DE421699C

DE421699C - Befestigung von Gesenk-Unterteilen u. dgl.

Info

Publication number: DE421699C
Application number: DEV18947D
Authority: DE
Original assignee: VORRICHTUNGSBAU HUELLER A G FA
Current assignee: VORRICHTUNGSBAU HUELLER A G FA
Publication date: 1925-11-16

Description

Befestigung von Gesenk-Unterteilen u.-dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung von Gesenk-Unterteilen u. dgl. durch mehrere Backen, die dem zu fassenden Werkzeug entsprechende Innenflächen -haben und sich zu,einem mehrteiligen Ring ergänzen, dessen Umfangsfläche kegelig ist. Von den bisher angewendeten und bekannten Einrichtungen für ähnliche Zwecke zeichnet sich die neue Einrichtung dadurch aus, daß sie sehr starker Beanspruchung und grober Behandlung standhält und das Wegnehmen, Einsetzen oder Auswechseln des Werkzeuges o. dgl. in kürzester Zeit und ohne Anwendung besonderer Werkzeuge, wie z. B. Schlüssel o. dgl., erlaubt.
Zum Festziehen des Backensystems ist nämlich nicht, wie gebräuchlich, ein Gewindering verwendet, sondern ein einfacher hohlkegeliger Spannring, der dadurch die Backen zusammendrängt, daßdie Spannpratzen an ihm selbst anfassen. Des ferneren sind die Backen mit dem Spannring zu einem gemeinsamen Gerät derart verbunden, daß die Teile auch bei Nichtgebrauch nicht auseinanderfallen können, beim Anheben des Ringes aber sich die Backen selbsttätig öffnen.
Infolge dieser Ausbildung ist das Gerät an sich überaus einfach und daher dauerhaft. Zum Festziehen der Backen ist kein besonderes Hilfsmittel nötig und kein besonderes Gerät, wie z. B. Schraubenschlüssel, und das Lösen der Spannung kann durch einen einfachen, leichten Schlag von unten nach oben veranlaßt werden, auch wenn zuvor noch so fest gespannt worden ist.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist ein senkrechter Mittelschnitt, Abb. 2 ein Grundriß zu Abb. i, Abb.3 ein Grundriß einer anderen Ausführungsform.
Die Einrichtung nach Abb. i und 2 ist für zylindrische Gesenk-Unterteile bestimmt. Dementsprechend sind die Spannbacken Teile eines Kreisringes, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Gesenk-Unterteiles entspricht. Um unbeabsichtigte Drehung des Gesenk-Unterteiles gegenüber den Backen zu verhindern, kann ein Führungsbolzen b angewendet werden, der zur Hälfte m einer entsprechenden Ausnehmung einer Backe und zur Hälfte in einer entsprechenden Ausnehmung des Gesenk-Unterteiles liegt und außerdem dazu benutzt sein kann, das Gesenk-Unterteil samt Befestigungseinrichtung auf der gemeinsamen Unterlage gegen Drehung zu sichern.
Die Umfangsfläche c der Backen ist konisch, und zwar derart, daß der von den Backen gebildete Ring unten breiter ist als oben. Auf der konischen Umfangsfläche sitzt ein geschlossener Spannring d, der mit Führungsbolzen e mit geeigneten Führungsköpfen t in entsprechende Führungsschlitze g der Außenfläche der Backen eingreift. Die Schlitze g sind zweckmäßig einerseits offen und nachträglich durch eine Deckplatte h abgeschlossen, so daß das System von Backen und Spannring nicht auseinanderfallen kann.
Beim Gebrauch kann das Gesenk-Unterteil o. dgl. bei hochgehobenem Ring d und auseinandergeschobenen Backen einfach zwischen diese eingelegt werden und dadurch festgelegt werden, daß der Ring d über den Backen heruntergedrückt und zweckmäßig durch die in Abb. i angedeuteten Spannpratzen i festgezogen wird.
Daß auf die. angegebene Weise nicht bloß zylindrische Werkzeuge, sondern- auch Werkzeuge von anderem Querschnitt, beispielsweise rechteckigem Querschnitt, gehalten werden können, zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2. Es ist nur nötig, die Form der Bakken dem festzuhaltenden Werkzeug anzupassen.

Claims

PATEN T-ANspRÜ cH: Einrichtung zur Befestigung von Gesenk-Unterteilen u. dgl. durch mehrere Backen, die dem zu fassenden Werkzeug entsprechende Innenflächen haben und sich zu einem mehrteiligen Ring ergänzen, dessen Umfangsfläche kegelig ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend hohlkegeliger Spannring (d) vorgesehen ist, der dadurch die Backen (a) zusammendrängt, daß die Spannpratzen an ihm selbst anfassen, wobei diese Spannbacken und der Spannring durch Führungsbolzen (e) und Führungsschlitze (g) derart miteinander verbunden sind, daß die Teile auch bei Nichtgebrauch nicht auseinanderfallen können, beim Hochheben des Ringes aber sich die Backen selbsttätig öffnen.