DE4216520A1 - Vorrichtung zum zufuehren von bandmaterial in automatischen verpackungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von bandmaterial in automatischen verpackungsanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
Landscapes
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von
Bandmaterial und ist insbesondere im Einblick auf ihre mög
liche Verwendung als Vorrichtung zum Zuführen von Pappbän
dern auf dem Gebiet der automatischen Verpackungsanlagen
für Gegenstande wie z. B. Lebensmittelerzeugnisse entwickelt
worden.
In diesem Anwendungsbereich ist es oft nötig, Zuschnitte
aus einem Bandmaterial bestimmter Dicke zu bilden (bei
spielsweise aus Wellpappe oder Vollpappe), die dann in U-,
C- oder G-Form gefaltet werden oder nach oben geschlossen
sind, wobei die Enden bei einer im wesentlichen geschlosse
nen Form überlappen, damit eine Anordnung zum Aufnehmen und
stützen von Gegenständen wie zum Beispiel Lebensmittelpro
dukten entsteht. Der gefaltete Zuschnitt aus Pappe soll
üblicherweise eine unterstützende Halterung oder allgemein
einen schützenden Rahmen für eine Gruppe von Gegenständen
bilden, die in eine Umverpackung aus einem dünnen Folienma
terial der gegenwärtig als Schlauchbeutelverpackungen,
"flow-pack", "form-fill-seal" oder einfach "ffs" bekannten
Art eingepackt werden.
Die Anlagen, die Verpackungen dieser Art erzeugen, arbeiten
bei sehr hohen Geschwindigkeiten (und werden mit dem tech
nischen Fortschritt zunehmend schneller), und es wird ange
strebt, ihre Arbeitszyklen absolut unterbrechungsfrei zu
machen, indem jegliche zu einer Unterbrechung der Anlage
führende Störung, auch für noch so kurze Zeiten, verhindert
wird.
Eine mögliche Störung ist das immer wiederkehrende Zuende
gehen der Rollen, von denen das in der Verpackungsanlage
verwendete Bandmaterial (üblicherweise die Folie, die die
"flow-pack"-Verpackung bilden soll, im vorliegende Fall die
schützende Pappe) abgewickelt wird.
Es sind bereits verschiedene Lösungen für dieses Problem
entwickelt worden, d. h. um zu verhindern, daß der oben be
schriebene "Papierwechsel" den kontinuierlichen Betrieb der
Verpackungsmaschine stört, insbesondere im Hinblick auf das
Bandmaterial aus der dünnen Folie, aus dem die bereits erwähnten
"flow-packs" erzeugt werden. In diesem Zusammenhang
sind insbesondere verschiedene Lösungen bekannt, bei denen
das Ende einer zur Neige gehenden Rolle automatisch mit dem
Anfang einer neuen Rolle verbunden werden kann, so daß in
der Praxis die Verpackungsanlage mit einer theoretisch end
losen Verpackungsfolie versorgt wird, weil die Enden von
aufeinander folgenden Rollen von Bandmaterial automatisch
miteinander verbunden werden.
Lösungen dieser Art sind im allgemeinen zur Verwendung bei
einer Verpackungsfolie geeignet, die sehr dünn und flexibel
ist, und die in den meisten Fällen aus einem Material be
steht, das leicht thermisch oder mittels Ultraschall ver
schweißt werden kann (diese Techniken werden gegenwärtig
eingesetzt, um die Enden oder Klappen der "flow-pack"-Ver
packungen zu verschließen).
Ein völlig anderes Problem tritt jedoch auf, wenn das Band
material aus einem in sich steiferen Material besteht, zum
Beispiel Well- oder Vollpappe. Insbesondere kann man bei
einem solchen Material nicht einfach daran denken, das Ende
einer zu Ende gehenden Rolle automatisch mit dem Anfang der
nächsten Rolle zu verbinden. Einerseits liegt es daran, daß
eine Verbindung schwieriger zu erreichen ist (weil die Ma
terialien üblicherweise aus papierartigem Material bestehen
und nicht zum thermischen Schweißen oder zum Ultraschall
schweißen geeignet sind), und andererseits daran, daß diese
Materialien ziemlich dick sind und ein durch Überlappen des
Materials zweier aufeinander folgender Rollen erzeugter
Verbindungsbereich in jedem Fall von beträchtlicher Dicke
und deshalb leicht als fehlerhafte Stelle zu erkennen ist.
In diesem speziellen Anwendungsfall (dem Wechsel der Papp
bahnen) werden deshalb üblicherweise halbautomatische Lö
sungen eingesetzt.
In der Praxis sind in einer Einheit zwei Vorratsrollen zum
Zuführen der Pappe vorhanden, so daß zu jeder Zeit die eine
Rolle als aktive Vorratsrolle und die andere als Reserve
rolle dient.
Das Bedienungspersonal stellt nun (zum Beispiel weil die
Einheit automatisch ein Warnsignal abgibt) fest, daß die
gegenwärtig verwendete Rolle zu Ende geht. An diesem Punkt
greift das Bedienungspersonal ein und wickelt schnell den
verbleibenden Rest des Pappebandes von der Rolle ab,
schafft dadurch eine gewisse Materialreserve für die Ver
sorgung der Maschine und bringt dann das Ende der ersten
Rolle auf einen Arbeitstisch, der normalerweise an der Ver
sorgungsvorrichtung zur Verfügung steht. Das Ende der zur
Neige gehenden Rolle wird dann mit dem Anfang der anderen,
in der Nähe befindlichen Rolle ausgerichtet und die beiden
Enden der Rollen werden manuell mit einem Klebeband mitein
ander verbunden. Wenn die Verpackungsmaschine die gebildete
Reserve verbraucht hat, zieht sie automatisch den Anfang
der neuen Rolle ein, die dann als Vorratsrolle dient. Das
Bedienungspersonal kann dann eine neue Rolle einsetzen, die
anstelle der zuvor aktiven Rolle als Reserverolle dient.
Aus verschiedenen Gründen kann diese Lösung nicht als ab
solut befriedigend angesehen werde.
Erstens besteht eine sehr große Wahrscheinlichkeit dafür,
daß der Bereich der miteinander verbundenen Enden der bei
den aufeinander folgenden Rollen sich schließlich in einer
Position befindet, in der er deutlich sichtbar in der Mitte
eines derjenigen Zuschnitte liegt, in die das Band aus Pap
pe (üblicherweise mittels eines rotierenden Messers) in der
Folge geschnitten wird.
Zweitens ist es relativ einfach, die zu Ende gehende Rolle
abzuwickeln und eine Reserve zu bilden, wenn Wellpappe oder
gerippte Pappe verwendet wird (natürlich bei Rippen, die
quer zur der Richtung verlaufen, in der die Rolle abgewickelt
wird). Ein solches Material neigt nämlich dazu, eine
bestimmte räumlich Anordnung relativ gut beizubehalten. Es
ist hingegen relativ schwierig, eine Reserve bei Verwendung
von Vollpappe, die üblicherweise für kleine Gegenstände
verwendet wird, zu bilden.
Außerdem besteht im Hinblick auf die immer höher werdenden
Arbeitsgeschwindigkeiten, bei denen die Verpackungsmaschi
nen gegenwärtig arbeiten, das Risiko, daß auch eine ziem
lich große Reserve von der Maschine in einer sehr kurzen
Zeit verbraucht werden kann, so daß dem Bedienungspersonal
nur wenige Sekunden zum Herstellen der Verbindung verblei
ben (wobei man auch an die mit zunehmender Länge steigende
Gefahr denken muß, daß sich das Material der Reserve ver
heddert).
In jedem Fall ist es nicht erstrebenswert, daß das Bedie
nungspersonal - außer zur Aufrechterhaltung des kontinuier
lichen Betriebs der Verpackungsanlage durch einfachen Rol
lenwechsel - eingreifen muß, weil die Gefahr besteht, daß
die Maschine anhält, wenn die verantwortliche Person abge
lenkt ist oder aus irgendeinem Grund momentan nicht verfüg
bar ist.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Zuführen von Bandmaterial wie z. B. Pappe zu
schaffen, bei der die in der Einleitung erwähnten Probleme
nicht auftreten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung
gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
Die vorliegende Erfindung basiert im wesentlichen auf der
Idee, daß zwei hintereinander geschaltete Versorgungssta
tionen zum Zuführen von Bandmaterial in der Vorrichtung
eingebaut sind, daß die beiden Stationen in der Lage sind,
die erwünschten Pappezuschnitte an einen gemeinsamen Aus
gabestrang abzugeben (der im allgemeinen unterhalb angeord
net ist), und daß jede der beiden Stationen automatisch die
Versorgungstätigkeit von der jeweils anderen übernehmen
kann, wenn bei einer der Stationen die Rolle mit dem Band
material leer wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einheit zum Zuführen von
Bandmaterial wie z. B. Pappe (Voll- oder Wellpap
pe) in einer schematischen Seitenansicht; und
Fig. 2 die Steuerung für die Einheit gemäß Fig. 1 in
Gestalt eines Flußdiagramms.
In der Zeichnung ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vor
richtung dargestellt, die beispielsweise zur Verwendung in
einer automatischen Verpackungsanlage für Lebensmittelpro
dukte vorgesehen ist und deren Aufgabe es ist, Zuschnitte C
eines Bandmaterials von festgelegter Länge an eine darunter
angeordnete motorgetriebene Fördereinrichtung 2 zu liefern.
Die Fördereinrichtung 2 wird zum Beispiel von einer endlo
sen Kette gebildet, die in endseitigen Umlenkrollen oder
Kettenrädern 3, 4 (von denen eines, beispielsweise das Ket
tenrad 3 von einem Motor angetrieben wird) läuft und mit
Mitnehmern (Klauen oder Zapfen) 6 versehen ist. Insbesonde
re drehen sich die Räder oder Scheiben 3, 4 entgegen dem
Uhrzeigersinn (in der Fig. 1), so daß das obere Arbeitstrum
der Kette die Zuschnitte C aus dem Bandmaterial wieder mit
Bezug auf die Fig. 1 von rechts nach links zu einer weite
ren Bearbeitungsstation fördert, die dann zum Beispiel eine
Station ist, in der die Gegenstände (beispielsweise Konfekt
wie Biskuits oder Pralinen) auf die Zuschnitte (oder "Kar
ten") C gelegt werden, um dann weiter stromabwärts jeweils
in Verpackungen des "flow-pack"-Typs eingepackt zu werden.
Die Gegenstände werden gemäß allgemein bekannten Verfahren,
die deshalb hier nicht im einzelnen beschrieben werden müs
sen, auf den Karten C abgelegt und dann jeweils in "flow-
packs" verpackt.
Die Fördereinrichtung 2 und insbesondere ihr oberes Ar
beitstrum erstreckt sich im wesentlichen horizontal und die
Station 1 ist als Ganzes im wesentlichen oberhalb der För
dereinrichtung 2 angeordnet. Obwohl eine derartige Anord
nung nicht notwendig ist, hat sie sich doch für die prakti
sche Ausführung der Erfindung als vorteilhaft erwiesen,
besonders in bezug auf die Gesamtabmessungen der Vorrich
tung und auf den einfachen Zugang zu ihren Teilen.
Die Vorrichtung 1 setzt sich als Ganzes aus zwei mit T1 und
T2 bezeichneten Stationen zusammen, die bezüglich des För
derers 2 an einer stromaufwärts bzw. einer stromabwärts
gelegenen Position (oberhalb des Förderers 2) angeordnet
sind.
Bei der in der Fig. 1 getroffenen Anordnung der Teile sol
len wie gesagt die Karten C von rechts nach links zugeführt
werden.
In bezug auf diese Richtung liegt die (rechts dargestellte)
Station T1 folglich stromaufwärts bezüglich der (links dar
gestellten) Station T2, und die Station T2 liegt somit
stromabwärts von der Station T1.
Die beiden Stationen T1 und T2 können, was ihre wesentli
chen Bauteile betrifft, als nahezu identisch aufgebaut an
gesehen werden.
Insbesondere umfaßt jede Station (T1 oder T2) folgendes:
- - ein entsprechendes "Magazin" 10, beispielsweise einen Rollenhalter (der typischerweise aus einer kreisförmigen Platte mit einer mittig angeordneten Habe besteht, die wie derum an ihrem freien Ende eine weitere Platte aufnehmen kann), der eine entsprechende Rolle oder Spule B1, B2 für das Bandmaterial (zum Beispiel Wellpappe mit den Wellen quer zu der Abwickelrichtung, oder glatte Vollpappe) tragen kann; in dem momentanen Betriebszustand, der in der Fig. 1 dargestellt ist, werden die Karten C von der Station T2 geliefert, deren Rolle B2 fast leer ist, während die strom aufwärts liegende Station T1 als Reservestation mit einer neuen Rolle B1 in ihrem Magazin 10 versehen ist;
- - einen Satz Rollen oder ähnliche Vorrichtungen 11, über die das aus dem Magazin 10 kommende Bandmaterial läuft, damit eine entsprechende Material "reserve" gebildet wird; es ist zu erkennen, daß (aus Gründen, die im folgenden klar werden) die stromaufwärts liegende Station T1 eine kurze oder scheinbar keine Pufferreserve 11 aufweist, während die Pufferreserve 11 der stromabwärts liegenden Station T2 viel länger ist;
- - einen oder mehrere Sätze gegenläufig rotierender Räder oder Rollen 12, die dazu vorgesehen sind, das Bandmaterial in bestimmter Weise in Längsrichtung zu profilieren;
- - eine Schneideeinheit 13 (üblicherweise ein rotierendes Messer), dessen Aufgabe es ist, das von dem jeweiligen Ma gazin kommende kontinuierliche Band in aufeinander folgende Zuschnitte der gewünschten Länge zu zerteilen, um die Kar ten C zu bilden; sowie
- - einen Satz von Mitnehmergliedern 14, beispielsweise eine Gruppe motorgetriebener Riemen oder Bänder sowohl oberhalb als auch unterhalb des Weges, entlang dem die Karten lau fen, um die Karten von der Schneidevorrichtung 13 zu der Fördereinrichtung 2 zu befördern.
Was das Vorhandensein der oben beschriebenen Komponenten 10
bis 14 betrifft, so entspricht der Aufbau der Stationen T1
bzw. T2 im wesentlichen dem Aufbau herkömmlicher Versor
gungsvorrichtungen für Pappe in den Verpackungsmaschinen
aus der normalen Produktion. Der Aufbau der Stationen T1
und T2 wird deshalb als bekannt vorausgesetzt und bedarf
hier keiner weiteren detaillierten Beschreibung.
Es genügt deshalb hier zu erwähnen, daß die Räder oder Rol
len zum Rillen 12 dazu vorgesehen sind, Biegerillen in das
Bandmaterial einzuformen, das im wesentlichen flach von den
Rollen B1 bzw. B2 kommt, damit das Bandmaterial in der Fol
ge entlang der Biegerillen in eine im wesentlichen U-, C-
oder G-förmige oder geschlossene Anordnung nach bereits
genannten Bedingungen gefaltet werden kann.
In der Praxis sind die aktiven Teile, die je eine Rillung
erzeugen, zwei gegenläufig rotierende Körper (Räder oder
Rollen), von denen der eine eine ringförmige Rippe mit U-
oder V-förmigem Querschnitt an seinem äußeren Umfang trägt,
die mit einem komplementären Profil, d. h. einer Nut an dem
anderen Körper zusammenwirkt. Das Bandmaterial wird also,
wenigstens lokal, gerillt (wodurch im Fall von Wellpappe
lokal die Wellenstruktur zusammengequetscht wird und kolla
biert), so daß die verschiedenen Abschnitte des Pappezu
schnitts in der Folge auf genaue und zuverlässige Weise
ausgerichtet werden können (von nicht gezeigten Ablenkmit
teln, die stromabwärts angeordnet sind).
Jedes Paar komplementärer Rilleinrichtungen 12 formt also
jeweils eine entsprechende Rille.
Wenn die Pappe in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt
gefaltet werden soll (wobei zwei Biegerillen die beiden
Seitenabschnitte der Pappe mit dem zentralen Mittelab
schnitt verbinden), sind deshalb im allgemeinen zwei Rill
räderpaare vorgesehen und die beiden Rillräder, die auf
derselben Seite des Bandes (darüber oder darunter) angeord
net sind, sind üblicherweise mit einer gemeinsamen Welle
verzapft, so daß die beiden erforderlichen Rillungen
gleichzeitig und symmetrisch erzeugt werden.
Wenn jedoch beispielsweise vier Faltungen erzeugt werden
müssen (um eine Karte zu schaffen, die in C-Form gefaltet
werden kann, d. h. mit einem Mittelabschnitt, der die Gegen
stände von unten stützt, zwei Seitenabschnitten, die die
Gegenstände seitlich schützen, sowie mit zwei weiteren
Rand- oder Spitzenklappen, die über die Oberseite des Ge
genstandes gefaltet werden sollen), dann sind zwei Zeilen
von Rilleinrichtungen 12 vorgesehen (wie in dem Ausfüh
rungsbeispiel dargestellt). Im Einzelnen gibt es eine erste
Zeile (stromaufwärts bezüglich der Förderrichtung der Pap
pe) mit zwei Paaren von Rillrädern, die die ersten beiden
Rillungen erzeugen, mittels derer der Mittelabschnitt mit
den beiden Seitenabschnitten verbunden ist, sowie eine
zweite Zeile mit zwei weiteren Paaren komplementärer Rill
räder, die zu den Rillrädern der ersten Zeile quer zu der
Förderrichtung der Pappe versetzt sind um die beiden äuße
ren Biegerillen zu formen, die die Seitenabschnitte der
Pappe mit den oben erwähnten Rand- oder Spitzenabschnitten
verbinden.
Die stromabwärts von den (in einer oder mehreren Zeilen
angeordneten) Rilleinrichtungen 12 vorgesehene Schneidevor
richtung 13 soll - mittels eines Schervorgangs, der durch
die Kreisbewegung des oberen Teils der Schneidevorrichtung
hervorgerufen wird, welcher eine Klinge oder ein Messer
trägt - im wesentlichen das kontinuierliche Band aus Pappe
in aufeinander folgende Teile ("Karten") zerteilen, deren
Länge (gemessen in der Transportrichtung des Bandmaterials)
der Länge des Gegenstandes oder der Gegenstände entspricht,
die auf der Karte abgelegt werden sollen.
Schließlich ist es wie gesagt Aufgabe der Fördermittel 14,
die derart erzeugten Karten zu der Fördereinrichtung 2 zu
transportieren.
Die Maschinenelemente 12 (die Rillmittel), 13 (die Schnei
devorrichtung) und 14 (die Zulieferbänder) sollen sowohl
untereinander als auch mit der Bewegung der Fördereinrich
tung 2, die ihr von einem Motor 5 erteilt wird, synchron
und in einer genauen Phasenbeziehung arbeiten.
Aus diesem Grund wird, wenn in der Beschreibung oder in den
folgenden Ansprüchen von der Aktivierung einer Station T1
oder T2 die Rede ist, angenommen, daß diese Aktivierung für
alle Elemente der Station synchron und zu den Mitnehmern 6
der Fördereinrichtung 2 in der richtigen Phasenbeziehung
erfolgt.
Dieses könnte wenigstens prinzipiell durch eine formschlüs
sige mechanische Kopplung zwischen den Maschinenelementen
12, 13 und 14 sowie mit dem Motor 5 und/oder dem Förderer 2
erreicht werden.
Es erscheint jedoch vorteilhaft, wenn die Maschinenelemente
12, 13 und 14 mit Antriebsmitteln versehen sind, die phy
sisch unabhängig von dem Motor 5 (und von dem Förderer 2)
sind und mit diesem mit elektronischen Mitteln synchroni
siert werden (nach allgemein bekannten Verfahren, die hier
nicht im Einzelnen erläutert werden müssen).
Vielmehr werden die Rillelemente 12, die Schneidevorrich
tung 13 und die Bandfördereinheit 14 vorzugsweise jeweils
von unabhängigen Motoren angetrieben, die in der Zeichnung
mit 12a, 13a bzw. 14a bezeichnet sind.
Dies ist vorgesehen, weil es Situationen geben kann (ins
besondere während die Rollen B1 oder B2 gewechselt werden
oder wenn die Stationen für den Betrieb vorbereitet wer
den), in denen es zum Beispiel wünschenswert ist, das Pap
peband zwischen den Rilleinrichtungen vorzuschieben, um es
richtig in die Station einzuführen, ohne daß notwendiger
weise die Schneidevorrichtung rotiert, was gefährlich sein
könnte.
Entsprechend kann es erwünscht sein, den Bandförderer 14
vorlaufen zu lassen, beispielsweise um darin verbliebene
Pappezuschnitte zu entfernen, ohne gleichzeitig den soeben
zwischen die Rillelemente 12 eingesetzten Anfang der neuen
Rolle vorlaufen zu lassen, wenn unabhängige Motoren 12a,
13a und 14a zur Verfügung stehen.
Dieses ist leicht (auf bekannte Weise) zum Beispiel unter
Verwendung einer zentralen Steuereinheit 15 zu erreichen
(die beispielsweise von einem Miniprozessor oder, besser,
von einem sogenannten PLC oder einem Microcontroller gebil
det wird), die alle Funktionen überwacht, die den Betrieb
der Stationen T1 und T2 steuern.
Der PLC 15 bekommt auch - von jeder Station T1, T2 - Daten,
die von zwei Sensoren 16 und 17 geliefert werden, die an
den Magazinen 10 an jeder Station angeordnet sind und deren
Aufgabe es ist, zu erkennen, wenn die Rolle in der Station
fast leer ist (sogenannte "low paper"-Bedingung, die von
dem Sensor 16 erkannt wird) und wenn die Rolle von dem Ende
des auf sie aufgewickelten Pappebandes frei kommt (soge
nannte "out of paper"-Bedingung, die von dem Sensor 17 er
kannt wird).
Der Sensor 16 kann zum Beispiel von einem optischen Sensor
gebildet sein, der in einem bestimmten Abstand von der Ach
se angebracht ist, um die sich die Rolle B1 bzw. B2 in dem
Magazin abwickelt. Wenn der Durchmesser der Rolle (der sich
aus der Dicke der Pappe und der Anzahl der Umdrehungen er
rechnet, die noch abzuwickeln sind) unter einen bestimmten
Wert fällt, sendet der Sensor 16 dem PLC 15 ein Signal, das
den Umstand anzeigt, daß die Rolle leer wird.
Der Sensor 17 kann ebenfalls von einem optischer Sensor
oder sogar von einem mechanischen Fühler 17a gebildet sein,
der an dem Weg angebracht ist, entlang dem sich das Pappe
band von der Rolle B1 oder B2 abwickelt, und erkennen
kann, daß das von der Rolle B1 bzw. B2 bezogene Pappeband
zu Ende ist (beispielsweise weil ein Licht- oder Infrarot
strahl, der zuvor von dem Pappeband unterbrochen wurde,
sich nunmehr frei bis zu einem Detektorelement 17a ausbrei
ten kann, oder weil ein Fühlerelement, das zunächst von dem
sich von der Rolle abwickelnden Pappeband unterstützt wur
de, gefallen ist).
Jeder Sensor 17 ist in einem bestimmten Abstand von der
Stelle angeordnet, an der die Versorgungseinheit 14 der
jeweiligen Station T1 bzw. T2 die Karten C, die bereits
durch die Rilleinrichtungen 12 gelaufen und von der Schnei
devorrichtung 13 geschnitten worden sind, an die darunter
liegende Fördereinrichtung 2 abgibt.
Wenn man die Länge der jeweiligen Pufferreserve 11 berück
sichtigt, ist es also möglich zu bestimmen, wieviele voll
ständige Karten die jeweilige Station T1 bzw. T2 noch an
den Förderer 2 liefern kann, nachdem der Sensor 17 festge
stellt hat, daß das Pappeband zu Ende gegangen ist.
Wenn der Sensor 17 der Station T1 feststellt, daß das sich
von der Rolle B1 abwickelnde Pappeband zu Ende ist, sendet
er deshalb ein entsprechendes Warnsignal an den PLC 15, der
dadurch wiederum feststellen kann, daß die Station T1 zu
diesem Zeitpunkt noch eine bestimmte mit N1 bezeichnete
Anzahl von weiteren vollständigen Karten an die Förderein
richtung 2 abgeben kann.
Wenn in ähnlicher Weise der der Station T2 zugeordnete Sen
sor 17 ein entsprechendes Signal an den PLC 15 abgibt, wird
der PLC 15 in der Lage sein, festzustellen, daß die Station
T2 ab diesem Zeitpunkt noch beispielsweise weitere N2 voll
ständige Karten liefern kann.
Wie in der Einleitung zu der vorliegenden Beschreibung er
wähnt wurde, unterscheiden sich die ansonsten vollkommen
identischen Stationen T1 und T2 in der Länge der von den
Transportmitteln 11 gebildeten Pufferreserve. N2 ist des
halb generell größer als N1.
Die Größe des Unterschiedes wird in der Praxis durch den
Abstand festgelegt, um den die beiden Stationen T1 und T2
auseinander liegen, die eine liegt stromaufwärts von der
anderen bezüglich der Fördereinrichtung 2.
Im allgemeinen wird angenommen, daß der Punkt, an dem die
stromaufwärts angeordnete Station T1 die Karten an den För
derer 2 liefert, um X Positionen stromaufwärts von dem
Punkt liegt, an dem die Karten von der Station T2 geliefert
werden, wobei eine "Positionseinheit" durch den Abstand
festgelegt wird, der zwischen zwei aufeinander folgenden
Mitnehmerzapfen des Förderers 2 liegt.
Aus dem oben genannten ist ersichtlich, daß die Zahlen N1,
N2 und X im allgemeinen - bei gegebenen Gesamtabmessungen
der Vorrichtung 1 - in Abhängigkeit der Länge der Karten C,
gemessen in ihrer Transportrichtung variabel sind. Es ist
insbesondere zu berücksichtigen, daß diese Länge auch den
Abstand zwischen den Mitnehmern 6 der Kette 2 bestimmt, der
im allgemeinen geändert wird, wenn die Abmessungen der zu
produzierenden Karten C verändert werden. Entsprechend wer
den die Bedingungen für die Synchronisation und das relati
ve Timing der Bauteile 12, 13 und 14 ebenfalls bei einer
Veränderung der o.g. Abmessungen entsprechend verändert
- mit Hilfe elektronischer Mittel und gemäß bekannten Ver
fahren.
Im allgemeinen gilt jedoch, N2N1+X.
Im allgemeinen gilt jedoch, N2N1+X.
Im Sinne einer Gleichung drückt die o.g. Beziehung den Um
stand aus, daß der Abstand (gemessen in natürlichen Zahlen,
Karten C) zwischen dem Sensor 17, der feststellt, daß das
Pappeband in der stromabwärts angeordneten Station T2 zu
Ende gegangen ist, und dem Punkt, an dem diese Station ihre
Karten an die Fördereinrichtung 2 übergibt (incl. der Länge
der entsprechenden Pufferreserve 11) mit dem entsprechenden
Abstand, der von dem Sensor 17 in der stromaufwärts ange
ordneten Station T1 gemessen wird, übereinstimmen muß.
In der Praxis bedeutet das, daß die Abstände zwischen den
Punkten, an denen die Pappbänder aus den Magazinen 10 an
die beiden Stationen T1 und T2 ausgegeben werden, und dem
Punkt, an dem die Ströme der von den beiden Stationen an
den Förderer 2 abgegebenen Karten zusammenfließen, für bei
de Stationen identisch sein muß.
Im Sinne einer Ungleichung drückt die o.g. Beziehung ein
Konzept aus, nachdem, wenn festgestellt wird, daß die Rolle
B2 der Station T2 zu Ende gegangen ist, die Station T2 nach
wie vor in der Lage sein muß, die Fördereinrichtung 2 mit
ausreichend vielen Karten C zu versorgen, damit es der Sta
tion T1, die die Zufuhr von Karten von der Station T2 über
nimmt, nicht nur möglich ist, ihre Karten zu dem Ausgabe
punkt auf die Fördereinrichtung 2 zu bringen, sondern auch
die X-Positionen auf der Fördereinrichtung 2, die die Sta
tion T1 von der Station T2 trennen, mit Karten zu füllen.
Im umgekehrten Fall werden in der Tat eine oder mehrere
Positionen in dem Strom von Karten C, der an die weiter
stromabwärts angeordneten Stationen geliefert wird, unbe
setzt bleiben.
Der PLC 15 steuert den Betrieb der Stationen T1 und T2 nach
einem Programmablauf, wie er - ausschließlich als nicht
beschränkendes Beispiel - in dem Flußdiagramm der Fig. 2
veranschaulicht ist.
Wie bereits bei der Beschreibung des Arbeitsablaufs erwähnt
wurde, wird (zum Zwecke der Vereinfachung) angenommen, daß
bei Inbetriebnahme der Stationen T1 und T2 auch die ent
sprechenden Antriebsmittel 12a, 13a und 14a simultan und
synchron in Betrieb genommen werden. Wie ebenfalls schon
erwähnt worden ist, stellt der synchrone und simultane Be
trieb dieser Mittel im allgemeinen einen Betriebszustand
dar, während tatsächlich während in der Inbetriebnahme
und - insbesondere - während der Arbeitsvorbereitung der
Station diese Mittel getrennt voneinander betrieben werden
können. Auf jeden Fall sind die einzelnen Details nicht
notwendig, um die Erfindung in der Praxis auszuführen.
Der obere Teil des Plans aus Fig. 2 zeigt eine erste
Befehlsfolge, die mit einem Startschritt 100 beginnt und
deren Aufgabe es im wesentlichen ist, sicherzustellen, daß
die zur Zeit nicht zum Liefern von Karten C an die Förder
einrichtung 2 verwendete Station zur fraglichen Zeit in der
Lage ist, die Lieferfunktion von der anderen Station zu
übernehmen, sobald dies nötig wird.
Zu diesem Zweck erkennt der PLC 15 die von den Sensoren 16
gelieferten Signale und stellt fest (Test 102 und 104), ob
einer dieser Sensoren anzeigt, daß der Papiervorrat der
Rolle in seiner Station unter einen Stand geraten ist, der
anzeigt, daß diese Rolle zu Ende geht.
Wenn die Ergebnisse der beiden Tests negativ sind, stellt
der PLC 15 fest, daß der Vorrat auf beiden Rollen ausrei
chend ist und durchläuft dann die gleichen Schritte von
vorne. Wenn bei einem der Schritte 102 oder 104 ein positi
ves Ergebnis vorliegt, geht der PLC 15 sofort dazu über, zu
prüfen (Schritte 106 und 108), ob die andere Station einen
ausreichenden Vorrat auf der Rolle hat. In der Praxis soll
dieser Test hauptsächlich sicherstellen, daß die wartende
Station zur fraglichen Zeit bereit ist, die Funktion des
Lieferns von Karten C von der aktiven Station zu überneh
men. Ein derartiges Zeichen kann dem PLC 15 bspw. von dem
Bedienungspersonal gegeben werden, das eine neue Rolle ein
gesetzt hat und das Ende der Rolle korrekt durch die Rill
mittel 12 die Schneidevorrichtung 13 und die Bänder 14 ein
geführt hat.
Wenn das Ergebnis der entsprechenden Tests positiv ist,
geht der PLC 15 dazu über, die beiden Stationen in einer
weiter unten beschriebenen Weise auszutauschen.
Wenn der PLC 15 feststellt, daß die eine Station leer wird,
während die andere Station noch nicht für den Betrieb vor
bereitet ist, gibt der PLC 15 eine externe Warnung ab
(Schritte 110, 112). Dies kann zum Beispiel eine Warnung
auf einen dem PLC 15 zugeordneten Display sein, oder vor
zugsweise ein Alarmsignal, das sicherer wahrzunehmen ist,
wie beispielsweise das Einschalten einer Lampe möglicher
weise in Verbindung mit einem Tonsignal. Gleichzeitig er
höht der PLC 15 einen Zähler (P im Fall der Station T1 bzw.
K im Fall der Station T2), der feststellen soll, ob die
ausgegebene Warnung zu der fraglichen Zeit die erste War
nung ist, oder ob sie in einen bestimmten Bereich fällt,
der die höchste Anzahl von Warnungen darstellt, die vor der
Betriebsbereitschaft der entsprechenden Station T1 oder T2
zulässig ist.
Falls es die erste Warnung ist, oder falls diese innerhalb
des als zulässig betrachteten Bereichs liegt (was von den
folgenden Testschritten 114 und 116 mit positivem Ergebnis
festgestellt wird), wird der PLC 15 in einen Warteschritt
versetzt (Schritt 118), dessen Dauer mit der Zeit in Bezie
hung steht, die das Bedienungspersonal normalerweise benö
tigt, um die Station für den Betrieb vorzubereiten, die zu
der fraglichen Zeit die Lieferung von Karten C von der an
deren Station übernimmt, wenn das Pappeband in dieser zu
Ende geht.
Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, kehrt der PLC 15 zurück
zu den Erkennungsschritten 102 und 104 und erwartet im all
gemeinen ein positives Ergebnis aus den Testschritten 106
und 108, je nach dem was zuerst auftritt.
Falls jedoch in einem der Schritte 114 oder 116 festge
stellt wird, daß die Station, die die gegenwärtig Karten C
an die Fördereinrichtung 2 liefernde Station ersetzen soll,
zur fraglichen Zeit noch nicht betriebsbereit ist, daß die
betreffende Warnung nicht die erste ist, und daß die als
zulässig betrachtete Anzahl von Warnungen überschritten
worden ist, geht das System zu einem ernsthafteren War
nungsschritt (Schritt 120) über, der nach außen anzeigt,
daß kurz gesagt, das Risiko eines Maschinenstillstands be
steht, weil, falls die zur betreffenden Zeit die kartenlie
fernde Station entleert ist, die andere Station wahrschein
lich nicht in der Lage sein wird, zu übernehmen.
Offensichtlich erfordert diese Situation ein sofortiges
Eingreifen oder es kann vorsichtshalber zu einem automati
schen Maschinenstop kommen, um den nachteiligen Einfluß
einer Unterbrechung des Stroms von Karten C zu vermindern.
Die ganze Anlage kann im allgemeinen nach dem Schritt 120
nur wieder gestartet werden, indem das gesamte Programm zu
rückgesetzt wird (der Reset-Schritt 122), wodurch das Steu
erprogramm zu dem Anfangsschritt 100 zurückkehrt.
Für die weitere Beschreibung des Betriebs der Vorrichtung 1
wird im folgenden angenommen, daß die Schritte 106 oder 108
zur betreffenden Zeit ein positives Ergebnis erbracht ha
ben, was anzeigt, daß einerseits der Vorrat auf der Rolle
in einer der Stationen T1 oder T2 niedrig wird, was an
zeigt, daß das Pappeband in Kürze zu Ende geht, und ande
rerseits, daß die andere Station T2 oder T1 betriebsbereit
ist.
An diesem Punkt fährt der PLC 15 mit dem normalen Betrieb
der Maschine fort, bis eine entsprechende Überprüfung (124
oder 126) an der betroffenen Station, d. h. der Station, in
der das Pappeband zu Ende geht, als Ergebnis des von dem
entsprechenden Sensor 17 empfangenen Signals anzeigt, daß
das von der entsprechenden Rolle abgenommene Pappeband zu
Ende gegangen ist.
Wenn man zunächst zur betreffenden Zeit annimmt, daß, wäh
rend das Pappeband zu Ende geht, die Station T1 arbeitet
und die Station T2 bereit ist, die Aufgabe des Kartenlie
ferns zu übernehmen, ist der mit 124 bezeichnete Schritt
der entsprechende Prüfschritt.
An diesem Punkt hält das Programm den Betrieb der Station
T1 unverändert aufrecht, so daß diese nach wie vor Karten C
für weitere N1 Zyklen liefert, d. h. solange die Station T1
weitere vollständige Karten an die Fördereinrichtung 2 lie
fern kann. Irgendwelche Reste oder Teilzuschnitte werden
jedoch in der Bandeinheit 14 zurückgehalten, aus der sie
von dem Bedienungspersonal entfernt werden können, das auch
die Station T1 wieder lädt und für den Betrieb vorbereitet.
Nachdem die Station T1 für weitere N1-Zyklen (Schritt 128)
in Betrieb gehalten worden ist, stoppt der PLC 15 die Sta
tion T1 (Schritt 130), ohne jedoch gleichzeitig die Station
T2 zu starten.
Die letzten X Karten, die von der Station T1 bereits gelie
fert worden sind, liegen zwar stromabwärts von der Station
T1, aber noch stromaufwärts von der Station T2. Der PLC 15
startet deshalb die Station T2 (Schritt 134) erst, nachdem
er eine bestimmte Anzahl X1 von Zyklen (Schritt 132) ge
zählt hat und die Station T2 beginnt dann, ihre Karten C
auf die Fördereinrichtung 2 auszugeben.
Es ist ersichtlich, daß der Zählschritt 132 für eine Zahl
X1 von Zyklen andauert, die nicht notwendigerweise gleich
der Anzahl X entsprechend der Zahl der Fördererpositionen
auf der Fördereinrichtung 2 zwischen den beiden Stationen
T1 und T2 ist. Normalerweise ist die Zahl X1 um eins oder
mehr geringer als X; in erster Linie berücksichtigt die
Differenz den Umstand, daß die Stationen T1 und T2 nicht
notwendigerweise für die Übernahme der Lieferfunktion "ge
laden" sind, so daß sie nicht schon eine Karte C für die
Übergabe an die Fördereinrichtung 2 bereit haben, sobald
die Station gestartet wird. Die Station muß deshalb eine
oder mehrere Einheiten im voraus gestartet werden (deshalb
X1 X), damit sicher gestellt ist, daß die erste Karte
passend an die Fördereinrichtung 2 unmittelbar hinter die
letzte Karte geliefert wird, die von der anderen Station
kommt.
Zum Zwecke des allgemeinen Verständnisses der Erfindung
kann jedoch in jedem Fall angenommen werden, daß der Wert
X1 gleich dem Wert X ist.
Nachdem die Vorrichtung 1 einmal den Betrieb aufgenommen
hat (wobei die Station T2 liefert und die Station T1 steht
und für den Betrieb vorbereitet wird, indem die Hülse der
leeren Rolle B1 entfernt und eine neue Rolle eingesetzt,
das Ende des Pappebandes durch die Pufferreserve 11 gezo
gen, durch die Rilleinrichtung 12 eingeführt, von der
Schneidevorrichtung 13 eine saubere Frontkante geschnitten
wird und die verschiedenen beteiligten Maschinenteile in
eine richtige Stellung zueinander gebracht werden), fährt
sie fort, bis, während das oben beschriebene Programm ab
läuft, der Prüfschritt 126 ein positives Ergebnis bringt,
was anzeigt, daß die Rolle B2 leer ist, so daß die Station
T1 anlaufen muß, um die Station T2 zu ersetzen.
Zu diesem Zweck beginnt der PLC 15 einen Zählschritt 136
für eine Anzahl von Zyklen, die gleich der Differenz zwi
schen N2 (der Zahl weiterer vollständiger Karten C, die die
Station T2 an den Förderer 2 liefern können) und einer Zahl
X2 ist. Diese Zahl zeigt die Anzahl der Zyklen für die Lie
ferung einzelner Karten C an, die die Station T1 ausführen
muß, nachdem sie gestartet worden ist, um den Abschnitt der
Fördereinrichtung 2 zwischen den beiden Stationen T1 und T2
mit Karten C zu füllen; in der Praxis ist dies die Zahl der
Arbeitstakte, die die Station T1 ausführen muß, nachdem sie
gestartet worden ist, um sozusagen eine Karte C in die Po
sition des Förderers 2 zu bringen, die unmittelbar strom
aufwärts von der Station T2 liegt, die aufgehört hat, Kar
ten zu liefern.
Im allgemeinen wird X2 größer sein als X, weil die Station
T2 im allgemeinen nicht sofort eine Karte an die Förderein
richtung 2 liefert, nachdem sie gestartet worden ist.
Um das allgemeine Arbeitsprinzip der Erfindung zu verste
hen, kann jedoch angenommen werden, daß X2 = X1 ist.
Wenn der Zählvorgang in Schritt 136 beendet ist, startet
der PLC 15 deshalb die Station T1 (Schritt 138), ohne je
doch gleichzeitig die Station T2 anzuhalten, die deshalb
weiterhin ihre restlichen Karten C an den Förderer 2 lie
fert.
Der PLC 15 stoppt die Station T2 (Schritt 142) erst nachdem
er einen weiteren Schritt beendet hat, indem er X2 Zyklen
gezählt hat (Schritt 140), wonach die Station T2 für ein
Zurücksetzen bereit ist, so daß sie wiederum in der oben
beschriebenen Weise von der Station T1 übernehmen kann,
wenn deren Rolle B1 zu Ende gegangen ist.
Ein Vergleich der Abläufe, die einerseits von den Schritten
128 bis 134 und andererseits von den Schritten 136 bis 142
dargestellt werden, zeigt im wesentlichen die folgende Si
tuation.
Wenn die Station T2 die Lieferfunktion von der Station T1
übernehmen muß, wird sie einen bestimmten Zeitraum (X, oder
genauer X1 Zyklen) nach dem Moment gestartet, an dem die
Station T1 stoppt. Dadurch ist es möglich, daß die Reihe
von Karten C, die noch von der Station T1 auf den Abschnitt
des Förderers 2 zwischen den beiden Stationen ausgegeben
wird, aufgebraucht wird.
Wenn andererseits die Station T1 die Aufgabe der Station T2
übernehmen soll, gibt es eine bestimmte Zeitdauer (genauer
gesagt X2 Zyklen), während derer die Station T1 bereits
arbeitet, bevor die entleerte Station T2 gestoppt wird,
damit die übernehmende Station in der Lage ist, den Bereich
auf dem Abschnitt des Förderers 2 zwischen den beiden Sta
tionen T1 und T2 zu füllen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum ununterbrochenen Zuführen von aus
einem Bandmaterial hergestellten Zuschnitten (C) zu einer
Fördereinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung folgendes umfaßt:
- - eine erste Station (T1) und eine zweite Station (T2), die die Zuschnitte (C) liefern, bezüglich der Fördereinrichtung (2) stromaufwärts bzw. stromabwärts zueinander angeordnet und jeweils mit einem Magazin (10) für das Bandmaterial ausgestattet sind, das infolge des Betriebs der Stationen (T1, T2) zu Ende gehen kann (17),
- - Sensormittel (17), die jeweils erkennen, wenn die Magazi ne (10) für das Bandmaterial an der ersten (T1) bzw. an der zweiten Station (T2) entleert sind, sowie
- - Steuerungsmittel (15), die auf die von den Sensormitteln (17) erzeugten Signale ansprechen und die erste (T1) und die zweite (T2) Station abwechselnd in einer solchen Weise betreiben, daß, wenn die zweite Station (T2) die Aufgabe von der ersten Station (T1) übernimmt, die erste Station (T1) um eine festgelegte Zeit (X1) vor dem Start der zwei ten Station (T1) gestoppt wird, und daß, wenn die erste Station (T1) von der zweiten Station (T2) übernimmt, die erste Station (T1) um eine festgelegte Zeit (X2) vor dem Stopp der zweiten Station (T2) gestartet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß weitere, den Magazinen (10) der ersten (T1) bzw.
zweiten Station (T2) zugeordnete Sensormittel (16) einen
Betriebszustand erkennen können, in dem das Magazin (10)
fast leer ist, und daß die Steuerungsmittel (15) auf die
von den weiteren Sensormitteln erzeugten Signale ansprechen
und, wenn eine der Stationen (T1 oder T2) fast leer ist,
überprüft, ob die jeweils andere Station (T2 oder T1) be
triebsbereit ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Sensormittel optische oder
mechanische Sensormittel (17) umfassen, um den Durchgang
des Endes des in dem jeweiligen Magazin (10) bevorrateten
Bandmaterials zu erfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die weiteren Sensormittel (16) einen Sensor umfas
sen, der die Menge des noch in dem jeweiligen Magazin (10)
befindlichen Bandmaterials mißt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Magazin (10) eine Rolle (B1, B2) aus Bandmate
rial enthält, und daß die weiteren Sensormittel (16) im
wesentlichen den Durchmesser der Rolle (B1, B2) messen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Sensormittel (16)
optische Sensoren umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens die stromabwärts an
geordnete Station (T2) Mittel (11) zum Bilden einer Puffer
reserve zum Vorhalten einer bestimmten Menge von Bandmate
rial innerhalb der Station (T2) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die erste (T1) und die zweite
Station (T2) jeweils entsprechende Pufferreserveanordnungen
(11) zum Vorhalten (Bereithalten) entsprechender Abschnitte
des Bandmaterials innerhalb der Station aufweisen, und daß
die Pufferreserveanordnungen (11) zum Vorhalten des Bandma
terials innerhalb der zweiten Station (T2) einen Abschnitt
des Bandmaterials vorhalten, der im allgemeinen länger ist,
als der entsprechende Abschnitt, der von der Pufferreser
veanordnung (11) der ersten Station (T1) vorgehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die erste (T1) und die zweite Station (T2) durch
einen Teil der Fördereinrichtung (2) von bestimmter Länge
(X) räumlich getrennt angeordnet sind, und daß die der
zweiten Station (T2) zugeordnete Pufferreserveanordnung
(11) einen Abschnitt des Bandmaterials vorhalten, dessen
Länge wenigstens gleich lang oder vorzugsweise länger ist
als die Summe aus der Länge des in der Pufferreserveanord
nung (11) der ersten Station (T1) vorgehaltenen Abschnitts
und der Länge (X) des Teils der Fördereinrichtung (2).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die erste (T1) und die zweite
Station (T2) im wesentlichen über der Fördereinrichtung (2)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (2) im we
sentlichen horizontal verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Station (T1) und die
zweite Station (T2) Maschinenelemente zum Bearbeiten des
Bandmaterials umfassen, und zwar
- - Mittel zum wenigstens abschnittsweisen Falten oder Rillen des Bandmaterials (sogenannte Rilleinrichtungen (12)), und/oder
- - Schneidevorrichtungen (13) zum Zerteilen des Bandmateri als in aufeinander folgende Stücke (C), und/oder
- - Fördermittel (14) zum Befördern des Bandmaterials zu der wegführenden Fördereinrichtung (2).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Maschinenelemente zum Bearbeiten des Bandmate
rials (12, 13, 14) jeweils voneinander unabhängige An
triebsmittel (12a, 13a, 14a) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Station (T1) und die zweite Station (T2)
einen Abstand voneinander haben, der einer bestimmten An
zahl (X) von Transportpositionen für die aus dem Bandmate
rial hergestellten Zuschnitte auf der Fördereinrichtung (2)
entspricht, und daß die Steuerungsmittel (15) derart einge
richtet sind, daß:
- A) die Steuerungsmittel (15) die folgenden Schritte in
der angegebenen Reihenfolge veranlassen, falls die Sensor
mittel (17) feststellen, daß das Magazin (10) der ersten
Station (T1) zur Neige geht:
- - die erste Station (T1) wird für eine erste Anzahl (N1) von Arbeitstakten weiter betrieben und sie liefert die Zuschnitte (C) aus dem Bandmaterial an die Fördereinrich tung (2),
- - die erste Station (T1) wird angehalten,
- - es wird für eine zweite bestimmte Anzahl (X1) von Arbeitstakten mit dem Ausgeben von Zuschnitten aus dem Bandmaterial an die Fördereinrichtung gewartet,
- - die zweite Station (T2) wird gestartet, und daß
- B) die Steuerungsmittel (15) die folgenden Schritte in
der angegebenen Reihenfolge veranlassen, falls die Sensor
mittel (17) feststellen, daß das Magazin (10) der zweiten
Station (T2) zur Neige geht:
- - die zweite Station (T2) wird bei stehender erster Station (T1) für eine dritte Anzahl (N2-X2) von Arbeits takten weiter betrieben und sie liefert die Zuschnitte (c) aus dem Bandmaterial an die Fördereinrichtung (2),
- - die erste Station (T1) wird gestartet,
- - die zweite Station (T2) wird für eine vierte Anzahl (X2) von Arbeitstakten weiter betrieben und gibt Zuschnit ten (C) aus dem Bandmaterial an die Fördereinrichtung (2) ab,
- - die zweite Station (T2) wird angehalten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Anzahl (X1) und die vierte Anzahl (X2)
untereinander gleich und gleich der Anzahl (X) von Trans
portpositionen auf der Fördereinrichtung (2) sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Differenz zwischen der zweiten Anzahl (X1) und
der Anzahl (X) von Transportpositionen auf der Förderein
richtung (2) sowie zwischen der vierten Anzahl (X2) und der
Anzahl (X) von Transportpositionen auf der Fördereinrich
tung (2) jeweils durch die Anzahl von Arbeitstakten festge
legt ist, die die entsprechende Station (T1 oder T2) in
Betrieb genommen werden muß, bevor sie tatsächlich Zu
schnitte (C) aus dem Bandmaterial an die Fördereinrichtung
(2) abgibt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die vierte Anzahl (X2) größer ist als die zweite
Anzahl (X1).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Anzahl (N1) anhand der Zahl der vollstän digen Zuschnitte (C) bestimmt wird, die die erste Station (T1) noch liefern kann, nachdem ihr Magazin (10) leer ist,
- - die zweite Anzahl (X1) und die vierte Anzahl (X2) anhand des Abstandes bestimmt werden, den die erste Station (T1) und die zweite Station (T2) voneinander haben, und
- - die dritte Anzahl (N2-X2) anhand der Zahl der vollständigen Zuschnitte (C) bestimmt wird, die die zweite Station (T2) noch liefern kann, nachdem ihr Magazin (10) leer ist.
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