DE4216344A1 - Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer Drehwelle - Google Patents
Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer DrehwelleInfo
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- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehwinkelsensor zur
Erfassung des Drehwinkels einer Drehwelle nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 36 18 927 A1 ist ein Drehwinkelsensor zur Er
mittlung der Drosselventilstellung bekannt, bei dem die
Drehwelle einerseits mit einer Drosselklappe gekoppelt
ist und andererseits einen Rotor mit Schleifbürsten
trägt. Die Schleifbürsten bilden zusammen mit einer im
Gehäusedeckel des Drehwinkelsensors angeordneten kerami
schen Platte mit einer Widerstandsbahn ein Potentiometer.
Die Drehwelle ist im zylindrischen Abschnitt des Sensor
gehäuses etwa mittig an einer scheibenartigen Quer
schnittsverengung des Sensorgehäuses gelagert.
Die axiale Anordnung von Signalgeber (Rotor mit Schleif
bürsten) und Lagerung der Drehwelle bedingt zwei Montage
richtungen bei der Herstellung, was entsprechend aufwen
dige Montageeinrichtungen voraussetzt und somit relativ
hohe Herstellungskosten verursacht. So kann beispiels
weise die vormontierte Einheit aus Drehwelle und Rotor
von der Oberseite des Gehäuses in die Lagerung eingesetzt
werden; die Festlegung der Drehwelle in axialer Richtung
muß jedoch von der Unterseite des Gehäuses her erfolgen.
Der Signaldetektor (Widerstandsbahn) wird in einem späte
ren Schritt durch Aufsetzen des Gehäusedeckels montiert.
Die wechselseitige Maßhaltigkeit von Sensorgehause und
Gehäusedeckel sowie die Gestaltung der Verbindungsstelle
beeinflußt die Genauigkeit der aus Signalgeber und Si
gnaldetektor gebildeten Sensoreinheit. In jedem Fall wird
aber durch die toleranzbehaftete Trennfläche zwischen
Sensorgehäuse und Gehäusedeckel die erreichbare Sensie
rungsgenauigkeit reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehwin
kelsensor, bei dem der Signalgeber in der Drehachse der
Drehwelle liegt, so auszubilden, daß die Montage des
Drehwinkelsensors nur mit einer Montagerichtung bewerk
stelligt werden kann, dabei geringe Toleranzen bei der
Zuordnung der beiden Sensorelemente (Signalgeber und Si
gnaldetektor) erreicht werden und eine kompakte Bauweise
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Kerngedanke der Erfindung ist es dabei, die Lagerung der
Drehwelle so auszulegen, daß ihr Durchmesser größer ist
als die größte radiale Erstreckung der beiden Sensorele
mente oder weiterer Komponenten des Drehwinkelsensors.
Die somit ermöglichte Montage von nur einer Richtung ver
einfacht den Montagevorgang und senkt die Montagekosten.
Da die Lagerung den Signalgeber radial umgreifen kann,
wird eine geringe Baugröße des Drehwinkelsensors ermög
licht. Da beide Sensorelemente an einem Bauteil, dem Sen
sorgehäuse, angeordnet sind, wird durch den Wegfall der
toleranzbehafteten Fügestelle zwischen Gehäuse und Gehäu
sedeckel eine höhere Meßgenauigkeit ermöglicht. Durch den
großen Lagerdurchmesser ergibt sich eine große Abstützba
sis und damit eine entsprechend steife Lagerung der Dreh
welle. Die beiden Sensorelemente, Signalgeber und Signal
detektor, sind hinsichtlich ihrer Anordnung innerhalb des
Drehwinkelsensors vertauschbar.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 und 3 re
duziert die Anzahl der Bauteile des Drehwinkelsensors,
indem die Gehäuseinnenseite und/oder die flanschartige
Erweiterung der Drehwelle unmittelbar als Lagerringe aus
gebildet sind. Somit läßt sich mit geringem Aufwand in
vorteilhafter Weise eine Gleitlagerung (Anspruch 4) re
alisieren, die sich bei entsprechender Materialauswahl
durch geringe Reibkräfte, niedrigen Verschleiß und gün
stige Herstellkosten auszeichnet.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5
wird die Lagerung der Drehwelle in einfacher Weise in
axialer Richtung unter Vorspannung festgelegt; die Anbin
dung des Gehäusedeckels beeinflußt die Sensierungsge
nauigkeit dabei nicht. Der Lageraußenring ist so zu ge
stalten, daß er auch die Vorspannung in axialer Richtung
aufnehmen kann.
Mit der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 6 steht verschleißfrei arbeitendes Sensierungs
prinzip zur Verfügung, das zudem der Drehbewegung der
Drehwelle keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt.
Beispielsweise ist als Signalgeber ein Permanentmagnet
und als Signaldetektor ein Induktivaufnehmer vorzusehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Drehwinkelsensor.
Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Drehwinkelsen
sor ist in ein im wesentlichen hutförmiges zylindrisches
Gehäuse 2 eingesetzt, das durch einen Gehäusedeckel 3
verschlossen wird. Im Inneren ist der Drehwinkelsensor 1
wie folgt aufgebaut: Am Boden 4 des Gehäuses 2 ist zen
trisch zur Längsachse 5 des Drehwinkelsensors 1 ein Si
gnaldetektor 6 auf einer Leiterplatte 7 angeordnet. Über
eine in einem Stutzen 8 aus dem Gehäuse 2 herausgeführte
elektrische Anschlußleitung 9 wird das Meßsignal abgelei
tet. Oberhalb des Signaldetektors 6 ist eine Drehwelle 10
über einen Lageraußenring 11 konzentrisch in das Gehäuse
2 eingesetzt. Der Lageraußenring 11 ist der eine Teil ei
nes Radialgleitlagers, dessen Lagerinnenring 12 von der
flanschartig erweiterten Drehwelle 10 selbst gebildet
wird. Der Lageraußenring 11 nimmt durch seinen L-förmigen
Querschnitt auch Axialkräfte auf. Der Flansch 13 der
Drehwelle umschließt einen als Permanentmagnet ausge
bildeten Signalgeber 14 radial. Der Signalgeber 14 ist in
eine Aufnahmeöffnung 15 der Drehwelle 10 eingepaßt und
beispielsweise mit der Drehwelle 10 verklebt. Eine kegel
stumpfförmige Schraubenfeder 16, die sich am Gehäuse
deckel 3 abstützt, spannt über einen Zwischenring 17 die
Drehwelle 10 in axialer Richtung vor. Die Drehwelle 10
ist über eine Öffnung 18 im Gehäusedeckel 3 nach außen
durchgeführt und trägt an ihrem oberen Ende einen Hebel
19. Die Abdichtung des Gehäuses 3 nach außen übernimmt
eine unterhalb der Öffnung 18 angeordnete Dichtung 20.
Über angeformte Befestigungswinkel 21 kann der Drehwin
kelsensor 1 an seinem Anbringungsort befestigt werden.
Durch die Anordnung sowohl des Signaldetektors als auch
des Signalgebers 14 in einem einstückigen Gehäuse 2 ist
eine exakte Zuordnung der beiden Sensorelemente möglich.
Außerdem erhöhen die folgenden konstruktiven Maßnahmen
die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit des Sensormeßsi
gnals: metallische Buchsen 22 in den Befestigungswinkeln
21; Lagerebene liegt in der Befestigungsebene; Verklebung
des Signalgebers 14 in der Aufnahmeöffnung 15 der Dreh
welle 10; einstückige Drehwelle 10 aus Kunststoff oder
nichtmagnetischem Metall; breitbasige Lagerung der Dreh
welle 10 mit entsprechend breitem Lageraußen- und Lager
innenring 11 bzw. 12; formschlüssige, ggf. zusätzlich
kraftschlussige Verbindung zwischen Hebel 19 und Dreh
welle 10 zu Verhinderung eines Winkelversatzes; Schrau
benfeder 16 mit entsprechend bemessener Axialfederkraft.
Der Gehäusedeckel 3 kann mit dem Gehäuse 2 verklipst
(Schnappverbindung 23) und mit einem innenliegenden O-
ring oder einer außenseitigen Lage 24 aus Dichtungsmate
rial abgedichtet werden. Alternativ ist ein Verschweißen
des Gehäusedeckels 3 (Schweißnaht 25) möglich.
Der Lageraußenring 11 ist im oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel als separates Bauteil ausgeführt. Bei ent
sprechend gewähltem Kunststoffmaterial kann der Lager
außenring 11 auch direkt in die Seitenwand des Gehäuses 2
eingearbeitet sein.
Der Hebel 19 ermöglicht die Umwandlung einer überwiegend
translatorischen Bewegung in eine Rotationsbewegung. Bei
unverändertem Aufbau des Drehwinkelsensors 1 ist jedoch
auch die direkte Einleitung einer Drehbewegung möglich.
Claims (6)
1. Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer
Drehwelle, bestehend aus
- - einem Gehäuse zur Aufnahme der Komponenten des Drehwinkelsensors und mit Vorrichtungen zur Befestigung des Drehwinkelsensors,
- - der im Gehäuse gelagerten Drehwelle, deren Längsachse zumindest annähernd parallel zur Längsachse des Gehäuses verläuft,
- - einem mit der Drehwelle verbundenen Signalgeber und
- - einem im Gehäuse feststehenden Signaldetektor,
dadurch gekennzeichnet, daß - - das Gehäuse (2) im wesentlichen hutförmig ist,
- - der Signaldetektor (6) am Boden (4) des Gehäu ses (2) angeordnet ist,
- - die zumindest im Bereich ihrer Lagerung flanschartig erweiterte Drehwelle (10) an der Innenseite des Gehäuses (2) gelagert ist und
- - der Durchmesser der Lagerung größer ist als die größte radiale Erstreckung von Signaldetektor (6) und Signalgeber (14).
2. Drehwinkelsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Dreh
welle (10) aus einem ringförmigen, durch das Gehäuse
(2) selbst gebildeten oder in das Gehäuse (2)
eingesetzten Lageraußenring (11) und einem an der
flanschartigen Erweiterung der Drehwelle (10)
vorgesehenen Lagerinnenring (12) besteht.
3. Drehwinkelsensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerinnenring (12)
einstückig an der Drehwelle (10) angeformt ist.
4. Drehwinkelsensor nach mindestens einem der vorge
nannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Dreh
welle (10) als Gleitlagerung ausgebildet ist.
5. Drehwinkelsensor nach mindestens einem der vorge
nannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwelle (10) sich
axial über eine Feder an einem das Gehäuse (2) ver
schließenden Gehäusedeckel (3) abstützt.
6. Drehwinkelsensor nach mindestens einem der vorge
nannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Signalgeber (14) und
Signaldetektor (6) berührungslos arbeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216344 DE4216344A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer Drehwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924216344 DE4216344A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer Drehwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216344A1 true DE4216344A1 (de) | 1993-11-18 |
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ID=6459129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924216344 Withdrawn DE4216344A1 (de) | 1992-05-16 | 1992-05-16 | Drehwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels einer Drehwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216344A1 (de) |
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