 eingesetzt werden, wobei die Vorteile des dichten An- und vor allem Umfahrens der Stämme 8 erhal­ ten bleiben und der hydraulische Antrieb das Einhalten der gewünschten Schnittbreite sicher gewährleistet.
Die Hydraulikzylinder 38 sind horizontal und rechtwink­ lig zur Bewegungsrichtung des Bearbeitungsgeräts ange­ ordnet und übertragen daher ihren Schub im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Zugfahrzeugs, womit eine effiziente Kraftübertragung gewährleistet ist.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine Seitenansicht auf das Gerät nach Fig. 2 ohne seitliche Bearbeitungsmaschinen 14. Die beiden Keilriemenscheiben 19 sind zwar in Bewe­ gungsrichtung hintereinander angeordnet, aber die Messer 10 sind in einer quer zur Bewegungsrichtung liegenden Geraden angeordnet und angetrieben. Damit verbleibt unterhalb des zweiten Getriebes 13 der Platz zur Anordnung der Hydraulikzylinder 38, womit auch die seitlichen Bearbeitungsmaschinen 14 im wesentlichen fast auf gleicher Höhe im Sinne der oben genannten Geraden angeordnet sind, womit mit dem Bearbeitungsge­ rät nach der Erfindung ein gleichmäßiger zusammenhän­ gender Streifen in Reihenkulturen bearbeitbar ist.

Claims (7)

1. Bodenbearbeitungsgerät für den Einsatz in Reihen­ kulturen mit einer Zentralbearbeitungseinrichtung (1) und mit mindestens einer seitlichen Bearbeitungsein­ richtung (14, 17, 18), die schwenkbar an der Zentral­ bearbeitungseinrichtung (1, 10, 13, 19) befestigt ist und über eine Anfahrsicherung (16, 38) verfügt, da­ durch gekennzeichnet, daß die An­ fahrsicherung (16, 38) über einen hydraulischen Stell­ antrieb (38) verfügt, mit dessen Hilfe die seitliche oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen (14, 17, 18) verschwenkbar sind.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfahrsicherung (16, 38) über einen jeweils vor der seitlichen Bearbeitungseinrich­ tung (14, 17, 18) angeordneten Stabsensor verfügt, bei dessen Kontakt mit einem Hindernis (8) ein Steuersignal erzeugbar ist, mit dem der hydraulischen Stellantrieb (38) betätigbar ist, um die seitliche Bearbeitungsein­ richtung (14, 17, 18) gemäß der Lage des Sensors einzu­ fahren.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stabsensor nach Umfahren eines Hindernisses (8) ein weiteres Steuersignal er­ zeugbar ist, mit dem der hydraulische Stellantrieb (38) schnellstmöglich die seitliche Bearbeitungseinrichtung (14, 17, 18) in ihre vorbestimmte Arbeitslage ausfährt.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitli­ che oder die seitlichen Bearbeitungseinrichtungen (14, 17, 18) über in den zu bearbeitenden Boden eingreifende Kreiseleggen (17, 18) verfügen.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits­ werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein­ richtung (14) im wesentlichen in der gleichen Höhe quer zur Fortbewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgerät gegenüber den Arbeitswerkzeugen (10) der Zentralbear­ beitungseinrichtung (1, 10, 13, 19) angeordnet sind.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits­ werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein­ richtung (14) über ein koaxial zu der Verschwenkachse (37) angeordnetes Getriebe (35) angetrieben werden.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits­ werkzeuge (17, 18) jeder seitlichen Bearbeitungsein­ richtung (14) über einen Kettenantrieb (32, 33, 34) mit dem Antrieb der Zentralbearbeitungseinrichtung (1, 10, 13, 19) verbunden sind.
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