DE4215868A1 - Verfahren zur Herstellung und Anordnung zum Betrieb mikrogekapselter Flüssigkristall-Systeme mit elektrisch schaltbarer optischer Transmission - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Anordnung zum Betrieb mikrogekapselter Flüssigkristall-Systeme mit elektrisch schaltbarer optischer TransmissionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und eine
Anordnung zum Betrieb von transparenten Mehrschichtanordnungen,
die im folgenden als Flüssigkristall-Systeme bezeichnet werden,
wobei zumindest eine der Schichten aus einer mikrogekapselten
Flüssigkristallschicht besteht. Bei einer mikrogekapselten
Flüssigkristallschicht sind kleine Tröpfchen eines doppelbre
chenden Flüssigkristallmaterials in einem transparenten Kunst
stoffmaterial homogen verteilt eingebettet.
Ein mikrogekapseltes Flüssigkristall-System entsprechend der
vorliegenden Erfindung findet seine Anwendung z. B. in Wärme- und
Lichtschutz-Systemen. Bei Wärme- und Lichtschutz-Systemen
wird angestrebt, die optische Transmission z. B. im Spektralbe
reich der Sonnenstrahlung elektrisch schalten zu können.
Der Einsatz von Flüssigkristallen in Verbindung mit optischen
Anzeigen ist seit längerem bekannt. Bei solchen Anordnungen
wird eine Flüssigkristallschicht homogener Dicke zwischen zwei
Polarisatoren angeordnet. Durch Ausnutzen der polarisations
drehenden Eigenschaften von Flüssigkristallfilmen kann die
optische Transmission dieser Anordnungen in Abhängigkeit von
einem elektrischen Feld geschaltet werden. Für den Einsatz in
großflächigen Wärme- und Lichtschutz-Systemen sind solche
Anordnungen jedoch nicht geeignet, da großflächige Anordnungen,
die eine Flüssigkristallschicht homogener Dicke aufweisen, mit
vertretbarem Aufwand nicht herstellbar sind.
Zur elektrischen Schaltung der optischen Transmission in
großflächigen Wärme- und Lichtschutz-Systemen eignen sich
jedoch mikrogekapselte Flüssigkristall-Systeme, deren
Herstellung und Betrieb der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist.
Wie anhand von Fig. 2A und 2B erläutert wird, kann die optische
Transmission einer mikrogekapselten Flüssigkristallschicht 1
durch Anlegen eines elektrischen Feldes E in weiteren Grenzen
variert werden. Fig. 2A zeigt einen Ausschnitt aus einer mikro
gekapselten Flüssigkristallschicht 1, in der die Flüssigkri
stalltröpfchen 2 homogen verteilt in dem transparenten Kunst
stoffmaterial 3 eingebettet sind. Befindet sich die mikrogekap
selte Flüssigkristallschicht nicht in einem elektrischen Feld
E, so ordnen sich die Flüssigkristallmoleküle in ihrer Längs
richtung im wesentlichen parallel zueinander und parallel zur
Grenzfläche zwischen den Flüssigkristalltröpfchen 2 und dem
transparenten Kunststoffmaterial 3, was in Fig. 2A durch die
Linien 5 angedeutet ist. Innerhalb der Flüssigkristalltröpfchen
liegt daher eine polförmige Anordnung der einzelnen Flüssigkristallmoleküle
vor. Die Vorzugsrichtung der polförmigen Anord
nung ist nicht festgelegt, sondern ist in den verschiedenen
Tröpfchen unterschiedlich orientiert, wie in Abb. 2A angedeu
tet. Flüssigkristalle weisen im allgemeinen optisch anisotrope
Eigenschaften auf, d. h. sie verfügen über einen außerordent
lichen Brechungsindex nao, in der Vorzugsrichtung der Molekül
achsen und über einen ordentlichen Brechungsindex no in den
Richtungen senkrecht zur Vorzugsrichtung der Molekülachsen.
Weist das transparente Kunststoffmaterial 3, in welches die
Flüssigkristalltröpfchen 2 eingebettet sind, einen Brechungs
index np auf, der genauso groß ist, wie der ordentliche
Brechungsindex no des Flüssigkristallmaterials, so liegt
aufgrund der beschriebenen Ausrichtung der Flüssigkristalle
eine Diskontinuität des Brechungsindexes an der Grenzfläche
zwischen den Flüssigkristalltröpfchen 2 und dem Kunststoff
material 3 vor, wenn die mikrogekapselten Flüssigkristall
schicht 1 keinem elektrischen Feld E ausgesetzt ist. Die Licht
strahlen 4 werden somit an den Flüssigkristalltröpfchen 2 ge
streut und die Flüssigkristallschicht 1 erscheint daher in
Durchsicht milchig trüb. Dieser Zustand der Flüssigkristall
schicht 1 wird im folgenden als nicht transparenter Schalt
zustand bezeichnet.
Wenn die mikrogekapselten Flüssigkristallschicht 1, wie in Fig.
2B gezeigt, einem elektrischen Feld E ausgesetzt ist, richten
sich die Achsen der Flüssigkristallmoleküle in Richtung des
elektrischen Feldes E aus. Für Licht, das sich in oder entgegen
der Richtung des elektrischen Feldes E ausbreitet, ist somit
der außerordentliche Brechungsindex nao der Flüssigkristall
materials ohne Einfluß. Ist der Brechungsindex np des umgebenden
Kunststoffmaterials 3 an den ordentlichen Brechungsindex no des
Flüssigkristallmaterials angepaßt, so erfahren in oder entgegen
der Richtung des elektrischen Feldes E parallel einfallende
Lichtstrahlen 4 keine Streuung an den Flüssigkristalltröpfchen
2. Die Flüssigkristallschicht 1 erscheint daher durchsichtig
und klar. Dieser Zustand der Flüssigkristalltröpfchen 1 wird im
folgenden als transparenter Schaltzustand bezeichnet.
Für den Einsatz eines mikrogekapselten Flüssigkristall-Systems
in einem Wärme- und Lichtschutz-System ist es von essentieller
Bedeutung, daß ein möglichst großer Anteil der einfallenden
Strahlungsenergie nicht durch die mikrogekapselte Schicht
hindurchtritt, sondern in Rückwärtsrichtung, d. h. um Streu-
Winkel <90°, gestreut wird. Der Anteil dieser Rückwärtsstreuung
nimmt dann einen großen Wert an, wenn der Durchmesser der
Flüssigkristalltröpfchen 2 der Größenordnung der Wellenlänge
der einfallenden Strahlung entspricht.
Aus der Patentschrift US-4,435,047 ist ein mikrogekapseltes
Flüssigkristall-System mit der oben beschriebenen Wirkungsweise
für die Anwendung in optischen Anzeigen bekannt. Bei dem die
Flüssigkristalltröpfchen einbettenden Kunststoffmaterial han
delt es sich um Polyvinylalkohol (PVAL). Bei dem offenbarten
Herstellungsverfahren des mikrogekapselten Flüssigkristall-
Systems wird zunächst das Flüssigkristallmaterial mit dem
Polyvinylalkohol gemischt. Sodann wird unter Zugabe eines
"Träger-Mediums", wie z. B. Wasser, eine Emulsion gebildet, die
kleine Tröpfchen des "Träger-Mediums" beinhaltet. Bei einem
nachfolgenden Trocknen der Emulsion scheidet das "Träger-
Medium" durch Verdampfen aus der Emulsion aus, der Polyvinyl
alkohol wird ausgehärtet und das Flüssigkristallmaterial lagert
sich bevorzugt in den durch das "Träger-Medium" ausgebildeten
tropfenförmigen Aussparungen an.
Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung einer mikrogekap
selten Flüssigkristallschicht weist jedoch einige wesentliche
Nachteile auf, die es zumindest hinsichtlich einer Verwendung
zur Herstellung von mikrogekapselten Flüssigkristall-Systemen
für Wärme- und Lichtschutz-Systeme ungeeignet erscheinen lassen.
So wird die Größe der Flüssigkristalltröpfchen von der Emulsion
des "Träger-Mediums" in der Mischung, bestehend aus dem Flüssig
kristallmaterial und dem Polyvinylalkohol vorgegeben. Die dabei
entstehenden Flüssigkristalltröpfchen nehmen einen Durchmesser
bis zu 25 µm an. Zudem läßt sich die Größe der Tröpfen des
"Träger-Mediums" in der Emulsion nicht homogen und reproduzier
bar einstellen und das vollständige Ausfüllen der durch das
"Träger-Medium" ausgebildeten tropfenförmigen Aussparungen
durch das Flüssigkristallmaterial beim Aushärten des Polyvinyl
alkohols ist nicht sichergestellt. Wie bereits dargelegt, ist
ein wesentliches Kriterium für die Eignung eines mikrogekap
selten Flüssigkristall-Systems in einem Wärme- und Lichtschutz-
System, daß der Durchmesser der Flüssigkristalltröpfchen in der
Größenordnung der zu streuenden Strahlung, d. h. in der Größen
ordnung der Lichtwellenlänge liegt. Dies bedeutet, daß die
Flüssigkristalltröpfchen einen Durchmesser von höchstens 2 µm
aufweisen dürfen, um eine effektive Rückstreuung zu gewährlei
sten. Mit dem in der US-4,435,047 für die Herstellung von
optischen Anzeigen offenbarten Verfahren können Flüssigkristall
tröpfchen eines derart kleinen Durchmessers jedoch nicht zuver
lässig erzeugt werden.
Darüber hinaus erfordert der Einsatz von mikrogekapselten
Flüssigkristallschichten in Wärme- und Lichtschutz-Systemen ein
Einbetten der Flüssigkristallschicht zwischen zwei Substrat
schichten, wie z. B. Glasplatten, um einer mechanischen Zer
störung, Verwitterung oder Zersetzung durch UV-Strahlung vorzu
beugen. Dabei müssen die Substratschichten an der Flüssigkri
stallschicht beidseitig bündig anliegen, da ein Luftspalt
dazwischen zu Interferenzerscheinungen führen würde. Bei dem in
der US-4,435,047 offenbarten Herstellungsverfahren kann die
zweite Substratschicht jedoch erst nach dem Aushärten des PVALs
aufgebracht werden, da während des Aushärtevorgangs das
"Träger-Medium" aus der Flüssigkristallschicht aufdampft und
deshalb eine Abdeckung bereits in diesem Verfahrensschritt
durch eine zweite Substratschicht nicht möglich ist. Nach dem
Aushärten des PVALs ist es jedoch nicht mehr möglich, mit
vertretbarem Aufwand eine zweite Substratschicht überall bündig
aufzulegen, insbesondere wenn die Substratschichten aus einem
nicht flexiblen Material, wie Glas, bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von mikrogekapselten Flüssigkristall-Systemen mit
elektrisch schaltbarer Transmission, die sich zum Einsatz in
Wärme- und Lichtschutz-Systemen eignen, anzugeben. Dabei soll
einerseits im nichttransparenten Schaltzustand des mikrogekap
selten Flüssigkristall-Systems ein möglichst kleiner Anteil der
eingestrahlten Lichtintensität durch das mikrogekapselte Flüs
sigkristall-System hindurchtreten und andererseits im transpa
renten Schaltzustand des mikrogekapselten Flüssigkristall-
Systems ein möglichst großer Anteil der eingestrahlten Inten
sität durch das mikrogekapselte Flüssigkristall-System hin
durchtreten, wobei die Durchsicht durch das Flüssigkristall-
System frei von störenden Beeinträchtigungen, wie Interferenz
erscheinungen oder dergleichen sein soll. Dabei soll die mikro
gekapselte Flüssigkristallschicht ausreichend gegen mechani
sche Zerstörung und Zersetzung durch UV-Strahlung geschützt und
der Betrieb des mikrogekapselten Flüssigkristall-Systems
mittels einer einfachen Anordnung möglich sein.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden an in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines
mikrogekapselten Flüssigkristall-Systems, das mit dem
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren hergestellt
wurde;
Fig. 2A und 2B zeigen die Wirkungsweise eines mikrogekapselten
Flüssigkristall-Systems;
Fig. 3A bis 3G einige Schritte eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens von mikroge
kapselten Flüssigkristall-Systemen;
Fig. 4 das Aufbringen einer Ausgangslösung auf ein Substrat
entsprechend eines Verfahrensschrittes des erfin
dungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
Fig. 5 eine beispielhafte Anordnung zum Bestrahlen mit
ultravioletter Strahlung bei einem Verfahrensschritt
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
Fig. 6 eine Anordnung zum Betrieb eines mikrogekapselten
Flüssigkristall-Systems.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines mikrogekapselten
Flüssigkristall-Systems, das mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren hergestellt wurde. Zwischen zwei transparenten Substraten
10 und 11, die jeweils mit einer transparenten elektrisch
leitfähigen Schicht 12 bzw. 13 beschichtet sind, befindet sich
die mikrogekapselte Flüssigkristallschicht 1. Die transparen
ten Substrate 10, 11 können z. B. durch zwei Glasplatten gebil
det werden. Jedoch eignen sich auch andere transparente Mate
rialien, wie z. B. transparente Kunststoffe. Insbesondere ist es
auch möglich, eine oder beide der transparenten Substrate 10,
11 aus einem mechanisch flexiblen Material auszuführen) so daß
das mikrogekapselte Flüssigkristall-System auch für nichtpla
nare Anwendungen, wie z. B. Kraftfahrzeugfensterscheiben,
geeignet ist.
Die Substrate 10 bzw. 11 sind jeweils mit einer transparenten,
elektrisch leitfähigen Schicht 12 bzw. 13 auf der zur mikroge
kapselten Flüssigkristallschicht weisenden Fläche beschichtet,
um in der mikrogekapselten Flüssigkristallschicht 1 ein elek
trisches Feld erzeugen zu können. Die elektrisch leitfähigen
Schichten 12 und 13 schließen dabei bündig an die mikrogekap
selte Flüssigkristallschicht 1 an, und sind z. B. aus Indium
zinnoxid oder entspiegeltem Silber hergestellt. Die Dicke
dieser leitfähigen Schichten ist so zu bemessen, daß eine aus
reichende optische Transparenz gewährleistet ist und zum an
deren der Flächenwiderstand einen derart geringen Wert annimmt,
daß das elektrische Feld über die gesamte Ausdehnung der mikro
gekapselten Flüssigkristallschicht 1 homogen ist. Vorzugsweise
ist die Dicke der leitfähigen Schicht so zu dimensionieren, daß
diese für den Übergang von dem Medium mit kleineren zum Medium
mit höherem Brechungsindex als Antireflexschicht wirkt.
Die transparente, mikrogekapselten Flüssigkristallschicht be
steht aus Flüssigkristalltröpfchen 2, die einen einheitlichen
Durchmesser von vorzugsweise 2 µm oder weniger aufweisen und
zusammen mit Abstandshaltern 14 in ein transparentes Kunststoff
material 3 eingebettet sind. Als Abstandshalter 14 eignen sich
Materialien aus einem festen Material, wie z. B. Glaskugeln oder
Glasfasern, die geeignet sind, einen konstanten Abstand zwi
schen den beiden beschichteten Seiten der transparenten Sub
strate 10 und 11 zu definieren.
Der Abstand zwischen den beiden beschichteten Seiten der
Substrate ist so zu wählen, daß dieser wesentlich größer als
der Durchmesser der Flüssigkristalltröpfchen 2 ist und zum
anderen die notwendige Feldstärke zum elektrischen Schalten der
Flüssigkristallschicht keine zu hohen elektrischen Spannungen
erfordert. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Flüssigkristall
schicht 10 µm bis 500 µm.
Im folgenden wird anhand der Fig. 3A bis 3G ein Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines
mikrogekapselten Flüssigkristall-Systems erläutert.
Zunächst wird, wie in Fig. 3A gezeigt, jeweils eine der Flächen
der beiden transparenten Substrate 10 und 11 mit einer transpa
renten, elektrisch leitfähigen Schicht 12 bzw. 13, wie z. B.
Indiumzinnoxid, z. B. mittels eines Sputterverfahrens oder eines
pyrolitischen Verfahrens beschichtet, sodann werden Leiterele
mente (54, 55 in Fig. 6) zum elektrischen Kontaktieren der
transparenten, elektrisch leitfähigen Schichten 12, 13 an den
beiden Substraten angebracht.
Im nächsten Verfahrensschritt wird eine Lösung, bestehend aus
einem transparenten, flüssigen, polymerisierbaren Kunststoff
material und einem doppelbrechenden Flüssigkristallmaterial,
hergestellt. Das polymerisierbare Kunststoffmaterial und das
doppelbrechende Flüssigkristallmaterial sind so auszuwählen,
daß zum einen das Flüssigkristallmaterial in dem Kunststoff
material eine hohe Löslichkeit aufweist, wenn dieses im flüs
sigen Zustand vorliegt, und zum anderen das Flüssigkristall
material in dem Kunststoffmaterial eine niedrige Löslichkeit
aufweist, wenn dieses im festen, auspolymerisiertem Zustand
vorliegt. Der Lösung ist ein solches Gewichtsverhältnis der
Ausgangskomponenten zugrunde zu legen, das die Löslichkeit des
Flüssigkristallmaterials in dem flüssigen, polymerisierbaren
Kunststoffmaterial nicht überschritten ist, jedoch die Lös
lichkeit des Flüssigkristallmaterials in dem Kunststoffmaterial
überschritten wird, wenn das Kunststoffmaterial in seinen
festen auspolymerisierten Zustand übergeht. Vorzugsweise wird
das Gewichtsverhältnis der Ausgangskomponenten so bemessen, daß
die Löslichkeitsgrenze des Flüssigkristallmaterials in dem
flüssigen, polymerisierbaren Kunststoffmaterial gerade erreicht
oder geringfügig unterschritten wird. Ein Polymerisieren des
Kunststoffmaterials führt folglich zu einer Phasentrennung zwi
schen einer Phase aus der gesättigten Lösung und einer Flüssig
kristallphase. Geschieht dieser Polymerisierungsvorgang schnell
genug, so erfolgt die Phasentrennung in Form von homogen ver
teilten kleinen Tröpfchen. Der Durchmesser der Flüssigkristall
tröpfchen ist über die Geschwindigkeit des Polymerisierungsvor
gangs und die Dichte der Tröpfchen pro Volumeneinheit ist über
die Konzentration der Ausgangslösung einstellbar.
Um die eingangs erläuterte Wirkungsweise einer elektrisch
schaltbaren, mikrogekapselten Flüssigkristallschicht, insbeson
dere eine ungetrübte, klare Durchsicht im transparenten Zustand,
zu erreichen, muß der ordentliche Brechungsindex no des doppel
brechenden Flüssigkristallmaterials mit dem Brechungsindex np
der festen Lösung, bestehend aus dem festen, aus polymerisier
ten Kunststoffmaterial und dem darin entsprechend der Löslich
keitsgrenze gelösten Flüssigkristallmaterial, im wesentlichen
übereinstimmen. Soll jedoch nur ein Schalten zwischen zwei Zu
ständen, die zwar eine unterschiedliche optische Transmission
aufweisen, jedoch beide keine ungetrübte, klare Durchsicht
durch die Flüssigkristallschicht ermöglichen, bewirkt werden,
so ist es ausreichend, daß der ordentliche Brechungsindex no
des doppelbrechenden Flüssigkristallmaterials dem Brechungs
index np der festen Lösung, bestehend aus dem festen, auspoly
merisierten Kunststoffmaterial und dem darin entsprechend der
Löslichkeitsgrenze gelösten Flüssigkristallmaterial, näher
kommt als der außerordentliche Brechungsindex nao des doppel
brechenden Flüssigkristallmaterials.
Die oben genannte Anpassung des ordentlichen Brechungsindex no
des Flüssigkristallmaterials an den Brechungsindex n der fe
sten Lösung, die die Flüssigkristalltröpfchen einbettet, be
zieht sich auf einen im wesentlichen senkrechten Einfall des
Lichtes in die mikrogekapselten Flüssigkristallschicht. Bei
einem schrägen Einfall des Lichtes in die Flüssigkristall
schicht sind die Brechungsindizes so aufeinander abzustimmen,
daß der Brechungsindex np der festen Lösung zwischen dem
ordentlichen no und außerordentlichen Brechungsindex nao des
doppelbrechenden Flüssigkristallmaterials liegt.
Als polymerisierendes Kunststoffmaterial eignet sich insbeson
dere ein einkomponentiger, optisch transparenter Klebstoff, wie
z. B. der Klebstoff mit der Handelsbezeichnung Norland 65
(NOA65) der Firma Norland Products Inc., New Brunswick, U.S.A.
Als doppelbrechende Flüssigkristalle eignen sich insbesondere
Flüssigkristalle der Produktgruppe "Licrilite", z. B. der
Flüssigkristall mit der Handelsbezeichnung BLO36, der Firma
Merck Ltd., Poole, Great Britain.
In dem folgenden Verfahrensschritt wird ein bestimmtes Volumen
der Lösung 20 auf eine Teilfläche der beschichteten Fläche
eines der Substrate 10, wie in Fig. 3B gezeigt, aufgebracht.
Zusätzlich sind Abstandshalter 14 aufzubringen. Die Abstands
halter 14 können z. B. vor dem Aufbringen der Lösung in diese
eingerührt werden oder sie können, z. B. wie in Fig. 3C gezeigt,
vor dem Aufbringen der Lösung auf die beschichtete Fläche des
Substrates 10 aufgestreut werden. In dem nächsten Verfahrens
schritt wird das zweite Substrat 11 so aufgelegt, daß dessen
beschichtete Seite mit der Lösung 20, wie in Fig. 3D gezeigt,
in Verbindung kommt. Sodann werden die beiden Substrate 10 und
11 so zusammengeführt, daß die Lösung 20 ausgehend von den
Teilflächen, auf welche sie aufgebracht wurde, gleichmäßig und
vollständig zwischen den Substraten verteilt wird und der
Abstand der beiden elektrisch leitfähigen Schichten 13 und 14
durch die Abstandshalter 14 bestimmt ist.
Vorzugsweise wird die Form der Teilflächen, auf die die Lösung
aufgebracht wird, so gewählt, daß beim Zusammenführen der Sub
strate 10 und 11 die Ränder der beschichteten Flächen der Sub
strate im wesentlichen gleichzeitig erreicht werden. In Fig. 4
ist gezeigt, daß für die Teilfläche 30 dabei eine kissenförmige
Form zu wählen ist, wenn die beschichtete Fläche 31 des Sub
strates rechteckförmig ist.
In Fig. 3E ist dargestellt, daß das Zusammenführen der
Substrate 10 und 11 auch durch Aufwalzen mittels einer Walze 21
bewirkt werden kann, wenn zumindest eines der Substrate 10, 11
mechanisch flexibel ausgeführt ist.
Schließlich wird die polymerisierbare, flüssige Kunststoff
material-Komponente der Lösung 20 durch Bestrahlen mit ultra
violetter Strahlung auspolymerisiert. Bei diesem Vorgang werden
durch Phasentrennung die Flüssigkristalltröpfchen 2 ausgebildet.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum
Bestrahlen der Lösung 20 mit ultravioletter (UV)-Strahlung
dargestellt. Im Brennpunkt des Parbolspiegels 41 befindet sich
eine UV-Strahlung emittierende Strahlungsquelle 40 (z. B. eine
Xenonlampe). Ein UV-Spiegel 42 und ein Lichtspiegel 43 reflek
tieren die von der Strahlungsquelle 40 ausgehende UV-Strahlung
und Strahlung in sichtbaren Spektralbereich, jedoch keine
infrarote Strahlungsanteile, die eine Erwärmung und gegebenen
falls eine Schädigung der Lösung 20 bewirken könnte. Die ultra
violette Strahlung tritt durch für UV-Strahlung durchlässige
jedoch Infrarotstrahlung reflektierende Filter 44, 45 hindurch
und trifft über das transparente Substrat 11 und über die
transparente, elektrisch leitfähige Schicht 13 auf die Lösung
20. Um die Bestrahlungszeit zu verkürzen, kann auch auf der
anderen, dem Substrat 10 zugewandten Seite eine zweite Be
strahlungsvorrichtung in gleicher Weise angeordnet sein.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung zum Betrieb des mikrogekapselten
Flüssigkristall-Systems, das z. B. mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt sein kann. Bei der dargestellten Aus
führungsform des Flüssigkristall-Systems erstreckt sich die
Flüssigkristallschicht 1 nicht bis zum Rand der Substrate
10, 11, um das Anbringen der Leiterelemente 54, 55 zu erleichtern.
Wird zwischen den elektrisch leitfähigen Schichten 12 und 13
eine elektrische Spannung angelegt, die von dem Spannungs
generator 53 erzeugt und über die Zuleitungen 51 und 52 und die
an den Substraten 10 und 11 angebrachten Leiterelemente 54 und
55 zugeführt wird, so bewirkt das in der mikrogekapselten
Flüssigkristallschicht 1 herrschende elektrische Feld die in
Fig. 2B gezeigte Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle. Die
Flüssigkristallschicht 1 geht beim Anlegen der elektrischen
Spannung in ihren transparenten Zustand über.
Für den Betrieb des Flüssigkristallsystems ist eine Wechsel
spannung besser geeignet als eine Gleichspannung, da beim
Anlegen einer Gleichspannung eine elektro-chemische Zersetzung
der mikrogekapselten Flüssigkristallschicht auftreten kann. Es
ist vorteilhaft, eine rechteckförmige Wechselspannung zu ver
wenden, da bei dieser der Betrag der Spannung im wesentlichen
konstant ist. Das Flüssigkristallsystem kann jedoch auch mit
einer sinusförmigen Wechselspannung betrieben werden. Die Fre
quenz sollte vorzugsweise im Bereich zwischen 10Hz und 100Hz
liegen, um sowohl ein elektrochemisches Zersetzen der mikro
gekapselten Flüssigkristallschicht 1 bei zu kleinen Frequenzen,
als auch eine zu hohe Verlustleistung bei zu hohen Frequenzen
zu vermeiden.
Die Amplitude der Wechselspannung ist vom Durchmesser der
Flüssigkristalltröpfchen und von der Dicke der Flüssigkristall
schicht abhängig. Je kleiner der Durchmesser der Flüssigkri
stalltröpfchen ist, desto höher ist die Amplitude der anzule
genden Wechselspannung. Für eine 60 µm dicke Flüssigkristall
schicht, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurde und Flüssigkristalltröpfchen mit einem Durchmesser von
etwa 1 µm aufweist, wird beim Anlegen einer Wechselspannung
mit einem Effektivwert von 200 Volt eine Transmission erreicht,
die 95 % der maximal erreichbaren Transmission der Anordnung
entspricht.
Flüssigkristall-Systeme, die mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren hergestellt werden, eignen sich insbesondere für den Ein
satz in Wärme- und Lichtschutz-Systemen. Solche Wärme- und
Lichtschutz-Systeme können z. B. bei Gebäudeverglasungen, ins
besondere Überkopf-Verglasungen, Autodachscheiben, Sonnenkol
lektoren und dergleichen vorteilhaft verwendet werden.
Claims (24)
1. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung mit elektrisch
schaltbarer, optischer Transmission, mit folgenden
Verfahrensschritten:
- - Beschichten zweier transparenter Substrate (10, 11) auf je einer Fläche mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Schicht (12, 13),
- - Anbringen von Leiterelementen zum elektrischen Kontaktieren der transparenten, elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13) an den beiden Substraten (10, 11),
- - Mischen eines flüssigen, polymerisierbaren, transparenten Kunststoffmaterials mit einem doppelbrechenden Flüssig kristallmaterial, das in dem Kunststoffmaterial eine hohe Löslichkeit aufweist, wenn dieses im flüssigen Zustand vorliegt, und das in dem Kunststoffmaterial eine geringe Löslichkeit aufweist, wenn dieses im festen, auspolymeri sierten Zustand vorliegt, in einem Gewichtsverhältnis, das so gewählt ist, daß die Löslichkeit des Flüssigkristall materials in dem flüssigen Kunststoffmaterial nicht über schritten ist, die Löslichkeit des Flüssigkristallmaterials in dem Kunststoffmaterial jedoch überschritten ist, wenn dieses im festen, auspolymerisierten Zustand vorliegt, zu einer Lösung (20),
- - Aufbringen eines bestimmten Volumens der Lösung (20) auf der beschichteten Fläche (31) eines der Substrate (10) im Umfang zumindest einer Teilfläche (30) mit vorgegebener Form der Flächenerstreckung und Aufbringen von Abstandshaltern (14) auf der beschichteten Fläche (31) dieses Substrates (10),
- - Auflegen des zweiten Substrates (11) in der Weise, daß sich die Lösung (20) zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13) befindet,
- - Zusammenführen der beiden Substrate (10, 11), so daß diese sich einander annähern, wobei sich die Lösung (20) aus gehend von der Teilfläche (30) mit vorgegebener Form gleichmäßig und vollständig zwischen den Substraten (10, 11) verteilt und wobei der Abstand der beiden elektrisch leit fähigen Schichten (12, 13) durch die Abstandshalter (14) bestimmt wird,
- - Bestrahlen der Lösung (20) mit ultravioletter Strahlung zum Auspolymerisieren des Kunststoffmaterials in einer möglichst kurzen Zeit.
2. Verfahren nach Anspruch 2 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das doppelbrechende Flüssigkristallmaterial so ausgewählt
wird, daß dieses eine große Differenz zwischen seinem außeror
dentlichen und seinem ordentlichen Brechungsindex aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das polymerisierbare Kunststoffmaterial und das doppel
brechende Flüssigkristallmaterial so ausgewählt werden, daß der
ordentliche Brechungsindex des Flüssigkristallmaterials mit dem
Brechungsindex einer festen Lösung, bestehend aus dem auspoly
merisierten Kunststoffmaterial und dem darin entsprechend der
Löslichkeitsgrenze gelösten Flüssigkristallmaterial, im
wesentlichen übereinstimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das polymerisierbare Kunststoffmaterial und das doppelbre
chende Flüssigkristallmaterial so ausgewählt werden, daß der
Brechungsindex einer festen Lösung, bestehend aus dem auspoly
merisierten Kunststoffmaterial und dem darin entsprechend der
Löslichkeitsgrenze gelösten Flüssigkristallmaterial, zwischen
dem ordentlichen und dem außerordentlichen Brechungsindex des
doppelbrechenden Flüssigkristallmaterials liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das polymerisierbare Kunststoffmaterial und das doppel
brechende Flüssigkristallmaterial so ausgewählt werden, daß die
Differenz zwischen dem außerordentlichen Brechungsindex des
Flüssigkristallmaterials und dem Brechungsindex einer festen
Lösung, bestehend aus dem auspolymerisierten Kunststoffmaterial
und dem darin entsprechend der Löslichkreisgrenze gelösten
Flüssigkristallmaterial, größer ist als die Differenz zwischen
dem ordentlichen Brechungsindex des Flüssigkristallmaterials
und dem Brechungsindex der genannten festen Lösung.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem polymerisierbaren Kunststoffmaterial um
einen einkomponentigen, optisch transparenten Klebstoff handelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
dadurch gekennzeichnet,
daß Mercaptanester und Acrylatmonomere Bestandteile des
polymerisierbaren Kunststoffmaterials sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem polymerisierbaren Kunststoffmaterial um den
optisch transparenten Klebstoff mit der Handelsbezeichnung
(NOA65) der Firma Norland Products Inc., New Brunswick, U.S.A.,
handelt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem doppelbrechenden Flüssigkristall um einen
Flüssigkristall der Produktgruppe "Licrilite", insbesondere um
den Flüssigkristall mit der Handelsbezeichnung BLO36, der Firma
Merck Ltd., Poole, Great Britain, handelt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige, polymerisierbare Kunststoffmaterial und das
Flüssigkristallmaterial im Verhältnis 3 : 2 gemischt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die transparenten, elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13)
aus Indiumzinnoxid oder entspiegeltem Silber bestehen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13) durch ein
Sputterverfahren oder ein pyrolitisches Verfahren aufgebracht
werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke zumindest einer der transparenten, elektrisch
leitfähigen Schichten (12, 13) so bemessen ist, daß diese als
Antireflexschicht wirkt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterelemente zum elektrischen Kontaktieren der
transparenten, elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13) jeweils
von der beschichteten Seite des Substrates (10, 11) auf die
nicht beschichtete Seite des Substrates (10, 11) führen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den transparenten Substraten (10, 11) um
Glasplatten handelt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der transparenten Substrate (10, 11)
mechanisch flexibel ausgeführt ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung (20) auf zumindest einer kissenförmigen
Teilfläche (31) aufgebracht wird, wenn die Fläche (30) des
Substrates (10) rechteckförmig ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Abstandshaltern (14) um Kugeln oder Fasern
aus einem transparenten, festen Material handelt.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter (14) den Abstand zwischen den beiden
transparenten, elektrisch leitfähigen Schichten (12, 13) auf
einen Wert zwischen 10 µm und 500 µm festlegen.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter (14) in der Lösung (20) homogen verteilt
werden, bevor die Lösung auf die beschichtete Fläche (30) eines
der Substrate (10) aufgebracht wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter (14) auf der beschichteten Fläche (30)
eines der Substrate (10) homogen verteilt werden, bevor die
Lösung (20) auf die beschichtete Fläche (31) dieses Substrates
aufgebracht wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammenführen der beiden Substrate (10, 11) die Ränder
der beschichteten Flächen der Substrate (10, 11) von der Lösung
(20) im wesentlichen gleichzeitig erreicht werden.
23. Vorrichtung zum elektrischen Schalten einer insbesondere
mit dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten Anordnung mit
elektrisch schaltbarer, optischer Transmission, die einen
Spannungsgenerator (53) aufweist, zum Anlegen einer
elektrischen Spannung zwischen den transparenten, elektrisch
Leitfähigen Schichten (12, 13),
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der elektrischen Spannung um eine
rechteckförmige Wechselspannung handelt.
24. Anordnungen, die insbesondere mittels des Verfahrens nach
Anspruch 1 hergestellte Anordnungen mit elektrisch schalt
barer, optischer Transmission aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese für Gebäudeverglasungen und/oder
Überkopfverglasungen und/oder
Solarkollektoren und/oder
Autodachscheiben oder dergleichen verwendbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924215868 DE4215868A1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Verfahren zur Herstellung und Anordnung zum Betrieb mikrogekapselter Flüssigkristall-Systeme mit elektrisch schaltbarer optischer Transmission |
DE19924217416 DE4217416A1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-26 | Verfahren zur Herstellung und Anordnung zum Betrieb mikrogekapselter Flüssigkristall-Systeme mit elektrisch schaltbarer optischer Transmission |
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