DE4215897A1 - Graphitelektrode mit geneigten Stirnflächen für Lichtbogenöfen - Google Patents
Graphitelektrode mit geneigten Stirnflächen für LichtbogenöfenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Graphitelektrode für
Lichtbogenöfen mit einem äußeren Mantel sowie einer
oberen und einer unteren Stirnseite, deren jede aus einem
Kreisring und aus einer von dem Kreisring eingeschlosse
nen und sich von diesem ausgehend, in das Elektroden
innere erstreckenden, sich nach innen verjüngenden und an
den Flanken Befestigungsgewinde tragenden, kegelstumpf
förmigen Vertiefung, Nippelschachtel genannt, besteht,
wobei die Nippelschachtel für die Aufnahme eines die
Verbindung zur nächsten, gleich ausgebildeten Elektrode
dienenden, gewindetragenden doppelkonischen Nippels
bestimmt ist.
Zum Erzeugen von Schmelz- und von Reaktionsenergie werden
in Lichtbogenöfen als thermisch hochbeständige,
mechanisch feste, elektrische Leiter Graphitelektroden
verwendet. Zwischen ihnen und auch dem im Ofengefäß
befindlichen Schmelz- und Reaktionsgut wird ein Licht
bogen unterhalten, von dem die benötigte thermische
Energie im wesentlichen durch Strahlung übertragen wird.
Das zur Zeit am meisten angewandte Verfahren dieser
Kategorie ist das Elektrostahlverfahren, bei dem Schrott,
Metallpellets oder Eisenschwamm in einem wannenförmigen,
mit einem schwenkbaren Deckel versehenen Ofen einge
schmolzen und durch Zuschläge und Legierungsbestandteile
zu Stahl oder entsprechenden Legierungen verarbeitet
werden. Häufig schließt sich an diesen Prozeß noch eine
weitere Veredelung in einem Pfannenofen an, in dem die
erforderliche Wärme ebenfalls durch einen zwischen
Graphitelektroden brennenden Lichtbogen erzeugt wird. Die
für diese Verfahren benutzten Elektroden können im
Prinzip aus nur einem Stück bestehen. Da sich die
Elektroden jedoch im betrieblichen Einsatz durch Ver
dampfung, chemische Reaktionen wie Oxidation, mechanische
Einwirkungen wie Erosion oder Reststückabfälle ver
brauchen, wird in den meisten Fällen durch Koppeln
mehrerer Elektroden ein Elektrodenstrang aufgebaut, der
während des laufenden Betriebes im Maße des Verbrauchs in
den Reaktionsraum nachgeführt wird. Wenn der Strang eine
gewisse Mindestlänge erreicht hat, wird wieder eine
Elektrode an das kalte Ende des Strangs angekoppelt und
der Prozeß des Nachführens beginnt aufs Neue. Zum Ver
binden der einzelnen Elektroden zu einem Strang bedient
man sich ebenfalls aus Graphit bestehender, außen mit
Befestigungsgewinden versehener doppelkonischer oder
zylindrischer Kopplungsstücke, sogenannnter Nippel, die
in entsprechend ausgebildete, mit angepaßten Gewinden
versehene Nippelschachteln in den Stirnseiten der
Elektroden eingeführt werden. Durch Anspannen der Nippel
in den Gewinden der Nippelschachteln werden die
Elektroden dann fest miteinander verbunden. Naturgemäß
stellt eine derartige Kopplungsstelle ein Diskontinuum
kritischer Art in einem Elektrodenstrang dar. Sie muß
Zug-, Biege- und Torsionskräften genauso standhalten wie
dem gesamten Stromtransport, der über sie zur Speisung
des Lichtbogens an der Spitze des Elektrodenstrangs
fließt. Da die mechanische Festigkeit und die elektrische
Leitfähigkeit des normalen Elektrodenmaterials für die an
den Kopplungsstellen auftretenden Belastungen im all
gemeinen nicht ausreicht, bestehen die Nippel aus
mechanisch und elektrisch höher belastbaren Graphit
qualitäten. Um einen guten Übergang des elektrischen
Stromes an der Kopplungsstelle zu gewährleisten, müssen
sich die Stirnseiten der Elektroden in engem Kontakt
miteinander befinden und es müssen innerhalb der die
Verbindung tragenden Gewinde möglichst viele Kontakt
stellen und -Flächen hergestellt worden sein.
Trotz dieser Maßnahmen bleiben die Kopplungsstellen in
einem Elektrodenstrang kritische Zonen, an denen es immer
wieder zur Ausbildung von Rissen und zu Brüchen kommt.
Der im Schmelzofen befindliche Teil des Elektrodenstrangs
ist, wie Messungen und Berechnungen gezeigt haben, durch
Strahlung von der Schmelze und der Ofenwand und durch
durch Joule′sche Wärme hervorgerufene Temperaturen in
Nähe des Ofendeckels ca. 500°C und an der Strangspitze
bis ca. 2500°C heiß. An den Kopplungsstellen ist die
Temperatur stets höher als an und in den benachbarten
Zonen des Elektrodenstrangs, da hier Übergangswiderstände
einen zusätzlichen Beitrag zur Wärmeentwicklung liefern
und außerdem, bedingt durch mechanische Spannungen und
Unterschiede in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen im wesentlichen dem Nippelmaterial und dem
dieses umgebenden Elektrographit der Wände der Nippel
schachtel mechanische Entkopplungen der Elektrodenstirn
seiten vorkommen. Durch diese Entkopplungen wird der
Stromfluß verstärkt über die Gewindeflanken von Nippel
schachtel und Nippel und über den Nippel gelenkt. Dies
führt zu einer noch stärkeren Belastung dieses ohnehin
schon kritischen Bereichs der Elektrodenverbindung mit
allen negativen Folgen bis hin zum Bruch. Verschärft
werden die geschilderten Probleme noch durch die im Ofen
stattfindende Oxidation des Elektrodenstranges. Letzterer
nimmt dadurch im Laufe des Betriebs eine konische Form
an. Das bedeutet, daß an den Elektrodenverbindungen
besonders die Wände der Nippelschachteln von außen
oxidativ geschwächt werden, was sowohl aus der Sicht der
mechanischen Festigkeit als auch wegen der Verringerung
der für den Stromtransport zur Verfügung stehenden
Stirnflächenanteile nachteilig ist.
Zur Verminderung der mechanischen Spannungen in der
Elektrodenverbindung ist in der DE-PS 22 26 230 vor
geschlagen worden, zwischen dem Boden der Nippelschachtel
und der Stirnfläche des Nippels sowie auf den nicht
tragenden Gewindeflanken des Nippels deformierbare
Distanzstücke anzuordnen und den Nippel im Bereich der
Symmetrieebene mit einer zylindrischen Abflachung, die
eine Markierung enthält, zu versehen. Diese Maßnahmen
sollen nach dem Einschrauben einen symmetrischen Sitz des
Nippels in den Nippelschachteln und eine gleichmäßige
Verteilung der mechanischen Spannungen gewährleisten.
Spannungsentlastend soll nach US-PS 4,375,340 auch das
Abtragen eines Teils der Flanken der, vom Nippeläquator
aus gesehen, ersten paar Gewindegänge des Nippels sein.
Nach einer anderen Lösung (US-PS 2,805,879) werden die
Nippel mit nicht radial verlaufenden, sich über die ganze
Länge des Nippels erstreckenden Schlitzen versehen.
In der sowjetischen Patentschrift Nr. 575 792 wird zur
Verringerung der Biegemomente auf die Schachtelwände
vorgeschlagen, im Schachtelboden einen Zapfen vorzu
sehen, der in eine entsprechende Aussparung in den
Stirnseiten der Nippel eingreift. Einer anderen Vor
gehensweise zur Verringerung des Drucks des Nippels im
Äquatorbereich auf die Wand der Nippelschachtel bedient
man sich in der DE-OS 34 42 316. Hier ist der Mittelteil
des Nippels und der diesem korrespondierende Teil der
Wand der Nippelschachtel zylindrisch und gewindefrei und
so ausgebildet, daß sich die Flächen unterhalb der
Betriebstemperatur der Elektrode (ca. 2000°C) nicht
berühren. Zur Verbesserung des Stromübergangs kann der
Spalt mit einer kompressiblen und elektrisch leitfähigen
Masse ausgekleidet werden.
Die im vorstehenden genannten Maßnahmen haben nicht zu
einem Wegfall der Probleme geführt, sei es, weil die
Herstellung der Teile mit einem höheren Bearbeitungs
aufwand verbunden war oder weil die Einhaltung der
Manipulationsvorschriften im rauhen Stahlwerksbetrieb
Schwierigkeiten bereitete oder weil positive Wirkungen
durch die im Laufe der Zeit gestiegenen Belastungen der
Elektroden überkompensiert wurden.
Die Schraubverbindung von Elektroden mittels Nippeln
stellt auch heute noch den störungsanfälligsten Teil
innerhalb eines Elektrodenstranges dar. Dies haben u. a.
neuere Messungen der Temperaturverteilung an Elektroden
strängen und unter Einbeziehung dieser Messungen und
weiterer Werkstoffdaten durchgeführte Berechnungen der
mechanischen, thermischen und elektrischen Verhältnisse
in Elektrodensträngen und an Elektrodenverbindungen
gezeigt. Danach können die Elektrodenstirnflächen im
heißen Teil des Elektrodenstranges mechanisch entkoppeln,
was durch die damit einhergehende vermehrte elektrische
Belastung des Nippels und der Schachtelgewinde mit der
Folge einer zusätzlichen Entwicklung von Joule′scher
Wärme mechanische Spannungen hervorruft, die die
Eigenfestigkeit der Graphitmaterialien übersteigen
können. In den kritischen Fällen kommt es dann zu
Rissen in dem beanspruchten Bauteil, zu einem erhöhten
Graphitverbrauch durch Reststückabfälle oder zu einem
Bruch des Elektrodenstrangs. All diese Vorkommnisse
bedeuten eine starke Beeinträchtigung des Verfahrens
ganges und erhöhten Aufwand.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Graphitelektrode zu schaffen, deren Stirnflächen eine
Form haben, die dem Entkoppeln unter thermischer und
mechanischer Last entgegenwirkt.
Die Aufgabe wird durch die Ausgestaltung der Elektroden
stirnflächen gemäß den kennzeichnenden Teilen der Patent
ansprüche 1 und 2 gelöst. Die Unteransprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen der Stirnflächenformen nach
den Hauptansprüchen 1 und 2.
Beim Koppeln werden die Elektroden durch die Nippel mit
einer axial wirkenden Vorspannung beaufschlagt, die ein
Aneinanderpressen der Elektrodenstirnflächen bewirkt. Um
nun einen ausreichenden mechanischen und elektrischen
Kontakt der Stirnflächen auch im Betrieb bei hohen
Temperaturen und nach einer oxidativen Verringerung des
Elektrodenquerschnitts zu erreichen, muß die Elektroden
verbindung mit einem bestimmten Drehmoment angezogen
werden. Dieses Anspannen des Nippels in den Gewinden der
Nippelschachteln führt nun und dies besonders bei den
heute gebräuchlichen doppelkonischen Nippeln, bereits im
kalten Zustand zu einem radialen Abfall des Druck
spannungsverlaufs im Kontaktbereich der Elektrodenstirn
flächen, was auf ein leichtes Aufweiten der die Nippel
schachtel umgebenden Wand schließen läßt. Die elek
trodenmantelnahen Zonen der Stirnflächen werden infolge
dessen weniger aneinandergepreßt als die innenliegenden,
nippelnahen. Wenn man nun in die Überlegungen einbezieht,
daß der Graphit, aus dem die Nippel bestehen, einen
deutlich höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten in
radialer oder Querrichtung hat, als der Graphit, aus dem
die Elektroden sind, läßt sich leicht erklären, daß der
Nippel bei den im Ofen über der Metallschmelze im
Elektrodenstrang herrschenden Temperaturen von ca. 1000
bis 2200°C allein durch thermische Ausdehnung weiteren
erheblichen Druck in radialer Richtung auf die Wand der
Nippelschachtel ausübt und diese nach außen weitet. Dies
führt zu einer stärkeren Schrägstellung der ringscheiben
förmigen Elektrodenstirnflächen, zu einer weiteren
Abnahme der diese Stirnflächen aneinanderpressenden
axialen Druckspannung und schließlich zu einer zu
nehmenden Stirnflächenentkopplung von außen nach innen.
Dies ist besonders kritisch, weil bei gleichem Ent
kopplungsweg in Nähe des Elektrodenmantels eine größere
Fläche freigesetzt wird als in Nippelnähe. Bei einer
derartigen Stirnflächenentkopplung wird im Maße der Ent
kopplung Strom über den Nippel und die nippelnahen
Bereiche geführt und es werden durch verstärkte Ent
wicklung Joule′scher Wärme die beschriebenen Entkopp
lungsmechanismen verstärkt. Die durch diese Dehnungs
vorgänge induzierten mechanischen Spannungen, die sich im
Schachtelboden und den angrenzenden Bereichen bevorzugt
in radial wirkenden Zugspannungen und im Schachtelmantel
in tangential wirkenden Zugspannungen äußern, übersteigen
häufig die Materialfestigkeit und es kommt zur Rißbildung
oder/und zum Bruch. Die im vorstehenden qualitativ be
schriebenen Verhältnisse und Mechanismen wurden durch
Modellrechnungen nach der Methode der Finiten Elemente
verifiziert.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde nun gefunden, daß
eine Stirnflächenentkopplung, auch unter thermischer
Last, vermieden werden kann, wenn die Stirnflächen mit
einer stetigen Neigung vom Elektrodenmantel zur Nippel
schachtel hin abfallend ausgebildet sind, diese Neigung
aber einen solchen Betrag hat, daß beim Anspannen der
Elektrodenverbindung aufgrund der Elastizität des
Materials immer noch eine vollständige Kopplung, d. h. ein
vollflächiger mechanischer und elektrischer Kontakt der
Elektrodenstirnflächen gewährleistet ist. Die Stirn
flächen können eine konkave Kontur haben oder die Form
des Mantels eines Kegelstumpfes annehmen, dessen
kleinster Umfang mit dem oberen, stirnseitigen Umfang der
Nippelschachtel und dessen größter Umfang mit dem
stirnseitigen Elektrodenumfang abschließt, wobei der
kleinste Umfang tiefer liegt als der größte. Wie bereits
angedeutet, kommt der Neigung der erfindungsgemäßen
Stirnflächen eine besondere Bedeutung zu. Mit zunehmender
Abweichung von der Waagerechten nimmt die Tendenz zum
Entkoppeln von der äußeren Mantelzone radial nach innen
ab, durchläuft dann einen Bereich, in dem die Entkopplung
der Stirnflächen gleichzeitig von außen und von innen
möglich ist und geht dann in einen Bereich über, bei dem
die Entkopplung innen, d. h. nippelnah, zuerst einsetzt.
Der die Abweichung der Stirnflächen von der Waagerechten
definierende Winkel α wird von den Stirnflächen selbst
und von einem von der Elektrodenlängsachse auf den
Elektrodenumfang am Schnittpunkt der Stirnflächen mit dem
Elektrodenumfang gefällten Lot begrenzt. Aus dem
Vorstehenden folgt, daß sowohl zu kleine als auch zu
große Winkel α ungünstig sind, da sie zu große
Anspannkräfte für die Elektroden-/Nippelverbindung
erfordern würden, um eine Entkopplung der Stirnflächen zu
verhindern.
Der Bereich, in dem bei minimalen Anspannkräften eine
Stirnflächenentkopplung verhindert werden kann, liegt bei
α = 0,1° ± 0,04°, vorzugsweise bei α = 0,025° ± 0,02°.
Dieser Winkel gilt, wenn, und dies ist der in der Praxis
häufigste Fall, beide miteinander gekoppelten Stirn
flächen diese Neigung haben. Bei Kopplung einer geneigten
Stirnfläche mit einer nicht geneigten, ebenen Stirnfläche
liegt der Neigungswinkel α für die geneigte Stirnfläche
dieser Paarung im Bereich von 0,2° plus 0,04° und 0,2°
minus 0,08°, vorzugsweise im Bereich von 0,05° plus
0,02° und 0,05° minus 0,04°.
Nach außen gewölbte, konvexe oder nach außen geneigte,
erhabene Stirnflächen sollten nicht verwendet werden. Sie
begünstigen die Entkopplungsneigung.
Im folgenden soll die Erfindung anhand zweier Zeichnungen
beispielhaft erläutert werden:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Elektroden
ende mit konkaver Stirnfläche entlang der
zentralen Elektrodenlängsachse gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 gibt eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
eines erfindungsgemäßen Elektrodenendes mit einer
dem Mantel eines Kegelstumpfes entsprechenden
Stirnfläche wieder.
Der in Fig. 1 dargestellte, endseitige Abschnitt einer
Graphitelektrode 1 hat eine ein Befestigungsgewinde 2
tragende radiale Begrenzung oder Wand 12 der Nippel
schachtel 3 und eine Stirnfläche 4. Die Nippelschachtel 3
endet unterhalb des stirnseitigen Endes 5 des Elektroden
mantels 6 bei Punkt 7. Die Stirnfläche 4 hat eine vom
Ende 5 des Elektrodenmantels 6 zum stirnseitigen Ende 7
der Nippelschachtel 3 abfallende konkave Form. Die vom
Ende 7 der Nippelschachtel 3 zum Ende 5 des Elektroden
mantels 6 verlaufende, gedachte (gestrichelte) Sehne 8
schließt mit dem von der Elektrodenlängsachse 9 auf das
Ende 5 des Elektrodenmantels 6 gefällten Lot 10 den
Winkel α ein, der die Neigung der Stirnfläche 4 für
den Grenzfall der konkaven Stirnfläche 4 mit der Krümmung
Null angibt. Der Winkel α soll innerhalb der im vor
stehenden festgelegten Bereiche liegen. In die Nippel
schachtel 3 wird zum Verbinden von zwei Elektroden ein
nicht dargestellter, mit korrespondierenden Gewinden
versehener, doppelkonischer Nippel eingesetzt, dessen
Gewinde mit den Gewinden in den Nippelschachteln der zu
verbindenden Elektroden (von denen nur das Gewinde 2
dargestellt ist) verschraubt und so angespannt wird, daß
die beiden Elektrodenstirnflächen über die ganze Fläche
aneinanderliegen und für den elektrischen Stromfluß auch
bei hohen Temperaturen gekoppelt sind.
Fig. 2 ist eine zu Fig. 1 analoge Darstellung, in der
jedoch die Elektrodenstirnfläche 11 mit der Form des
Mantels eines Kegelstumpfes wiedergegeben ist. Die äußere
Begrenzung dieser Stirnfläche 11 ist das stirnseitige
Ende 5 des Elektrodenmantels 6 und die innere Begrenzung
das stirnseitige Ende 7 der Nippelschachtel 3. Der
Winkel α gibt die Neigung der Stirnfläche 11 zum
gegenüber dem stirnseitigen Ende 5 des Elektroden
mantels 6 tiefer liegenden Ende 7 der Nippelschachtel 3
an. Er soll sich im Bereich der im vorstehenden
angegebenen Grenzen bewegen und ist in beiden Figuren nur
aus Gründen der Darstellung so groß gezeichnet worden.
Claims (6)
1. Graphitelektrode für Lichtbogenöfen
mit einem äußeren Mantel und einer oberen und einer
unteren Stirnseite,
deren jede aus einem Kreisring
und aus einer von dem Kreisring eingeschlossenen und
sich von diesem ausgehend, in das Elektrodeninnere
erstreckenden, sich nach innen verjüngenden und an den
Flanken Befestigungsgewinde tragenden, kegelstumpf
förmigen Vertiefung, Nippelschachtel genannt, besteht,
wobei die Nippelschachtel für die Aufnahme eines die
Verbindung zur nächsten, gleich ausgebildeten Elek
trode dienenden, gewindetragenden doppelkonischen
Nippels bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das am Elektrodenende befindliche Ende (7) der Nippel
schachtel (3) auf mindestens einer der zwei Stirn
seiten auf einem Niveau endet, das unterhalb des
Niveaus des Endes (5) des Elektrodenmantels (6) auf
dieser Stirnseite liegt
und die sich anschließende Elektrodenstirnfläche (4)
eine vom Elektrodenumfang (5) an diesem Elektrodenende
ausgehende zum äußeren, elektrodenstirnseitigen
Umfang (7) der Nippelschachtel (3) hin abfallende, im
wesentlichen konkave Kontur hat.
2. Graphitelektrode gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das am Elektrodenende befindliche Ende (7) der Nippel
schachtel (3) auf mindestens einer der zwei Stirn
seiten auf einem Niveau endet, das unterhalb des
Niveaus des Endes (5) des Elektrodenmantels (6) auf
dieser Stirnseite liegt
und die sich anschließende Elektrodenstirnfläche (11)
eine vom Elektrodenumfang (5) an diesem Elektrodenende
ausgehende zum äußeren, elektrodenstirnseitigen
Umfang (7) der Nippelschachtel (3) hin abfallende, der
Mantelfläche eines entsprechenden, in die Elektroden
stirnfläche einbeschreibbaren Kegelstumpfes folgende
Form hat.
3. Graphitelektrode nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode an beiden Enden dem Mantel eines Kegel
stumpfes entsprechende Stirnseiten (11) hat
und daß der Winkel α zwischen der dem Mantel eines
Kegelstumpfs entsprechenden Begrenzungen (11) der
Stirnseiten und einem von der Elektrodenlängsachse (9)
auf den Elektrodenumfang (5) an den Elektrodenenden
gefällten Lot (10) im Bereich von 0,1° plus/minus
0,04° liegt.
4. Graphitelektrode nach Patentanspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode an beiden Enden dem Mantel eines Kegel
stumpfs entsprechende Stirnseiten (11) hat
und daß der Winkel α zwischen der dem Mantel eines
Kegelstumpfs entsprechenden Begrenzungen (11) der
Stirnseiten und einem von der Elektrodenlängsachse (9)
auf den Elektrodenumfang (5) an den Elektrodenenden
gefällten Lot (10) im Bereich von 0,025° plus/minus
0,02° liegt.
5. Graphitelektrode nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode an einem Ende eine dem Mantel eines
Kegelstumpfs entsprechende (11) und am anderen Ende
eine ebene, kreisringförmige Stirnseite hat und daß an
der Stirnseite (11) mit der dem Mantel eines Kegel
stumpfs entsprechenden Form der Winkel α zwischen der
dem Mantel eines Kegelstumpfs entsprechenden
Begrenzung (11) und einem von der Elektrodenlängs
achse (9) auf den Elektrodenumfang (5) an diesem
Elektrodenende gefällten Lot (10) im Bereich von
0,2° plus 0,04° und 0,2° minus 0,08° liegt.
6. Graphitelektrode nach Patentanspruch 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode an einem Ende eine dem Mantel eines
Kegelstumpfs entsprechende (11) und am anderen Ende
eine ebene, kreisringförmige Stirnseite hat
und daß an der Stirnseite (11) mit der dem Mantel
eines Kegelstumpfs entsprechenden Form der Winkel α
zwischen der dem Mantel eines Kegelstumpfs ent
sprechenden Begrenzung (11) und einem von der
Elektrodenlängsachse (9) auf den Elektrodenumfang (5)
an diesem Elektrodenende gefällten Lot (10) im Bereich
von 0,05° plus 0,02° und 0,05° minus 0,04° liegt.
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DE4215897A DE4215897A1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Graphitelektrode mit geneigten Stirnflächen für Lichtbogenöfen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4215897A DE4215897A1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Graphitelektrode mit geneigten Stirnflächen für Lichtbogenöfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215897A1 true DE4215897A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6458846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4215897A Withdrawn DE4215897A1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Graphitelektrode mit geneigten Stirnflächen für Lichtbogenöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215897A1 (de) |
-
1992
- 1992-05-14 DE DE4215897A patent/DE4215897A1/de not_active Withdrawn
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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