DE4215366C2 - Reinigungsgerät für Spinnmaschinen - Google Patents
Reinigungsgerät für SpinnmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für
Spinnmaschinen, insbesondere für Ringspinnmaschinen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Spinnmaschinen, insbesondere Ring
spinnmaschinen, von anfallendem Faserflug und von
abgeschnittenen Fadenenden zu reinigen (DD 2 99 663
A5) Es hat sich herausgestellt, daß insbesondere
bei schnell drehenden Arbeitseinheiten von Spinnma
schinen eine sichere Reinigung nicht immer gewähr
leistet werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Reinigungs
gerät für Spinnmaschinen, insbesondere für Ring
spinnmaschinen zu schaffen, mit dem eine Reinigung
- auch von schnell drehenden Arbeitseinheiten - mit
hoher Sicherheit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungsgerät für
Spinnmaschinen gelöst, das die in Anspruch 1 ge
nannten Merkmale aufweist. Insbesondere dadurch,
daß mehrere parallel und/oder übereinander angeord
nete Ringdüsen vorgesehen sind und wenigstens eine
dieser Ringdüsen ein integriertes, die Arbeitsein
heit angreifendes Schneidelement aufweist, werden
aufgewundene Faserenden entfernt und anhaftende
Verunreinigungen an den Arbeitseinheiten auch dann
beseitigt, wenn diese sich sehr schnell drehen.
Durch die mehreren parallel und /oder übereinander
angeordneten Ringdüsen werden die von den Arbeits
einheiten abgeschleuderten Verunreinigungen mit ho
her Sicherheit erfaßt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die klappbaren Teile der Ringdüse
über Betätigungselemente bewegt werden, die mit
einer ein Langloch aufweisenden Führungsplatte, in
die ein Führungsstift eingreift, verbunden sind.
Im Sinne der Erfindung ist weiterhin, daß die Ring
düse eine Aussparung aufweist, in die ein Arbeits
element, beispielsweise ein Wirtelmesser, ein
greift.
Durch diese unmittelbare Kombination von Wirtelmes
ser und Absaugung ist eine sehr zuverlässige und
vollständige Reinigung der Arbeitselemente möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ringdüse in
geschlossener Stellung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ringdüse in
geöffneter Stellung;
Fig. 3 eine Variante der Öffnungseinrichtung;
Fig. 4 eine weitere Variante der Öffnungs
einrichtung;
Fig. 5 eine Kombination der Ringdüse mit einem
Wirtelmesser und
Fig. 6 mögliche weitere Varianten für die An
ordnung des Wirtelmessers.
Die in Fig. 1 in der Draufsicht dargestellte Ring
düse 10 besitzt einen Grundkörper 11, an den über
Gelenke 12 viertelkreisförmige vordere Abschluß
stücke 13 angelenkt sind. Sowohl der Grundkörper 11
als auch die Abschlußstücke 13 bestehen aus einem
kanalförmigen Profil und besitzen zum Innenumfang
14 hin einen Spalt 15. Der Grundkörper 11 besitzt
eine beweglich geführte Führungsplatte 16, die ein
Langloch 17 aufweist, in das ein Führungsstift 18
eingreift. Die Führungsplatte 16 ist über als
Stangen ausgebildete Betätigungselemente 19 mit den
Abschlußstücken 13 der Ringdüse 10 verbunden. Die
Betätigungselemente 19 sind über eine Feder 20 mit
einander verbunden. Der Grundkörper 11 besitzt an
seinem unteren Ende einen Anschlußstutzen 21 für
einen Sauganschluß und ein hier nicht dargestelltes
Grundgerät.
Die Ringdüse 10 besitzt an ihrer Unterseite eine
Aussparung 23, die zur Aufnahme eines Arbeits
elementes, beispielweise eines Kratzers, Schabers
oder Wirtelmessers dient.
In Fig. 2 ist die Ringdüse 10 im geöffneten Zu
stand gezeigt. Die Abschlußstücke 13 sind über die
Gelenke 12 durch die Betätigungselemente 19 nach
außen geklappt, so daß sich eine mindestens dem
Außendurchmesser, der hier nicht dargestellten Ar
beitseinheit 22, entsprechende Öffnung ergibt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ringdüse
ist folgende:
Der an einem Grundgerät angebrachte Grundkörper 11 wird auf eine zu beaufschlagende Arbeitseinheit 22 positioniert und wird in dessen Richtung bewegt.
Der an einem Grundgerät angebrachte Grundkörper 11 wird auf eine zu beaufschlagende Arbeitseinheit 22 positioniert und wird in dessen Richtung bewegt.
Diese Bewegung erfolgt soweit, bis sich die Ar
beitseinheit innerhalb der durch den Grundkörper 11
und den Abschlußstücken 13 gebildeten Öffnung
befindet.
Während des Positioniervorganges wird die Führungs
platte 16 durch geeignete mit dem Grundgerät ver
bundene Mittel, beispielsweise vorgesehene Anschlä
ge oder eingreifende Mitnehmer, verschoben, so daß
die Abschlußstücke 13 über die Betätigungselemente
19 geöffnet werden.
Ist der Positionierungsvorgang abgeschlossen, wird
die Führungsplatte 16 in Richtung des Grundgerätes
verschoben. Das Zurückschieben der Führungsplatte
16 erfolgt durch Ausrasten der Anschläge oder
Mitnehmer. Die Einwirkung der Feder 20 auf die Be
tätigungselemente 19 zieht diese dann zusammen.
Dadurch werden die Abschlußstücke 13 in eine
Schließbewegung gezwungen. Die Verschieblichkeit
der Führungsplatte 16 ist durch den Führungsstift
18 begrenzt.
Es ist auch denkbar, daß beim Öffnen der Abschluß
stücke 13 die Feder 20 über einen Totpunkt geführt
wird, so daß auch bei Einwirken der Feder 20 die
geöffnete Stellung eingehalten wird.
Bei einem definierten Zurückschieben der Führungs
platte 16 verringert sich der Winkel zwischen den
Betätigungselementen 19. Hat dieser Winkel ein vor
herbestimmtes Mindestmaß erreicht, schnappen die
Abschlußstücke 13 durch die von der Feder 20 ausge
henden Wirkung schlagartig zusammen.
Somit bildet sich ein durchgehender Ring, der die
Arbeitseinheit 22 vollständig einschließt. Durch
Inbetriebsetzung des über den Anschlußstutzen 21
angeschlossenen Saugers werden über den Spalt 15
durch den inneren kanalförmigen Hohlraum der
Abschlußstücke 13 und des Grundkörpers 11 die
Fadenenden abgesaugt.
Es versteht sich von selbst, daß die kanalförmigen
Öffnungen beim Zusammenschnappen einen durchgehen
den Kanal ergeben. Durch die Gestaltung der Ring
düse 10 ist es insbesondere möglich, auf engstem
Raum ein vollständig einschließendes Arbeitsgerät
zu positionieren. Die gesamte Ringdüse kann über
besondere, am Grundgerät vorgesehene Einrichtungen
höhenverfahrbar sein.
Es können auch mehrere parallel und/oder überein
ander angeordnete Ringdüsen vorgesehen sein.
In den Fig. 3 und 4 sind weitere mögliche
Varianten für die Öffnungsmechanik der Abschluß
stücke 13 gezeigt.
So kann anstelle der Betätigungselemente 19 ein in
nerhalb des Düsenkörpers angeordnetes Gestänge 30
vorgesehen sein.
In Fig. 4 ist dargestellt, daß an der Außenkontur
der Ringdüse 10 ein Bowdenzug 40 entlang geführt
wird und innerhalb der Ringdüse 10 ein weiterer
Bowdenzug 41 oder ein beweglich gelagerter Be
tätigungsdraht vorgesehen ist. Der Grundkörper 11
und die Abschlußstücke 13 sind neben dem Gelenk 12
mit einem Federelement 42 verbunden. Wenn die Ring
düse 10 nun in die Arbeitsstellung verfahren wurde,
wird der Bowdenzug 41 betätigt und das Ab
schlußstück 13 schwenkt in die Schließstellung.
Durch das Federelement 42 wird ein schlagartiges
Zuschnappen des Abschlußstückes 13 erreicht, indem
das Federelement 42 während der Schwenkbewegung
einen bestimmten Totpunkt überschreitet. Mit Hilfe
des Bowdenzuges 40 kann die Ringdüse 10 wieder
geöffnet werden.
Anstelle zweier Bowdenzüge kann es auch genügen,
auf einer der beiden Seiten einen derartigen
Bowdenzug vorzusehen. Der Bowdenzug 41 weist einen
starren Draht auf, der bei Betätigung vorne einen
Stift ausstößt. Der Stift bewegt das Abschlußstück
13 in seine Öffnungsstellung, wobei die Rückstell
kraft des Federelementes 42 überwunden wird. Beim
schlagartigen Lösen des Bowdenzuges, beziehungs
weise der Betätigungseinrichtung des Bowdenzuges
41, schließt das Federelement 42 ruckartig das Ab
schlußstück 13.
Es wurden nur beispielhaft einige Möglichkeiten für
den Klappmechanismus gezeigt. Es sind natürlich
noch weitere andere oder anderweitig kombinierte
Lösungen denkbar. In der Sache ist entscheidend,
daß sie ein schlagartiges Zuschnappen der Abschluß
stücke 13 ermöglichen und diese wieder öffnen kön
nen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die weiterhin erfin
dungsgemäße Kombination der Ringdüse 10 mit einem
Wirtelmesser 51. So ist neben der bereits in Fig.
1 gezeigten Möglichkeit vorgesehen, daß alternativ
oder zusätzlich innerhalb des Abschlußstückes 13 in
der kanalförmigen Öffnung 50 ein Wirtelmesser 51
angeordnet ist, wie in Fig. 5 perspektivisch ge
zeigt. Die Schneidfläche 52 des Wirtelmessers 51
zeigt dabei in den Spalt 15.
Das Wirtelmesser 51 kann, wie in Fig. 6 gezeigt,
entweder so angeordnet sein, daß es mit der Dreh
richtung der Arbeitseinheit 22 oder entgegengesetzt
der Drehrichtung der Arbeitseinheit 22 wirkt.
Durch die Anordnung eines Wirtelmessers 51 ist es
in vorteilhafter Weise möglich, nicht nur die auf
gewundenen Faserenden zu entfernen, sondern auch
noch anhaftende Verunreinigungen zu beseitigen. Das
Wirtelmesser 51 löst diese Verunreinigungen an den
Arbeitseinheiten 22 und diese werden durch die
Ringdüse 10 sofort abgesaugt.
Da bei der Verarbeitung chemischer Fasern beim
Schneidvorgang Schmelzeffekte durch die Reibung der
Wirtelmesser auf den Chemiefasern auftreten, die zu
einem Verkleben des Wirtelmessers 51 führen würden,
ist es notwendig, den Schneidvorgang sehr schnell
und plötzlich durchzuführen.
Dies wird durch die bereits in den Fig. 1 bis 4
beschriebenen Möglichkeiten des schlagartigen Zu
schnappens der Abschlußstücke 13 erreicht.
Das Wirtelmesser 51 könnte auch an der ebenfalls in
Fig. 6 gezeigten Position im Grundelement 11 ange
ordnet sein. Das Wirtelmesser würde in diesem Fall
gemeinsam mit dem Grundelement an die Arbeits
einheit 22 herangeführt.
Schließlich ist auch eine Kombination mehrerer
Wirtelmesser in einer Ringdüse 10 denkbar.
Claims (12)
1. Reinigungsgerät für Spinnmaschinen, insbesondere für Ringspinnma
schinen, mit einer als Ringdüse ausgebildeten Saug
einheit, die zu den zu beaufschlagenden Arbeitsein
heiten der Spinnmaschine beweglich gelagert ist
und die Arbeitseinheit vollständig einschließen
kann, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel
und/oder übereinander angeordnete Ringdüsen (10)
vorgesehen sind und wenigstens eine dieser Ring
düsen (10) ein integriertes die Arbeitseinheit an
greifendes Schneidelement (51) aufweist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Greifarm aufweist,
dessen vordere Abschlüsse (13) über Gelenke (12) an
einen Grundkörper (11) derart angeschlagen sind,
daß sie über Betätigungselemente (19) zu einem,
einen kreisförmigen Innenraum vollständig ein
schließenden, Element zusammenführbar sind und die
Ringdüse (10) bilden.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringdüse (10) aus einem ka
nalförmigen Profil besteht, das zur Innenseite
einen durchgehenden Spalt (15) aufweist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Greifarm eine ein
Langloch (17) aufweisende Führungsplatte (16) vor
gesehen ist, diese im Bereich eines Führungsstifts
(18) längsverschiebbar ist und über die Betäti
gungselemente (19) mit den vorderen Abschlüssen
(13) der Ringdüse (10) verbunden ist.
5. Reinigungsgerät nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungselemente (19) mit einer Feder (20) verbunden
sind.
6. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite
der Ringdüse (10) eine Aussparung (23) aufweist, in
die das Schneidelement eingreift.
7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidelement ein Kratzer,
Schaber, Wirtelmesser oder dgl. ist.
8. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse
(10) mit einem Sauganschluß (21) in Verbindung
steht.
9. Reinigungsgerät nach einem der
Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
tätigungselemente (19) Bowdenzüge (40; 41) sind.
10. Reinigungsgerät nach einem der
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungselemente (19) in der Ringdüse (10) angeordnet sind.
11. Reinigungsgerät nach einem der
Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen
Abschlüsse (13) der Ringdüse (10) das Schneidelement (51) als Wirtelmesser
enthalten.
12. Reinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wirtelmesser in und/oder
entgegengesetzt der Drehrichtung der Arbeitseinheit
(22) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215366 DE4215366C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Reinigungsgerät für Spinnmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215366 DE4215366C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Reinigungsgerät für Spinnmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215366A1 DE4215366A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4215366C2 true DE4215366C2 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6458523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924215366 Expired - Fee Related DE4215366C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Reinigungsgerät für Spinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215366C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267154B (de) * | 1964-11-14 | 1968-04-25 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Spindelwirteln |
IT1191820B (it) * | 1986-06-27 | 1988-03-23 | Savio Spa | Dispositivo automatico per l'asportazione di avvolgimenti di filo da elementi assialsimmetrici di macchine tessili |
EP0410016A1 (de) * | 1989-07-24 | 1991-01-30 | Palitex Project-Company GmbH | Betriebsverfahren und Vorrichtung zur automatisierten Reinigung von Spulenhülsen von Fadenresten entlang einer textilen Fadenbearbeitungsmachine, insbesondere Doppeldraht-Zwirnmaschine, verfahrbare automatisierte Wartungs- und Bedienungsvorrichtung |
-
1992
- 1992-05-08 DE DE19924215366 patent/DE4215366C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4215366A1 (de) | 1993-11-11 |
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