DE4217675A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen des von einem kraftfahrzeug zurueckgelegten weges auf einem pruefstand - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen des von einem kraftfahrzeug zurueckgelegten weges auf einem pruefstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des von einem
Kraftfahrzeug zurückgelegten Weges auf einem Prüfstand, bei
welchem eine an einem Rad des Kraftfahrzeuges anliegende, mit
rotierende Meßrolle Wegimpulse erzeugt, die zwischen einem
Startbefehl und einem nach Erreichen eines vorgegebenen Weges
gegebenen Stoppbefehl gezählt und auf einer Anzeigeeinrichtung
als zurückgelegter Wert zur Anzeige gebracht werden.
Mit dem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DE
29 52 730 C2) ist es möglich, relativ genau den von dem Fahrzeug
zurückgelegten Weg auf einem Rollenprüfstand zu messen und die
se Messung beispielsweise zur Eichung von Tachographen oder
Fahrtschreibern zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit der
Wegmessung weiter zu steigern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der wirksame Radumfang
des Normaltemperatur aufweisenden Rades gemessen wird, die zwi
schen Startbefehl und Stoppbefehl zurückgelegten, vollständigen
Radumdrehungen erfaßt werden, und daß der zur Anzeige gebrachte
Weg aus der Summe der vor dem Beginn der Radumdrehungserfassung
gezählten Impulsen der Meßrolle, der nach der letzten, voll
ständigen Radumdrehung gezählten Impulsen der Meßrolle und dem
während aller vollständigen Radumdrehungen ermittelten, mit
Hilfe des gemessenen Radumfangs korrigierten Weges gebildet
wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Reifen eines
auf einem Rollenprüfstand laufenden Rades, insbesondere wenn
eine längere Wegstrecke abgefahren werden soll, sich aufgrund
von Walkarbeit höher erwärmen können, als dies bei einem Abfah
ren einer Stecke auf der Straße der Fall ist. Diese stärkere
Erwärmung kann zu einer Durchmesservergrößerung des Reifens
führen, so daß dann dadurch das Ergebnis der Messung verfälscht
wird. Mit der Erfindung wird eine Verfälschung des Meßergebnis
ses aufgrund einer erhöhten Erwärmung des Reifens des betref
fenden Rades praktisch vollständig ausgeschlossen. Lediglich
der noch nach der letzten vollständigen Radumdrehung gemessene
Weg könnte durch eine erhöhte Erwärmung und damit verbundene
Ausdehnung des Reifens verfälscht werden. Dieser Fehler ist je
doch so klein, daß er praktisch nicht ins Gewicht fällt.
Bei einer ersten Verwirklichung des Verfahrens wird vorgesehen,
daß die zwischen dem Startbefehl und dem Stoppbefehl erzeugten
Impulse der Meßrolle aufaddiert werden, daß die während einer
vollständigen Radumdrehung erzeugten Impulse der Meßrolle ge
zählt und als Ist-Wert mit dem gemessenen Radumfang als Soll-
Wert verglichen werden, und daß nach Erreichen des Soll-Wertes
während einer Radumdrehung das Aufaddieren unterbrochen und mit
Ende der vollständigen Radumdrehung fortgesetzt wird.
Bei einer anderen Verwirklichung des Verfahrens, die sich ins
besondere mittels eines elektronischen Rechners darstellen
läßt, werden zwischen dem Startsignal und dem Stoppsignal alle
Impulse der Meßrolle gezählt, von denen die zwischen Beginn der
Radumdrehungserfassung bis zum Ende der letzten vollständigen
Radumdrehung aufgelaufenen Impulse abgezogen werden, und daß
aus der Anzahl der vollständigen Radumdrehungen und dem gemes
senen Radumfang ein Weg gebildet wird, zu welchem die Impulse
vor Beginn der Radumdrehungserfassung und die Impulse nach der
letzten vollständigen Radumdrehung addiert werden, und daß die
se Summe als zurückgelegter Weg zur Anzeige gebracht wird.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen des von ei
nem Kraftfahrzeug zurückgelegten Weges auf einem Prüfstand mit
einer an dem Umfang des Rades des Kraftfahrzeuges anlegbaren
und von diesem antreibbaren Meßrolle, die als ein Impulsgeber
ausgebildet ist, an den eine Einrichtung zum Zählen der Impulse
und Anzeigen des entsprechenden Weges angeschlossen ist, die
mit einer Eingabeeinrichtung zum Eingeben eines Startbefehls
und eines Stoppbefehls verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben des bei Normaltempera
tur gemessenen wirksamen Radumfangs vorgesehen ist, daß Mittel
zum Erfassen der zwischen einem Startbefehl und einem Stoppbe
fehl zurückgelegten vollständigen Radumdrehung vorgesehen sind,
und daß die Einrichtung eine Auswerteschaltung enthält, die den
während der vollständigen Radumdrehungen gemessenen Weg mit
Hilfe des eingegebenen Radumfanges korrigiert und die dem vor
der Radumdrehungserfassung gemessenen Weg und den nach der
letzten vollständigen Radumdrehung gemessenen Weg mit dem kor
rigierten Weg zur Anzeige bringt.
Mit Hilfe der nachfolgenden, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im einzelnen erläu
tert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen des
von einem Kraftfahrzeug zurückgelegten Weges
auf einem Prüfstand,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Vor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein erweitertes Blockschaltbild mit einer Vor
richtung mit einer ergänzten Geschwindigkeits
anzeige und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zum Erläutern der Meßwertge
winnung nach einem ersten Verfahren.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 enthält einen Stützrollenprüfstand
(10) und eine Auswerteeinheit (11), die eine Kopplereinheit
(12) und eine Eingabe- und Anzeigeeinheit (13) enthält.
Der Stützrollenprüfstand (10) besitzt ein Gestell (14) aus zwei
Rahmen (14a, 14b), in denen jeweils zwei parallel zueinander
angeordnete Stützrollen (17, 18; 19, 20) gelagert sind. Diese
Stützrollen (17, 18; 19, 20) bilden Aufnahmen (15, 16) für die
Aufnahme der beiden Räder einer Achse eines Fahrzeuges, insbe
sondere der angetriebenen Achse. Die beiden Rahmen (14a, 14b)
sind durch Stege (21, 22) fest miteinander verbunden. Um den
Rollenprüfstand (10) auf einem Boden aufstellen zu können, sind
den Rahmen (14a, 14b) Auffahrrampen (23, 24; 25, 26) zugeord
net. Diese Auffahrrampen können entfallen, wenn der Rollenprüf
stand (10) stationär in eine Aussparung eines Bodens versenkt
angeordnet wird.
Um einen Gleichlauf der Stützrollen (17 bis 20) sicherzustellen,
sind zwei der Stützrollen, bei dem Ausführungsbeispiel die
Stützrollen (17, 19), mit einer Welle (27) drehfest verbunden,
die vorzugsweise als Kardanwelle ausgebildet ist.
Seitlich neben den Stützrollen (17, 18; 19, 20) sind zur Sei
tenführung dienende, konische Anlaufrollen (28, 29, 30, 31) an
gebracht.
Eine der Stützrollen, bei dem Ausführungsbeispiel die Stützrol
le (20), dient als Meßrolle, die dadurch als ein Impulsgeber
ausgebildet ist, daß sie mit einem entsprechenden Impulsgeber
(35) verbunden ist. Dieser Impulsgeber (35) kann beispielsweise
als ein bekannter, mit Codescheibe arbeitender Inkrementalgeber
ausgebildet sein.
Zusätzlich ist an dem Rollenprüfstand eine Einrichtung zum Er
fassen der Radumdrehungen angeordnet. Bei dem Ausführungsbei
spiel besteht die Einrichtung aus einer Lichtschranke (36),
die an dem Rahmen (14b) angeordnet ist und deren Lichtsender
und Lichtempfänger auf eine nicht dargestellte Reflexfolie ge
richtet sind, die an dem Reifen oder der Felge des auf dem Rol
lenprüfstand befindlichen Rades eines Kraftfahrzeugs angebracht
wird. Es ist jedoch möglich, anstelle einer Lichtschranke auch
eine andere Einrichtung zum Erfassen der Radumdrehungen anzu
bringen, beispielsweise eine Einrichtung, wie sie aus dem US-
Patent 41 85 489 bekannt ist. Die Lichtschranke (36) und der
Impulsgeber sind über Kabel (37, 38) an die Kopplereinheit (12)
angeschlossen.
Die Meßrolle (20) mit dem Impulsgeber (35) und die Lichtschran
ke (36) müssen natürlich nicht Bestandteil eines gesondert für
die Wegmessung ausgebildeten Rollenprüfstandes sein. Sie können
beispielsweise auch Bestandteil einer Zusatzeinrichtung sein,
die an einem bestehenden Rollenprüfstand angebracht werden
kann. In diesem Fall ist dann die Meßrolle auch nicht notwen
digerweise eine Stützrolle, sondern vielmehr nur eine Rolle,
die an den Umfang des Reifens des zu messenden Rades angelegt
wird.
Fig. 2 zeigt mit Hilfe eines Blockschaltbildes die Auswerte
schaltung. Die Meßwalze (20) ist über eine mechanische Vorkor
rektur, d. h. ein Getriebe, an den Impulsgeber (35) angeschlos
sen, der seine Impulse an die Kopplereinheit (12) liefert. Die
Kopplereinheit (12) enthält eine Impulsverstärkung und eine
elektronische Korrektur der Impulse, insbesondere der von der
Meßwalze (20) über den Impulsgeber (35) erzeugten Impulse. Dies
kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Zwei-Kanal-Im
pulsgeber (35) verwendet wird, der bei einer Umdrehung der Meß
rolle (20) auf einem Kanal 250 Impulse und am anderen Kanal ei
nen Impuls erzeugt. Mittels eines einstellbaren Dekadenschal
ters kann dann bei jeder Referenzmarke oder jeder vollen Umdre
hung der Meßrolle (20) die vorher bestimmte Impulszahl von der
Zahl der aufgelaufenen Impulse abgezogen werden.
Die Impulse der Lichtschranke (36) werden ebenfalls in die Im
pulsverstärkung der Kopplereinheit (12) eingegeben. Wie im
nachstehenden noch erläutert wird, erfolgt in der Kopplerein
heit (12) eine Impulsauswertung, in die über Eingabeeinheiten
(40, 42) von der Bedienungsperson Werte eingegeben werden und
die dann an einer Anzeigeeinrichtung (41) den gemessenen Weg
zur Anzeige bringt. An der Eingabeeinheit (40) wird der wirk
same Reifenumfang des zu messenden Rades eingegeben, der bei
Normaltemperatur ermittelt wird. Dieser Reifenumfang kann bei
spielsweise durch Abfahren auf einem Boden gemessen werden.
Über die Eingabeeinrichtung (42) werden der Stopp- und Start
befehl eingegeben, der an die Impulsauswertung weitergeleitet
wird. Der Stoppbefehl und der Startbefehl können beispielsweise
von der Bedienungsperson mittels eines tragbaren, über Kabel
mit der Bedien- und Anzeigeeinheit (13) verbundenes Gerät ein
gegeben werden, das die Bedienungsperson mit in das zu überprü
fende Fahrzeug nimmt. Die Bedienungsperson beobachtet dann den
Wegzähler des zu prüfenden Fahrzeuges und gibt den Startbefehl,
wenn dieser Wegzähler von einem Zählschritt auf den nächsten
Zählschritt umspringt. Die Bedienungsperson gibt dann den Stopp
befehl, wenn der Wegzähler des zu prüfenden Fahrzeuges die von
ihr vorgegebene Wegstrecke erreicht hat, beispielsweise 500 m
oder 1000 m. Aus dem Vergleich zwischen dem auf dem Wegzähler
des Fahrzeuges wiedergegebenen Weg und dem Weg der Anzeige (41)
kann dann festgestellt werden, ob der Wegzähler des Fahrzeuges
korrekt arbeitet oder eine Nachstellung erfordert.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß die Eingabeeinrichtung derart mit dem Wegzähler des Fahr
zeuges verbunden ist, daß von dem Wegzähler selbst der Startbe
fehl und der Stoppbefehl automatisch gegeben werden, so daß die
Bedienungsperson nur noch die gewünschte Wegstrecke eingeben
muß.
Mit dem Setzen des Startbefehls werden die Impulse des Impuls
gebers (35) gezählt. Diese Impulszählung wird mit dem Stoppbe
fehl beendet. Außerdem werden die Impulse der Lichtschranke er
faßt, zwischen denen jeweils eine vollständige Radumdrehung
liegt.
Die Impulsauswertung erfolgt derart, daß eine während der Mes
sung stattfindende Erhöhung der Reifentemperatur, die zu einer
Durchmesservergrößerung des Rades führt, nicht zu einer Verfäl
schung des Meßergebnisses Anlaß ist.
Ein erstes Verfahren ist anhand von Fig. 4 erläutert. Die von
dem Impulsgeber (35) kommenden Impulse werden nach der Impuls
aufbereitung (43) addiert. Zwischen jeder vollständigen Radum
drehung, d. h. zwischen zwei Signalen der Lichtschranke, wird
jedoch verglichen, ob die dabei gezählten Impulse (Ist-Wert)
größer sind, als die Anzahl der Impulse, die den gemessenen und
mittels der Eingabeeinrichtung (40) eingegebenen Reifenumfang
entsprechende Anzahl von Impulsen. Wird bei diesem Vergleich
festgestellt, daß der Ist-Wert den Soll-Wert nicht überschreitet,
so wird der Ist-Wert zugezählt. Wird jedoch festgestellt, daß
der Soll-Wert (gemessener Reifenumfang) überschritten ist, so
wird daraus geschlossen, daß eine eine Vergrößerung des Reifen
umfangs verursachende Erwärmung aufgetreten ist, so daß dann
eine Korrektur in der Weise erfolgt, daß nur der Soll-Wert auf
addiert wird. Es wird somit das Aufaddieren unterbrochen, wenn
nach einem ersten Lichtschrankenimpuls der Sollwert erreicht
ist. Nach dem zweiten Lichtschrankenimpuls wird dann das Auf
addieren fortgesetzt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
alle vor dem ersten Lichtschrankenimpuls liegenden Impulse des
Impulsgebers (35) der Meßwalze sowie alle nach dem letzten
Lichtschrankenimpuls auftretende Impulse und nur die bei noch
zulässiger Erwärmung auftretende maximale Impulszahl zu dem Ge
samtweg addiert werden.
Bei einem anderen Verfahren, das sich insbesondere in einfacher
Weise mit einem elektronischen Rechner verwirklichen läßt, wer
den zunächst alle Impulse des Impulsgebers (35) zwischen dem
Startbefehl und dem Stoppbefehl gezählt und aufaddiert. Gleich
zeitig werden jedoch auch die zwischen dem ersten Lichtschran
kensignal und dem letzten Lichtschrankensignal gezählten Impul
se erfaßt und von der Gesamtimpulszahl abgezogen. Mit Hilfe der
Impulszahl der Lichtschranke und dem eingegebenen Wert des Rad
umfangs wird dann ein Weg errechnet, dem die Impulse vor dem
ersten Lichtschrankensignal und nach dem letzten Lichtschran
kensignal zuaddiert werden, wonach dieser Weg zur Anzeige ge
bracht wird.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich dadurch erweitern, daß
auch eine Geschwindigkeitsanzeige erfolgt. Wie in Fig. 3 darge
stellt ist, werden hierzu die ausgewerteten Impulse über einen
Impulsteiler (44) an eine Geschwindigkeitsanzeigeeinrichtung
(45) weitergeleitet, die unter Umständen auch noch mit einer
Weganzeigeeinrichtung (46) versehen sein kann. Es ist somit für
eine Bedienungsperson gleichzeitig möglich, nicht nur den Tacho
graphen des Fahrzeuges (Wegzähler), sondern auch den Tachometer
auf seine Genauigkeit zu überprüfen.
Es ist auch möglich, den Reifenumfang auf dem Rollenstand
selbst zu messen und automatisch in die Auswerteeinrichtung
einzugeben. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn es sich um
einen Rollenprüfstand handelt, bei welchem die Meßrolle nicht
als Stützrolle dient, sondern nur dem Radumfang in einem nicht
verformten Bereich zugestellt wird. Es kann dann, bevor der
eigentliche Wegmeßvorgang durchgeführt wird, eine Impulszählung
der Meßrolle zwischen zwei Lichtschrankensignalen durchgeführt
werden, die dann dem Reifenumfang mit ausreichender Genauigkeit
entspricht. Selbstverständlich muß auch diese Messung durchge
führt werden, solange der Reifen noch nicht über seine Normal
temperatur hinaus erwärmt worden ist. Darüber hinaus ist es
möglich, alle gemessenen Werte zur Anzeige zu bringen, da damit
eine Kontrolle erhalten wird, aus der die Abweichungen ersicht
lich werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Messen des von einem Kraftfahrzeug zurück
gelegten Weges auf einem Prüfstand, bei welchem eine an einem
Rad des Kraftfahrzeuges anliegende, mitrotierende Meßrolle Weg
impulse erzeugt, die zwischen einem Startbefehl und einem nach
Erreichen eines vorgegebenen Weges gegebenen Stoppbefehl gezählt
und auf einer Anzeigeeinrichtung als zurückgelegter Weg zur An
zeige gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Radumfang des Normaltemperatur aufweisenden Rades gemessen wird,
die zwischen Startbefehl und Stoppbefehl zurückgelegten, voll
ständigen Radumdrehungen erfaßt werden, und daß der zur Anzeige
gebrachte Weg aus der Summe der vor dem Beginn der Radumdre
hungserfassung gezählten Impulse der Meßrolle und er nach der
letzten, vollständigen Radumdrehung gezählten Impulse der Meß
rolle und dem während aller vollständigen Radumdrehungen ermit
telten, mit Hilfe des gemessenen Radumfangs korrigierten Weges
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Startbefehl und dem Stoppbefehl erzeugten Im
pulse der Meßrolle aufaddiert werden, daß die während einer
vollständigen Radumdrehung erzeugten Impulse der Meßrolle ge
zählt und als Ist-Wert mit dem gemessenen Radumfang als Soll-
Wert verglichen werden, und daß nach Erreichen des Soll-Wertes
während einer Radumdrehung das Aufaddieren unterbrochen und mit
Ende der vollständigen Radumdrehung fortgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Startsignal und dem Stoppsignal alle Impulse der
Meßrolle gezählt werden, von denen die zwischen Beginn der Rad
umdrehungserfassung bis zum Ende der letzten vollständigen Rad
umdrehung aufgelaufenen Impulse abgezogen werden, daß aus der
Anzahl der vollständigen Radumdrehungen und dem gemessenen Rad
umfang ein Weg gebildet wird, zu welchem die Impulse vor Beginn
der Radumdrehungserfassung und die Impulse nach der letzten
vollständigen Radumdrehung addiert werden, und daß diese Summe
als zurückgelegter Weg zur Anzeige gebracht wird.
4. Vorrichtung zum Messen des von einem Kraftfahrzeug zu
rückgelegten Weges auf einem Prüfstand, mit einer an dem Umfang
des Rades des Kraftfahrzeuges anliegenden und von diesem an
treibbaren Meßrolle, die als ein Impulsgeber ausgebildet ist,
an den eine Einrichtung zum Zählen der Impulse und Anzeigen des
entsprechenden Weges angeschlossen ist, die mit einer Eingabe
einrichtung zum Eingeben eines Startbefehls und eines Stoppbe
fehls verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabe
einrichtung (40) zum Eingeben des bei Normaltemperatur gemesse
nen wirksamen Radumfangs vorgesehen ist, daß Mittel (36) zum
Erfassen der zwischen einem Startbefehl und einem Stoppbefehl
zurückgelegten vollständigen Radumdrehungen vorgesehen sind,
und daß die Einrichtung (11) eine Auswerteschaltung enthält,
die den während der vollständigen Radumdrehungen gemessenen Weg
mit Hilfe des eingegebenen Radumfangs korrigiert und die den
vor der Radumdrehungserfassung gemessenen Weg und den nach der
letzten vollständigen Radumdrehung gemessenen Weg mit dem kor
rigierten Weg zur Anzeige bringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der als Impulsgeber ausgebildeten Meßrolle (20) und
der Auswerteschaltung ein Umfangstoleranzen der Meßrolle aus
reichendes Korrekturglied vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß zum Erfassen der Radumdrehungen ein Aufnehmer (36)
vorgesehen ist, dem ein an dem Rad anbringbares Geberelement
zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßrolle (20) Bestandteil eines Stütz
rollenprüfstandes (10) ist, der zur Aufnahme zweier gegenüber
liegender Räder des Kraftfahrzeuges mit vier Rollen (17, 18,
19, 20) versehen ist von denen eine die Meßrolle ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gegenüberliegende Rollen (17, 19) über eine Welle (27)
miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung über einen Impulstei
ler (44) mit einer Geschwindigkeitsanzeige (45) verbunden ist.
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