DE4213834A1 - Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnik - Google Patents
Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnikInfo
- Publication number
- DE4213834A1 DE4213834A1 DE19924213834 DE4213834A DE4213834A1 DE 4213834 A1 DE4213834 A1 DE 4213834A1 DE 19924213834 DE19924213834 DE 19924213834 DE 4213834 A DE4213834 A DE 4213834A DE 4213834 A1 DE4213834 A1 DE 4213834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- units
- unit
- current
- bath current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P13/00—Arrangements for controlling transformers, reactors or choke coils, for the purpose of obtaining a desired output
- H02P13/06—Arrangements for controlling transformers, reactors or choke coils, for the purpose of obtaining a desired output by tap-changing; by rearranging interconnections of windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Gleichstrom
versorgung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3.
Dabei ist die maximale Ausgangswechselspannung des Stellers
und damit die entsprechende Eingangsspannung des Stromrich
tertransformators in Bezug auf die maximal erzeugte Gleich
spannung von wenigen Volt relativ hoch gelegen, z. B. im
Bereich von 0 bis 400 V oder 0 bis bis 500 V. Der vorstehend
genannte Steller kann ein Stelltransformator oder ein Tyri
storsteller oder ein magnetischer Steller oder ein elektro
nischer Steller sein. Zur sprachlichen Vereinfachung ist
vorstehend und auch in den nachfolgenden Ausführungen nur
der Begriff des Stellers verwendet.
Galvanische Anlagen und auch entsprechende Anlagen im Elek
trolysebereich (beispielsweise Anlagen zur Metallgewinnung
aus einer wäßrigen Lösung) bestehen in der Regel aus einer
Vielzahl von mit Bädern versehenen galvanischen oder elek
trolytischen Zellen zur Metallabscheidung. Zur Vereinfachung
ist nachstehend nur von galvanischen Anlagen, galvanischen
Strömen usw. die Rede, wobei aber hiermit gemäß den o.g.
Oberbegriffen auch Anlagen zur Elektrolyse, Elektrolyseströ
me usw. mit umfaßt sind.
Zur Erzielung eines größeren Warendurchsatzes werden wegen
der langen Behandlungszeit Zellen, insbesondere elektrolyti
sche Zellen gleicher Art, oft auch mehrfach installiert. Es
handelt sich dann um parallele Zellen. In der Regel sind
diese Zellen völlig gleichartig ausgestattet, und zwar mit
jeweils einem Galvanogleichrichter, oder bei getrennter
Galvanisierstromeinstellung für die Warenvorderseite und
-rückseite mit zwei Galvanogleichrichtern pro Zelle. Ein
Galvanogleichrichter besteht auf der Wechselstromseite aus
einem Steller, z. B. einem Stelltransformator. Der Stell
transformator wirkt wie ein induktiver Spannungsteiler und
kann aus Kostenersparnisgründen als Autotransformator, d. h.
Spartransformator mit nur einer Wicklung pro Phase ausgebil
det sein. Die Gleichstromseite eines solchen Galvanogleich
richters besteht aus Gleichrichterdioden mit vorgeschaltetem
Stromrichtertransformator. Galvanoanlagen werden in der
Regel in gleichen zeitlichen Abständen mit Rohware (Ware)
beschickt und entleert. Der Zeitabstand wird auch Anlagen
takt oder kurz Takt genannt. Übliche Taktzeiten liegen im
Bereich von einigen Minuten bis zu einer Stunde. Die Behand
lung in den Zellen erfolgt innerhalb eines Taktes oder auch
mit einem Vielfachen der Taktzeit. Ist aufgrund des Waren
durchlaufes entsprechend der erforderlichen Behandlung in
der Anlage jede der mit Galvanogleichrichtern ausgestatteten
Zellen innerhalb jedes Anlagentaktes zumindest zeitweise mit
Ware belegt, dann muß jede Zelle mit einem oder zwei Galva
nogleichrichtern ausgerüstet werden. Werden aber nicht alle
Galvanogleichrichter zugleich benötigt, so kann dann eine
Schaltung gemäß Fig. 1 oder eine Schaltung und Umschaltung
gemäß Fig. 2 erfolgen.
Hierbei treten vom Prinzip her zwei Probleme auf. Das erste
Problem besteht darin, daß die bisher übliche Baueinheit des
vorstehend im einzelnen erläuterten Galvanogleichrichters
einschließlich der zur Gleichrichtung dienenden Bauelemente
relativ viel Platz beansprucht und auch relativ schwer ist.
Eine solche Baueinheit ist oft wegen ihres Volumens nicht am
Ort der jeweiligen galvanischen Zelle unterbringbar. Auch
kann es baustatisch Schwierigkeiten machen, das Gewicht der
Zelle mit der Badflüssigkeit und das Gewicht der vorge
nannten Baueinheit an ein und derselben Stelle bauseitig
aufnehmen zu können. Wenn man zur Vermeidung der vorgenann
ten Nachteile die vorgenannte Baueinheit aber an einer
Stelle des Raumes unterbringen würde, die nicht direkt neben
oder zumindest doch benachbart zur Zelle der Galvanoanlage
oder dergleichen sich befindet, so hätte man zwar damit den
Vorteil, die vorgenannte Baueinheit an einer Stelle des
Raumes zu plazieren, an der sowohl genügend Platz hierfür
besteht, als auch das aufzunehmende Gewicht bauseitig abge
fangen werden kann. Dann aber besteht das zweite Problem,
daß die niederspannige Gleichstromseite dieser Baueinheit
durch entsprechend stark dimensionierte Hochstromschienen
mit den Zellen der Galvanoanlage zu verbinden ist. Die Her
stellungskosten solcher im Querschnitt groß zu bemessender
Schienen sind insbesondere vom Materialwert, aber auch in
der Montage sehr groß. Außerdem entstehen während des Galva
nisierbetriebes durch sehr hohe Ströme an derartigen Schie
nen relativ große Wärmeverluste und Spannungsabfälle, die
aus Kostengründen und aus betrieblichen Gründen nachteilig
sind. Diese Nachteile vervielfachen sich entsprechend der
Anzahl mit Gleichstrom zu versorgenden Zellen einer Anlage
zum Galvanisieren, da zu jeder dieser Zellen entsprechende
Hochstromschienen verlegt werden müssen.
Weitere Probleme bzw. Forderungen sind: Es kann auch der
o.g. Fall auftreten, bei dem nicht alle Zellen einer Galva
noanlage gleichzeitig mit Gleichstrom versorgt werden müs
sen, sondern nur eine oder mehrere Zellen alternierend zu
einer anderen Zelle oder mehreren anderen Zellen in Betrieb
sein müssen. Eine bekannte Mehrfachnutzung eines Galvano
gleichrichters nach dem Stand der Technik bei einer o.g.
Baueinheit 1 und zwei benachbart gelegenen Zellen A, B ist
in Fig. 1 und die Aufschaltung von zwei Baueinheiten 1 nach
dem Stand der Technik auf drei benachbart gelegenen Zellen
C, D1 und D2 ist nachstehend näher anhand der Fig. 2 erläu
tert. Der elektrische Aufbau solcher Baueinheiten 1, die in
den Fig. 1, 2 nur mit dem Gleichrichtersymbol angedeutet
sind, ist näher der Fig. 3 zu entnehmen.
Die Aufgabenstellung der Erfindung liegt zunächst generell
in einer Verbesserung von Anordnungen dieser Art nach dem
Stand der Technik. Insbesondere sollen bei einer Anordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 die Nachteile des
ersten und zweiten Problemes zugleich beseitigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst in den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Der bisher eine
Baueinheit bildende Galvanogleichrichter wird somit in zwei
separate und getrennt voneinander aufstellbare Einheiten,
nämlich die Stelleinheit und die Badstromeinheit aufgeteilt.
Die so vom Hersteller der Anordnung an den Betreiber einer
Galvanoanlage gelieferten vorgenannten Einheiten können dort
an beliebigen Stellen plaziert werden, wie es den jeweiligen
Anforderungen entspricht. So kann die Badstromeinheit unmit
telbar beim Verbraucher, d. h. bei der jeweiligen Zelle der
Galvanoanlage plaziert werden. Sie nimmt dort wesentlich
weniger Platz in Anspruch als die bisher übliche, eingangs
genannte Baueinheit und belastet das Gebäude an dieser
Stelle nur mit einem wesentlich geringeren Gewicht als das
der Baueinheit. Somit sind nur sehr kurze Stromschienen oder
Stromkabel zwischen Badstromeinheit und Zelle erforderlich.
Die Stelleinheit kann gemäß der bevorzugten räumlichen
Anordnung nach Anspruch 5 an einem beliebigen Platz des
betreffenden Raumes, ggfls. auch in einem benachbarten Raum
untergebracht werden, da die von ihr zur Badstromeinheit
führenden Leitungen mit der eingangs genannten Wechselspan
nung von z. B. 400 V oder 500 V betrieben werden und somit
nur relativ geringe Leitungsquerschnitte erfordern. Nennens
werte Energieverluste oder Spannungsabfälle treten an sol
chen mit relativ hohen Spannungen und niedrigen Strömen
betriebenen Leitungen nicht auf. Damit ist die Stelleinheit
ferner an einem Ort unterbringbar, bevorzugt in einem
Schaltschrank, in dem sie besonders vorteilhaft zur Bedie
nung zur Verfügung steht. Vor allem kann hierfür ein Ort
gewählt werden, an den die in Galvanoanlagen entstehenden
Gase oder Dämpfe nicht hinkommen können. Somit sind Beein
trächtigungen des Bedienungspersonales und auch der Bauteile
der Stelleinheit durch solche Gase oder Dämpfe vermieden.
Die Badstromeinheit dagegen beinhaltet keine zu wartenden
Teile und auch nur wenige Bauteile und damit auch wenig
Gesamtverlustleistung, die durch Kühlung abgeführt werden
muß. Eine solche Badstromeinheit kann also wesentlich kom
pakter aufgebaut werden als die eingangs zum Stand der
Technik erläuterte Baueinheit. Im Fall einer Ölkühlung wird
aus den vorgenannten Gründen wesentlich weniger an Öl benö
tigt. Damit kann auch die behördlich vorgeschriebene Ölauf
fangwanne entsprechend kleiner werden. Diese Vorteile tragen
dazu bei, die Badstromeinheit nah an die zugehörige Zelle
der Anlage heranbringen zu können. Gegebenenfalls könnte die
Badstromeinheit sich auch unterhalb der Zelle befinden. Mit
den erläuterten Kosten behaftete Hochstromkabel zwischen
Badstromeinheit und Zelle können daher sehr kurz gehalten
werden mit dem Vorteil kleinerer Gleichrichtergesamtlei
stungen infolge niedrigerer Ausgangsspannungen des Gleich
richters wegen der geringeren Spannungsabfälle auf den
vorgenannten Hochstromleitungen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Anordnung zur Gleichstrom
versorgung nach Anspruch 1 ist Gegenstand des Anspruches 2.
Somit kann von einer Stelleinheit her eine Mehrzahl von
Badstromeinheiten alternierend mit der erforderlichen elek
trischen Energie versorgt werden. Vorteilhafterweise wird
somit an Stelleinheiten gespart, da für mehrere Badstromein
heiten nur eine einzige Stelleinheit erforderlich ist.
Ferner ist auch hierbei der Vorteil gegeben, daß eine Ent
fernung zwischen der Stelleinheit und den Badstromeinheiten
vorgesehen und durch Leitungen überbrückt werden kann, die
mit der relativ hohen Ausgangswechselspannung der Stellein
heit und der dieser entsprechenden Eingangsspannung des
Stromrichtertransformators der jeweiligen Badstromeinheit
betrieben werden. In diesen Leitungen fließt ein relativ
geringer Strom, wodurch sich die zuvor erläuterten Vorteile
ergeben. Dabei können - im Gegensatz zum Stand der Technik
gemäß den Fig. 1 und 2 - die Badstromeinheiten bei Erforder
nis an weit voneinander entfernten Stellen plaziert sein.
Hinzu kommt der Vorteil, daß bei Zuordnung einer Badstrom
einheit zu jeder Zelle diese Badstromeinheit volumenmäßig
relativ klein sein kann, womit diese Badstromeinheit noch
näher an der Zelle angeordnet werden kann. Die noch zu
erläuternden Schaltmittel für das Umschalten des Ausganges
der Stelleinheit auf die verschiedenen Badstromeinheiten der
Zellen müssen nur bei der vorgenannten Wechselspannung und
damit bei einem relativ geringen Strom schalten. Dies ist
wesentlich einfacher und kostengünstiger als die Schaltung
hoher Gleichströme, z. B. gemäß Fig. 2. Erwähnt sei, daß in
der Badstromeinheit nach der Erfindung sich nur noch Teile
befinden, die einen Service nicht erfordern. Auch hierdurch
ist es zulässig, diese Badstromeinheiten an unzugänglichen
Stellen in Zellennähe aufzustellen. Mit den Merkmalen des
vorgenannten Anspruches 2 werden auch die zuvor genannten
weiteren Probleme gelöst, die zusätzlich zu dem genannten
ersten und zweiten Problem auftreten können.
Zur Verbesserung von Anordnungen nach dem erläuterten Stand
der Technik und insbesondere auch zur Lösung der weiteren,
oben aufgezeichneten Probleme, d. h. von Fallgestaltungen,
bei denen nicht alle Zellen einer Galvanoanlage gleichzeitig
mit Gleichstrom versorgt werden müssen, ist, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 3, zunächst die Merkmalsanordnung
gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 3 vorgesehen. Es wird
in diesem Zusammenhang der gerätemäßige Vorteil erreicht,
daß zu einer bestimmten Anzahl von Badstromeinheiten nur
eine geringe Anzahl von Stelleinheiten oder nur eine einzige
Stelleinheit gehört. Dies ist auch in Fällen zu verwirkli
chen, bei denen sowohl Warenvorderseite als auch Warenrück
seite der jeweiligen Zelle bzw. Zellen von zwei Gleichrich
tern behandelt werden müssen. In diesen Fällen sind gemäß
der Erfindung zwei Stelleinheiten vorzusehen und mit den
zugehörigen Badstromeinheiten zu verbinden. Auch diese Lehre
der Erfindung ermöglicht in rationeller Weise eine Einspa
rung sowohl an Geräten, als auch an Energie. Hinsichtlich
weiterer Vorteile wird auf die obigen Ausführungen zum
Gegenstand des Anspruches 2 verwiesen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstandes von
Anspruch 3 ist Inhalt des Anspruches 4. Zu den hiermit
erzielten Vorteilen wird auf die entsprechenden Erläuterun
gen des Anspruches 1 verwiesen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite
ren Unteransprüchen und der nachfolgenden Erläuterung sowohl
zum Stand der Technik, als auch zu erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispielen einschließlich der dazugehörigen, im wesent
lichen schematischen Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt:
Fig. 1 Anordnung und Schaltung einer Ausführung nach
dem Stand der Technik,
Fig. 2 Anordnung und Schaltung einer weiteren Ausfüh
rung nach dem Stand der Technik,
Fig. 3 schaltungsmäßiger Aufbau einer Baueinheit eines
Galvanogleichrichters, wie er in Anordnungen
nach Fig. 1 und 2 verwendet worden ist,
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Schaltung mit einer Galvano
gleichrichter-Baueinheit 1, deren elektrischer Aufbau näher
in Fig. 3 erläutert ist. Es sind zwei galvanische Zellen A
und B vorgesehen, die alternierend genutzt werden sollen,
wobei Voraussetzung ist, daß von diesen beiden Zellen eine
immer leer, d. h. ohne Ware ist. Wenn also die beiden Zellen
A und B zu keinem Zeitpunkt gleichzeitig belegt sind, können
beide Zellen mit nur einer Gleichrichter-Baueinheit 1 be
trieben werden. Die Hochstromschienen 2 werden sowohl von
der Plus-Seite, als auch von der Minus-Seite der Baueinheit
1 an die Anoden 3 und Kathoden 4 der Zellen A, B geführt.
Dabei fließt ein Galvanisierstrom nur in der Zelle, die
belegt ist (in der vorliegenden Darstellung nur Zelle B).
Diese Form der Mehrfachspeisung von Zellen aus einem Gleich
richter gilt, wie bereits erwähnt, sinngemäß auch für zwei
Gleichrichter, wenn die Warenvorderseite und -rückseite
getrennt gespeist werden müssen. Auch hier besteht ein
gewisser Aufwand an Hochstromschienen 2. Dieser Aufwand wird
sehr gesteigert, falls die Zellen A, B nicht mehr räumlich
nahe beieinander liegen. Bei einer größeren Entfernung
zwischen den Zellen A, B wird dies dann wirtschaftlich nicht
mehr vertretbar.
Fig. 2 stellt die in der Praxis vorkommende, alternative
Behandlungen von Waren in mehr als zwei Zellen dar. Ein
solches Beispiel und die zugehörige Stromzuführung nach dem
Stand der Technik besteht gemäß Fig. 2 aus drei Zellen C, D1
und D2. Die Schaltung ist so getroffen, daß entweder Ware in
C und D1 oder in C und D2 oder in D1 und D2 behandelt wird.
Die anhand der Fig. 1 erläuterte parallele Badstromspeisung
für die Zellen A und B ist hier für die Zellen C und D1
nicht mehr möglich, weil die Zellen D1 und D2 pro Takt
wechselseitig belegt werden, wobei die zeitliche Reihenfolge
unbestimmt ist. Es besteht in der Regel keine Synchronisa
tion in der Warenfolge derart, daß sichergestellt werden
könnte, daß niemals Zelle C und D1 gleichzeitig belegt sind.
Obwohl von den drei Zellen immer eine Zelle leer ist, kann
das Prinzip nach Fig. 1 hier in der Form von zwei Gleich
richtern für drei Zellen nicht angewendet werden. Vielmehr
ist die Umschaltung der hohen Badströme nötig. Die beiden
Gleichrichter-Baueinheiten 1 werden gemäß Fig. 2 alternativ
den jeweils belegten zwei von drei Zellen C, D1 und D2 zuge
schaltet. Die Schalter 5, 6, z. B. Hochstromschütze, sind je
für sich schaltbar. Nachteilig ist hier neben der erforder
lichen räumlichen Nähe der Gleichrichter-Baueinheiten 1 zu
den Zellen, daß eine derartige Anordnung und Schaltung nur
bei kleinen Galvanisierströmen technisch sinnvoll ist. Bei
größeren Strömen, d. h. ab einigen 100 A, wird der Aufwand
für die Schalter 5, 6 zu teuer. Er ist dann bereits mit den
Kosten eines zusätzlichen, dritten Gleichrichters vergleich
bar. Sind mit den Hochstromkabeln 2 aus irgendeinem Grund
größere Entfernungen zu überbrücken, so werden, wie bereits
erläutert, die Aufwendungen für eine solche Hochstromverka
belung oder entsprechende Hochstromschienen der Gleichrich
ter sehr erheblich. Hinzu kommen die ebenfalls erläuterten
Energieverluste und der Aufwand für die Abführung der dabei
entstehenden Wärme. Aus diesen Gründen hat man bisher ver
sucht, die Gleichrichter-Baueinheiten möglichst nahe an den
Galvanisierzellen aufzustellen. Die hiermit verbundenen
Nachteile und Probleme sind bereits erläutert.
Fig. 3 zeigt strichpunktiert umrissen die vorgenannte Galva
nogleichrichter-Baueinheit 1 nach dem Stand der Technik.
Hier ist beispielsweise ein Anschluß dieser Baueinheit in
Form eines Drehstromanschlusses mit den Wechselspannungsein
gängen L1, L2 und L3 vorgesehen. Die Anschlüsse L1, L2 und
L3 des vorliegenden Beispieles sind über einen Schalter 7,
z. B. Kraftschütz, auf den Stelltransformator B zuschaltbar.
Statt dessen kann auch ein anderer Steller vorgesehen sein
(siehe oben). Die Ausgangswechselspannung des Stelltransfor
mators wird mit Hilfe eines Motors 9, wie mit 10 angedeutet,
auf den gewünschten Wert im Bereich von 0 bis 100% der
Ausgangswechselspannung eingestellt. Die zugehörige Steue
rung ist mit 11 beziffert und endet in zwei Schaltern, und
zwar 12 für Einstellung einer höheren Ausgangswechselspan
nung und 13 für Einstellung einer tieferen Ausgangswechsel
spannung des Stelltransformators 8. Über Leitungen 14 wird
die vorgenannte Ausgangswechselspannung den hochspannungs
seitigen Wicklungen 15 des Stromrichtertransformators 17 der
Gleichstromseite zugeführt, wobei die niedrigen Spannungen
der Wicklungen 16 dieses Stromrichtertransformators 17 über
Dioden 1B gleichgerichtet und über Hochstromleitungen 19 dem
Gleichstromverbraucher (eine Zelle oder mehrere Zellen)
zugeführt wird. Ferner sind noch ein Überstromwächter 20 und
ein Phasenwächter 22 vorgesehen. Der Ausgang des Phasenwäch
ters ist mit 22′, der Ausgang für die Ist-Spannung mit 23
und für den Ist-Strom mit 24 beziffert. Eine solche Gleich
richter-Baueinheit 1 ist relativ schwer. Sie weist eine
Reihe teilweise empfindlicher Teile auf, die zugängig sein
müssen. Dies gilt insbesondere auch für den verschleißbehaf
teten Abgriff des Stelltransformators 8.
Demgegenüber zeigt Fig. 4 eine nach der Erfindung geteilte
Galvanogleichrichter-Baueinheit, und zwar eine Aufteilung in
eine Stelleinheit 25 und eine Badstromeinheit 26, die je
weils strichpunktiert umrissen sind. Dabei sind für die
einzelnen Bauelemente die gleichen Bezugsziffern verwendet
wie in Fig. 3. In diesem Beispiel ist ebenfalls ein Dreh
stromanschluß mit den Wechselspannungseingängen L1, L2 und
L3 vorgesehen. Die Erfindung ist hierauf aber nicht be
schränkt. So kann man bei kleineren Leistungen auch einen
Einphasen-Wechselspannungsanschluß und eine entsprechend
ausgebildete Stelleinheit und eine dazu passende Badstrom
einheit vorsehen. Die zur Ist-Spannung und zum Ist-Strom
gehörenden Meßinstrumente sind mit 23′, 24′ beziffert. Gemäß
Ziffern 23′′ und 24′′ werden die Werte des Ist-Stromes und der
Ist-Spannung von der Stelleinheit einer in der Zeichnung
nicht dargestellten zentralen Steuerung und Regelung zuge
führt. Der Ist-Strom wird an einem Shunt 27 der Badstromein
heit 26 abgenommen.
Wie erläutert sind die Stelleinheit 25 und die Badstromein
heit 26 oder mehrere Badstromeinheiten 26 voneinander ge
trennte, selbständige Einheiten. Sie sind über Zuleitungen
28 zwischen der Ausgangswechselspannung des Stelltransforma
tors 8 und der Eingangsseite der hochspannungsseitigen
Wicklungen 15 des Badstromtransformators 17 elektrisch
verbindbar, der z. B. ein Ringkerntransformator sein kann.
Hierdurch wird gegenüber üblichen Transformatoren an Volu
men, Gewicht und Verlustenergie gespart. Hierzu gehörende
Ausführungsbeispiele mit Schaltmitteln sind den Fig. 5 und 6
zu entnehmen. Ferner sind Meßleitungen 29 vorgesehen, welche
die Ausgänge des Ist-Stromes und der Ist-Spannung der Bad
stromeinheit mit entsprechenden Eingängen der Stelleinheit
verbinden oder direkt in die übergeordnete Steuerung führen.
Die Stelleinheit 25 befindet sich bevorzugt von den Zellen
und den Badstromeinheiten 26 räumlich getrennt in einem Raum
oder an einer Stelle, an der sie für eine Bedienungsperson
leicht erreichbar und bedienbar ist, z. B. in einem Schalt
schrank. Ein solcher Schaltschrank ist für Bedienungszwecke
leicht zugänglich, was dagegen bei bekannten Gleichrichter-
Baueinheiten in Badnähe nicht der Fall ist. Somit ist auch
eine Handeinstellung des Badstromes oder der Badspannung am
Schaltschrank möglich, insbesondere bei einfachen Anlagen.
Auf eine sonst notwendige motorische Ferneinstellung kann
verzichtet werden. Es ist auch zu berücksichtigen, daß in
der Nähe der Zellen immer aggressive Umgebungsbedingungen
herrschen. Sie erfordern Schutzmaßnahmen für die bewegten
Teile von konventionellen Gleichrichtern, für die Schaltge
räte, für den Verstellantrieb sowie für die Schutz- und
Überwachungsgeräte. Üblicherweise befindet sich dafür in
jedem der konventionellen Gleichrichter ein kleiner Schalt
kasten. Alle diese Komponenten verlagern sich bei der erfin
dungsgemäßen Trennung der Gleichrichter-Baueinheit von der
aggressiven Atmosphäre der Zellenumgebung in den davon
abgesetzten Schaltschrank, der bei Bedarf auch mit Frisch
luft gekühlt werden kann. So sind im Schaltschrank die
anhand der Fig. 5 und 6 erläuterten Umschaltungen und die
zugehörigen Schalter wie Kraftschütze unterbringbar. Im
Badbereich befinden sich dagegen keine Schalter mehr. Die
vorgenannten Vorteile vervielfachen sich, wenn man mit einer
Stelleinheit 25 eine Mehrzahl von Badstromeinheiten 26
speist. Im Falle einer räumlich getrennten Plazierung der
Stelleinheit 25 einerseits und der zugehörigen Badstrom
einheit 26 bzw. einer Mehrzahl von zugehörigen Badstromein
heiten 26 andererseits ergibt sich der Vorteil, daß die zur
Verbindung der Einheiten notwendigen Leitungen 28 keine
Hochstromschienen oder Hochstromkabel sein müssen. Hierzu
wird auf die obigen Ausführungen verwiesen. Die Meßleitungen
29 verlangen sowieso keinen nennenswerten Aufwand. Es ergibt
sich auch ein beträchtlicher Gewinn an Aufstellungsfläche in
Zellennähe, weil die Badstromeinheiten nach der Erfindung
erheblich kleiner sind als komplette Gleichrichter-Bauein
heiten konventioneller Bauart. Der vorgenannte Gewinn an
Aufstellungsfläche kann kostensparend genutzt werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zeigt das Schaltschema
der Aufschaltung einer separaten Stelleinheit 25 auf zwei
Badstromeinheiten 26 1 und 26 2. Die Bezugsziffern der Fig. 4
sind hier übernommen. Ebenso wie im Beispiel der Fig. 4
können die Badstromeinheiten 26 1, 26 2 vor Ort und die Stell
einheit 25 außerhalb davon, zweckmäßigerweise in einem
Schaltschrank plaziert sein. Im Gegensatz zur Umschaltung
der Zellen im Hochstrombereich gemäß dem Stand der Technik
nach Fig. 2 ist es hier möglich, zwei räumlich weit vonein
ander entfernte Zellen oder auch mehrere, nicht gleichzeitig
genutzte Zellen, die in der Anlage verstreut liegen, alter
nativ auf eine Stelleinheit 25 aufzuschalten. Auch hier sind
nur die Kraftleitungen 28 relativ geringen Querschnittes
zwischen den Badstromeinheiten und der jeweiligen Stellein
heit zu verlegen.
Es muß aber bei einer Schaltung sowohl nach Fig. 4, als auch
nach Fig. 5 sich die Stelleinheit 25 nicht unbedingt von der
Badstromeinheit 26 bzw. den Badstromeinheiten 26 1 und 26 2 in
einer räumlichen Entfernung befinden. Die Stelleinheit und
die Badstromeinheit(en) können als separate Einheiten auch
direkt nebeneinander oder nur in einer geringen Entfernung
voneinander aufgestellt sein (wenn auch eine räumliche
Distanzierung gemäß Anspruch 5 die bevorzugte Anordnung
dieser Einheiten darstellt).
Es wird ferner ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
erläuterte Maßnahme der Auftrennung einer Gleichrichter-Bau
einheit in eine für sich selbständige Badstromeinheit und
eine für sich selbständige Stelleinheit auch ohne Zellen Umschaltung,
d. h. ohne Einsparung ganzer Stelleinheiten,
vorteilhaft eingesetzt werden kann (siehe Fig. 4).
Für die Zuschaltung der Badstromeinheit 26 1 bzw. der anderen
Badstromeinheit 26 2 ist ein Umschalter 30, z. B. Kraftschütz
mit den drei Phasenkontakten 30a, 30b und 30c vorgesehen.
Die Anschlußkontakte 31a, 31b und 31c führen über Zuleitun
gen 28 1zur Badstromeinheit 26 1 während die Anschlußkontak
te 32a, 32b und 32c über die Zuleitung 28 2 zur Badstromein
heit 26 2 führen. Auch hier können die Badstromeinheiten von
der Stelleinheit entfernt plaziert sein (siehe oben). Dabei
kann ohne Nachteile zwischen beiden Badstromeinheiten 26 1
und 26 2 eine größere Entfernung bestehen.
Der Umschalter 30 kann zugleich mit der Umschaltung des Aus
ganges der Stelleinheit auf die Badstromeinheiten auch die
Bad-Ist-Werte, d. h. die Leitungen für die Erfassung des
Badstromes und der Badspannung mit umschalten. Dies ist in
Fig. 5 durch die Verlängerung der Schaltstange 33 des Um
schalters 30 in den rechts dargestellten Bereich und die
Umschaltmöglichkeiten gemäß der Schaltmittel 34 für den
Badstrom und 35 für die Badspannung angedeutet. Hiermit wird
erheblich an Bauteilen für die Anzeiger und Steuerung der
Stelleinheit gespart. Wird der Stelltransformator 8 von
einem eigenen Hardwareregler eingestellt, so ist auch nur
ein Regler pro Stelleinheit und nicht mehr pro Zelle erfor
derlich.
Im übrigen kann, falls erwünscht oder erforderlich, die
Einstellung 10 der Ausgangswechselspannung des Stelltrans
formators 8 gemäß dem Inhalt der deutschen Patentanmeldung P
32 22 264.5 der Anmelderin erfolgen. Auf den Offenbarungsin
halt dieser Anmeldung wird hierzu ausdrücklich Bezug genom
men. Damit wird eine Verfeinerung der Einstellmöglichkeit
erreicht. Die Ausgangsspannung des Stelltransformators kann
in jedem gewünschten Bereich, z. B. von 0-400 V, verändert
werden. Wie bereits erwähnt, kann anstelle eines Stelltrans
formators in der Stelleinheit auch ein anderer Steller
vorgesehen sein (im einzelnen nicht dargestellt)
Werden gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 mehrere
Badstromeinheiten 26 1, 26 2 einer gemeinsamen Stelleinheit 25
zugeordnet, so kann es vorkommen, daß die Zellen der Bad
stromeinheiten unterschiedliche Badspannungen erfordern.
Dies läßt sich problemlos durch individuelle Badstromtrans
formatoren oder durch primäre Anzapfungen 36 der hochspan
nungsseitigen Transformatorwicklungen 15 der Badstromeinhei
ten realisieren. Hiermit ist eine einheitliche Fertigung,
d. h. Standardisierung der Transformatoren 17 der Badstrom
einheiten möglich. Es sind lediglich die Zuleitungen 28 1 und
28 2 an die der gewünschten Badspannung entsprechende Anzap
fung 36 anzuschließen.
Auch sind mit der Erfindung unterschiedliche Badströme der
Badstromeinheiten ohne Änderung der Stelleinheit zu reali
sieren, d. h. ein Stelltransformator mit großer Leistung kann
eine Badstromeinheit 26 mit kleiner Leistung betreiben.
Hierbei bewirkt der über den normierten Shunt 27 gewonnene
Ist-Wert des Badstromes über einen Regler die Verstellung 10
der Ausgangswechselspannung des Stelltransformators 8, bis
der Ist-Wert des Badstromes dem Badstrom-Sollwert ent
spricht. Zur genaueren Stromeinstellung, insbesondere im
Bereich unter 10 % des Nennstromes, empfiehlt sich besonders
die Feineinstellung nach der o.g. Patentanmeldung P 32 22 264.5,
auf deren Offenbarungsinhalt auch im vorstehenden
Zusammenhang Bezug genommen wird.
Anhand eines in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispieles
sollen besonders instruktiv die Möglichkeiten zur Reduzie
rung des Aufwandes insbesondere für die Stelleinheiten
dargelegt werden. Zum Beispiel hat eine Multifunktionsanlage
für die Metallgalvanisierung eine gemeinsame Vorbehandlung
einschließlich Verkupferung. Anschließend wird die Ware
alternativ mit Silber oder Nickel oder Zink (ohne Unterkup
ferung) elektrolytisch beschichtet. In der nachfolgend näher
erläuterten Fig. 6 ist die Schaltung zur zeichnerischen
Vereinfachung einpolig dargestellt, wobei die gemäß Fig. 5
gleichzeitig mögliche Umschaltung der Istwerte zwar vorhan
den, jedoch, ebenfalls aus Gründen der Vereinfachung, in der
Zeichnung nicht mit angeführt ist. Im Normalfall wird also
immer nur eine der drei Behandlungsstrecken (Silber, Nickel,
Zink) mit Ware belegt sein (natürlich kommen auch Teilbele
gungen untereinander vor, was jedoch am grundsätzlichen
Prinzip nichts ändert). Wenn, wie praktisch ausgeführt,
- - für Silber 4 Zellen 37-40 mit je 8 Volt und 600 Ampere-Gleichrichter
- - für Nickel 4 Zellen 41-44 mit je 10 Volt und 1000 Ampere-Gleichrichter
- - für Zink 4 Zellen 45-48 mit je 15 Volt und 1000 Am pere-Gleichrichter
benötigt werden, so kann mit der Erfindung der zugehörige
Kostenaufwand wie folgt reduziert werden. Es ist die gleiche
Anzahl Badstromeinheiten wie Zellen vorgesehen, also 12
Badstromeinheiten, wobei jede Badstromeinheit zu einer der
Zellen 37-48 gehört. Da aus den vorgenannten Gründen immer
nur in 4 Zellen gleichzeitig galvanisiert wird und somit nur
4 Badstromeinheiten zugleich in Betrieb sind, genügt es, für
die Gleichstromversorgung dieser 12 Badstromeinheiten nur 4
Stelleinheiten 25 1, 25 2, 25 3 und 25 4 vorzusehen. Durch die
strichpunktierte Umrandung der vorgenannten Stelleinheiten
ist deren Ausführung als jeweils separate Baueinheit auch
zeichnerisch dargestellt. Das gleiche gilt für die Badstrom
einheiten der Zellen 37-48. Dies ist aus Gründen der
zeichnerischen Vereinfachung aber nur durch die strichpunk
tierte Andeutung zweier Badstromeinheiten 26 1 und 26 12
zeichnerisch dargestellt. Gegenüber dem Stand der Technik
werden in diesem Beispiel 8 Stelleinheiten gespart. Erwähnt
sei, daß nicht nur eine Belegung der 4 Zellen für die Be
handlung mit einem bestimmten Metall (z. B. Silber) möglich
ist, sondern auch eine Mischbelegung zur galvanische Be
handlung in 4 Zellen mit unterschiedlichen Metallen (siehe
die hierzu beispielsweise angekreuzten Zellen 37, 42, 43 und
48). Schematisch sind die Umschalter 30 zwischen dem Ausgang
der Stelleinheiten 25 1-25 4 und den Zuleitungen 28 zu den
Eingängen der zu den Zellen 37-48 gehörenden Badstromein
heiten 26 1-26 12 dargestellt. Die Schalter oder Schütze 30
werden von der Anlagensteuerung her entsprechend der Zellen
belegung angesteuert.
Fig. 7 zeigt - ebenfalls in vereinfachter einpoliger Dar
stellung - eine Anordnung, bei welcher drei Zellen 49, 50
und 51 vorgesehen sind, von denen in diesem Beispiel die
Zelle 51 mit einer Ware 52 belegt sein soll. Zu jeder dieser
Zellen gehören zwei Badstromeinheiten 26 1 und 26 2, von denen
jeweils die Badstromeinheit 26 1 die Ware von ihrer Rückseite
und die Badstromeinheit 26 2 die Ware von ihrer Vorderseite
her galvanisiert. Es sind nur 2 Stelleinheiten 25 1 und 25 2
vorgesehen, wobei die Stelleinheit 25 1 die jeweilige Bad
stromeinheit 26 1 und die Stelleinheit 25 2 die jeweilige
Badstromeinheit 26 2 mit Gleichstrom versorgt. Je nach Stel
lung des Umschalters 30 werden die Stelleinheiten über die
Leitungen 28 mit dem Paar Badstromeinheiten verbunden, das
zu einer bestimmten Zelle gehört. Dies ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die belegte Zelle 51. Auch in diesem
Beispiel wird entsprechend an Stelleinheiten gespart und
gleichzeitig die getrennte Speisung der Vorderseite und der
Rückseite der zu behandelnden Ware 52 erreicht.
Die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen genannten
Umschalter oder Schütze 30 sind gegenseitig so zu verrie
geln, daß Kurzschlüsse durch Fehlschaltungen vermieden
werden.
Claims (11)
1. Anordnung zur Gleichstromversorgung in der Galvanotech
nik oder Elektrolysetechnik, wobei mittels eines die
Wechselstromseite bildenden Stellers, z. B. eines Stell
transformators oder eines Tyristorstellers, eine in
ihrer Größe veränderbare Ausgangswechselspannung einge
stellt und dem Stromrichtertransformator der Gleich
stromseite der Anordnung zugeführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steller (8) als separate Stellein
heit (25) ausgebildet und plazierbar ist, daß der Strom
richtertransformator (17) mit den Gleichrichterdioden
als separate Badstromeinheit (26) ausgebildet und pla
zierbar ist, und daß der elektrische Ausgang der Stell
einheit und der elektrische Eingang der Badstromeinheit
über Mittelspannungsleitungen (28) zur Leistungsübertra
gung verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Badstromeinheiten (26 1, 26 2-26 12) vorgesehen
sind, und daß der Ausgang zumindest einer Stelleinheit
(25, 25 1-25 4) über Schaltmittel (30, 30a, 30b, 30c)
mit den jeweiligen Mittelspannungsleitungen (28, 28 1,
28 2) zu der jeweiligen Badstromeinheit (26 1, 26 2-26 12)
verbindbar ist, wobei eine Umschaltmöglichkeit der
Ausgangsseite der Stelleinheit oder Stelleinheiten von
den Mittelspannungsleitungen zu einer oder mehrerer
Badstromeinheiten an die Mittelspannungsleitungen zu
einer anderen Badstromeinheit oder mehrerer anderer
Badstromeinheiten vorgesehen ist.
3. Anordnung zur Gleichstromversorgung in der Galvanotech
nik oder Elektrolysetechnik, wobei mittels eines die
Wechselstromseite bildenden Stellers, z. B. eines Stell
transformators oder eines Tyristorstellers, eine in
ihrer Größe veränderbare Ausgangswechselspannung einge
stellt und dem Stromrichtertransformator der Gleich
stromseite der Anordnung zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine den Steller aufweisende
Stelleinheit (25, 25 1-25 4) und mehrere, dazu gehörige
und mit ihr wahlweise elektrisch verbindbare′ den Strom
richtertransformator (17) mit den Gleichrichterdioden
aufweisenden Badstromeinheiten (26 1, 26 2-26 12) vorge
sehen sind, wobei die Ausgangsseite der Stelleinheit
oder Stelleinheiten über Schaltmittel (30, 30a, 30b,
30c) mit den jeweiligen Mittelspannungsleitungen (28,
28 1, 28 2) zu den betreffenden Badstromeinheiten (26 1,
26 2-26 12) verbindbar ist, wobei eine Umschaltmöglich
keit der Ausgangsseite der Stelleinheit oder Stellein
heiten von den Mittelspannungsleitungen zu einer oder
mehrerer Badstromeinheiten an die Zuleitungen einer
anderen Badstromeinheit oder mehrerer anderer Badstrom
einheiten vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelleinheit oder die Stelleinheiten (25, 25 1-25 4)
als separate Einheit oder Einheiten ausgebildet und
plazierbar sind, daß die Badstromeinheiten (26 1, 26 2-26 12)
als separate Einheiten ausgebildet und plazierbar
sind, und daß der elektrische Ausgang der Stelleinheit
oder Stelleinheiten und der elektrische Eingang der
Badstromeinheiten über Mittelspannungsleitungen (28,
28 1, 28 2) zur Leistungsübertragung verbunden sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Badstromeinheit oder die Bad
stromeinheiten (26; 26 1, 26 2-26 4) unmittelbar neben
oder nahe der Zelle oder Zellen angeordnet sind, und daß
sich die Stelleinheit oder die Stelleinheiten (25; 25 1-25 4)
an einem davon im Abstand befindlichen Platz des
gleichen Raumes oder eines anderen Raumes befindet oder
befinden.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinheit mit Stellmitteln,
Überwachungs- und Anzeigegeräten von der Zelle distan
ziert in einem Schaltschrank untergebracht sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schaltmittel (30) übliche Kraft
schütze vorgesehen und bevorzugt ebenfalls im Schalt
schrank angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung (30, 33) der Schalt
mittel (30a, 30b, 30c) zwischen Stelleinheitausgang und
den Mittelspannungsleitungen (28, 28 1, 28 2) zu den
Badstromeinheiten mit einer Betätigung von Schaltmitteln
(34, 35) gekoppelt ist, welche dazu synchron die Bad-
Ist-Werte des Badstromes und der Badspannung der Bad
stromeinheiten mit umschalten.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere bei Vorhandensein
mehrerer, einer gemeinsamen Stelleinheit (25) zugehören
den Badstromeinheiten (26, 26 1, 26 2) für den Anschluß
der jeweiligen Mittelspannungsleitungen (28, 28 1, 28 2)
die hochspannungsseitige Transformatorwicklung (15) der
Badstromeinheit Anzapfungen (36) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromrichtertransformator (17)
der Badstromeinheit als Ringkerntransformator ausgebil
det ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Behandlung einer Ware an der
Vorderseite und der Rückseite zwei Stelleinheiten (25 1,
25 2) mit zugehörigen Badstromeinheiten (26 1, 26 2) vorge
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213834 DE4213834A1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213834 DE4213834A1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213834A1 true DE4213834A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213834 Ceased DE4213834A1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213834A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19726510C2 (de) * | 1997-06-23 | 2000-12-28 | Georg Hesse | Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Metallabscheidung mittels Pulsstrom |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1303454B (de) * | 1961-09-08 | 1972-02-03 | Siemens Ag | |
DE1638146B2 (de) * | 1968-02-01 | 1979-01-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Gleichstromversorgung |
-
1992
- 1992-04-29 DE DE19924213834 patent/DE4213834A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1303454B (de) * | 1961-09-08 | 1972-02-03 | Siemens Ag | |
DE1638146B2 (de) * | 1968-02-01 | 1979-01-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Gleichstromversorgung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: Brown Boveri Mitt., Bd.61, 9/10-1974, S.470-472 * |
DE-Z.: Sonderdruck aus der Siemens-Zeitschrift, 35. Jg., Mai 1961, H.5, S.317-323 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19726510C2 (de) * | 1997-06-23 | 2000-12-28 | Georg Hesse | Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Metallabscheidung mittels Pulsstrom |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112011102660T5 (de) | Vorrichtung zur Verwendung in der elektrolytischen Raffination und der elektrolytischen Gewinnung | |
DE1962358C3 (de) | Transformator für ein Lichtbogen-Schweißgerät | |
DE3221995C2 (de) | ||
EP0161527A1 (de) | Wechselrichter | |
WO2016012061A1 (de) | Elektrolysesystem | |
EP2896722B1 (de) | Anordnung zur Versorgung eines Elektrolyseurs mit Gleichstrom und Anlage zur Durchführung einer Elektrolyse | |
DE2515152B2 (de) | Elektrische Schaltanlage für Niederspannung | |
DE10325656B3 (de) | Elektrophoretische Tauchlackieranlage | |
DE3125240C2 (de) | Gleichhochspannungsgenerator | |
DE2053589A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Regeln des Abstandes der Anoden der Elektrolysezellen | |
DE4213834A1 (de) | Anordnung zur gleichstromversorgung in der galvanotechnik oder der elektrolysetechnik | |
EP0030212B1 (de) | Anodenträgersystem für eine Schmelzflusselektrolysezelle | |
DE1904737A1 (de) | Wechselstrom-Transformator und Stromquelle mit einem Transformator | |
DE102012019393A1 (de) | Widerstandsschweißstromkreis und Betriebsverfahren | |
DE2435459C3 (de) | Anordnung der stromschienen in einer hochstromgleichrichteranlage | |
DE4205660C1 (de) | ||
DE2853619A1 (de) | Gleichrichteranordnung | |
DE3609297C2 (de) | ||
DE2153199B2 (de) | Gleichrichter mit mehrphasigem Transformator und satzweise je einer Saugdrossel zugeordneten Halbleiterventilen | |
WO1994024749A1 (de) | Abgangs- oder anschlusskasten für stromschienen in niederspannungs-schienenverteilern | |
DE2810169B1 (de) | Vorrichtung zur Stromversorgung von Werkstuecken beim Durchlaufen von elektrophoretischen Lackierbaedern | |
AT402133B (de) | Steuereinrichtung für die energieversorgung eines verbraucherkreises eines gleichstromverbrauchers und ein verfahren zum betrieb einer derartigen steuereinrichtung | |
DE2444134C2 (de) | In einem Gebäude installierte Beleuchtungsanlage | |
EP3244715A1 (de) | Phasenmodul für einen stromrichter | |
DE696502C (de) | rbraucher mit fallender Stromspannungskennlinie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ATOTECH DEUTSCHLAND GMBH, 10553 BERLIN, DE |
|
8131 | Rejection |