DE4216040A1 - Verfahren zur Überwachung eines Elektromotors auf thermische Überlastung - Google Patents
Verfahren zur Überwachung eines Elektromotors auf thermische ÜberlastungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Überwachung
eines Elektromotors auf thermische Überlastung zwecks
Generierung eines bei Überschreiten einer zulässigen
Temperaturgrenze die Motorabschaltung bewirkenden
Abschaltsignals.
Ein solcher Überlastschutz ist bei elektromotorischen
Verstellsystemen in Kraftfahrzeugen, z. B. für Fensterheber,
Hub-Schiebedächer oder Sitzverstellung unerläßlich, da
stets mit plötzlich auftretender Schwergängigkeit der
Verstellorgane oder mit Hindernissen in der Verstellbahn
gerechnet werden muß, und es in diesen Fällen notwendig
ist, zur Vermeidung irreparabler thermischer Beschädigungen
den Elektromotor stillzusetzen.
Bisher bekannte Überwachungsverfahren für Elektromotoren
auf thermische Überlastung hin verwenden einen an der
Motorwicklung thermisch angekoppelten Bimetallschalter,
dessen Schaltkontakt im Motorstromkreis liegt und bei
Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur öffnet, so daß
der Elektromotor abgeschaltet wird. Bei am
Gleichspannungsnetz betriebenen Elektromotoren mit
Kommutator werden diese Bimetallschalter bevorzugt auf dem
Bürstenhalter untergebracht. Diese bekannten
Bimetallschalter sind jedoch teuer und benötigen einen
relativ großen Bauraum, der bei räumlich hochintegrierten
Verstellsystemen zu nicht unerheblichen Einbauproblemen
führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß es bei den
heutigen modernen Verstellsystemen, die alle über einen
Mikrocomputer zur Steuerung des Elektromotors verfügen,
ohne nennenswerten Zusatzaufwand und ohne zusätzlichen
Einbauraum für irgendwelche elektrische oder elektronische
Bauteile implementiert werden kann. Alle Verfahrensschritte
lassen sich durch eine geeignete Logik im Mikrocomputer
realisieren. Die zur Erfassung der notwendigen Motordaten
erforderlichen Sensoren sind meist in den Verstellsystemen
aus anderen Gründen bereits vorhanden oder lassen sich
problemlos im Motor selbst integrieren. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Thermoschalter
nachgebildet, der keinerlei Bauvolumen benötigt, da alle
für seine Nachbildung erforderlichen elektronischen
Bauteile bereits in den Verstellsystemen vorhanden sind.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Überwachungsverfahrens möglich.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Motorverlustleistung aus der Drehzahl
des Motors und der Motorklemmenspannung gemäß
PMot = (UBatt - c · Φ · n)²/RA (1)
berechnet, wobei RA der Widerstand der Ankerwicklung, c·Φ
die feldabhängige Induktionskonstante und UBatt die
Klemmenspannung des Elektromotors ist. Die Drehzahl wird
dabei von einem Hallsensor erfaßt, der bei heutigen
Verstellsystemen aus Gründen der Positionierung ohnehin im
Elektromotor bereits integriert ist. Das vom Hallsensor
gelieferte Sensorsignal steht bereits im Steuergerät bzw.
Mikrocomputer zur Verfügung und kann dort zusätzlich zur
Berechnung der Motorverlustleistung ausgenutzt werden. Wie
bereits eingangs ausgeführt, ist der zur Sicherstellung des
Überlastschutzes in den Verstellsystemen erforderliche
Hardware-Aufwand gleich Null und lediglich ein geringer
Software-Aufwand zu betreiben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens können in
einem erhöhten Maße dann ausgenutzt werden, wenn es in ein
Verstellsystem eingeführt wird, das eine Vielzahl von
Elektromotoren für verschiedene Stellvorgänge und ein
zentrales Steuergerät aufweist, das über ein
Multiplexersystem mit den Elektromotoren kommuniziert. In
diesem Fall wird von dem zentralen Steuergerät aus der
Überlastschutz für alle Elektromotoren sichergestellt, so
daß gegenüber der Einzelausstattung der Elektromotoren mit
thermisch ansprechenden Abschaltern beträchtliche
Einsparungen erzielt werden können.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
illustrierten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Verstellsystems für
ein Hub-Schiebedach in Kraftfahrzeugen mit
Überlastschutz,
Fig. 2 ein Diagramm, das den Verlauf des
Integrationswertes der Motorverlustleistung
über die Einschaltdauer des Motors zeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Schaltkreises zur
Realisierung des Überlastschutzes.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Verstellsystems für
ein Hub-Schiebedach in Kraftfahrzeugen dargestellt, in
welchem zwecks Überlastschutz eines das Hub-Schiebedach
antreibenden Elektromotors 10 ein Verfahren zur Überwachung
des Elektromotors 10 auf thermische Überlastung angewendet
wird, das rechtzeitig vor Eintreten der thermischen
Überlastung des Elektromotors 10 diesen abschaltet. Der am
Gleichspannungsnetz des Kraftfahrzeugs betriebene
Elektromotor 10 ist als Kommutatormotor ausgebildet, der
von einem als Mikrocomputer ausgeführten Steuergerät 11
über eine Endstufe 12 mit Drehrichtungsumkehr gesteuert
wird. Dem Steuergerät 11 werden die von Tastern ausgelösten
Befehlssignale "Heben", "Öffnen", "Schließen" und
"Zentralverriegelung (ZV)" zugeführt, das die
Befehlssignale in entsprechende Steuersignale für die
Endstufe 12 umsetzt. Die Endstufe 12 weist in bekannter
Weise in Brückenschaltung angeordnete Leistungstransistoren
auf, wobei die Leistungstransistoren in einander
gegenüberliegende Brückenzweigen gleichzeitig angesteuert
werden. An dem Diagonalzweig der Brückenschaltung ist der
Elektromotor 10 angeschlossen. Je nach Ansteuerung der
Transistorpaare dreht der Elektromotor zum Schließen bzw.
öffnen rechts- bzw. linkssinnig. Sowohl die Endstufe 12 als
auch das Steuergerät 11 ist an die Netzgleichspannung UBatt
angeschlossen. Zur Überwachung der Drehposition des
Elektromotors 10 ist in diesem ein Hallsensor 13
integriert, der ein der Drehstellung des Elektromotors 10
entsprechendes Signal an das Steuergerät 11 liefert. In den
Endpositionen des Hub-Schiebedaches wird ein
Referenzschalter 14 mechanisch geschlossen, der ein
Referenzsignal an das Steuergerät 11 gibt. Das
Referenzsignal stellt die Bezugsgröße für die Berechnung
der momentanen Drehposition des Elektromotors 10 aus dem
Ausgangssignal des Hallsensors 13 dar. Zur Verhinderung der
thermischen Überlastung des Elektromotors, z. B. infolge
extremer Schwergängigkeit des Hub-Schiebedaches in der
einen oder anderen Stellrichtung, wird während der
Einschaltdauer des Elektromotors 10 dessen Verlustleistung
bot oder eine zu dieser proportionale Größe anhand
geeigneter Motordaten berechnet und integriert. Sobald der
Integrationswert einen vorgegebenen Schwellwert erreicht
oder übersteigt, wird ein Abschaltsignal erzeugt, das das
Steuergerät 11 veranlaßt, den Elektromotor 10 abzuschalten.
Zur Berechnung der Motorverlustleistung PMot wird zunächst
die Drehzahl n gemessen, wozu das Ausgangssignal des
Hallsensors 13 herangezogen wird, das die
Drehzahlinformation enthält. Außerdem wird die
Klemmenspannung UBatt des Elektromotors 10, die an dem
Steuergerät 11 ohnehin zur Verfügung steht, gemessen. Die
Motorverlustleistung PMot wird damit gemäß
PMot = (UBatt - c · Φ · n)²/RA (1)
berechnet. RA ist dabei der Widerstand der Ankerwicklung
des Elektromotors 10 und c·Φ die feldabhängige
Induktionskonstante des Elektromotors 10. Letztere läßt
sich aus der Motorkennlinie gemäß
c · Φ = Uo/no (2)
berechnen, wobei no die Leerlaufdrehzahl des Elektromotors
10 und Uo die Klemmspannung des Elektromotors 10 im
Leerlauf ist.
Die Motorverlustleistung PMot wird nunmehr während der
gesamten Einschaltdauer des Elektromotors 10 aufintegriert.
Der Integrationswert, der ein Maß für die thermische
Belastung des Motors ist, ist in Abhängigkeit von der
Einschaltdauer in Fig. 2 für drei verschiedene Lastfälle
dargestellt. Sobald der Integrationswert eine erste
vorgegebene Schwelle S1 erreicht bzw. überschreitet, wird
das Abschaltsignal für den Elektromotor 10 generiert. Da
mit Stillsetzen des Elektromotors 10 ein Abkühlprozeß
einsetzt, wird dieser Abkühlprozeß dadurch simuliert, daß
der Integrationswert vom Abschaltzeitpunkt an nach einer
e-Funktion abgesenkt wird. Erreicht der Integrationswert eine
zweite vorgegebene Schwelle 52, so kann der Elektromotor 10
- soweit er nicht aus anderen Gründen abgeschaltet bleibt -
wieder eingeschaltet werden und das vorstehend beschriebene
Verfahren der Berechnung der Motorverlustleistung und deren
Aufintegration setzt erneut ein, bis die erste Schwelle S1
wieder erreicht ist und das Abschaltsignal generiert wird.
Dieser einsetzende Prozeß nach Wiedereinschalten des
Elektromotors 10 ist in Fig. 2 für die drei Belastungsfälle
strichliniert eingezeichnet.
Die vorstehend beschriebenen einzelnen Verfahrensschritte
zur Erzeugung eines thermischen Überlastschutzes des
Elektromotors 10 werden in einer in dem Steuergerät 11
integrierten Logik durchgeführt. Ein hardwaremäßiges
Ausführungsbeispiel dieser Logik ist als Blockschaltbild in
Fig. 3 dargestellt. Der Logikschaltkreis 15 umfaßt einen
Multiplizierer 16, zwei Substrahierglieder 17, 18, einen
Quadrierer 19, einen Dividierer 20, ein Integrierglied 21
und einen Komparator 22. In dem Multiplizierer 16 wird die
Drehzahl n mit dem konstanten Faktor c·Φ multipliziert.
Dieses Produkt wird in dem ersten Subtrahierglied 17 von
der Klemmspannung UBatt subtrahiert und das Ergebnis im
Quadrierer 19 quadriert. Das Differenzquadrat wird im
Dividierer 20 durch die Konstante RA dividiert. Das
Ausgangssignal des Dividierers 20 ist die
Motorverlustleistung PMot. Dieses Signal wird über einen
ersten Schalter 23 dem zweiten Subtrahierglied 18
zugeführt. Der Ausgang des zweiten Subtrahierglieds 18
liegt an dem Eingang des Integriergliedes 21, dessen
Ausgang mit dem Eingang des Komparators 22 verbunden ist.
Der beispielsweise als Fensterkomparator ausgebildete
Komparator 22 verfügt über die zwei voreingestellten
Schwellen S1 und S2. Der Ausgang des Integrierglieds 21 ist
über einen zweiten Schalter 24 an den invertierenden
Eingang des zweiten Subtrahiergliedes 28 rückgeführt. Die
beiden Schalter 23, 24 werden synchron miteinander
geschaltet, und zwar derart, daß mit Einschalten des
Elektromotors 10 der erste Schalter 23 schließt und der
zweite Schalter 24 öffnet und mit Abschalten des
Elektromotors 10 durch das Abschaltsignal oder durch eine
anderweitige Schaltmaßnahme der zweite Schalter 24 schließt
und der erste Schalter 23 an Null gelegt wird.
Mit Einschalten des Elektromotors 10 wird von den
Bauelementen 16-20 fortlaufend die Motorverlustleistung
PMot nach Gl. (1) berechnet. Die Motorverlustleistung PMot
wird über den geschlossenen Schalter 23 unmittelbar an das
Integrierglied 21 gelegt, da das zweite Subtrahierglied 18
wegen des geöffneten zweiten Schalters 24 funktionslos ist.
Im Integrierglied 21 wird die Motorverlustleistung PMot
aufintegriert und der am Ausgang des Integrierglieds 21
anstehende Integrationswert dem Komparator 22 zugeführt.
Übersteigt der Integrationswert die obere Schwelle S1, so
tritt am Ausgang des Komparators 22 das Abschaltsignal auf,
unterschreitet der Integrationswert die untere Schwelle S2,
so gibt der Komparator 22 ein Einschaltsignal ab.
Anstelle der Berechnung und Integration der
Motorverlustleistung PMot kann auch eine der
Motorverlustleistung proportionale Größe in der
beschriebenen Weise verarbeitet werden. Eine solche Größe
wäre beispielsweise die mit dem Ankerwiderstand RA
multiplizierte Verlustleistung PMot gemäß
(PMot·RA) = (UBatt - c · Φ · n)² (3).
In diesem Fall wären lediglich die Schwellen S1 und S2 im
Komparator 22 entsprechend zu verändern, und zwar so, daß
bei Erreichen der gerade noch zulässigen Temperaturgrenze
des Elektromotors 10 die proportionale Größe den Wert der
oberen Schwelle S1 erreicht. Auf den Dividierer 20 kann
dann verzichtet werden. Der Logikschaltkreis 15 kann aus
analogen Bauelementen aufgebaut werden, wird aber bevorzugt
in Digitaltechnik ausgeführt. In diesem Fall wird die
berechnete Motorverlustleistung PMot in festen
Zeitintervallen to abgetastet und die Abtastwerte in einem
Addierer oder Summenspeicher aufsummiert. Es kann aber auch
die Motorverlustleistung in festen Zeitintervallen to
jeweils neu berechnet und die Rechenwerte aufsummiert
werden. In beiden Fällen erhält man den Integrationswert,
der mit den Schwellen S1 und S₂ verglichen wird. Der
Integrationswert simuliert die Temperatur des Elektromotors
10, so daß bei Erreichen oder Überschreiten der oberen
Schwelle S1 der Motor vor einer thermischen
Überbeanspruchung abgeschaltet wird.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So läßt sich das
Überwachungsverfahren für den Elektromotor 10 auf
thermische Überlastung nicht nur durch einen
hardwaremäßigen Logikschaltkreis 15 realisieren, sondern
auch durch ein in das Steuergerät 11 integriertes
Rechenprogramm, das die einzelnen Verfahrensschritte
durchführt.
Die Verwendung der Drehzahl n des Elektromotors 10 zur
Berechnung der Motorverlustleistung PMot ist hier besonders
vorteilhaft, da üblicherweise Verstellsysteme über einen
Hallsensor verfügen und somit die Drehzahl ohne
Zusatzaufwand zur Verfügung steht. Wird in bestimmten
Verstellsystemen auf solche Hallsensoren verzichtet, so
kann die Motorverlustleistung auch aufgrund des gemessenen
Motorstroms I gemäß
PMot = I² · RA (4)
berechnet werden. Der Motorstrom I läßt sich in einfacher
Weise durch Einbau eines Shunt in den Motorstromkreis
erfassen. Anstelle der Verlustleistung kann auch eine
dieser proportionale Größe berechnet werden, z. B. die Größe
PMot·RA, so daß zur Simulierung der Motortemperatur
lediglich der gemessene Motorstrom I quadriert und
integriert werden muß.
Das Steuergerät 11 wird bevorzugt in den Elektromotor 10
räumlich integriert. Sind in einem Kraftfahrzeug mehrere
Verstellsysteme vorhanden, z. B. elektrische Fensterheber,
elektrische Sitzverstellung u. dgl., so können alle
Verstellmotoren von einem einzigen zentralen Steuergerät
gesteuert werden, das über ein Multiplexersystem mit den
einzelnen Verstellmotoren und den dort integrierten
Sensoren verbunden ist. In diesem Fall kann das im
Steuergerät implementierte Überwachungsverfahren alle
Verstellmotoren bei deren Einschaltung gegen thermische
Überlastung schützen, so daß seine Effektivität gegenüber
herkömmlichen Überwachungsverfahren besonders deutlich in
Erscheinung tritt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Überwachung eines Elektromotors auf
thermische Überlastung zwecks Generierung eines bei
Überschreiten einer zulässigen Temperaturgrenze die
Motorabschaltung bewirkenden Abschaltsignals, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Einschaltdauer des
Elektromotors (10) dessen Verlustleistung (PMot) oder
eine zu dieser proportionale Größe anhand gemessener
Motordaten (UBatt n) berechnet und integriert wird und
daß zur Gewinnung des Abschaltsignals der
Integrationswert mit einem vorgegebenen Schwellwert
(S1) verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die fortlaufend berechnete Motorverlustleistung (PMot)
in festen Zeitintervallen (to) abgetastet und der
Integrationswert durch Aufsummierung der Abtastwerte
gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Motorverlustleistung (PMot) in festen
Zeitintervallen (to) berechnet und der
Integrationswert durch Aufsummieren der Rechenwerte
gewonnen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichen oder Überschreiten
des Schwellwerts (S1) durch den Integrationswert das
Abschaltsignal generiert wird und gleichzeitig eine
Reduzierung des Integrationswertes nach einer dem
Abkühlprozeß des Elektromotors (10) angenäherten
Funktion, vorzugsweise einer e-Funktion, durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erreichen oder Unterschreiten eines vorgegebenen
unteren Schwellwertes (S2) durch den Integrationswert
ein Einschaltsignal für den Elektromotor (10)
generiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem an einem
Gleichspannungsnetz betriebenen Elektromotor (10)
dessen Drehzahl (n) gemessen und die
Motorverlustleistung (PMot) gemäß
PMot = (UBatt - c · Φ · n)2/RAberechnet wird, wobei RA der Widerstand der
Ankerwicklung, c·Φ die feldabhängige
Induktionskonstante und UBatt die Klemmenspannung des
Elektromotors (10) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem an einem
Gleichspannungsnetz betriebenen Elektromotor (10)
dessen Drehzahl (n) gemessen und eine zur
Motorverlustleistung (PMot) proportionale Größe
(PMot·RA) gemäß
(PMot · RA) = (UBatt - c · Φ · n)2berechnet wird, wobei UBatt die Klemmenspannung und
c·Φ die feldabhängige Induktionskonstante des
Elektromotors (10) ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem an einem
Gleichspannungsnetz betriebenen Elektromotor (10)
dessen Motorstrom I gemessen und die
Motorverlustleistung (PMot) gemäß
PMot = I2·RAberechnet wird, wobei RA der Widerstand der
Ankerwicklung des Elektromotors (10) ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem an einem
Gleichspannungsnetz betriebenen Elektromotor (10)
dessen Motorstrom (I) gemessen und zur Berechnung
einer der Motorverlustleistung (PMot) proportionalen
Größe (PMot · RA) quadriert wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch ein als
Mikrocomputer ausgebildetes Steuergerät (11) zur
Steuerung des Elektromotors (10), mit dem Steuergerät
(11) verbundene Sensoren (13) zur Erfassung der
aktuellen Motordaten während der Einschaltdauer des
Elektromotors (10) und durch eine im Steuergerät (11)
integrierte Logik (15) für die Berechnung der
Motorverlustleistung (PMot), deren Integration und den
Vergleich mit den vorgegebenen Schwellwerten (S1, S2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 für mehrere zu
überwachende Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Elektromotor (10) ein Steuergerät (11)
zugeordnet ist, das vorzugsweise im zugeordneten
Elektromotor (10) integriert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 für mehrere zu
überwachende Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziges Steuergerät (11) vorgesehen ist, das
über einen vorzugsweise integrierten Multiplexer alle
Elektromotoren (10) steuert.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensor zur Drehzahlmessung ein
Hallsensor (13) verwendet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur
Motorverlustleistungsintegration ein Integrierglied
(21) vorgesehen ist, daß an dem Eingang des
Integrierglieds (21) ein Subtrahierglied (18)
angeschlossen ist, dessen nichtinvertierender Eingang
über einen ersten Schalter (23) mit einem der
Motorverlustleistung (PMot) oder einer dazu
proportionalen Größe (PMot · RA) entsprechenden
Eingangssignal belegt ist und dessen invertierender
Eingang über einen zweiten Schalter (24) mit dem
Ausgang des Integrierglieds (21) verbunden ist, und
daß die beiden Schalter (23, 24) so gesteuert sind, daß
mit Motoreinschaltung der erste Schalter (23)
geschlossen und der zweite Schalter (24) geöffnet und
mit Motorabschaltung der erste Schalter an Null gelegt
und der zweite Schalter (24) geschlossen wird.
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Publications (1)
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