DE4212295A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Fahrzeugluftreifen

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Alexander Hoefer
Hans Werner Gerke
Hermann Stump
Wolfgang Reisdorf
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Uniroyal GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/18Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
    • B60C9/20Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
    • B60C9/22Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel the plies being arranged with all cords disposed along the circumference of the tyre
    • B60C9/2204Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel the plies being arranged with all cords disposed along the circumference of the tyre obtained by circumferentially narrow strip winding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugluftreifen, bestehend aus einer Karkasse, insbesondere Radialkarkasse, und einem durch eine gürtel­ artige Einlage verstärkten Laufstreifen, bei dem die gürtelartige Einlage durch zwei getrennt vorliegende, gespult auf den Gürtel aufgebrachte Ab­ deckstreifen aus einem Cord oder mehrere Corde aufweisenden Streifen aus einem Material vorliegt, das sich unter Wärmeeinwirkung verkürzt, banda­ giert ausgebildet ist, wobei sich die Abdeckstreifenlage teilweise über­ lappen.
Nach DE-OS 39 16 271 ist es bekannt, einen Fasercord oder einen aus mehreren Corden zusammengefaßten Cordstreifen kontinuierlich mit Hilfe von zwei ge­ trennt vorliegenden Spulköpfen auf die gürtelartige Einlage aufzuspulen, wobei zwei spiralisch gewickelte Verstärkungsgurte gebildet werden, die einander teilweise überlappen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, getrennte Verstärkungsbandagela­ gen vorzusehen, bei denen die Unregelmäßigkeiten bei der Lagenbildung ver­ mieden werden, um Cordstreifenspannungsschwankungen und Massenanhäufungen zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß zwei getrennt vorliegende Spulbandagen im Bereich jeweils eines Gürtelrandes ihren Anfang aufweisen, axial in entgegengesetzten Richtungen gespult eine Lage bilden, sich im Be­ reich der Reifenmittenebene X÷X kreuzen und weiter in entgegengesetzten Richtungen gespult eine weitere Bandagenlage bilden. Die Enden dieser Spul­ bandagenlagen liegen jeweils im Bereich der entgegengesetzten Gürtelränder vor.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auch der Anfang des jewei­ ligen Bandagestreifens im Bereich zwischen Gürtelrand und Reifenmitten­ ebene vorliegen und nach Bildung von mindestens zwei Gurtbandagenlagen im Bereich zwischen Gürtelrand und Reifenmittenebene das Ende aufweisen.
Auf diese Art und Weise der Bandagenbildung mit Hilfe von zwei getrennten Spulköpfen, bei denen eine Kreuzungsstelle bei der Lagenbildung vorliegt, ist die Bandage mit erhöhter Produktivität bei gleichzeitig reduzierter Bauzeit mit einer Qualität zu erhalten, die hinsichtlich der Massevertei­ lung und der Cordspannungsausgeglichenheit gegenüber den bekannten, min­ destens zweilagigen Gurtlagen verbessert ist. Es können Spulbilder mit im Querschnitt gesehen geometrisch gleichen Lagenausbildungen hergestellt werden, die gleichmäßig verteilte Spulbanda­ genbereiche für den Mitten- und Randbereich des Gürtels unterschiedlich ausbilden. Je nach Erfordernis kann sich der Beginn der Streifenbandage mehr zum Gürtelrand hin befinden und ebenso kann auch das Ende dieses Spulstreifens an einer bestimmten, jedoch wählbaren Stelle im Bereich zwischen Gürtelrand und Reifenmittenebene enden. Es können geometrisch symmetrische oder im Bedarfsfall auch geometrisch asymmetrische Spulban­ dagen mit teilweiser Lagenüberdeckung auf einfache Weise gebildet werden.
Anhand der Zeichnung sind verschiedene Spulbilder der aus Spulbandagen­ streifen gebildeten Abdeckgurtlagen dargestellt und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen zweilagig ausgebildeten Verstärkungsgurt aus zwei getrennten Spulbandagenlagen mit Kreuzungsstelle,
Fig. 2 ein am Gürtelrand abgewandelt ausgebildeter Verstärkungsgurt aus zwei getrennten Spulbandagenlagen des Verstärkungsgurtes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines teilweise zweilagig ausgebil­ deten Verstärkungsgurtes,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Verstärkungsgurtes nach Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Abwandlung des Spulbildes nach Fig. 4,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform des Spulbildes nach Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Verstärkungsgurtes nach Fig. 6,
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform des Verstärkungsgurtes nach Fig. 3.
In Fig. 1 sind schematisch dargestellt eine Karkasse 1, ein Laufstreifen 2, eine gürtelartige Einlage 3 zur Verstärkung des Laufstreifens und eine Ban­ dagenabdecklage 4 für die Einlage 3. Die Abdecklage 4 besteht aus den beiden Gurtlagen 5 und 6. Sie sind gebil­ det aus einem Cordmaterialstreifen, dessen Material, z. B. Polyamid, sich unter Wärmeeinwirkung verkürzt und eine Bandagenfunktion für den Gürtel erfüllt.
Die Gurtlagen 5 und 6 werden durch (nicht dargestellte) getrennt wirk­ same Spulköpfe gebildet.
Die eine Gurtlage hat ihren Anfang im Bereich des Gürtelrandes 3′; der An­ fang ist mit A1 bezeichnet. Die weitere Gurtlage hat ihren Anfang im Bereich des Gürtelrandes 3′′; der Anfang ist mit Ar bezeichnet.
Durch Rotation der (nicht dargestellten) Aufbautrommel für die gürtelartige Einlage und durch gleichzeitige achsparallele Bewegung der Spulköpfe bil­ den sich jeweils durch spiraliges Aneinanderlegen oder durch ein gewisses Überlappen der Spulbandagenstreifen die Bandagenlagen 5 und 6. An der Stelle K im Bereich der Mittenebene X÷X kreuzen diese Bandagenlagen, wobei bevorzugt der eine Spulkopf mit dem anderen die Ebene tauscht. Die Bandagenlagen werden bis zu ihrem jeweiligen Ende durch Spulen in entgegen­ gesetzten Richtungen fertiggestellt. Die Enden der Bandagenlagen sind mit E1 und Er bezeichnet.
Nach Fig. 2 ist eine gürtelartige Einlage 13 schematisch dargestellt, bei der die radial innere Gürtellage breiter vorliegt als die radial äußere Gürtellage. Die Bandagenabdecklage 14 ist hierbei teilweise zweilagig aus­ gebildet. An ihren jeweiligen Anfängen A1, Ar sind sie zur Festigkeitsab­ stufung mit den jeweiligen Gürtelrändern einlagig ausgebildet. Die Spul­ bandagenlagen sind mit 15 und 16 bezeichnet.
Nach Fig. 3 befindet sich der Anfang A1 bzw. Ar der Spulbandagenlagen 25, 26 im Bereich zwischen dem jeweiligen Gürtelrand 23′ bzw. 23′′ und der Reifenmittenebene X÷X. Die Bandagenlagen werden bis zur Kreuzungs­ stelle K auf der Einlage aufgelegt gespult, wechseln dann ihre Lagenebene und werden im Bereich der Anfänge der anderen Bandagenlage wieder in die Anfangslagenebene heruntergeführt und im Bereich der Gürtelränder durch eine Axialbewegungsumkehr des jeweiligen Spulkopfes bei R in die zweite, die weitere Lagenebene zurückgeführt. Die Bandagenlagen enden jeweils im Bereich ihrer Anfänge, jedoch in der jeweils anderen Lagenebene bei E1 bzw. Er. Ein solches Spulbild weist eine Kreuzungsstelle und zwei Überlappungsbe­ reiche der Bandagenlagen auf.
Fig. 4 stellt eine Abwandlung des Spulbildes nach Fig. 3 dar, da die ge­ trennt vorliegenden Bandagenstreifen 35 und 36 jeweils im Bereich der Gürtelränder 33′, 33′′ ihren Anfang A1, Ar aufweisen. Sie sind gleichmäßig in der gleichen Spulebene spiralig auf den Gürtel aufgespult und bilden eine erste Abdecklage und von der Kreuzungsstelle K an bilden sie gleich­ mäßig in der weiteren Ebene spiralig aufgespult die weitere Abdecklage. Diese Spulmaßnahme stellt eine Überlappungsanordnung dar. An den Rändern R werden die (nicht dargestellten) Spulköpfe durch Axialbewegungsumkehr zur Mittenebene X÷X zurückbewegt und dabei wird bis zum jeweiligen Spulstreifenende Er, E1 teilweise eine dritte Bandagenlage 37 gebildet. Dieses Spulbild für die Bandagenlage wird bevorzugt angewandt, wenn die Randbereiche des Gürtels eine verstärkte Bandagierung benötigen. Dies ist z. B. der Fall bei Breitreifen größerer Dimensionen, die für eine Hochge­ schwindigkeitseignung ausgebildet sein müssen.
Fig. 5 stellt eine dreilagige Spulbandagenabdeckung 44 für den Gürtel 43 dar. Die Anfänge der getrennt vorliegenden Spulstreifen sind mit A, ihre Kreuzungsstelle ist mit K und die Ränder mit Spulrichtungsumkehr R und ihre Enden sind jeweils mit E bezeichnet. Ein solches Spulbild kann für Reifen größerer Dimension z. B. mit einem Durchmesser gleich größer 17′′, vorgesehen sein. Es stellt eine über Gürtelbreite hochfeste Bandagierung des Gürtels dar.
Nach Fig. 6 liegt eine umgekehrte Ausbildung des Spulbildes nach Fig. 3 vor. Die erste Lage wird von den Anfängen Ar, A1 der getrennten Spulstrei­ fen 55, 56 bis zum jeweiligen Gürtelrand 53′, 53′′ gespult ausgebildet, dann wird durch jeweilige Spulkopfrichtungsumkehr die weitere Lage gebildet. Nach einer teilweisen Überlappung der ersten Spulbandagenlage werden die getrennten Spulbandagestreifen in die Ebene der ersten Lage überführt und gelangen nach der Kreuzungsstelle K wieder in die Ebene der weiteren Spulbandagenlage und bilden insoweit eine zweilagige Spulbandage mit ei­ ner Kreuzungsstelle und mit teilweisen Überlappungsbereichen, die Enden der Spulbandagenstreifen sind mit E1, Er bezeichnet.
Das Spulbild nach Fig. 7 erfolgt zunächst in der gleichen Art und Weise wie das nach Fig. 6. Es wird jedoch im Vergleich zu letzterem in der Spulendphase zu einer im Gürtelrandbereich dreilagigen Bandage 65 aus­ gebildet. Bei dieser Bandagenlage sind die Randbereiche des Gürtels ver­ stärkt ausgebildet.
Das Spulbild nach Fig. 8 stellt eine teilweise dreilagige Spulbandage 75 dar. Es ist hierbei der Gürtelmittenbereich durch eine Bandage, die aus getrennten Bandagenreifen gebildet ist, verstärkt ausgebildet. Eine solche Bandage kann vorgesehen werden, wenn bei der Vulkanisation und Nachvulka­ nisation eine wesentliche Radialerhebung von etwa 4% vorliegt. Um die Spannungen bei dieser Erhebung im Mittenbereich günstig aufzunehmen, ist ein solches Bandagenspulbild geeignet.

Claims (4)

1. Fahrzeugluftreifen, bestehend aus einer Karkasse, insbesondere Ra­ dialkarkasse, und einem durch eine gürtelartige Einlage verstärkten Laufstreifen, bei dem die Einlage durch zwei getrennt aufgespulte Bandagenstreifen eine zwei- oder mehrlagige Abdeckbandage aus Mate­ rialien aufweist, die unter Wärmeeinwirkung schrumpfen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß getrennt vorliegende Spulbandagenstreifen (5, 6; 15, 16; . . . ) im Bereich des Gürtelrandes (3′, 3′′) der Gürteleinlage (3) ihren Spulanfang (Ar, A1) aufweisen und in entgegengesetzten Richtungen kontinuierlich aufgespult eine Spulbandagenlage bilden, eine Kreuzungsstelle K aufweisen und von dieser Kreuzungsstelle K an weiter in entgegengesetzten Richtungen aufgespult eine weitere Spul­ bandagenlage bilden und an den entgegengesetzten Gürtelrändern bei E1, Er enden.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen zweilagig ausgebildete Spulbandage (14) einen ein­ lagigen Überlappungsbereich im Bereich des Gürtelrandes aufweist.
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen zweilagig ausgebildete Spulbandage (24) zwei unterschiedliche Überlappungsbereiche aufweist.
4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulbandage (34, 44, 54, 65, 75) einen wenigstens teilweise weiteren Überlappungsbereich aufweist und hierbei dreilagig ausge­ bildet vorliegt.
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