DE4216410A1 - Verfahren zur Fußbodenreinigung - Google Patents
Verfahren zur FußbodenreinigungInfo
- Publication number
- DE4216410A1 DE4216410A1 DE4216410A DE4216410A DE4216410A1 DE 4216410 A1 DE4216410 A1 DE 4216410A1 DE 4216410 A DE4216410 A DE 4216410A DE 4216410 A DE4216410 A DE 4216410A DE 4216410 A1 DE4216410 A1 DE 4216410A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- surfactant solution
- cleaning
- floor
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/83—Mixtures of non-ionic with anionic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/29—Sulfates of polyoxyalkylene ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/662—Carbohydrates or derivatives
Description
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Reinigung von Fußböden
mit Hilfe wäßriger Tensidlösungen.
Die heute gebräuchlichsten Verfahren zur Reinigung und Pflege von Fußböden
lassen sich im wesentlichen in drei Klassen einteilen:
Verfahren, die in erster Linie die Pflege und Konservierung der Fußböden
zum Ziel haben, verwenden Mittel, die nach dem Auftragen und Verteilen auf
den fußbodenoberflächen mehr oder weniger harte widerstandsfähige Schutz
filme erzeugen. Die Mittel enthalten zu diesem Zweck, meist in emulgierter
Form, Wachse oder filmbildende Polymere und vernetzende Wirkstoffe, in der
Regel Schwermetallsalze, die zusammen nach dem Abtrocknen auf den behan
delten Flächen selbstglänzende oder polierbare Filme bilden. Auf diese
Weise läßt sich eine langanhaltende Konservierung der Oberflächen errei
chen, wobei je nach Qualität des Films auch starke mechanische Beanspru
chungen gut vertragen werden. Nachteilig ist bei diesen Mitteln, daß eine
Entfernung der festhaftenden Filme, wenn sie, etwa wegen Verschmutzung
oder Beschädigung, notwendig wird, nur unter extremen Bedingungen möglich
ist.
Im Gegensatz dazu verwendet man bei Verfahren, deren Ziel die Reinigung
und Wiederherstellung der ursprünglichen Oberfläche ist, Mittel die hohe
Anteile an Tensiden, oft zusammen mit alkalisch reagierenden Stoffen, or
ganischen Lösungsmitteln oder Abrasivstoffen enthalten. Mit diesen Mitteln
ist in vielen Fällen eine gründliche Entfernung von Verschmutzungen und
alten Belägen möglich, doch sind die so gereinigten Oberflächen danach in
der Regel der Wiederanschmutzung schutzlos ausgesetzt, sofern nicht eine
Konservierungsbehandlung angeschlossen wird.
Neben diesem Verfahren der Grundreinigung, bei dem die alten Selbstglanz
beläge entfernt werden, kennt man Verfahren zur oberflächlichen Reinigung,
bei dem nur lose aufliegender und anhaftender Schmutz entfernt wird, ohne
daß es zu einem Angriff auf die Pflegefilme kommt. Die dabei verwendeten
Mittel enthalten Tenside nur in geringer Konzentration und allenfalls ge
ringe Mengen an Alkali. Meist sind gleichzeitig geringe Konzentrationen an
pflegenden Substanzen enthalten, weshalb diese Mittel auch als Wischpfle
gemittel bezeichnet werden.
Bei den zuletzt genannten Verfahren, zu denen auch das Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung gehört, liegt ein wesentliches Problem darin, bei
guter Schmutzentfernung die sonstigen Eigenschaften der Fußbodenoberflä
che, insbesondere deren Glanz, nicht zu beeinträchtigen. Dieses Problem
ist bei den heute angewandten Verfahren vielfach nur mangelhaft gelöst,
weil die verwendeten Reinigungsmittel nicht gleichmäßig genug verteilt
werden können und streifenförmig auftrocknen. Es bestand daher trotz vie
ler Vorschläge auf diesem Gebiet nach wie vor die Aufgabe, ein insgesamt
befriedigenderes Verfahren zu entwickeln.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Lösung dieses Problems in Form eines
Verfahrens zur Reinigung von Fußböden, bei dem eine wäßrige Tensidlösung
unverdünnt auf den Fußboden, vorzugsweise durch Sprühen, aufgetragen und
dort durch Wischen verteilt wird, wobei diese Lösung eine Tensidkombination
aus Alkylpolyglycosid und Alkylethersulfat enthält.
Durch den Vorgang des Aufsprühens und insbesondere das anschließende Wi
schen des Fußbodens wird eine weitgehend gleichmäßige Verteilung des Rei
nigungsmittels erreicht, so daß dessen Wirkung sich gleichmäßig entfalten
kann. Der nach dem Wischen auf dem Fußboden verbleibende Anteil der Ten
sidlösung trocknet in bisher unerreichter Weise so gleichmäßig auf die
Fußbodenoberfläche auf, daß keine Streifen erkennbar sind und der Glanz
der Oberfläche voll erhalten bleibt. Die hohe Reinigungswirkung und die
Eigenschaft des streifenfreien Auftrocknens werden entscheidend durch die
in der Lösung vorliegende Tensidkombination aus Alkylpolyglycosid und Al
kylethersulfat bestimmt. Bei den erfindungsgemäß verwendeten Alkylpolygly
cosiden handelt es sich um Tenside der allgemeinen Formel I
R-O(-G)n (I)
in der R einen langkettigen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, G einen
glycosidisch gebundenen Rest eines Monosaccharids und n einen Wert zwi
schen 1 und 10 bedeuten.
Alkylpolyglycoside sind als oberflächenaktive Substanzen seit mehr als 50
Jahren bekannt und können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. In
diesem Zusammenhang sei nur auf die europäische Patentanmeldung 362 671
hingewiesen, in der auch Literatur zu älteren Verfahren zitiert wird.
Eine für den technischen Maßstab heute bedeutsame Synthese besteht im we
sentlichen in der säurekatalysierten Kondensation von Monosacchariden vom
Typ der Aldosen (HO-G) mit langkettigen Alkoholen (R-OH), die 8 bis 22,
vorzugsweise 8 bis 18 C-Atome enthalten. Unter Wasseraustritt entstehen
Alkylglycoside der Formel I
R-O(-G)n
wobei der Wert von n durch die Wahl der Reaktionsbedingungen in weiten
Grenzen variiert werden kann. Erfindungsgemäß brauchbar sind Alkylglyco
side der Formel I mit n = 1 bis 10; bevorzugt werden Verbindungen mit
Werten für n zwischen 1 und 6, inbesondere 1 bis 2. In Produkten, bei de
nen n größer als 1 ist, stellt n naturgemäß einen statistischen Mittelwert
dar.
Bei der Herstellung der Alkylglycoside kann man auch von Oligo- oder Po
lysacchariden ausgehen, die dann im Verlauf der säurekatalysierten Reak
tion zunächst durch Hydrolyse und/oder Alkoholyse zu niederen Bruchstücken
depolymerisiert werden ehe sich die Alkylglycoside der Formel I bilden.
Auch Gemische verschiedener reduzierender Monosaccharide oder Polysaccha
ride, die verschiedene Monosaccharideinheiten enthalten, lassen sich als
Ausgangsmaterialien verwenden, wobei, falls n größer als 1 ist, entspre
chend gemischt zusammengesetzte Alkylglycosidmoleküle entstehen können.
Als Ausgangsmaterialien eignen sich vorzugsweise folgende Monosaccharide:
Glucose, Mannose, Galaktose, Arabinose, Apiose, Lyxose, Gallose, Altrose,
Idose, Ribose, Xylose und Talose sowie die aus diesen Monosacchariden zu
sammengesetzten Oligo- und Polysaccharide, beispielsweise Maltose, Lac
tose, Maltotriose, Hemicellulose, Stärke, Partialhydrolisate der Stärke
und Zuckersirup. Im Rahmen der Erfindung werden allerdings Alkylglycoside
bevorzugt, die aus gleichen Monosaccharideinheiten aufgebaut sind. Beson
ders bevorzugt werden dabei Alkylglycoside, bei denen der Rest (-G) von
der Glucose abgeleitet ist. Für diese auch als Alkylglucoside bezeichneten
Verbindungen werden entsprechend als Ausgangsmaterialien Glucose, Maltose,
Stärke und andere Oligomere der Glucose verwendet.
Der Alkylteil R leitet sich bei der oben beschriebenen Herstellung von
langkettigen, gegebenenfalls ungesättigten, vorzugsweise primären Alko
holen ab, die verzweigt sein können, vorzugsweise aber nicht verzweigt
sind. Beispiele sind die synthetischen Oxoalkohole mit 9 bis 15 C-Atomen
und die aus natürlichen Fettsäuren gewonnenen Fettalkohole mit 8-22
C-Atomen. Bevorzugt werden die Fettalkohole mit 8 bis 18 C-Atomen sowie
die Oxoalkohole mit 11 bis 15 C-Atomen, insbesondere aber die Fettalkohole
mit 8 bis 10 C-Atomen oder mit 12 bis 14 C-Atomen.
Neben den eigentlichen Alkylglykosiden der Formel I enthalten technisch
hergestellte Produkte im allgemeinen noch gewisse Anteile an freiem Alko
hol R-OH und nicht acetalisierte Saccharide, gegebenenfalls in oligomeri
sierter Form. Diese technischen Verunreinigungen stören in den meisten
Fällen beim beabsichtigten Verwendungszweck nicht. Wird bei der Herstel
lung der Alkylglykoside von Alkoholgemischen ausgegangen, beispielsweise
von Alkoholen auf Basis natürlicher Fette, handelt es sich selbstver
ständlich auch bei den Alkylglykosiden um Gemische mit entsprechend weiter
Bedeutung von R in der Formel I.
Bei der zweiten im erfindungsgemäßen Tensidgemisch verwendeten Komponente
handelt es sich um Alkylethersulfate. Chemisch gesehen sind dies Salze
von Schwefelsäuremonoestern ethoxylierter langkettiger Alkohole mit der
allgemeinen Formel II
R′-O(-CH₂-CH₂-O)m-SO₄M (II)
Alkylethersulfate sind als Tenside seit langer Zeit im praktischen Ge
brauch, so daß auf die Herstellung an dieser Stelle nicht näher eingegan
gen werden muß. Ein übliches Verfahren ist die Ethoxylierung langkettiger
Alkohole R-OH mit m Mol Ethylenoxid und anschließende Sulfatierung und
Neutralisierung. In Formel II leitet sich der Rest R von langkettigen,
gegebenenfalls ungesättigten, vorzugsweise primären Alkoholen ab, die
verzweigt sein können, vorzugsweise aber nicht verzweigt sind. Beispiele
sind die synthetischen Oxoalkohole mit 9 bis 15 C-Atomen und die aus na
türlichen Fettsäuren gewonnen Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen. Bevor
zugt werden im Rahmen der Erfindung Ethersulfate, bei denen sich R′ von
Fettalkoholen mit 10 bis 18 C-Atomen oder von Oxoalkoholen mit 11 bis 15
C-Atomen ableitet. Der Index m gibt die Anzahl der Mole Ethylenoxid (EO)
an, die im Molekül gebunden sind. Der Wert für m liegt bei den
erfindungsgemäß verwendbaren Ethersulfaten zwischen 1 und 6, vorzugsweise
zwischen 2 und 4. Es ist bei dem üblichen Herstellungsverfahren, das über
die Ethoxylierung von langkettigen Alkoholen R′-OH verläuft, selbstver
ständlich, daß m stets nur einen Mittelwert mehrerer ganzer Zahlen bedeu
ten kann. M stellt das Kation der zur Neutralisation des Schwefelsäure
halbesters verwendeten Base dar. Bei den erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylethersulfaten ist M vorzugsweise Alkalimetall oder Ammonium, insbe
sondere Natrium.
Die besonderen Vorzüge des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens beruhen
ganz wesentlich auf der gleichzeitigen Verwendung der Alkylpolyglycoside
und Alkylethersulfate in der wäßrigen Reinigungsflotte. Üblicherweise
liegt das Gewichtsverhältnis zwischen Alkylpolyglycosiden und Alkylether
sulfaten zwischen etwa 1 : 10 und 10 : 1. Bevorzugt werden Gewichtsver
hältnisse zwischen 4 : 1 und 1 : 4 und insbesondere zwischen 2 : 1 und 1 : 2.
Auf Grund des besonderen Zusammenwirkens dieser Tenside ist in der
Reinigungslösung nur eine geringe Konzentration des Tensidgemisches er
forderlich, die vorzugsweise 0,2 bis 4 Gewichtsprozent und insbesondere
0,5 bis 2 Gewichtsprozent beträgt.
Neben der erfindungsgemäß verwendeten Tensidkombination enthält die Rei
nigungslösung üblicherweise keine anderen Tenside, wenn auch deren
Anwesenheit nicht ausgeschlossen ist, sofern sie die vorteilhafte Wirkung
des Gemisches aus Alkylpolyglycosiden und Alkylethersulfaten nicht stört.
Dagegen kann der Zusatz anderer Reinigungswirkstoffe und Pflegemittel
zweckmäßig sein. Zu erwähnen sind hier in erster Linie wassermischbare
organische Lösungsmittel, Komplexbildner für die Wasserhärte, Wachse und
filmbildende Polymere. Daneben seien Farbstoffe, Duftstoffe, Schauminhi
bitoren und antimikrobielle Wirkstoffe sowie Säuren und Basen zur Regu
lierung des pH-Wertes genannt. Es ist selbstverständlich, daß bei der Aus
wahl nur solche Vertreter dieser Stoffe gewählt werden, die die vorteil
haften Wirkungen des Tensidgemisches aus Alkylpolyglycosiden und Alkyl
ethersulfaten nicht beeinträchtigen.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren wassermischbaren organischen Lö
sungsmitteln handelt es sich in erster Linie um leicht flüchtige Alkohole
und Etheralkohole. Beispiele sind insbesondere die niederen Alkohole mit 2
bis 4-C-Atomen, von denen wiederum Ethanol besonders bevorzugt wird. Der
Gehalt an organischen Lösungsmitteln in der Reinigungsmittellösung liegt
im allgemeinen nicht über 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 1 und
10 Gewichtsprozent.
Die Mitverwendung von Wachsen und/oder filmbildenden Polymeren in der
Reinigungsmittellösung hat den Zweck, den auf der Fußbodenoberfläche zu
rückbleibenden dünnen Film stärker schmutzabweisend auszurüsten und gege
benenfalls geringfügige Beschädigungen in der Oberfläche des Fußbodens,
die den Glanz beeinträchtigen, auszugleichen. Als Wachse eignen sich so
wohl synthetische Wachse, wie beispielsweise Polyethylenwachse, teilsyn
thetische Wachse, wie die Montanesterwachse und natürliche Wachse, wie
beispielsweise Carnaubawachs und Candelilawachs. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die natürlichen Wachse, insbesondere Carnaubawachs. Die Konzentra
tion der Wachse in der Reinigungslösung liegt überlicherweise nicht über
etwa 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,2 Gewichtspro
zent. Als Polymere eignen sich generell alle in Wasser im schwach alka
lischen Bereich löslichen Polymerverbindungen, die aus Lösungen unter
Filmbildung auftrocknen. In der Regel handelt es sich dabei um
Copolymerisate mit einem gewissen Anteil an carbonsäuregruppenhaltigen
Monomeren, insbesondere Acrylsäure oder Methacrylsäure, die außerdem
nichtionische Monomere, insbesondere aus der Gruppe der Acrylsäure- oder
Methacrylsäureester mit niederen Alkoholen und Styrol enthalten. Auch der
Gehalt an Polymeren in den Reinigungsmittellösungen liegt üblicherweise
nicht über 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,2 Ge
wichtsprozent. Polymere Filmbildner und Wachse können auch gleichzeitig
anwesend sein.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die vorstehend ge
schilderte Reinigungsmittellösung in möglichst gleichmäßiger Form auf den
zu behandelnden Fußboden aufgetragen und unmittelbar anschließend durch
Wischen auf dem Boden verteilt. Das Auftragen geschieht in besonders vor
teilhafter Weise durch Aufsprühen entweder mit Hilfe kleiner Handsprühge
räte oder aber, vor allem im gewerblichen Bereich, mit Hilfe maschineller
Sprühvorrichtungen. Die aufzutragende Menge richtet sich in gewissen
Grenzen nach dem Verschmutzungsgrad des Bodens und seiner Oberflächenrau
higkeit. Sie liegt üblicherweise im Bereich zwischen etwa 0,2 g und etwa
5 g/m2 und insbesondere zwischen etwa 0,3 und 2 g/m2. Das Wischen erfolgt
vorzugsweise mit einem angefeuchteten saugfähigen weichen Gegenstand,
insbesondere mit einem Tuch, einem Schwamm oder einem Mop. Während des
Wischens wird einerseits die Reinigungsmittellösung gleichmäßig über die
gesamte Fläche verteilt, andererseits der angelöste Schmutz zusammen mit
überschüssiger Reinigungsmittellösung von dem saugfähigen Gegenstand auf
genommen. Der saugfähige Gegenstand wird von Zeit zu Zeit in klarem Wasser
ausgespült, wobei der aufgenommene Schmutz und überschüssige Tensidlösung
abgegeben werden. Größere Flächen können abschnittweise gereinigt werden,
um zu verhindern, daß die aufgesprühte Reinigungsmittellösung zu stark
antrocknet. Neben hervorragender Reinigungswirkung und der Vermeidung von
Streifenbildung auf den Oberflächen zeichnet sich das erfindungsgemäße
Verfahren auch noch durch ökologische Vorteile aus. Durch die Applikation
der Reinigungsmittellösung direkt auf die zu reinigende Fußbodenoberfläche
wird immer nur die für die Reinigung notwendige Mindestmenge eingesetzt,
während bei der herkömmlichen Wischreinigung das Reinigungsmittel in den
Wassereimer verdünnt wurde, so daß immer ein großer Anteil ungenutzt mit
dem Wischwasser in die Kanalisation gelangte.
Reinigungswirkung und Rückstandsverhalten wurden an folgenden
erfindungsgemäßen Mitteln 1 und 2 und in gleicher Weise auch an den nicht
erfindungsgemäßen Mitteln 3 bis 6 geprüft. Die Zusammensetzung der Mittel
ergibt sich aus Tabelle 1 (Angaben in Gewichtsprozent).
Rückstandsverhalten und Reinigungswirkung wurden an verschiedenen Boden
belägen unter unterschiedlichen Bedingungen geprüft:
Ein Fußbodenstück der Größe 75×60 cm, das mit schwarzen hochglän
zenden Kacheln belegt war, wurde zur Hälfte mit dem Reinigungsmittel
behandelt und nach dem Abtrocknen visuell durch drei Prüfer abgemu
stert. Zur Durchführung des Reinigungsverfahrens wurden auf die zu
behandelnde Hälfte des Fußbodenstückes mit einer Glaspipette 0,2 ml
des jeweiligen Reinigungsmittels aufgebracht und dieses Mittel mit
einem feuchten, gut ausgewrungenen Baumwolltuch (25×25 cm) durch
Wischen gleichmäßig verteilt. Dieser Vorgang wurde, um eine Akkumu
lation des Reinigungsmittels beobachten zu können, nach Zwischen
trocknung des verbleibenden feuchten Reinigungsmittels viermal mit
einem frischausgespülten Tuch wiederholt. Nach dem Antrocknen des
letzten Auftrags wurde die Bewertung durchgeführt, wobei nach Abspra
che der Prüfer folgende Bewertungsziffern vergeben wurden:
1 = kein sichtbarer Unterschied zwischen behandelter und
nichtbehandelter Fläche
2 = leichte Streifenbildung
3 = stärkere Streifenbildung
4 = deutlicher, flächig sichtbarer Rückstand.
2 = leichte Streifenbildung
3 = stärkere Streifenbildung
4 = deutlicher, flächig sichtbarer Rückstand.
In einem Wassereimer wurde eine Mischflotte dadurch hergestellt, daß
10 g der jeweiligen Mittel pro Liter Leitungswasser (Wasserhärte
25°d) aufgelöst wurden. Mit dieser Lösung wurde ein Baumwolltuch der
Größe 25×25 cm getränkt und dann das tropfnasse Baumwolltuch zum
Wischen der unter 1. beschriebenen- Fläche benutzt. Das Tuch wurde
dann ausgewrungen und die Fläche einmal mit diesem Tuch nachgewischt.
Wie unter 1. angegeben wurde der Wischvorgang jeweils nach dem Ab
trocknen der Fläche viermal wiederholt. Die visuelle Bewertung ent
spricht der unter 1.
Die Prüfung erfolgte in der für Wischpflegemittel in der Zeitschrift
"Seifen-Öle-Fette-Wachse" 1986 S. 371-72 angegebenen Weise an weißen,
künstlich angeschmutzten PVC-Platten der Größe 40×554 mm. Als An
schmutzung diente das dort angegebene Gemisch aus 7% Ruß, 57% Fett
säuretriglycerid und 36% Benzin. Es wurde in Variante a auf unbehan
delte PVC Streifen aufgetragen, während in Variante b PVC-Streifen
angeschmutzt wurden, die mit dem Reinigungsmitteln vorbehandelt wor
den waren. Diese Vorbehandlung, die zur Überprüfung eines schmutzab
weisenden Effektes vorgenommen wurde, geschah in der Weise, daß die
Fläche von 7 eng nebeneinander liegenden Streifen mit einer Gesamt
fläche von 280×554 mm mit 5 ml des jeweiligen Reinigungsmittels
versehen und dann mit einem feuchten Baumwollappen (25×25 cm)
gleichmäßig gewischt wurde. Nach dem Abtrocknen wurde diese Behand
lung noch zweimal wiederholt, ehe dann die Anschmutzung aufgetragen
wurde.
Im eigentlichen Reinigungsgang, der mit einem mechanisch betriebenen
Schwamm durchgeführt wurde, betrug die Menge an Reinigungsmittel 6 ml pro
Streifen. Die Auswertung von 7 jeweils gleichartig behandelten Streifen
erfolgte mit einem Lange-Farbdifferenz-Meßgerät Microcolor, das die Er
gebnisse in Prozent Reinigungswirkung (bezogen auf die weiße, unbehandelte
Folie = 100) lieferte.
Die Ergebnisse, die mit den einzelnen Mitteln in den vorgenannten Prüf
verfahren erzielt wurden, sind in Tabelle 2 zusammengefaßt worden. Bei den
dort aufgeführten Mitteln 1a und 2a handelte es sich um Konzentrate, die
Tenside und Wachs in den selben Verhältnissen wie die Mittel 1 bzw. 2,
aber in 10fach höherer Konzentration enthielten.
Aus den Werten in Tabelle 2 wird deutlich, daß mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein ausgezeichnetes Reinigungsergebnis erzielt wird und gleich
zeitig Rückstände auf den gereinigten Flächen praktisch nicht erkennbar
sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Reinigung von Fußböden, bei dem eine wäßrige Tensidlö
sung unverdünnt auf den Fußboden aufgetragen und dort durch Wischen
verteilt wird, wobei diese Tensidlösung eine Kombination aus Alkyl
polyglycosid und Alkylethersulfat enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Tensidlösung zusätzlich ein
wassermischbares, flüchtiges organisches Lösungsmittel enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Tensidlösung
0,2 bis 4 Gewichtsprozent an Tensidgemisch aus Alkylpolyglycosid und
Alkylethersulfat enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem in der Tensid
lösung Alkylpolyglycosid und Alkylethersulfat im Gewichtsverhältnis
4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 vorliegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Tensidlösung
zusätzlich eine pflegend wirkende Substanz aus der Gruppe Wachse,
filmbildende Polymere und deren Gemische enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem pro Quadratmeter
0,2 bis 5 g, vorzugsweise 0,3 bis 2 g der Tensidlösung aufgesprüht
werden.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4216410A DE4216410A1 (de) | 1992-05-18 | 1992-05-18 | Verfahren zur Fußbodenreinigung |
DE59305790T DE59305790D1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
PCT/EP1993/001152 WO1993023513A1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
ES93909943T ES2099435T3 (es) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Procedimiento para la limpieza de suelos. |
EP93909943A EP0642572B1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
AT93909943T ATE150076T1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
DK93909943.8T DK0642572T3 (da) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Fremgangsmåde til rengøring af gulve. |
GR970400659T GR3022983T3 (en) | 1992-05-18 | 1997-03-31 | Floor cleaning process. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4216410A DE4216410A1 (de) | 1992-05-18 | 1992-05-18 | Verfahren zur Fußbodenreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216410A1 true DE4216410A1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6459169
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4216410A Withdrawn DE4216410A1 (de) | 1992-05-18 | 1992-05-18 | Verfahren zur Fußbodenreinigung |
DE59305790T Expired - Fee Related DE59305790D1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59305790T Expired - Fee Related DE59305790D1 (de) | 1992-05-18 | 1993-05-11 | Verfahren zur fussbodenreinigung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0642572B1 (de) |
AT (1) | ATE150076T1 (de) |
DE (2) | DE4216410A1 (de) |
DK (1) | DK0642572T3 (de) |
ES (1) | ES2099435T3 (de) |
GR (1) | GR3022983T3 (de) |
WO (1) | WO1993023513A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003028519A1 (de) * | 2001-09-29 | 2003-04-10 | Ecolab Inc. | Verfahren zur sanierung von beschichteten fussböden,bodenpflegehilfsmittel und sanierungspad |
DE102004055673A1 (de) * | 2004-11-18 | 2006-05-24 | Baerlocher Gmbh | Verfahren und Zusammensetzung zur Reinigung von Kunststoffoberflächen mit einem Gehalt an halogenierten Polymeren |
EP2366767A3 (de) * | 2010-03-19 | 2012-05-09 | Merck Patent GmbH | Elektrisch leitfähige Fußbodenpflegemittel |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306899A1 (de) * | 1993-03-05 | 1994-09-08 | Henkel Kgaa | Fußbodenreinigungsmittel |
DE4307473A1 (de) * | 1993-03-10 | 1994-09-15 | Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg | Wischpflegemittel |
GB9509452D0 (en) * | 1995-05-10 | 1995-07-05 | Unilever Plc | Light duty cleaning composititon |
MX9707912A (es) | 1996-02-14 | 1997-11-29 | Stepan Co | Limpiador para reducir residuos en superficies duras que comprende un hidrotropo. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4483787A (en) * | 1983-12-28 | 1984-11-20 | The Procter & Gamble Company | Concentrated aqueous detergent compositions |
DE4032126C2 (de) * | 1990-10-10 | 1998-04-09 | Aswork Hygiene Gmbh & Co Kg | Wäßrige Reinigungsmittel für harte Oberflächen |
DE4036662A1 (de) * | 1990-11-17 | 1992-05-21 | Huels Chemische Werke Ag | Fluessiges, schaeumendes reinigungsmittel |
DE4041118C2 (de) * | 1990-12-21 | 2000-01-13 | Henkel Kgaa | Wachsemulsion und ihre Verwendung |
-
1992
- 1992-05-18 DE DE4216410A patent/DE4216410A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-05-11 DE DE59305790T patent/DE59305790D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-05-11 DK DK93909943.8T patent/DK0642572T3/da active
- 1993-05-11 AT AT93909943T patent/ATE150076T1/de not_active IP Right Cessation
- 1993-05-11 EP EP93909943A patent/EP0642572B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-05-11 ES ES93909943T patent/ES2099435T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1993-05-11 WO PCT/EP1993/001152 patent/WO1993023513A1/de active IP Right Grant
-
1997
- 1997-03-31 GR GR970400659T patent/GR3022983T3/el unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003028519A1 (de) * | 2001-09-29 | 2003-04-10 | Ecolab Inc. | Verfahren zur sanierung von beschichteten fussböden,bodenpflegehilfsmittel und sanierungspad |
DE102004055673A1 (de) * | 2004-11-18 | 2006-05-24 | Baerlocher Gmbh | Verfahren und Zusammensetzung zur Reinigung von Kunststoffoberflächen mit einem Gehalt an halogenierten Polymeren |
DE102004055673B4 (de) * | 2004-11-18 | 2013-01-03 | Baerlocher Gmbh | Verfahren und Zusammensetzung zur Reinigung von Kunststoffoberflächen mit einem Gehalt an halogenierten Polymeren |
EP2366767A3 (de) * | 2010-03-19 | 2012-05-09 | Merck Patent GmbH | Elektrisch leitfähige Fußbodenpflegemittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2099435T3 (es) | 1997-05-16 |
DK0642572T3 (da) | 1997-09-22 |
EP0642572B1 (de) | 1997-03-12 |
DE59305790D1 (de) | 1997-04-17 |
ATE150076T1 (de) | 1997-03-15 |
WO1993023513A1 (de) | 1993-11-25 |
GR3022983T3 (en) | 1997-06-30 |
EP0642572A1 (de) | 1995-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0876460B1 (de) | Reinigungsmittel für harte oberflächen | |
EP1064349B1 (de) | Wässriges mehrphasiges reinigungsmittel | |
EP0712436B1 (de) | Schwach schäumende wasch- oder reinigungsmittel | |
EP0570619B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen | |
DE19751859A1 (de) | Mittel zum Reinigen von harten Oberflächen | |
WO1993020179A1 (de) | Reinigungsmittel für harte oberflächen | |
WO2001021752A1 (de) | Wässriges mehrphasiges reinigungsmittel | |
EP0642572B1 (de) | Verfahren zur fussbodenreinigung | |
DE19853720A1 (de) | Allzweckreiniger mit diquaternärem-Polysiloxan | |
CH632171A5 (en) | Process for protecting and cleaning surfaces which are subject to soiling with hydrophobic substances | |
EP0687290B1 (de) | Fussbodenreinigungsmittel | |
WO1995032271A1 (de) | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren polymeren | |
EP1141225A1 (de) | Wässriges mehrphasiges reinigungsmittel | |
DE4415804A1 (de) | Klarspülmittel mit biologisch abbaubaren Polymeren | |
DE4338973B4 (de) | Verfahren zur Reinigung von Badezimmerarmaturen (II)" | |
DE4210364A1 (de) | Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere Glas | |
EP1137749B1 (de) | Verwendung von reinigungsmitteln für harte oberlächen | |
EP1141198B1 (de) | Verwendung von reinigungsmitteln für harte oberflächen | |
EP1084224B1 (de) | Strukturviskoses wässriges bleichmittel | |
DE4307473A1 (de) | Wischpflegemittel | |
WO2000039257A1 (de) | Reinigungsmittel für harte oberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |