DE4215837A1 - Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen
von Werkstücken, bei dem in einem Medium ein geglühtes Werkstück abgekühlt
bzw. ein Werkstück aufgeheizt wird.
Es gibt Werkstoffe, die ihre spezifizierten Festigkeits- und Zähigkeitswerte nur
durch eine schnelle Abkühlung von der Austenitisierungs- bzw. Lösungsglühtem
peratur und anschließendes Anlassen bzw. Auslagern erreichen. Bei langsamer
Abkühlung wandelt der Werkstoff nicht einheitlich um, bzw. es bilden sich wäh
rend des Abkühlens schon Ausscheidungen, so daß die gewünschten Festigkeits-
und Zähigkeitswerte nicht erreicht werden können. Bei Abschreckvorgängen in
wasserfreiem Salzbad konnte insbesondere bei dickwandigen Werkstücken fest
gestellt werden, daß ein erheblicher Anteil des Werkstoffs nicht an der ge
wünschten Umwandlung teilnimmt, was auf zu langsame Abkühlung des Werk
stücks zurückzuführen ist. Andererseits gibt es Werkstoffe, die möglichst rasch
auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art dahingehend zu verbessern, daß eine ausreichende Abkühlrate erreicht
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Einblasen von Gas wird eine beachtliche Badbewegung angeregt, die
die Abkühl- oder Aufheizgeschwindigkeit des eingetauchten Werkstücks erheb
lich steigert. Die Abschreck- bzw. Aufheizzeit kann damit um mehrere Minuten
verringert werden.
Gute Erfolge konnten mit induziertem Stickstoff erreicht werden, der zudem
nicht aggressiv ist. Bei dem flüssigen Medium kann es sich um Salz-, Öl- oder an
dere Bäder handeln.
Das Gas wird vorzugsweise unterhalb des im Bad eingetauchten Werkstücks in
der Nähe dessen unterer Stirnseite eingeblasen. Durch seine geringe Dichte steigt
das Gas nach oben, wobei es das flüssige Medium mit nach oben zieht und damit
eine Strömung verursacht. Außerdem entsteht im Bereich aufsteigender Gasbla
sen lokal eine verwirbelnde Strömung, die die Wärmeleitung im Medium be
trächtlich erhöht. Das Gas wird deshalb so eingeblasen, daß die aufsteigenden
Gasblasen möglichst die Wandung des Werkstücks streifen. Bei einem Hohlzylin
der beispielsweise sollte die Gasblasenströmung sowohl an der Innen- als auch an
der Außenseite der Wandung erfolgen.
Die durch das induzierte Gas verursachte Strömung kann durch eine mechanische
Umwälzung, z. B. mittels Propellern, unterstützt werden.
Die Badbewegung verhindert eine Temperaturschichtung des Abkühl- oder Auf
heizmediums.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
In der Zeichnung ist ein mit einem flüssigen Medium, beispielsweise einem Salz
bad 10, gefüllter Behälter 11 gezeigt, in dem ein zylindrisches Werkstück 12 mit
unterschiedlicher Wandstärke abgeschreckt werden soll. Die dickeren Bereiche 13
erreichen Wandstärken von etwa 50 mm. Für die Gasinduzierung sind zwei Gas
düsenringe 14 und 15 vorgesehen, die im unteren Bereich des Behälters 11 ange
ordnet sind. Der Durchmesser des einen Gasdüsenringes 14 ist maximal so groß
wie die kleinste lichte Weite des Werkstücks 12, während der Durchmesser des
zweiten Gasdüsenringes mindestens so groß wie der äußere Durchmesser des
Werkstücks 12 ist. Die beiden Gasdüsenringe 14 und 15 sind konzentrisch zueinan
der und in einer Ebene 16 angeordnet, die parallel zur Stirnseite bzw. Bodenflä
che des abzuschreckenden Werkstücks 12 positioniert.
Das Salzbad wurde auf 160°C gehalten, die Gaseindüsung angestellt und schließ
lich das austenitisierte Werkstück 12 in das Salzbad 10 bis nahe an die Gasdüsen
ringe 14 und 15 eingetaucht. Als Gas wurde Stickstoff verwendet, das in Form von
Blasen 20 entlang der inneren und der äußeren Wandung des Werkstücks 12 em
porsteigt und damit das Salzbad 10 in mit den Pfeilen 21 und 22 angedeuteten
Richtungen umwälzt.
Auf diese Weise wird sehr rasch kühleres Medium zur abzukühlenden Wandung
transportiert. Es konnte dabei festgestellt werden, daß auf diese Weise das Werk
stück 12 von 880°C in 4 Minuten auf 250°C abgekühlt werden konnte, während
die Abkühldauer ohne induziertem Gas 20 etwa 12 Minuten betrug. Abgesehen
davon waren die mechanischen Eigenschaften, insbesondere an den dickeren
Stellen 13 des Werkstücks 12, bei der Abschreckung ohne Gasinduzierung nicht
zufriedenstellend.
Die Umwälzung 21, 22 kann zusätzlich mit Umwälzeinrichtungen 25, 26 verstärkt
werden, die je nach Umwälzströmungsrichtung angeordnet werden.
Anstelle von zwei konzentrischen Gasdüsenringen 4, 15 kann auch ein gemeinsa
mer Gasdüsenkranz mit zwei Düsenlöcherringen vorgesehen werden. Je nach
Ausgestaltung des zu behandelnden Werkstücks wird eine entsprechend geform
te Gaseinlaßeinrichtung vorgesehen.
Die Verfahrensweise für das Aufheizen, d. h. Wärmeübergang vom flüssigen Me
dium zum Werkstück, entspricht der des Abschreckens, d. h. Wärmeübergang
vom Werkstück zum flüssigen Medium.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von Werkstücken, bei dem in
einem flüssigen Medium ein geglühtes Werkstück abgekühlt oder ein Werk
stück aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der
Abkühl- oder Aufheizrate Gas (20) in das flüssige Medium (10) induziert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stickstoff in das
Medium (10) eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasin
duzierung (14, 15) unterhalb des in das Medium (10) eintauchenden Werk
stücks (12) in der Nähe dessen Wandungen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Medium (10) zusätzlich mechanisch (25, 26) umgewälzt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4215837A DE4215837C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von Werkstücken |
FR9308195A FR2707302B1 (fr) | 1992-05-14 | 1993-07-05 | Procédé de trempe ou de réchauffage de pièces. |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4215837A DE4215837C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von Werkstücken |
FR9308195A FR2707302B1 (fr) | 1992-05-14 | 1993-07-05 | Procédé de trempe ou de réchauffage de pièces. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4215837A1 true DE4215837A1 (de) | 1993-11-18 |
DE4215837C2 DE4215837C2 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=25914782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4215837A Expired - Lifetime DE4215837C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Verfahren zum Abschrecken oder Aufheizen von Werkstücken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215837C2 (de) |
FR (1) | FR2707302B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1148146A2 (de) * | 2000-04-19 | 2001-10-24 | VAW mandl & berger GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Abschrecken von Leichtmetallgussstücken in einem Flüssigkeitsbad |
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DE2435832A1 (de) * | 1974-07-25 | 1976-02-12 | Arbed F & G Drahtwerke | Verfahren zur regelung der temperatur und durchmischung von schmelzen |
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1992
- 1992-05-14 DE DE4215837A patent/DE4215837C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1993
- 1993-07-05 FR FR9308195A patent/FR2707302B1/fr not_active Expired - Fee Related
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EP1148146A2 (de) * | 2000-04-19 | 2001-10-24 | VAW mandl & berger GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Abschrecken von Leichtmetallgussstücken in einem Flüssigkeitsbad |
EP1148146A3 (de) * | 2000-04-19 | 2003-10-29 | VAW mandl & berger GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum gesteuerten Abschrecken von Leichtmetallgussstücken in einem Flüssigkeitsbad |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2707302A1 (fr) | 1995-01-13 |
DE4215837C2 (de) | 1995-06-22 |
FR2707302B1 (fr) | 1996-04-19 |
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