DE4212086C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von C¶1¶¶0¶-C¶2¶¶2¶-Alkan-alkalisulfonaten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von C¶1¶¶0¶-C¶2¶¶2¶-Alkan-alkalisulfonatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Alkansulfonaten. Alkansulfonate, hervorgegangen aus Alkanen, bevorzugt gerad
kettigen Alkanen, mit 10-22 C-Atomen, bevorzugt 12-18 C-Atomen, sind vielseitig
anwendbare oberflächenaktive Verbindungen. Sie werden vorzugsweise in einer
Form verwendet, die arm ist an Alkalichloriden und arm an den zugrundeliegenden
Alkanen.
Ein in der Technik übliches Verfahren zur Herstellung solcher Alkansulfonate ist die
Sulfochlorierung der zugrundeliegenden Alkane mit SO2 und Cl2 unter gleichzei
tiger Belichtung. Die Verteilung der hierbei entstehenden SO2Cl-Gruppen auf das
Alkanmolekül erfolgt rein statistisch. Bei einer solchen Sulfochlorierung besteht die
Möglichkeit, daß zwei oder mehr Sulfochloridgruppen in ein Alkanmolekül ein
treten. Der Prozentsatz solcher höher sulfochlorierter Alkane richtet sich nach dem
Sulfochlorierungsgrad, d. h. nach dem Umsatz an Gesamtparaffin. Je höher der Um
satz bzw. der Sulforierungsgrad getrieben wird, um so höher ist der Anteil an
mehrfach sulfochlorierten Alkanen. Für die meisten Verwendungszwecke werden
bevorzugt Monosulfonate angestrebt. Die höher sulfochlorierten Alkane haben eine
unzureichende oberflächenaktive Wirkung; sie sind daher in den meisten Anwen
dungsgebieten unerwünscht. Zu ihrer weitgehenden Unterdrückung wird die Sulfo
chlorierung daher bereits nach einem Teilumsatz abgebrochen, bei welchem der
Gehalt an hydrolysierbarem Chlor 3,5-6,5% beträgt; das entspricht etwa
25-50 Masse-% Sulfochlorierung (Umsatz).
Als weitere Nebenreaktion findet, wenn auch nur in geringerem Maße eine Chlorie
rung der Alkankette statt. Der Eintritt eines Chloratoms erfolgt hierbei sowohl in
noch nicht umgesetztes Alkan als auch in das bereits gebildete Sulfochlorid. Um
auch diese unerwünschte Nebenreaktion zurückzudrängen, wird die Sulfochlo
rierung mit einem Überschuß an SO2 gegenüber dem eingesetzten Chlor durchge
führt. Dieser Überschuß beträgt beispielsweise 5-15% über die vorhandene molare
Menge an Chlor. Überschüssiges SO2, Cl2 und gebildeter HCl werden aus dem
fertigen Sulfochlorierungsgemisch ausgeblasen.
Anschließend wird ein solches zu etwa 25-50% umgesetztes Reaktionsgemisch mit
verdünnter wässriger Alkalilauge, bevorzugt mit verdünnter wässriger Natronlauge,
zum sogenannten Mersolat® verseift. Dieses Mersolat® ist im allgemeinen ein Gemisch
von Alkalisulfonaten mit Kettenlängen von 10-22 C-Atomen, bevorzugt 12-18 C-
Atomen. Die Verseifung wird bei einer Temperatur nahe 100°C durchgeführt. Die
Verseifung wird bei relativ hohem pH-Wert von etwa 10-11 durchgeführt. Infolge
der hierdurch gesteigerten Verseifungsgeschwindigkeit wird eine etwaige Zer
setzung stark zurückgedrängt. Überschüssige Alkalilauge kann zum großen Teil
durch Zugabe weiteren Sulfochlorids aufgebraucht werden.
Eine noch weitere unerwünschte Nebenreaktion ist die Abspaltung von HCl aus
gebildetem Chlorkohlenwasserstoff und die Bildung von zugehörigem Olefin.
Das hauptsächliche Nebenprodukt ist das unvermeidliche Alkalichlorid, bevorzugt
Natriumchlorid (Kochsalz). Die entstandene Verseifungslösung wird zur Abtren
nung der überschüssigen Alkane und des Alkalichlorids abgekühlt, wobei gegebe
nenfalls mit Wasser verdünnt wird. Hierbei erfolgt eine Trennung in a) eine obere
Phase mit der Hauptmenge des Alkansulfonats und restlichem Alkan und b) eine
untere Phase (Unterlauge) mit dem Alkalichlorid und etwas Alkansulfonat bildet.
Höher sulfonierte Alkane gehen bevorzugt ebenfalls in die Unterlauge. Desgleichen
findet sich in der Unterlauge hydrotrop gelöst noch eine sehr geringe Menge an dem
zugrundeliegenden und nicht vollständig umgesetzten Alkan. Die obere Phase wird
wegen ihres Gehalts an diesem nicht umgesetzten Alkan weiter aufgearbeitet. Zur
Herstellung fester Alkansulfonate wird daher die wäßrige Lösung zur Entfernung
der restlichen Alkane einer Wasserdampfdestillation bei einer Temperatur von etwa
200°C unterworfen. Die hierbei übrigbleibende Natriumalkansulfonatschmelze wird
über ein Kühlaggregat in Form von weißen, stark hygroskopischen Teilchen abge
zogen, die im allgemeinen zu mindestens 90 Masse-% aus dem gewünschten Alkan
sulfonat (Gemisch) bestehen.
Alle bisher bekannt gewordenen technischen Verfahren zur Herstellung von Alkan
sulfonaten gehen von einer solchen Trennung in eine obere Phase und in eine untere
Phase (Unterlauge) aus. Diese Trennung erfordert eine aufwendige Abkühlung des
Verseifungsgemisches, um in möglichst kurzer Zeit eine weitgehende Trennung und
damit Entfernung des Kochsalzs vom Alkansulfonat-Produkt zu erreichen.
Es ist bereits versucht worden, die verbleibende Unterlauge einer zweiten Trenn
stufe zuzuführen, um noch weiteres Alkansulfonat abzuscheiden. Diesen weiteren
Verfahren zur Abscheidung von Alkansulfonat sind jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen Grenzen gesetzt. In jedem Falle erhält man Abwässer, die außer der Koch
salzbelastung noch eine Belastung mit restlichem, nicht vollständig abgeschiedenem
Alkansulfonat und mit hydrotrop darin gelöstem Alkan mit sich bringen.
Es ist auch versucht worden, der Unterlauge weitere organische Bestandteile durch
Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln zu entziehen. Dies hat sich jedoch als
teuer und nachteilig herausgestellt, da ein zusätzlicher Lösungsmittelumlauf und
Lösungsmittelverluste in Betracht gezogen werden müssen. In das Produkt geratene
Lösungsmittelreste vermindern zudem die Qualität.
Aus DD 216 603 ist die Konzentrierung einer wäßrigen Einsatzlösung von C10-C20-
Alkansulfonaten und Natriumchlorid mittels Ultrafiltration bekannt. Gemäß Aus
führungsbeispiel wird hierbei eine Aufkonzentrierung derart erreicht, daß von einer
Einsatzlösung, die 1,85 Gew.-% Sulfonat enthält, ein Konzentrat erhalten wird,
welches bei einer Menge von 2% der Einsatzmenge einen Gehalt an 34 Gew.-%
Sulfonat hat. Diese im Konzentrat vorgefundene Menge stellt nur 36,8% des in der
Einsatzlösung insgesamt vorhandenen Sulfonats dar, während 63,2% in das Permeat
und damit in das nachzubehandelnde Abwasser gelangen.
Es wurde nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von C10-C22-Alkan
alkalisulfonaten durch Sulfochlorierung von C10-C22-Alkanen mit SO2 und Cl2 unter
Belichtung, Verseifung des Sulfochlorierungsgemisches mit wässrigem Alkali
metallhydroxid, Phasentrennung des Verseifungsgemisches in a) eine obere Phase
mit dem Alkansulfonat und restlichem Alkan und in b) eine untere Phase (Unter
lauge) mit Alkalichlorid und Alkansulfonat und Aufarbeitung der oberen Phase auf
ein im wesentlichen reines Alkansulfonat gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die untere Phase durch Nanofiltration bei einem Druck von 10-60 bar und
einer Temperatur von 10-80°C und gegebenenfalls unter Zusatz vollentsalzten
Wassers in einer Menge von bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf eingesetzte Unterlauge,
in ein Konzentrat, das arm ist
an Alkalichlorid und reich an Alkansulfonat, und in ein Filtrat, das reich ist an
Alkalichlorid und arm an Alkansulfonat, trennt und das Konzentrat in die
Verseifungsstufe zurückführt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, durch die Zurückführung
des Konzentrats sowohl die Ausbeute an Alkansulfonat zu erhöhen, als auch die
Abwasserbelastung, die zu einem hohen Sauerstoffbedarf (CSB) führt, stark zu
erniedrigen.
Hierzu wird das Verseifungsgemisch zunächst ein- oder zweistufig bis auf eine
Temperatur von 0-10°C, bevorzugt 4-6°C, abgekühlt, so daß wie auch schon bisher
eine weitgehende Abscheidung der oberen Phase erfolgt. Sodann wird die Unter
lauge unter Druck einer Nanofiltration zugeführt, wobei man ein in die Verseifungs
stufe zurückzuführendes Konzentrat und ein Filtrat (Permeat) erhält. Das Konzentrat
enthält mindestens 85%, bevorzugt mindestens 90%, besonders bevorzugt minde
stens 95% des gesamten in der Unterlauge noch verbliebenen Alkansulfonats. In
vielen Fällen werden mehr als 98% des Alkansulfonats zurückgehalten. Das
Konzentrat ist weiterhin arm an Alkalichlorid. Das Filtrat (Permeat) enthält den
weitaus größten Teil des Alkalichlorids der erfindungsgemäß behandelten Unter
lauge und nur noch den restlichen Teil des nicht im Konzentrat verbliebenen
Alkansulfonats.
Während die Ultrafiltration gemäß Angaben in obiger DD 216 603 eine Trenngrenze
(Rückhaltevermögen) für Stoffe mit einem Molekulargewicht von 2000-100.000
hat, hat die Nanofiltration gemäß DESAL, Application Bulletin Desalination
Systems, Inc. (Februar 1989) eine Trenngrenze für Stoffe mit einem
Molekulargewicht von 100-150 und überdeckt den Bereich zwischen Umkehr
osmose und Ultrafiltration; NaCl wird auch bei höheren Konzentrationen noch zu
mehr als 60% an der DESAL-Membran zurückgehalten.
Zur Durchführung der Nanofiltration unter Druck wird die Unterlauge auf eine Tem
peratur von 10-80°C, bevorzugt 20-50°C, gebracht. Die Nanofiltration kann
permeatseitig ein- oder mehrstufig, bevorzugt einstufig, durchgeführt werden. Es
kann weiterhin günstig sein, der Unterlauge zur Nanofiltration vollentsalztes Wasser
zuzusetzen. Die Menge dieses zugesetzten vollentsalzten Wassers beträgt
0-30 Gew.-%, bevorzugt 3-12 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzte Unterlauge. Das
vollentsalzte Wasser kann der Unterlauge zu Beginn, im Verlaufe oder nach Ende
der Aufkonzentrierung zugesetzt werden; im letzteren Fall wird allgemein eine
erneute Aufkonzentrierung angeschlossen.
Geeignete Membranmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren sind beispiels
weise vollsynthetische, vielfach aus mehreren Schichten aufgebaute Membranen
(Composite-Membranen). Materialien sind z. B. Polyester, Polysulfon, Polyacryl
nitril, Polyethersulfon, verschiedene Polyamide oder Polyfuran. Besonders günstig
verhält sich eine Polyamid/Polysulfon-Membran mit asymmetrischem Aufbau.
Der Druck für das erfindungsgemäße Verfahren liegt in einem Bereich von
10-60 bar, bevorzugt 15-50 bar, besonders bevorzugt 25-40 bar.
Wäßriges Alkalihydroxid ist LiOH-, NaOH- oder KOH-Lauge, aus wirtschaftlichen
Gründen bevorzugt NaOH-Lauge, beispielsweise mit einer Konzentration von
8-55 Gew.-%.
Der wirtschaftliche Nutzen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, wie bereits oben
dargelegt, beträchtlich. Seine erfolgreiche Durchführung ist außerdem überraschend, da
dem Fachmann bekannt ist, daß Membranen, die Moleküle mit Molmassen ab etwa
230 g/mol gut zurückhalten auch anorganische Salze der genannten Art so gut
zurückhalten, daß eine ausreichende Fraktionierung zwischen den organischen Salzen
und Alkalichlorid einstufig nicht erreichbar ist. Die sehr gute Zurückhaltung der
Alkansulfonate bei gleichzeitig guter Passage des Alkalichlorids im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens war demnach nicht vorhersehbar. Weiterhin ist das
erfindungsgemäße Verfahren mit langen Standzeiten durchführbar. Für einen
gelegentlichen Wechsel der Nanofiltrationsmodule oder für die Reinigung solcher
Module ist es zweckmäßig, eine größere Anzahl von Filtrationsstufen zu instal
lieren, von denen bei Bedarf eine oder mehrere herausgeschaltet und
nach Reinigung oder sonstigen Wartungsarbeiten wieder hineingeschaltet werden
können.
Ein Sulfochlorierungsgemisch, bestehend aus etwa 30 Gew.-% Alkansulfochloriden
und etwa 70 Gew.-% nicht sulfochlorierten Alkanen, wurde einer Verseifungsanlage
zugeführt, die aus zwei hintereinandergeschalteten Rührbehältern und einem Trenn
behälter bestand. In den ersten Rührbehälter wurden stündlich 2600 l Sulfochlo
rierungsgemisch, 250 l 50%ige Natronlauge und 2050 l aus der Wasserdampfdestil
lation stammendes Kondensat eingeleitet. Die Temperatur hielt man auf ca. 100°C.
Das Verseifungsgemisch lief kontinuierlich in den zweiten Rührbehälter, wo zum
weitgehenden Verbrauch der überschüssigen Natronlauge 50 l/h Alkansulfochlorid
zugefügt wurden. Danach floß das Umsetzungsgemisch in einen Trennbehälter, wo
es durch Zugabe von Salzsäure nahezu neutralisiert wurde. Im einzelnen wurde der
pH-Wert im ersten Rührbehälter im Bereich von 9,5-11, im zweiten Rührbehälter
von 9-10 und im Trenngefäß von 8-9,5 gehalten. In dem Trenngefäß fand eine erste
Abscheidung von nicht umgesetztem Alkan statt; dieses Alkan wurde in die Sulfo
chlorierung zurückgeführt. Die untere Schicht im Trenngefäß enthält etwa
20 Gew.-% Alkansulfonate, etwa 5,5 Gew.-% hydrotrop gelöste Alkane und etwa
4 Gew.-% Natriumchlorid (Rest Wasser). Diese untere Schicht wurde auf 4-6°C
gekühlt, woraufhin sich a) eine obere Phase und b) eine untere Phase (Unterlauge)
bildete. Die obere Phase a) enthielt etwa 44-46 Gew.-% Alkansulfonat,
10-13 Gew.-% Alkane und 1,1-1,2 Gew.-% Natriumchlorid (Rest Wasser). Die
Unterlauge b) enthielt etwa 2-5 Gew.-% Alkansulfonate und 6-7% Natriumchlorid
(Rest Wasser). Diese Unterlauge wurde einer Nachabscheidung zugeführt; die
hierbei erhaltene obere Phase a) wurde mit der oberen Phase aus der ersten Stufe
vereinigt. Danach wurde die Unterlauge als Abwasser aus dem Verfahren aus
geschleust und einer biologischen Reinigung zugeführt. Die obere Phase wurde
einer Wasserdampfdestillation bei etwa 200°C zugeführt, wobei eine Trennung in
ein im wesentlichen reines Alkansulfonat und ein Wasserdampf/Alkan-Kondensat
erfolgte. Das im wesentlichen reine Alkansulfonat wurde als Schmelze abgezogen
und über eine Kühlwalze als Schuppenware abgezogen, die das fertige Verkaufs
produkt darstellt. Das Wasserdampf/Alkan-Kondensat wurde nach Trennung in die
Bestandteile der Sulfochlorierung zugefügt (Alkan-Anteil) bzw. als Prozeßwasser in
anderen Teilen des Gesamtverfahrens eingesetzt.
Ein Gemisch von etwa 30 Gew.-% Alkansulfochloriden und etwa 70 Gew.-% nicht
sulfochlorierten Alkanen wurde einer Verseifungsanlage zugeführt, die wie in
Beispiel 1 aus zwei hintereinandergeschalteten Rührbehältern und einem Trenn
gefäß bestand. Die zulaufenden Mengen der zur Verseifung erforderlichen Stoffe,
die Temperatur und alle übrigen Verfahrensmaßnahmen waren die gleichen wie in
Beispiel 1. Bei der anschließenden Kühlung des Verseifungsgemisches auf 4-6°C
erhielt man eine obere Phase a) und eine Unterlauge b) wie in Beispiel 1. Die
Unterlauge wird nach einer zweiten Absetzphase auf 25°C angewärmt und dann
unter einem Druck von 31 bar durch Druckfilterrohre geführt, die eine
Composite-Membran aus Polyestervlies als Trägerschicht und einem darauf
angebrachten Polymerfilm aus Polyamid enthielten. Man erhielt ein Konzentrat,
welches 97,5% des gesamten in der Unterlauge vorhandenen Alkansulfonats, aber
nur 15% des gesamten in der Unterlauge vorhandenen Kochsalzes enthielt. Umge
kehrt enthielt das Filtrat nur 2,5% des gesamten in der Unterlauge vorhanden
gewesenen Alkansulfonats, jedoch 85% des gesamten vorhanden gewesenen Koch
salzes. Das Filtrat als zu entsorgendes Abwasser hatte einen CSB-Wert von 0,4 kg/m3,
während das Abwasser aus Beispiel 1 einen CSB-Wert von 21 kg/m3 aufwies.
Es wurde wie in Beispiel 2 verfahren. Dem erhaltenen Konzentrat wurden 8 Gew.-%
vollentsalztes Wasser, bezogen auf die gesamte Unterlauge, zugesetzt. Nach
erneuter Aufkonzentrierung mittels Nanofiltration auf das Ausgangsvolumen des
Konzentrats erhielt man eine um 43,5% niedrigere Konzentration an NaCl im
zweiten Konzentrat. Der CSB-Wert der Unterlauge von 20 kg/m3 wurde auf
0,4 kg/m3 im Filtrat abgesenkt.
Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von C10-C22-Alkan-alkalisulfo
naten durch Sulfochlorierung von C10-C22-Alkanen mit SO2 und Cl2 unter
Belichtung, Verseifung des Sulfochlorierungsgemisches mit wässrigem
Alkalimetallhydroxid, Phasentrennung des Verseifungsgemisches in a) eine
obere Phase mit dem Alkansulfonat und restlichem Alkan und in b) eine
untere wäßrige Phase (Unterlauge) mit Alkalichlorid und Alkansulfonat und
Aufarbeitung der oberen Phase auf ein im wesentlichen reines Alkansulfonat,
dadurch gekennzeichnet, daß man die untere Phase durch Nanofiltration bei
einem Druck von 10-60 bar und einer Temperatur von 10-80°C und
gegebenenfalls unter Zusatz vollentsalzten Wassers in einer Menge von bis
zu 30 Gew.-%, bezogen auf eingesetzte Unterlauge, in ein Konzentrat, das
arm ist an Alkalichlorid und reich an Alkansulfonat, und in ein Filtrat, das
reich ist an Alkalichlorid und arm an Alkansulfonat, trennt und das
Konzentrat in die Verseifungsstufe zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nano
flitration bei einem Druck von 15-50 bar, bevorzugt 25-40 bar, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Nanofiltration bei einer Temperatur von 20-50°C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wässriges
Alkalimetallhydroxid Natronlauge mit einer Konzentration von
10-55 Gew.-% einsetzt.
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