DE19711827C2 - Gestapelte, parallaxenfreie Flüssigkristall-Anzeigezelle - Google Patents
Gestapelte, parallaxenfreie Flüssigkristall-AnzeigezelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle, die von der Vorder-
zur Rückseite in zwei oder mehr getrennte Kammern unterteilt ist
mit einem minimalen Abstand zwischen den Kammern, die für die
Verwendung in flachformatigen Anzeigen geeignet ist.
Die Leistung einer flachformatigen Flüssigkristallanzeige kann
geringer sein als diejenige, die erforderlich ist, wenn eine
einzelne Anzeigezelle verwendet wird. Dies kann für sowohl
reflektierende als auch durchlässige oder Gegenlichtanzeigender
Fall sein. Im Fall der reflektierenden Anzeigen können entweder
das Kontrastverhältnis (KV) oder das Reflexionsvermögen (R) oder
beide geringer sein als erforderlich, oder irgendeine andere
Eigenschaft, wie z. B. die Betriebsspannung der Anzeige, kann
außerhalb des geforderten Bereichs liegen, wie das die folgenden
Beispiele der vorhandenen Technik zeigen.
Eine nematische Gast-Wirt-Anzeige (Heilmeier, G. H. und Zanoni,
L. A., Appl. Phys. Lett., Vol. 13, S. 91 (1968) benutzt eine
Lösung eines zweifarbigen Farbstoffes (Gast) in einem
nematischen Flüssigkristall (Wirt). Der Flüssigkristall ist im
Wesentlichen parallel zu den Anzeigesubstraten ausgerichtet. Die
Eigenschaften der Moleküle des Gastfarbstoffes werden so
gewählt, daß sie sich parallel zu den Molekülen des
Flüssigkristalls ausrichten und so, daß der Übergangsdipol für
die Absorption des sichtbaren Lichtes im Wesentlichen parallel
zu der geometrischen Achse (d. h. der Ausrichtungsrichtung) des
Moleküls ist. Die Ausrichtungsrichtung auf dem oberen und
unteren Substrat kann entweder parallel sein oder für, eine
optimale Leistung, orthogonal (Lowe, A. C., Mol. Cryst. Liq.
Cryst., Vol. 66, S. 295, 1981). Die Anzeige wird durch einen
polarisierenden Film betrachtet, der mit seiner übertragenden
Achse parallel zu der Ausrichtungsrichtung auf dem oberen
Substrat orientiert ist. Daher wird die Gast-Wirt-Schicht nur
mit dem Licht des Polarisationszustandes beleuchtet, das durch
die Moleküle des Gastfarbstoffes absorbiert werden kann; die
Absorption von Licht ist wirkungsvoll und die Anzeige erscheint
dunkel. Wenn ein elektrisches Feld quer zur G-W-Schicht mittels
Elektroden auf dem oberen und unteren Substrat angelegt wird,
werden der Flüssigkristall und daher auch die Farbstoffmoleküle
senkrecht zu der Ebene der Anzeige gedreht, in welcher
Orientierung wenig Licht durch den Farbstoff absorbiert wird und
die Anzeige hell erscheint. Kontrastverhältnisse, die 10 : 1
überschreiten, können in solchen Anzeigen erreicht werden.
Jedoch wird das Reflexionsvermögen im hellen Zustand durch das
Vorhandensein des Polarisators stark verringert, was das
Reflexionsvermögen auf ein praktisches Maximum von etwa 30%
verringert. Die Betriebsspannung solch einer Anzeige ist mit
ungefährt 4 Volt für ein volles Einschalten gering.
Dies ist eine Weiterentwicklung der nematischen Gast-Wirt-
Anzeige, die im Beispiel 1 beschrieben wurde. Durch das
Hinzufügen eines chiralen Materials zu der Gast-Wirt-Mischung,
um eine wendelförmige Teilungslänge zu erzeugen, die einige Male
größer als die Wellenlänge des sichtbaren Lichtes ist (White,
D. L. und Taylor, G. N., J. Appl. Phys., Vol. 45, S. 4718, (1974),
können beide Polarisationen des einfallenden Lichtes absorbiert
werden, und ein vorderer Polarisator ist nicht mehr
erforderlich. Dies erhöht das Reflexionsvermögen im hellen
Zustand. Jedoch ist die Schwellspannung eines chiralen Systems
der chiralen Teilung umgekehrt proportional. Dies hat die
Wirkung des Erhöhens des Schwellwertes um einen Faktor von 4-5
über den nematischen G-W, der im Beispiel 1 beschrieben wurde.
Darüberhinaus wird auch die Spannung, die für ein vollständiges
Einschalten des Gerätes erforderlich ist, ebenfalls erhöht, und
die Absorption von unpolarisiertem Licht in dem Zustand mit
abgeschaltetem Feld ist weniger wirkungsvoll als die Absorption
von polarisiertem Licht im Beispiel 1, so daß entweder das
Kontrastverhältnis oder das Reflexionsvermögen beeinträchtigt
werden muß.
Diese Effekte machen Gebrauch von der Tatsache, daß chirale,
nematische Systeme Licht der Wellenlänge λ reflektieren, wobei λ
mit der Teilungslänge P und dem durchschnittlichen
Brechungsindex na des Flüssigkristalls in Beziehung steht durch
λ = naP/2. (Crooker et al., US-Patent 5 200 845, Doane et al.,
US-Patent 5 384 067, Doane et al., US-Patent 5 437 811, West et
al., US-Patent 5 453 863). Jedoch reflektiert die
Flüssigkristallschicht zirkular polarisiertes Licht so, daß der
elektrische Vektor des reflektierten Lichtes ein Spiegelbild der
chiralen Wendel ist, d. h. eine rechtsdrehende Wendel reflektiert
nur rechts drehendes, zirkular polarisiertes Licht.
Unpolarisiertes Licht kann als aus zwei entgegengesetzt
drehenden, zirkular polarisierten Komponenten zusammengesetzt
betrachtet werden. Daher ist die theoretische Grenze des
Reflexionsvermögens einer chiralen Schicht 50%. In der Praxis
ist es weniger als das - etwa 40%. Diese Beispiele dienen dazu,
zu zeigen, daß eine angemessene Kombination von hohem Kontrast,
hohem Relektionsvermögen und minimaler Betriebsspannung im
bekannten Stand der Technik nicht zu erhalten ist.
Der Kontrast und/oder die Reflexionsleistung von Anzeigen kann
durch Benutzen eines gestapelten Aufbaus von zwei oder mehr
Zellen verbessert werden. Andere Beispiele des bekannten Standes
der Technik beziehen sich auf die Benutzung von gestapelten
Zellen (Haim et al., US-Patent 4 537 687; Crooker et al., US-
Patent 5 200 845). Diese werden durch Stapeln getrennter Zellen
oder durch Herstellen komplizierterer Zellen gebildet, in denen
ein Zwischensubstrat beiden Zellen gemeinsam ist, das die
Rückseite der vorderen Zelle und die Vorderseite der hinteren
Zelle bildet. Da solche Substrate eine merkliche Dicke besitzen
(ungefähr 1 mm), ergibt sich eine wesentliche Parallaxe zwischen
den Bildern, die in den beiden Zellen gebildet werden, wenn die
Anzeige unter Winkeln außerhalb der Normalen betrachtet wird.
Dies begrenzt die Verwendung solcher Anzeigen auf Anwendungen,
wo die Größe der Rasterpunkte wesentlich größer als der
Trennabstand zwischen den beiden Zellen ist. Alternativ
(Yoshimisu, US-Patent 5 329 388) kann ein lichtleitender Film
benutzt werden, um den Winkel, unter dem Licht von einer Zelle
zu der anderen sich ausbreitet, auf einen Winkel dicht bei der
Normalen zur Anzeigefläche zu beschränken. Der Nachteil dieser
Lösung besteht darin, daß der optische Wirkungsgrad solcher
Filme nicht hoch ist und das Reflexionsvermögen oder die
Durchlässigkeit verschlechtert werden.
Der Oberbegriffsbildung beim Anspruch 1 liegt die JP 7-159805 A
mit zugehörigem Patent Abstract zugrunde. Das Dokument zeigt
einen Doppelkammeraufbau mit zwischenliegendem Polymerfilm.
Dabei sind Kunststoffperlen 14, 15 gezeigt, die unregelmäßig in
den Kammern angeordnet sind. Weiterhin zeigt eine Figur
Polymerwände 47, 48. Die Kunststoffperlen erscheinen im
Querschnitt in einer im wesentlichen runden Form, die
Polymerwände hingegen mit einer konkaven Außenwandform.
Weitere Doppelkammerkonstruktionen sind dargestellt in der
JP 1-309024, der JP 3-122619, der JP 1-170919 sowie der
JP 57-5029 jeweils mit Patent Abstract. Abstandhalter sind aus
diesem Stand der Technik nicht ersichtlich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Flüssigkristall-Anzeigezelle anzugeben, die die nachteiligen
Wirkungen der Parallaxe vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung
finden sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung zielt insbesondere auf Anwendungen, bei denen eine
hohe Rasterpunktdichte und ein hoher Kontrast und/oder eine hohe
Reflexionsleistung gleichzeitig
gefordert werden, wie z. B. in reflektierenden oder
hochdurchlässigen Computer-Anzeigen mit Gegenlicht.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen neuen Zellenaufbau, der
es ermöglicht, daß gestapelte Zellen gebildet werden, in denen
das Zwischensubstrat so dünn ist, daß wenig oder keine Paralaxe
zwischen den Bildern auftritt, die in zwei oder mehr Zellen
gebildet werden. Zusätzlich ist die Dicke des Zwischensubstrates
so, daß der Feldabfall über ihm gering ist (etwa 10%) verglichen
mit dem über den Flüssigkristallschichten, und die gestapelte
Zelle kann als eine einzelne Zelle adressiert werden. Dies
vereinfacht die Verbindungen und die Steuerelektronik stark und
verringert deren Kosten. Das Vermeiden der Notwendigkeit von
transparenten Elektroden auf beiden Flächen des
Zwischensubstrates verbessert auch die Durchlässigkeit (und das
Reflexionsvermögen) des Gerätes. Natürlich kann das
Zwischensubstrat, wenn das gefordert werden sollte, mit einem
Muster transparenter Elektroden in der üblichen Weise versehen
werden. Der Vorteil von im Wesentlichen keiner Parallaxe würde
erhalten bleiben.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus einer Betrachtung der folgenden, detaillierten
Beschreibung der Erfindung offensichtlich, wenn sie in
Verbindung mit den Figuren der Zeichnung gelesen wird, von
denen:
Fig. 1A und 1B einen Querschnitt einer Zelle 10 zeigen, die ein
transparentes vorderes Substrat 11 umfaßt und ein transparentes
oder lichtundurchlässiges rückseitiges Substrat 12. Ein sehr
dünnes Zwischensubstrat 13 wird zwischen zwei Substraten 11 und
12 gelagert, wodurch zwei Kammern 14 und 15 gebildet werden, die
mit Flüssigkristallmaterial gefüllt sind. Das Substrat 11 ist
auf seiner inneren Fläche mit einem transparenten, elektrisch
leitenden Material 16 beschichtet. Das Substrat 12 ist mit einer
Anzahl von Elektroden 17 beschichtet, die auf seiner inneren
Fläche aus einem transparenten oder einem lichtundurchlässigen,
elektrisch leitenden Material hergestellt sind. Das
lichtundurchlässige, leitende Material kann reflektierend oder
lichtabsorbierend sein. Die Flächen 16, 17 und 13, die dem
Flüssigkristall ausgesetzt sind, können mit einem ausrichtenden
Material beschichtet sein und poliert oder in irgendeiner
anderen, in der Technik bekannten Weise behandelt sein, um das
Ausrichten des Flüssigkristalls zu fördern. Die
Ausrichtungsschichten 18 in dem oberen Teil der Zelle können von
den Ausrichtungsschichten 19 in dem unteren Teil verschieden
sein oder nicht. Ein elektrisches Feld kann zwischen die
Schichten 16 und 17 mittels einer externen Quelle 20 und eines
Schalters 21 angelegt werden. Fig. 1A zeigt die Zelle in dem
Zustand mit abgeschaltetem Feld. Die Schraffur in dem oberen und
unteren Teil der Zelle soll den Flüssigkristall als im
Wesentlichen parallel zu der Ebene der Substrate ausgerichtet
zeigen, senkrecht zu der Ebene der Seite in dem oberen Teil und
parallel zu der Seite in dem unteren Teil. Fig. 1B zeigt die
Zelle in dem Zustand mit eingeschaltetem Feld, in welchem das
gesamte Flüssigkristallmaterial im Wesentlichen senkrecht zu der
Ebene der Substrate ausgerichtet ist.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Abstandshalter 30, 31 auf den
Substraten 11 bzw. 12. Die Größe und Anzahl der dargestellten
Abstandshalter in dieser und den folgenden Figuren dient nur zu
Veranschaulichungszwecken und stellt nicht die wirkliche Größe
und Anzahl der Abstandshalter dar. Fig. 2 zeigt auch ein
mögliches Verfahren, durch das ein Klebstoff 32, 33 rund um die
Peripherie von 11 und 12 vorher durch eine Maske aufgebracht
wird, um eine Randdichtung zu bilden. Dies vermeidet jede
Notwendigkeit, das dünne Zwischensubstrat 13 anders als für
Flüssigkristallausrichtung zu bearbeiten.
Fig. 3A zeigt, wie die Abstandshalter 30, 31 sich überlappen,
wenn die Zelle montiert wird. Fig. 3B zeigt detailliert einen
Schnitt durch die Zelle an einem Punkt, wo das Zwischensubstrat
13 tatsächlich in seiner Position an dem Schnittpunkt der
Abstandshalter 30 und 31 befestigt ist.
Fig. 4 zeigt das Zwischensubstrat 13 auf einem Tragrahmen 35
montiert, was es ermöglicht, daß der Film behandelt und
flachgehalten wird, wobei seine Flächen ohne Kontakt mit festen
Objekten sind. 13 kann an 35 mit einem Klebstoff befestigt oder
mechanisch angeklemmt werden oder durch irgendwelche anderen
geeigneten Mittel unter geeigneter, gleichförmiger Spannung
gehalten werden. Während der Zellmontage sind das obere und
untere Substrat 11, 12 in Bezug aufeinander ausgerichtet, wobei
sich das Zwischensubstrat 13 im Raum zwischen ihnen befindet.
Durch geeignete mechanische Mittel werden sie dann in Kontakt
bewegt, wie das durch die Pfeile gezeigt wird, und die Zelle
wird durch Härten des Klebstoffes am Umfang abgedichtet.
Fig. 5A zeigt eine detaillierte Querschnittsansicht der Zone, in
der sich die Abstandshalter bei einer Zelle mit drei Kammern
überlappen, die ein vorderes Substrat 11, ein hinteres Substrat
12 und zwei Zwischensubstrate 13 und 40 umfaßt. Die
Abstandshalter 30, 31 und 45 werden auf die Substrate 11, 12 und
40 gelegt. Fig. 5B zeigt eine detaillierte Querschnittsansicht
der Zone, in der sich die Abstandshalter bei einer Zelle mit
vier Kammern überlappen, die ein vorderes Substrat 11, ein
hinteres Substrat 12 und drei Zwischensubstrate 13, 40 und 41
umfaßt. Die Abstandshalter 30, 31 werden auf die Substrate 11
bzw. 12 aufgelegt. Ebenso sind zwei alternative Konfigurationen
für das Auflegen der Abstandshalter 45, 46 dargestellt. In der
linksseitigen Illustration der Fig. 5B sind die Abstandshalter
45 und 46 auf die Substrate 40 bzw. 41 aufgelegt. In der
rechtsseitigen Illustration sind die Abstandshalter 45, 46 auf
entgegengesetzten Seiten des Substrates 40 aufgelegt.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Doppel-
Flüssigkristallzelle 10, in der ein transparentes vorderes
Substrat 11 und ein transparentes oder lichtundurchlässiges
hinteres Substrat 12 durch ein transparentes Zwischensubstrat
oder eine Membran 13 getrennt sind und in einem Abstand von ihr
gehalten werden. Die innere Fläche des Substrates 11 ist mit
einem transparenten Elektrodenmaterial 16 beschichtet, z. B.
Indium-Zinnoxid (IZO). Die innere Fläche des hinteren Substrates
ist mit einem Elektrodenmaterial 17 beschichtet, das transparent
oder lichtundurchlässig sein kann, reflektierend oder
lichtabsorbierend, abhängig von dem speziellen
Flüssigkristalleffekt, der benutzt wird. Diese Erfindung bezieht
sich auf eine neue Zellenstruktur und die Mittei zu ihrer
Herstellung. Sie kann mit mehreren, unterschiedlichen
Flüssigkristalleffekten benutzt werden und daher mit mehreren,
unterschiedlichen Adressierschemen. Wenn z. B. ein monostabiler
Flüssigkristalleffekt in einer Anzeige mit hoher Auflösung
benutzt wird, werden die Rasterpunkte durch eine aktive Matrix
adressiert, in der jeder Rasterpunkt über einen Schalter einer
integrierten Schaltung angesteuert wird, der ein Transistor,
eine Diode oder ein Metall/Isolator/Metall (MIM)-Bauelement sein
kann. In all diesen Fällen wird der Leiter 17 in eine Vielzahl
von Elektroden geätzt, eine für jeden Rasterpunkt. Im Falle von
TFT-gesteuerten Anzeigen ist die Elektrode 16 eine
kontinuierliche Folie, und im Fall von Dioden und MIM wird sie
in Streifen geätzt, einen für jede Spalte der Anzeige. In dem
Fall von bistabilen Flüssigkristalleffekten, wie z. B. PSCT, mag
eine aktive Matrix nicht erforderlich sein. Folglich wird 16 in
Spaltenstreifen geätzt, und 17 wird in Zeilenstreifen geätzt, in
einer Richtung orthogonal zu 16. Der nematische Gast-Wirt-Effekt
wird als Beispiel für den Rest dieser Beschreibung benutzt.
Dieser Effekt ist dazu geeignet, durch eine aktive Matrix
adressiert zu werden, und die Elektroden 17 werden aus einem
hochreflektierenden Metall gebildet, wie z. B. Aluminium.
Alternativ könnten sie aus einem dielektrischen Spiegelstapel
gebildet werden, der mit einem transparenten, leitenden Material
beschichtet ist. Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen. Die
Abstandshalter 30, 31 sind auf Substraten 11 und 12 aufgebracht.
Die Abstandshalter sind genau lokalisiert, so daß, wenn die
Substrate 11 und 12 zusammengebracht werden, Paare von
Abstandshaltern auf gegenüberliegenden Substraten sich
überlappen, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Es sind
verschiedene Verfahren in der Technik bekannt, um solche
Abstandshalter aufzubringen. Ein bevorzugtes Verfahren besteht
darin, das Substrat mit einem Polymer, wie z. B. Polyimid, in
einer Dicke zu beschichten, die im Wesentlichen gleich der
geforderten Höhe der Abstandshalter ist. Der Film wird dann
gehärtet, durch fotolithographische Mittel mit einem Muster
versehen und durch einen reaktiven Ionenätzprozeß geätzt, um die
geforderten Abstandshalter zurückzulassen. Die Dimensionen der
Abstandshalter werden durch den benutzten Flüssigkristalleffekt
bestimmt, die Rasterpunktteilung und die Genauigkeit der
Bearbeitung, die benutzt wird, um die Substrate während der
Zellmontage auszurichten. In diesem Beispiel wurde ihre Form und
Größe so gewählt, daß gleichzeitig die Ausrichtungsgenauigkeit
von 11 auf 12 minimiert wird und die Abstandshalter in ihrer
Breite genügend schmal bleiben, um in den Lücken zwischen den
Rasterpunkten verborgen zu bleiben. Jedoch ist diese Erfindung
nicht auf die spezielle Größe und die dargestellte Form
beschränkt, und irgendeine geeignete alternative Größe und Form
können verwendet werden. Typische Werte sind in dem vorliegenden
Fall die Höhe zwischen 3 und 10 µm, die Länge zwischen 20 und
250 µm und eine geringere Breite als die Lücke zwischen den
Rasterpunkten (5-20 µm). Das Positionieren der Abstandshalter in
der Lücke zwischen den Rasterpunkten ist ein Vorteil, da sie
dann nicht die optische Leistung der Anzeige stören oder
verschlechtern. Die Substrate werden dann mit einer dünnen
Schicht (wenige Zehntel eines Nanometers dick) eines
ausrichtenden Polymers, wie z. B. Polyimid, drehbeschichtet,
gehärtet und poliert, vorzugsweise in der Richtung der
Längsachse der Abstandshalter.
Das Zwischensubstrat ist ein Polymerfilm, der so dünn wie
möglich sein muß, verträglich mit Handhabungs- und
Verarbeitungsanforderungen. Ein bevorzugtes Beispiel ist Mylar
(TM), ein Polyesterfilm, der von DuPont hergestellt wird, der in
Dicken bis hinunter zu 0,9 µm verfügbar ist, aber jeder Film mit
den erforderlichen optischen und mechanischen Eigenschaften ist
geeignet. Andere Polymerfilme, wie z. B. Polyimide, aber nicht
darauf beschränkt, Polyamide und Polyacrylate und ultradünnes
Glas, Oxide oder andere transparente, dielektrische Filme würden
auch innerhalb der bereits erwähnten Behandlungs- und
Verarbeitungsbeschränkungen geeignet sein. Mylar wird als das
bevorzugte Material in dieser Beschreibung benutzt. Es wird
jetzt auf Fig. 4 Bezug genommen. Eine Folie 13 aus Mylar ist an
einem festen, flachen Rahmen 35 befestigt, entweder durch einen
Klebstoff oder mechanische Mittel, so daß sie unter leichter,
gleichmäßiger Spannung gehalten wird. Der so montierte Film wird
dann einem Erwärmungszyklus bis auf 200°C unterworfen. Dies
bewirkt, daß eine bleibende Schrumpfung des Filmes auftritt, die
ihn spannt und ebnet. Der Mylarfilm ist optisch anisotrop, und
für das vorliegende Beispiel ist es wichtig, daß der
Flüssigkristall entweder parallel oder senkrecht zu der
optischen Achse ausgerichtet ist. Die achsiale Richtung wird
durch irgend ein geeignetes Verfahren bestimmt, wie z. B. das
Prüfen des Films zwischen gekreuzten Polarisationsprismen,
obgleich in der Praxis bei der Herstellung, wenn der Film von
einer voluminösen Rolle geschnitten wird, die Richtung der
optischen Achse im Wesentlichen konstant ist und nicht für jede
Probe bestimmt werden muß. Dann wird der Film einem
Ausrichtungsprozeß unterworfen. Jeder Prozeß, der mit den
Behandlungseigenschaften des Filmes verträglich ist, kann
benutzt werden. Kontaktlose Verfahren sind zu bevorzugen, aber
Kontaktverfahren sind nicht ausgeschlossen. Ein Beispiel eines
kontaktlosen Verfahrens besteht darin, beide Seiten des Films
mit einer dünnen Ausrichtungsschicht aus Polyimid unter Drehen
zu beschichten und dann jede Fläche paralleler UV-Strahlung in
der geeigneten Richtung auszusetzen, um orthogonale
Orientierungsrichtungen auf den beiden Flächen von 13 zu
erzeugen.
Eine bevorzugte Methode jedoch, die sowohl die Notwendigkeit
vermeidet, den Film 13 mit einer Ausrichtungsschicht
vorzubeschichten als auch die Notwendigkeit für Reibungskontakt
besteht darin, jede Seite des Filmes einem Ionenstrahl niedriger
Energie auszusetzen, wie z. B. Argonionen, 0 bei einem
Einfallswinkel zwischen 45° und 85° bezüglich der Normalen des
Substrates in solchen Richtungen, daß die erforderlichen
orthogonalen Ausrichtungsrichtungen parallel und senkrecht zu
der optischen Achse auf den beiden Flächen von 13 vorgesehen
werden. Um das auszuführen, wird eine dünne Mylarfolie über
einen Rahmen gespannt. Der Film ist freitragend. Das Mylar wird
direkt bestrahlt. Beachte, daß kein Polyimid auf das Mylar
aufgegossen wird. Daher schützen wir die Benutzung von Mylar,
einem freitragenden Film, einem Rahmen und seine Benutzung in
einer Anzeige. Solche Verfahren werden in der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 644884 und dem Titel "Atomic Beam
Alignment of Liquid Crystals" beschrieben, die am gleichen Tage
von Chaudhari et al. angemeldet wurde, die auf den
Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde und
durch Bezugnahme hierin eingegliedert wird.
Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen. Ein Klebstoff 32, 33
wird längs der Peripherie der Substrate 11 und 12 abgeschieden.
In der Praxis wird eine Lücke in dem Klebstoff gelassen, um eine
Öffnung zu bilden, durch welche die Zelle nachfolgend gefüllt
werden kann. Das Substrat 12 wird in ein Ausrichtwerkzeug
plaziert. Der Film 13, der noch an dem Rahmen 35 befestigt ist,
wird über 12 abgesenkt. Das Substrat 11 wird dann so
positioniert, daß die Abstandshalter 30, 31 sich überlappen, wie
das in Fig. 3 dargestellt ist. Dann wird es herabgesenkt und in
Kontakt mit 13 und 12 gedrückt, und der Klebstoff wird gehärtet.
Der Mylarfilm 13 wird jetzt durch die periphere
Klebstoffdichtung in Spannung gehalten, und der Zellenabstand
wird auf den erforderlichen Präzisionsgrad gehalten, da der Film
zwischen den Abstandshaltern an jedem Schnittpunkt der
Abstandshalter befestigt wird. Die Dichte der Abstandshalter
kann so justiert werden, daß sichergestellt ist, daß diese
Forderung erfüllt wird. Überschüssiges Mylar wird längs der
Peripherie der Zelle abgeschnitten, und die Zelle wird mit einer
nematischen Gast-Wirt-Mischung gefüllt. Da die gleiche Mischung
in beiden Kammern 14, 15 der Zelle benutzt wird, können die
Fülllöcher am Umfang benachbart sein. Bei anderen Beispielen
müssen, wenn eine andere Flüssigkristallmischung in jeder Kammer
benutzt wird, die Fülllöcher gut getrennt sein, vorzugsweise auf
gegenüberliegenden Seiten der Anzeige. Die Zelle wird unter
externem Überdruck gehalten, um sicherzustellen, daß ein
positiver Kontakt an den Kreuzungspunkten der Abstandshalter an
allen Stellen zustande kommt und die Fülllöcher mit einem
Klebstoff oder irgendeinem anderen geeigneten Material
abgedichtet werden.
Die Konfiguration der Zelle ist derart, daß in dem Zustand mit
abgeschaltetem Feld die Kammer 14 eine unverdrillte, homogen
ausgerichtete, nematische Gast-Wirt-Schicht enthält, die
wirkungsvoll Licht absorbiert, das in der Richtung der Pfeile
H--H in Fig. 3 polarisiert ist. Die Kammer 15 enthält eine
ähnliche nematische Gast-Wirt-Schicht, aber mit der
Ausrichtungsrichtung orthogonal zu der in Kammer 14. Diese
Schicht absorbiert wirksam Licht, das in der Richtung des
Pfeiles V--V polarisiert ist. Daher absorbiert die Zelle wirksam
alles Licht, das auf sie fällt. Wenn ein Feld an die Zelle
zwischen den Substraten 11 und 12 angelegt wird, drehen sich die
Flüssigkristallmoleküle, die eine positive, dielektrische
Anisotropie aufweisen, im wesentlichen senkrecht zu der Ebene
der Anzeige. In dieser Orientierung wird die Absorption von
einfallendem Licht durch die Farbstoffmoleküle minimiert und die
Anzeige wird hochreflektierend. Diese Anzeige zeigt das sehr
geringe Reflexionsvermögen im Zustand mit abgeschaltetem Feld
und die geringe Steuerspannung der bekannten Technik aus
Beispiel 1 und das hohe Reflexionsvermögen im Zustand mit
eingeschaltetem Feld der bekannten Technik aus Beispiel 2. Wegen
des benutzten sehr dünnen Zwischensubstrates 13 gibt es effektiv
keine Parallaxe der in der oberen und unteren Kammer der Zelle
gebildeten Bilder. Ein Kontrast, der besser als 12 : 1 ist, ist
mit einem Reflexionsvermögen von über 60% im eingeschalteten
Zustand zu erreichen.
Dieses Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Benutzung von
nematischen Materialien mit positiver dielektrischer
Anisotropie, die sich mit den Molekülen parallel zu der Richtung
eines angelegten elektrischen Feldes ausrichten.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des gestapelten Gast-Wirt-
Effektes bezieht sich auf die Benutzung von nematischen
Materialien mit negativer dielektrischer Anisotropie, die sich
mit den Molekülen senkrecht zu der Richtung eines angelegten
elektrischen Feldes ausrichten.
Der allgemeine Zellaufbau und die Eigenschaften für dieses
Ausführungsbeispiel sind im wesentlichen die gleichen wie für
das zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel. Was verschieden
ist, ist, daß die Ausrichtungsschichten 18 in Fig. 1A derart
sind, daß sie eine im wesentlichen homöotropische (senkrechte)
Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle in Kammer 14 bewirken,
mit einer kleinen Neigungsvorspannung in Richtung des Pfeiles
H--H in Fig. 3A. In ähnlicher Weise sind die
Ausrichtungsschichten 19 in Fig. 1A derart, daß sie eine im
Wesentlichen homöotropische Ausrichtung der Kristallmoleküle in
der Kammer 15 bewirken, aber mit einer kleinen
Neigungsvorspannung in der Richtung des Pfeiles V--V in
Fig. 3A. Daher ist der Zustand mit abgeschaltetem Feld der
Anzeige hell. Wenn ein elektrisches Feld zwischen den Substraten
11 und 12 angelegt wird, richten sich die
Flüssigkristallmoleküle im Wesentlichen parallel zu den
Substraten und parallel zu der Richtung H--H in Kammer 14 und
parallel zu V--V in Kammer 15 aus. Daher ist bei diesem
Ausführungsbeispiel der Zustand bei eingeschaltetem Feld dunkel.
Die Verfahren zur Erzeugung homöotropischer Ausrichtung mit
einer Neigungsvorspannug sind in der Technik bekannt und werden
hier nicht beansprucht. Das Reflexionsvermögen und das
Kontrastverhältnis, die durch dieses Ausführungsbeispiel
erzielbar sind, sind im Wesentlichen die gleichen wie die, die
beim ersten Ausführungsbeispiel erreichbar sind, aber dieses
Ausführungsbeispiel ist im Zustand mit abgeschaltetem Feld hell
im Gegensatz zu dunkel in dem Fall des ersten, bevorzugten
Ausführungsbeispieles.
Ein anderes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung bezieht sich
auf Effekte, bei denen die Flüssigkristallschicht selbst Licht
reflektiert, wie das im Beispiel 3 des Standes der Technik
diskutiert wird. Hier ist der Zellenaufbau im Wesentlichen der
gleiche wie der bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Jedoch sind in diesem Fall die Eigenschaften, die von dem
Zwischensubstrat 13 gefordert werden, unterschiedlich. Die
Kammern 14 und 15 werden mit chiralen, nematischen Materialien
mit entgegengesetzten Drehrichtungen gefüllt, d. h. einer Schicht
mit rechtsseitiger Drehrichtung in 14 und einer Schicht mit
linksseitiger Drehrichtung in 15. Daher wird das Licht, das von
14 durchgelassen wird, links zirkular polarisiert, und dieser
Polarisierungszustand muß erhalten bleiben, da es der Zustand
ist, der durch das Material in 15 reflektiert wird. Daher muß 13
im Wesentlichen optisch isotrop sein. Mit anderen Worten, es muß
eine Doppelbrechung von Null aufweisen. In dem Fall der
Mylarfilme ist dies mit einem einzelnen Film schwierig zu
erreichen. Zwei im Wesentlichen identische, doppelbrechende
Filme jedoch, die orthogonal zueinander orientiert sind,
erreichen die geforderten optischen Eigenschaften, da die
Doppelbrechung in dem einen Film durch den anderen aufgehoben
wird. Ein geeigneter, zusammengesetzter Film kann dadurch
hergestellt werden, daß man einfach zwei solche Filme durch
Evakuieren des Raumes zwischen ihnen zusammenbringt. Sie bleiben
dann durch die Wirkung der Oberflächenkräfte in innigem Kontakt
Alternativ kann ein Film, der im Wesentlichen isotrop in der
Ebene des Filmes ist, hergestellt werden durch Gießen oder
Drehbeschichtung eines Polymermaterials und anschließendes
Härten und Entfernen von dem Substrat, das fest oder flüssig
sein kann. Die Zelle wird im Wesentlichen in der gleichen Art
verarbeitet wie bei dem ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wobei die Fülllöcher für die beiden Kammern getrennt sind und
die Kammern getrennt mit linksdrehenden und rechtsdrehenden
Materialien gefüllt werden. Es sei bemerkt, daß die
Ausrichtungsanforderungen entsprechend der Natur des benutzten
Effektes unterschiedlich sein können, aber diese sind bereits im
Stand der Technik beschrieben. Eine Zelle wie die hier
beschriebene zeigt ungefähr das doppelte Reflexionsvermögen der
Zellen, die im Stand der Technik beschrieben sind.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auch
auf die Benutzung von Effekten, in denen die
Flüssigkristallschicht Licht reflektiert. Hier wird die
Doppelbrechung des Zwischensubstrates 13 ausgenutzt durch
Anpassen seiner optischen Anisotropie derart, daß die optischen
Weglängen parallel und senkrecht zu seiner optischen Achse sich
um eine halbe Wellenlänge des Lichtes unterscheiden. In diesem
Fall werden die Kammern 14 und 15 mit dem gleichen chiralen,
nematischen Material gefüllt. Wir benutzen rechtsdrehendes
Material als Beispiel, aber die Ausführungen treffen in gleicher
Weise auf linksdrehende Materialien zu. Das links zirkular
polarisierte Licht, das von 14 durchgelassen wird, wird jetzt
umgewandelt in rechts zirkular polarisiertes Licht beim
Durchgang durch 13 und wird jetzt durch 15 reflektiert. Da es
schwierig ist, einen Film herzustellen, der genau ein
Halbwellenverzögerer im ganzen sichtbaren Bereich des Spektrums
ist, ist die Leistungsfähigkeit dieses Beispieles geringer als
die in dem vorhergehenden Beispiel.
Noch ein anderes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung schließt
Anzeigen ein, die mehr als zwei Kammern erfordern. Zum Beispiel
würde eine Anwendung dieser Erfindung auf eine gestapelte
Farbzelle, ähnlich der, die von Crooker et al. im
US-Patent 5 200 845 beschrieben ist, eine Gesamtheit von sechs
Kammern erfordern. Jedoch ist das enthaltene Prinzip ähnlich für
jede Anzahl von Kammern größer als zwei. In solchen Fällen
müssen Abstandshalter auf der geeigneten Anzahl von Flächen der
Zwischensubstrate angebracht werden. Es wird jetzt auf Fig. 5A
Bezug genommen. Eine Zelle mit drei Kammern wird durch Benutzen
eines zusätzlichen Zwischensubstrates 40 hergestellt, auf dem
Abstandshalter 45 hergestellt werden müssen. Es sei bemerkt, daß
bei dieser Konfiguration die Abstandshalter 31, die auf dem
Substrat 12 angeordnet sind, jetzt in eine Richtung senkrecht zu
dem Fall für eine Zelle mit zwei Kammern gedreht sind.
Fig. 5B zeigt eine Zelle mit vier Kammern. Hier gibt es zwei
Optionen für das Aufbringen von Abstandshaltern auf die
Zwischensubstrate 40, 41. Entweder wird ein Satz von
Abstandshaltern auf jedem aufgebracht (Abstandshalter 45, 46 auf
die Substrate 40 bzw. 41) (linksseitige Illustration) oder beide
Sätze von Abstandshaltern 45, 46 können auf dem Substrat 40
hergestellt werden (rechtsseitige Illustration). Die erstere
Prozedur ist einfacher vom Herstellungsstandpunkt, aber die
letztere ermöglicht eine einfachere Zeilmontage, da die Anzahl
von Substraten, die genau ausgerichtet werden müssen, von vier
auf drei verringert wird.
Während die vorliegende Erfindung im Hinblick auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, fallen den Fachleuten
zahlreiche Modifikationen, Änderungen und Verbesserungen ein,
ohne den Gedanken und den Schutzumfang der Erfindung zu
verlassen.
Claims (19)
1. Flüssigkristallanzeige (10) mit zumindest zwei Kammern
(14, 15), die mittels einer dünnen transparenten Membran
(13, 40, 41) getrennt sind, die eine solche Dicke aufweist,
daß im wesentlichen keine Parallaxe zwischen den Bildern
vorhanden ist, die in den getrennten Kammern (14, 15)
gebildet werden, und mit Abstandshaltern (30, 31, 45, 46) für
die Membran (13, 40, 41) in den Kammern (14, 15),
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (30, 31, 45, 46)
so miteinander ausgerichtet sind, daß sich in verschiedenen
Kammern (14, 15) gegenüberliegende Abstandshalter
(30, 31, 45, 46) in der Projektion senkrecht zu der Membran
(13, 40, 41) überlappen, so daß die Membran (13, 40, 41) an den
Überlappungsstellen zwischen den Abstandshaltern
(30, 31, 45, 46) mit der erforderlichen Genauigkeit gehalten
ist.
2. Anzeige (10) nach Anspruch 1, bei der die Membran
(13, 40, 41) durch eine periphere Klebstoffdichtung (32, 33)
in Spannung gehalten wird.
3. Anzeige (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Abstandshalter (30, 31, 45, 46) zwischen Rasterpunkten der
Anzeige (10) verborgen angeordnet sind.
4. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
das Flüssigkristallmaterial in einer Kammer (14, 15) eine zu
der Ausrichtung des Flüssigkristallmaterials in einer
zweiten Kammer (14, 15) orthogonale Ausrichtung aufweist.
5. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Flüssigkristallmaterialien zwei orthogonale, homogen
ausgerichtete, nematische Gast-Wirt-Schichten sind.
6. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Membran (13, 40, 41) Ausrichtungsschichten (18, 19)
aufweist.
7. Anzeige (10) nach Anspruch 6, bei der die
Ausrichtungsschichten (18, 19) auf der Membran (13, 40, 41)
parallel und senkrecht zu einer in der Ebene der Membran
(13, 40, 41) verlaufenden optischen Achse der Membran
(13, 40, 41) angeordnet sind.
8. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
der Flüssigkristalleffekt monostabil ist und über eine
aktive Matrix gesteuert wird.
9. Anzeige (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der
Flüssigkristalleffekt bistabil oder multistabil ist und
über eine aktive Matrix oder eine passive Matrix gesteuert
wird.
10. Anzeige (10) nach Anspruch 9, bei der die Membran (13, 40, 41)
im wesentlichen optisch isotrop ist.
11. Anzeige (10) nach Anspruch 10, bei der die
Flüssigkristallmaterialen in der ersten und in der zweiten
Kammer (14, 15) chirale, nematische Materialien mit
entgegengesetztem Drehsinn mit solcher Teilungslänge sind,
daß der erforderliche Bereich des elektromagnetischen
Spektrums reflektiert wird.
12. Anzeige (10) nach Anspruch 9, bei der die Membran (13, 40, 41)
optisch anisotrop ist.
13. Anzeige (10) nach Anspruch 12, bei der die Membran
(13, 40, 41) bei der benutzten optischen Wellenlänge im
wesentlichen ein Halbwellenverzögerer ist und bei der die
Flüssigkristallmaterialen zwei Schichten von chiralem,
nematischem Material desselben Drehsinns sind.
14. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Membran (13, 40, 41) ein organisches, polymeres Material
ist.
15. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Membran (13, 40, 41) ein anorganisches, dielektrisches
Material ist.
16. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche als
reflektierende Flüssigkristallanzeige (10).
17. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche als
durchlässige Flüssigkristallanzeige (10).
18. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Membran (13, 40, 41) keine auf ihren Flächen
abgeschiedenen Elektroden (16, 17) aufweist.
19. Anzeige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
die Membran (13, 40, 41) Elektroden (16, 17) aufweist, die auf
einer oder beiden ihrer Oberflächen abgeschieden sind.
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