DE4211907A1 - Vorrichtung zum messen oder sammeln der menge eines in einer fluessigkeit enthaltenen gasanteils oder feststoffes - Google Patents
Vorrichtung zum messen oder sammeln der menge eines in einer fluessigkeit enthaltenen gasanteils oder feststoffesInfo
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Description
Verfahren zum Messen und Sammeln der Menge eines in einer
Flüssigkeit enthaltenen Gasanteils oder Feststoffes.
Verfahren zum Bestimmen und Sammeln eines Gasgehaltes oder
Sammeln eines Feststoffes unter Verwendung eines gasspezifi
schen Absorptions- oder Reaktionsmittels, welches durch In
verbindungbringen mit dem zu bestimmenden Gas eine Änderung
der elektrischen Leitfähigkeit erfährt, sind aus DE-OS 23 15 079
und P 27 45 763.2 bekannt. Die Nachteile des zuerst
genannten Verfahrens sind in P 27 45 763.2 beschrieben.
Das Verfahren nach P 27 45 763.2 arbeitet mit einer als
doppelwandige Leitung ausgebildeten Entgasungszelle. Diese
Entgasungszelle besteht aus sehr kleinen ineinandergeschobenen
Kautschukleitungen. Der Zusammenbau der Entgasungszelle stellt
hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit des Ausführenden.
Ferner befindet sich die Entgasungszelle üblicherweise in
einem entfernt stehendem Meßschrank. Die zu messende Flüs
sigkeit muß zu diesem Schrank gefördert werden. Um während
der Förderzeit eine Entgasung der Probe zu vermeiden, ist
eine spezielle Pumpe und ein Druckhalteventil nötig.
Durch den Transport und den Aufenthalt in der Entgasungszelle
kann die Probe so verändert und mit Fremdstoffen oder
Bakterien kontaminiert werden, daß sie nicht mehr zurück
gefördert werden kann. Somit entstehen unnötige Kosten und
gegebenenfalls weitere Aufwendungen zum Entsorgen der
gemessenen Probe. Eine On-Line-Messung von radioaktiven oder
sonstwie kontaminierten Stoffen ist nur unter größten
Schwierigkeiten möglich.
Da keine Sterilisation mittels Heißdampf möglich ist, ist
bei Wechsel der zu messenden Flüssigkeit ein zurückfördern
und ein erneuter Einsatz des Gasaustauschers ebenfalls
unmöglich. Die geringen Querschnitte der als Entgasungszelle
benutzten Leitung erfordert einen vorgeschalteten Filter, um
ein Verstopfen zu vermeiden. Im Prinzip wird das Problem aber
nur auf den Filter verlagert. Auch hier treten Verstopfungen
durch Schmutz, Hefe, Bakterien oder Ähnlichem auf. Ein
Sterilisieren ist auch hier praktisch unmöglich.
Um Fehlmessungen zu vermeiden muß die Temperaturdifferenz
zwischen den Leitfähigkeitsmeßzellen ununterbrochen mittels
einer Umwälzpumpe und Kühlflüssigkeit sowie der dazugehörigen
Verrohrung ausgeglichen werden. Dies insbesondere, wenn zwi
schen der zu messenden Flüssigkeit und der Raumtemperatur
große Unterschiede bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit der eine kontinuierliche Arbeitsweise möglich
ist, und die Verfahren so zu gestalten,
daß die Probe nicht mehr durch einen als Entgasungszelle ausgebildeten Schlauch kleinsten Querschnittes gefördert werden muß,
daß die Entgasungszelle direkt in der zu messenden Flüssigkeit plaziert werden kann,
daß für die Probe keine Fördereinrichtung mit langen Wegen nötig ist,
daß eine Sterilisation mittels Heißdampf und sonstigen üblichen Verfahren möglich ist,
daß kein Verlust an Probeflüssigkeit entsteht,
daß die gemessene Flüssigkeit wieder zurück in den ursprüng lichen Behälter gefördert werden, bzw. dort verbleiben kann,
daß das Absorptions- oder Reaktionsmittel mehrmals benutzt werden kann,
daß kein Filter benutzt werden muß,
daß keine Temperaturdifferenz zwischen den Leitfähigkeits meßzellen entstehen kann, bzw. daß die Temperaturdifferenz mit Wärmetauschern angeglichen wird und mit Temperaturfühlern und einer elektronischen Schaltung kompensiert wird,
daß eine oder mehrere Leitfähigkeitsmeßzellen zur Messung der Leitfähigkeits-Differenzen benutzt werden,
daß mehrstufige Messungen möglich sind,
daß zusätzliche Chemikalien und Eichflüssigkeiten eingebracht werden können,
daß Schlauch- und/oder Flächenmembranen benutzt werden, daß die Verfahren zum Sammeln von Feststoffen, z. B. 14 C geeignet ist,
daß eine leichte Entsorgbarkeit der unter Umständen kon taminierten Vorrichtung gewährleistet ist.
daß die Probe nicht mehr durch einen als Entgasungszelle ausgebildeten Schlauch kleinsten Querschnittes gefördert werden muß,
daß die Entgasungszelle direkt in der zu messenden Flüssigkeit plaziert werden kann,
daß für die Probe keine Fördereinrichtung mit langen Wegen nötig ist,
daß eine Sterilisation mittels Heißdampf und sonstigen üblichen Verfahren möglich ist,
daß kein Verlust an Probeflüssigkeit entsteht,
daß die gemessene Flüssigkeit wieder zurück in den ursprüng lichen Behälter gefördert werden, bzw. dort verbleiben kann,
daß das Absorptions- oder Reaktionsmittel mehrmals benutzt werden kann,
daß kein Filter benutzt werden muß,
daß keine Temperaturdifferenz zwischen den Leitfähigkeits meßzellen entstehen kann, bzw. daß die Temperaturdifferenz mit Wärmetauschern angeglichen wird und mit Temperaturfühlern und einer elektronischen Schaltung kompensiert wird,
daß eine oder mehrere Leitfähigkeitsmeßzellen zur Messung der Leitfähigkeits-Differenzen benutzt werden,
daß mehrstufige Messungen möglich sind,
daß zusätzliche Chemikalien und Eichflüssigkeiten eingebracht werden können,
daß Schlauch- und/oder Flächenmembranen benutzt werden, daß die Verfahren zum Sammeln von Feststoffen, z. B. 14 C geeignet ist,
daß eine leichte Entsorgbarkeit der unter Umständen kon taminierten Vorrichtung gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäß aus gasdurchlässigem Material bestehende
Schlauchmembrane wird lose in die zu messende Flüssigkeit
getaucht oder spiralförmig um einen Träger gewickelt und
gemeinsam mit dem Schutzrohr in die Flüssigkeit getaucht. Das
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit oder taktförmig durch
die Schlauchmembran durchgepumpte Absorptions- oder
Reaktionsmittel nimmt das in der Flüssigkeit entstehende oder
vorhandene Gas oder den Feststoff auf und verändert somit die
Leitfähigkeit des Absorptions- oder Reaktionsmittels, bzw.
sammelt den Feststoff im Absorptions- oder Reaktionsmittel.
Mittels Leitfähigkeitsmeßzellen wird diese Differenz
gemessen, dann verstärkt und angezeigt. Die Menge und die
Geschwindigkeit des Absorptions- oder Reaktionsmittels kann
der Meß- oder Sammelaufgabe angepaßt werden und wird durch
die Zusammensetzung des Absorptions- oder Reaktionsmittels
beeinflußt.
Bei Betrieb als Sammler können die Leitfähigkeitsmeßzellen
entfallen. Wesentlich ist dabei, daß das die Schlauchmembrane aus einem
für das zu messende Gas oder zu sammelnden Feststoff, z. B.
Kohlendioxid oder 14-Kohlenstoff, durchlässiges Material ist.
Ein solches Material ist z. B. Silikonkautschuk. Zahlreiche
andere Materialien wie Gummi oder Kunststoff sind jedoch
ebenfalls geeignet. Die Länge der Schlauchmembrane kann an
die Meß- oder Sammelaufgabe angepaßt werden und wird durch
die Permeabilität des gewählten Materials beeinflußt.
Zum Bestimmen der Leitfähigkeitsänderung des Absorptions-
oder Reaktionsmittels aufgrund des mit diesem reagierenden
Gases, kann in die Leitung des Mittels vor und nach Durchlauf
durch die Entgasungszelle je eine Leitfähigkeitsmeßzelle
eingebaut werden. Die gemessenen Leitfähigkeiten können dann
beispielsweise in einer Brückenschaltung verglichen werden.
Bei Betrieb als Sammler wird das angereicherte Absorptions-
oder Reaktionsmittel außerhalb der beschriebenen Vorrichtung
in einem gesonderten Verfahren ausgewertet.
Die vorbeschriebene Schlauchmembrane kann durch eine anders
angebrachte Flächenmembrane aus gleichen Materialien und mit
der gleichen Wirkungsweise ersetzt werden.
Im Ausführungsbeispiel I besteht das Verfahren aus einem
Schutzrohr (10) das alle Teile aufnimmt. In das Schutzrohr
(10) wird der Träger (2) für die schlauchförmige Entgasungs
zelle (1) und die Leitfähigkeitsmeßzellen (7) und (8)
gesteckt und mittels einer Verschraubung (13) arretiert wird.
Das Schutzrohr (10) erhält an seiner Innenwand (9) einen mit
dieser fest verbundenen, spiralförmigen Wärmetauscher (11)
durch den die Absorptions- oder Reaktionsmittel fließen und
an die Temperatur der zu messenden Flüssigkeit angeglichen
wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß keine Temperatur
differenz zwischen den beiden Leitfähigkeitsmeßzellen (7 und
8) auftreten kann.
Am unteren Ende des Trägers (12) ist die Entgasungszelle (1)
spiralförmig angebracht. Sie wird von der zu messenden
Flüssigkeit (3) benetzt. Das durch die Leitfähigkeits
meßzelle (7) mit der Pumpe (4) geförderte und durch die
Zuleitung (5) fließende Absorptions- oder Reaktionsmittel
wird durch die Entgasungszelle (1) gedrückt und nimmt dort das
Gas auf und verändert die elektrische Leitfähigkeit des
Absorptions- oder Reaktionsmittels. Danach fließt das
veränderte Absorptions- oder Reaktionsmittel durch die
Ableitung (6) in die Leitfähigkeitsmeßzelle (8). Die Änderung
der Leitfähigkeit wird in der Leitfähigkeitsmeßzelle (8)
erfaßt und mittels einer Brückenschaltung ausgewertet.
Der Meßbereich der Verfahren kann mit Veränderung der Zusam
mensetzung des Absorptions- oder Reaktionsmittels und mit
Veränderung der Verweilzeit in der Entgasungszelle (1) in
weiten Bereichen beeinflußt werden.
Die gleichmäßige Zuführung von Flüssigkeit kann mittels einem
elektrisch angetriebenen Propeller (14) gewährleistet werden.
Im Ausführungsbeispiel II wird die zu messende Flüssigkeit
(3) mit einer Membranpumpe (15) zur Entgasungszelle (1)
gefördert. Eine Membranpumpe ist im wesentlichen aus DE 30 37 260 A1
bekannt.
Im Ausführungsbeispiel wird ihre Funktion erweitert und mit
einer Entgasungszelle (1) und einem Wärmetauscher (11)
kombiniert. Ferner sind, durch ein Schott (24) von der
Druckkammer (21) getrennt, die Leitfähigkeitsmeßzellen (7)
und (8) eingebaut.
Die Pumpe kann hydraulisch oder pneumatisch angetrieben
werden. Das Schwimmerventil (23) dient zur Entlüftung bei
Betrieb mit fluiden Stoffen. Die Pumpe besteht im
wesentlichen aus einen Schlauch (16) aus Kunststoff oder
Gummi mit je einem in der Pumpenförderrichtung (14) zu
öffnenden Saug- und Druck- Rückschlagventil (18) und (19) als
Pumpenraum (20) und ein den Schlauch im wesentlichen
konzentrisch umgebendes, mit einem an einen drückenden
und/oder saugenden Erreger anzuschließenden, fluiden oder
gasförmigen Betätigungsmittel gefülltes Schutzrohr (10) aus
Kunststoff oder Metall.
Steigt durch den Erreger bedingt der Druck in der
Druckkammer (21) an, wird der Pumpenschlauch (16)
zusammengepreßt, die im Pumpenraum vorhandene Flüssigkeit
wird über das Ventil (18) nach außen gefördert. Da
gleichzeitig das Ventil (19) in die Ventilpassung gedrückt
wird, ist der Pumpenraum (20) nach unten hin abgedichtet.
Wird der Druck in der Druckkammer (21) wieder gesenkt, kann
sich der Pumpenschlauch in seine ursprüngliche Lage bewegen.
Der dabei entstehende Unterdruck bewirkt ein Ansaugen des
Rückschlagventils (18) und öffnen des Rückschlagventils (19)
und (34), somit kann Flüssigkeit in die Probekammer (27)
einströmen. Die Ventile können auch eine federbelastete
Ausführung sein.
In der Probekammer (27) kann die Probe (29) die Entgasungs
zelle (1) benetzen und das zu messende Gas in die von der
Pumpe (4) über den Wärmetauscher (11) und die Leitfähig
keitsmeßzelle (7) in die Entgasungszelle (1) geförderte Ab
sorptions- oder Reaktionsmittel diffundieren, die Leit
fähigkeit ändern und durch die Leitfähigkeitsmeßzelle (8)
strömen. Die Änderung der Leitfähigkeit wird mit einer
Brückenschaltung erfaßt.
Die gemessene Probe (29) wird beim nächsten Pumpenhub in den
Pumpenraum (20) gefördert, neue Flüssigkeit strömt in die
Probekammer (29), nach einigen Hüben wird die gemessene Probe
über das obere Pumpenende (37) aus der Vorrichtung heraus
gefördert.
Die Leitfähigkeitsmeßzellen (7) und (8) sind im Hohlraum
(25) zwischen Schutzrohr (10) und den Träger (36) der
schlauchförmigen Entgasungszelle (1) angeordnet. Hierdurch und
durch die Führung des Absorptions- oder Reaktionsmittels
durch einen Wärmetauscher (10) wird eine Temperaturdifferenz
zwischen den Leitfähigkeitsmeßzellen (7) und (8) vermieden.
Hierbei muß gewährleistet sein, daß das Schutzrohr (10) bis
in Höhe des Wärmetauschers (11) in die zu messende Flüs
sigkeit getaucht ist.
Eine Einspritzdüse (28), die über eine gesonderte Zu/Ab
leitung (35) verfügt ermöglicht das Einbringen von
Chemikalien zur weiteren Entgasung oder Konditionierung der
Probe (29). Bei Bedarf kann auch Flüssigkeit zur weiteren
Untersuchung abgezogen werden.
Im Ausführungsbeispiel III sind zwei Probekammern (27) und
(38) mit je einer Entgasungszelle (1) vorgesehen. Die
Probekammern (27) und (38) sind mit den Ventilen (30) und
(31) voneinander und von dem Pumpenraum (20) getrennt.
Mit dieser Anordnung ist es z. B. möglich in der Probekammer
(38) das gelöste Gas zu Messen, danach wird die Probe in die
Probekammer (27) gefördert, dort über die Einspritzdüse (37)
mit Chemikalien zum Trennen des gebundenen Gases von der
Flüssigkeit vermischt und der Anteil des Gases gemessen. Es
ist somit z. B. möglich den Gesamt-Kohlenstoffgehalt,
bestehend aus gelöstem und gebundenen CO₂, in einer Probe zu
messen.
Es können auch mit unterschiedlichen Absorptions- oder Reak
tionsmitteln je Entgasungszelle (1) ein anderes Gas aus der
gleichen Probe gemessen werden.
Es können mehrere Probekammern vor oder hinter der Pumpe
angeordnet sein.
Um gegebenenfalls die Probemenge zu begrenzen und ein
möglichst vollständiges Entgasen zu ermöglichen ist der
größte Teil der Probekammer mit einem Füllkörper (39)
versehen.
In dem Ausführungsbeispiel IV ist der Pumpenschlauch (16) aus
gasdurchlässigem Material vorgesehen. Die Druckkammer (21)
hat eine teilkugelige, dem ausgedehnten Pumpenschlauch (16)
angepaßte Form. Die Druckkammer (21) ist durch das Schott
(40) vom Hohlraum (41) getrennt. Der Pumpenraum (20) ist
durch Rückschlagventile (18) und (19) begrenzt.
Das Absorptions- oder Reaktionsmittel wird von der Pumpe (4)
über den Wärmetauscher (11), Zuleitung (5) in die Druckkammer
(21) gefördert. Eine geeignete Sperrarmatur, z. B. ein Mag
netventil (42) schließt die Ableitung (6) ab, es kann sich
ein Überdruck aufbauen, der den Pumpenschlauch (21)
zusammenpreßt. Die sich in dem Pumpenraum (20) befindliche
Flüssigkeit wird über das Ventil (18) aus dem Pumpenraum
gedrückt.
Wird das Magnetventil (42) geöffnet, kann der Überdruck in
der Druckkammer (21) entweichen, der Pumpenschlauch kehrt in
seine ursprüngliche Lage zurück. Gleichzeitig kann Probeflüs
sigkeit über das Ventil (19) in den Pumpenraum (20) einströ
men. Dieser Vorgang kann durch eine Umkehr der Wirkungs
richtung der Pumpe (4) unterstützt werden. Die Probe wird
entgast, die Leitfähigkeit des Absorptions- oder Reaktions
mittels wird verändert, mit der Pumpe (46) über die Ableitung
(35) in die Leitfähigkeitsmeßzelle (8) gezogen und dort
gemessen. Das Rückschlagventil (34) verhindert ein
zurückströmen des Absorptions- oder Reaktionsmittels.
Um Einsparungen an Material, z. B. eine Leitfähigkeitsmeßzelle
(8), eine Pumpe (46) und an Absorptions- oder Reaktionsmittel
zu ermöglichen, kann das Verfahren mit nur einer Leitfähig
keitsmeßzelle (7) betrieben werden. Hierzu wird das Absorp
tions- oder Reaktionsmittel über die Leitfähigkeitsmeßzelle
(7) in die Druckkammer (21) gefördert, nach schon
beschriebenen
Rhythmus mit dem zu messenden Gas angereichert, über die
gleiche Leitfähigkeitsmeßzelle (7) wieder abgezogen und
verglichen. Um eine vollständige Entleerung der Druckkammer
(21) zu ermöglichen, ist diese oval geformt, so daß sich der
Pumpenschlauch (16) gegen diese Fläche legen kann und alle
Absorptions- oder Reaktionsmittel zurück durch die Leit
fähigkeitsmeßzelle (7) fließen kann.
Hierzu muß eine entsprechende Elektronik beim Vorlauf der
Pumpe (4) das durch die Leitfähigkeitsmeßzelle (7)
einströmende Absorptions- oder Reaktionsmittel als "Nullwert"
erklären und bei dem Rückströmen die eingetretene Änderung
der Leitfähigkeit erfassen können. Da das Absorptions- oder
Reaktionsmittel nur begrenzt mit diesem Verfahren benutzt
werden kann, wird es nach vorgegebener Zeit über die
Ableitung (35) ausgetauscht.
Auch hier können mehrere Entgasungs- und Meßsysteme hinter
einander geschaltet werden sowie über die Einspritzdüsen (28)
mit Chemikalien zu weiteren Messungen und zum Eichen versorgt
werden.
In dem Ausführungsbeispiel V sind zwei Vorrichtungen, wie in
Ausführungsbeispiel IV beschrieben, hintereinandergeschaltet.
Nicht doppelt vorhanden sind der Wärmetauscher (11), die
Pumpen (4) und (46), die Magnetventile (31) und (42) sowie
der Vorratsbehälter (43). Die in Ausführungsbeispiel III
beschriebenen Möglichkeiten, Vorteile und Anwendungs
möglichkeiten finden auch hier Geltung.
Im Ausführungsbeispiel VI ist die Wirkungsweise der Verfahren
gleich dem Beispiel I, allerdings ist die Schlauchmembrane
durch eine Flächenmembrane am unteren Ende des Schutzrohres
(10) ersetzt. Die Druckkammer (21) hat eine teilkugelige, der
ausgedehnten Flächenmembrane angepaßten Form.
Das Absorptions- oder Reaktionsmittel wird von der Pumpe (4)
über den Wärmetauscher (11), Zuleitung (5) in die Druckkammer
(21) gefördert. Eine geeignete Sperrarmatur, z. B. ein Mag
netventil (42) schließt die Ableitung (6) ab.
Das Gas diffundiert durch die Membrane, die Leitfähigkeit des
Absorptions- oder Reaktionsmittels wird verändert, mit der
Pumpe (46) über die Ableitung (35) in die Leitfähig
keitsmeßzelle (8) gezogen und dort gemessen. Das Rück
schlagventil (34) verhindert ein zurückströmen des Absorp
tions- oder Reaktionsmittels.
Um Einsparungen an Material, z. B. eine Leitfähigkeitsmeßzelle
(8), eine Pumpe (46) und an Absorptions- oder Reaktionsmittel
zu ermöglichen kann die Verfahren mit nur einer Leitfähig
keitsmeßzelle (7) betrieben werden. Hierzu wird das Absorp
tions- oder Reaktionsmittel über die Leitfähigkeitsmeßzelle
(7) in die Druckkammer (21) gefördert, nach schon beschrie
benen Rhythmus mit dem zu messenden Gas angereichert, über die
gleiche Leitfähigkeitsmeßzelle (7) wieder abgezogen und ver
glichen. Um eine vollständige Entleerung der Druckkammer (21)
zu ermöglichen, ist diese teilkugelig geformt, so daß sich
die Flächenmembrane (48) gegen diese Fläche legen kann und
alle Absorptions- oder Reaktionsmittel zurück durch die
Leitfähigkeitsmeßzelle (7) fließen kann.
Im Ausführungsbeispiel VII ist die Flächenmembrane (48)
gleichzeitig Pumpenmembrane und Trennwand zwischen der zu
messenden Flüssigkeit und dem Absorptions- oder Reaktions
mittel. Die Funktion ist die gleiche wie bei Ausführungs
beispiel IV.
Die Druckkammer (21) hat eine teilkugelige, der ausgedehnten
Flächenmembrane (48) angepaßte Form. Der Pumpenraum (20) ist
durch Rückschlagventile (18) und (19) begrenzt.
Das Absorptions- oder Reaktionsmittel wird von der Pumpe (4)
über den Wärmetauscher (11), Zuleitung (5), der Leitfähig
keitsmeßzelle (7) in die Druckkammer (21) gefördert.
Wird das Absorptions- oder Reaktionsmittel mittels der Pumpe
(46) abgesaugt, so wird bei geschlossenem Magnetventil (42)
in der Druckkammer (21) ein Unterdruck erzeugt. Die Pumpen
membrane (48) dehnt sich aus. Der jetzt im Pumpenraum (20)
entstehende Unterdruck zieht das Ventil (18) in seinen Sitz
und dichtet das obere Pumpenende ab.
Das Ventil (19) öffnet, die Probeflüssigkeit kann einströmen.
Kehrt die Flächenmembrane (48) durch Einpumpen von Absorp
tions- oder Reaktionsmittel über die Zuleitung (5) und Leit
fähigkeitsmeßzelle (7) in ihre Ruhestellung zurück, wird die
überschüssige Probeflüssigkeit über das Ventil (18)
ausgestoßen.
Die Probe wird entgast, die Leitfähigkeit des Absorptions-
oder Reaktionsmittels wird verändert, mit der Pumpe (46) über
die Ableitung (35) in die Leitfähigkeitsmeßzelle (8) gezogen
und dort gemessen. Das Rückschlagventil (34) verhindert ein
zurückströmen des Absorptions- oder Reaktionsmittels.
Um Einsparungen an Material, z. B. eine Leitfähigkeitsmeßzelle
(8), eine Pumpe (46) und an Absorptions- oder Reaktionsmittel
zu ermöglichen kann die Verfahren mit nur einer Leitfähig
keitsmeßzelle (7) betrieben werden. Hierzu wird das Absorp
tions- oder Reaktionsmittel über die Leitfähigkeitsmeßzelle
(7) in die Druckkammer (21) gefördert, nach schon
beschriebenen Rhythmus mit dem zu messenden Gas angereichert,
über die gleiche Leitfähigkeitsmeßzelle (7) wieder abgezogen
und verglichen. Um eine vollständige Entleerung der
Druckkammer (21) zu ermöglichen, ist diese teilkugelig
geformt, so daß sich die Flächenmembrane (48) gegen diese
Fläche legen kann und alle Absorptions- oder Reaktionsmittel
zurück durch die Leitfähigkeitsmeßzelle (7) fließen kann.
Hierzu muß eine entsprechende Elektronik beim Vorlauf der
Pumpe (4) das durch die Leitfähigkeitsmeßzelle (7) ein
strömende Absorptions- oder Reaktionsmittel als "Nullwert"
erklären und bei dem Rückströmen die eingetretene Änderung
der Leitfähigkeit erfassen können. Da das Absorptions- oder
Reaktionsmittel nur begrenzt mit diesem Verfahren benutzt
werden kann, wird es nach vorgegebener Zeit über die Ab
leitung (35) (ohne Ventil (34) und Zelle (8) ausgetauscht.
Im Ausführungsbeispiel VIII ist eine Schlauchmembrane (1) lose
in die zu messende Flüssigkeit (3) verbracht. Das
Absorptions- oder Reaktionsmittel wird von der Pumpe (43)
durch den inneren Teil des coaxialen Schlauches oder Rohres
(54) an dem Temperaturfühler (53) vorbei, durch die
Leitfähigkeitsmeßzelle (8) und durch die Zuleitung (5) in
die Entgasungszelle (1) gedrückt. Dort kann das zu messende
Gas aus der Flüssigkeit (3) in das Absorptions- oder
Reaktionsmittel eindiffundieren.
Das Absorptions- oder Reaktionsmittel verläßt die
Entgasungszelle durch die Ableitung (6) und fließt in die
Leitfähigkeitsmeßzelle (7) in der die veränderte
Leitfähigkeit festgestellt wird. Die veränderte Temperatur
wird mit dem Temperaturfühler (50) festgestellt. Das
Absorptions- oder Reaktionsmittel fließt durch den äußeren
Teil (51) des coaxialen Schlauches oder Rohres und überträgt
ein Teil der ihm eigenen Temperatur auf das im Gegenströmende
Absorptions- oder Reaktionsmittel in den Vorratsbehälter (43)
zurück.
Bezugzeichenliste
1 Entgasungszelle
2 Träger für Schlauch und Leitfähigkeitsmeßzellen
3 zu messende Flüssigkeit
4 Pumpe für Absorptions- oder Reaktionsmittel
5 Zuleitung zur Entgasung
6 Ableitung der Entgasung
7 Leitfähigkeitsmeßzelle I
8 Leitfähigkeitsmeßzelle II
9 Innenwand des Schutzrohres
10 Schutzrohr
11 Wärmetauscher
12 Träger
13 Verschraubung für Träger
14 Propeller
15 Pumpe (Membranpumpe)
16 Pumpenschlauch
17 Förderrichtung
18 Auslaßventil
19 Einlaßventil
20 Pumpenraum
21 Druckkammer
22 Schlauchanschluß
23 Schwimmerventil
24 Schott
25 Hohlraum
26 Träger für Entgasungszelle
27 Probekammer I
28 Einspritzdüse
29 Probe
30 Rückschlagventil
31 Magnetventil
32 Öffnung I
33 Öffnung II
34 Rückschlagventil
35 Zu/Ableitung
36 Träger für Entgasungszelle
37 Oberes Pumpenende
38 Probekammer II
39 Füllkörper
40 Schott
41 Hohlraum
42 Magnetventil
43 Vorratsbehälter für Absorptions- oder Reaktionsmittel
44 elektrische Verbindung der Leitfähigkeitsmeßzellen
45 Anschluß für Betätigungsmittel
46 Pumpe
47 Probekammer II
48 Flächenmembrane
49 Halterung/Pumpenkörper
50 Temperaturfühler im Rücklauf
51 coaxialer Schlauch oder Rohr, innerer Teil
52 elektrische Verbindung zu den Temperaturfühlern
53 Temperaturfühler im Vorlauf
54 coaxialer Schlauch oder Rohr, äußerer Teil
2 Träger für Schlauch und Leitfähigkeitsmeßzellen
3 zu messende Flüssigkeit
4 Pumpe für Absorptions- oder Reaktionsmittel
5 Zuleitung zur Entgasung
6 Ableitung der Entgasung
7 Leitfähigkeitsmeßzelle I
8 Leitfähigkeitsmeßzelle II
9 Innenwand des Schutzrohres
10 Schutzrohr
11 Wärmetauscher
12 Träger
13 Verschraubung für Träger
14 Propeller
15 Pumpe (Membranpumpe)
16 Pumpenschlauch
17 Förderrichtung
18 Auslaßventil
19 Einlaßventil
20 Pumpenraum
21 Druckkammer
22 Schlauchanschluß
23 Schwimmerventil
24 Schott
25 Hohlraum
26 Träger für Entgasungszelle
27 Probekammer I
28 Einspritzdüse
29 Probe
30 Rückschlagventil
31 Magnetventil
32 Öffnung I
33 Öffnung II
34 Rückschlagventil
35 Zu/Ableitung
36 Träger für Entgasungszelle
37 Oberes Pumpenende
38 Probekammer II
39 Füllkörper
40 Schott
41 Hohlraum
42 Magnetventil
43 Vorratsbehälter für Absorptions- oder Reaktionsmittel
44 elektrische Verbindung der Leitfähigkeitsmeßzellen
45 Anschluß für Betätigungsmittel
46 Pumpe
47 Probekammer II
48 Flächenmembrane
49 Halterung/Pumpenkörper
50 Temperaturfühler im Rücklauf
51 coaxialer Schlauch oder Rohr, innerer Teil
52 elektrische Verbindung zu den Temperaturfühlern
53 Temperaturfühler im Vorlauf
54 coaxialer Schlauch oder Rohr, äußerer Teil
Claims (53)
1. Verfahren zum Messen und zum Sammeln der Menge eines in
einer Flüssigkeit enthaltenen Gasanteils oder Feststoff, wie
Kohlendioxid (CO₂), Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid,
Ammoniak oder 14-Kohlenstoff (14 C) mit Mitteln, zum Trennen
des Gases von der Flüssigkeit und, zum Messen, Inberührung
bringen des Gases mit einem mit diesem unter Änderung der
elektrischen Leitfähigkeit reagierendem Absorptions- oder
Reaktionsmittels, wobei die Leitfähigkeitsänderung als
quantitatives Maß für den Gasgehalt dient oder, daß ein
flüssiges oder gasförmiges Absorptions- oder Reaktionsmittel
zum Transport des von der zu messenden Flüssigkeit
abgetrennten Gases oder Feststoffes zu einem gesonderten
Sammel- und Auswerteverfahren benutzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Entga
sungszelle (1) zum Trennen des Gases von der Flüssigkeit und
zum Inberührungbringen des Gases mit dem Absorptions- oder
Reaktionsmittel ein mikroporöser oder aus einem homogenen
für das zu messende Gas oder den zu sammelnden Feststoff
durchlässigen Material hergestellten Schlauch oder Flächen
membran dient. Der Schlauch ist lose in die zu messende Flüs
sigkeit eingebracht oder spiralförmig auf einem Träger (2)
angeordnet, so daß er von der zu messenden Flüssigkeit (3)
benetzt wird. Die Flächenmembrane ist seitlich oder am
unteren Ende der Vorrichtung so angebracht, daß sie von der
zu messenden Flüssigkeit benetzt wird. Der Entgasungszelle
(1) sind Mittel (Pumpe) (4) zum Dosieren und taktweisen oder
kontinuierlichen Hindurchpumpen und zur Temperaturanpassung
und der Temperaturkompensation des vorlaufenden Absorptions-
oder Reaktionsmittels an das rücklaufende Absorptions- oder
Reaktionsmittel (43) zugeordnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuleitung (5) und der Ableitung (6)
des Absorptions- oder Reaktionsmittels je eine Leit
fähigkeitsmeßzelle (7) und (8) zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absorptions- oder Reaktions
mittel durch einen spiralförmigen, an der Innenwand (9) des
die Verfahren umschließenden Schutzrohres (10) angebrachten
Wärmetauscher (11) geführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Verfahren
hauptsächlich aus ein Schutzrohr (10) mit Wärmetauscher (11)
und einem, Träger (12) für die Entgasungszelle (1) und die
Leitfähigkeitsmeßzellen (7 und 8) benötigt und dieser Träger
(12) in das Schutzrohr (10) geschoben und arretiert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Entgasungs
zelle (1) aus einem gasdurchlässigem Material, z. B. Silikon
kautschuk, besteht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Durchflußge
schwindigkeit des Absorptions- oder Reaktionsmittels durch
die Entgasungszelle (1) im Hinblick auf die Gas- oder
Feststoffkonzentration der zu messenden Flüssigkeit gewählt
werden kann.
7. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die zu messende
Flüssigkeit mittels einem Propeller (14) der Entgasungszelle
(1) zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das die
Leitfähigkeitsmeßzellen (7) in einem Träger (12) eingebaut
sind, der in das Schutzrohr (10) eingeführt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die zu messende
Flüssigkeit (3) mittels einer nach- oder vorgeschalteten
Pumpe (15) zur Entgasungszelle (1) gefördert wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpe (15)
als eine Membranpumpe mit elastisch durch ein
Betätigungsmittel zu verformendem, Saug- und Druckventile
aufweisendem Pumpenraum ausgebildet ist, und einen Schlauch
(16) aus elastischem Material mit je einem in der
Pumpenförderrichtung (17) zu öffnenden Saug- und Druck-
Rückschlagventil (18) und (19) als Pumpenraum (20) und ein,
den Schlauch (16) im wesentlichem konzentrisch umgebendes,
mit einem an einem Erreger anzuschließenden, fluiden oder
gasförmigen Betätigungsmittel gefülltes Schutzrohr (10) aus
Kunststoff oder Metall aufweist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr
(10) aus einem der zu messenden Flüssigkeit und der leichten
Entsorgbarkeit angepaßtem Material, z. B. Kunststoff oder
Metall besteht.
12. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlauch (16)
aus Silikonkautschuk, Gummi bzw. einem der zu messenden Flüs
sigkeit angepaßten Material besteht.
13. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß dem Schutzrohr
(10) bzw. dem darin in der Druckkammer (21) enthaltenen flüs
sigem oder gasförmigen Betätigungsmittel ein gesteuerter, re
gelbarer, gegebenenfalls mit pulsierenden Druck auf das Betä
tigungsmittel einwirkender Erreger lösbar zugeordnet ist.
14. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr
(10) über einen Rohr- bzw. Schlauchanschluß (22) lösbar mit
dem Erreger gekoppelt ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß zur Entlüftung
der Druckkammer (21) bei Betätigung mit einem fluidem
Betätigungsmittel ein Schwimmerventil (23) angeordnet ist.
16. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Leitfä
higkeitsmeßzelle (7) und die Leitfähigkeitsmeßzelle (8) in
dem durch ein Schott (24) abgetrennten Hohlraum (25) zwischen
dem Schutzrohr (10) und dem Träger (26) der Entgasungszelle
(1) angeordnet sind.
17. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Probekammer
(27) mit der Entgasungszelle (1) einem unterhalb der
Entgasungszelle (1) angeordnete Einspritzdüse (28) zum
Einbringen von Chemikalien zur weiteren Entgasung, bzw.
Behandlung der zu messenden Probe (29) hat.
18. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß durch die Ein
spritzdüse (28) Flüssigkeiten zum Eichen der Entgasungszelle
(1) eingebracht werden können.
19. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß durch die Ein
spritzdüse (28) die Probe (29) zu weiteren Untersuchungen
abgesaugt werden kann.
20. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß vor oder hinter
der Pumpe (15) ein oder mehrere Probekammern (27) mit
Entgasungszelle (1) angebracht sein können.
21. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Probekammern (27) durch Rückschlagventile (30 und 31)
getrennt sind und einen Füllkörper (39) zur Begrenzung der
Probemenge besitzen.
22. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Pumpen
schlauch (16) aus gasdurchlässigem Material besteht.
23. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine teilkugelige, dem ausgedehnten Pumpenschlauch (16)
angepaßte Form, aufweist.
24. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine Öffnung (32) zum Zuführen von Absorption- oder
Reaktionsmittel hat.
25. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine Öffnung (33) zum Abführen der Absorption- oder
Reaktionsmittel und zum Entlüften der Druckkammer (21) hat.
26. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß in der Ableitung
(35) ein Rückschlagventil (34) angeordnet ist.
27. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder zwei
Leitfähigkeitsmeßzellen (7 und 8) angeordnet sind.
28. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß die Durchfluß
geschwindigkeit und die Taktzeit des Absorptions- oder Reak
tionsmittels durch die Druckkammer (21) im Hinblick auf die
Gas- oder Feststoffkonzentration der zu messenden Flüssigkeit
gewählt werden kann.
29. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß nur eine
Leitfähigkeitsmeßzelle (7) vorgesehen ist.
30. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß die Absorption-
oder Reaktionsmittel über die Leitfähigkeitsmeßzelle (7) in
die Druckkammer (21) drückbar sind und nach vorbestimmter
Zeit über die gleiche Leitfähigkeitsmeßzelle (8) wieder
absaugbar sind.
31. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) nach Form und Material so ausgewählt ist, daß sie in
keiner Richtung verformbar ist und die Füllmenge an Absorp
tions- oder Reaktionsmittel so ausgewählt ist, daß das
Volumen der Druckkammer (21) ganz oder teilweise ausgefüllt
ist.
32. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß der
Pumpenschlauch (16) nach Anordnung und Material und in Bezug
auf seine Rückstellverformungskraft so ausgewählt ist, daß
er bei sinkender Menge Absorptions- oder Reaktionsmittel oder
sinkendem Druck in der Druckkammer (21) in seine Ausgangsform
rückkehrbar ist, und ein Ventil (19) vorgesehen ist, durch
welches eine bestimmte Menge Probeflüssigkeit in den
Pumpenschlauch (16) einsaugbar ist.
33. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 32, da
durch gekennzeichnet, daß ein Ventil (18)
vorgesehen ist, durch welches eine bestimmte Menge Probeflüs
sigkeit aus dem Pumpenschlauch (16) abfließen kann.
34. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer reinen
Funktion als Sammler, z. B. von 14 C, die Leitfähigkeits
meßzellen entfallen.
35. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 34, da
durch gekennzeichnet, daß eine kreisförmige
Flächenmembrane die zu messende Flüssigkeit von dem Absorp
tions- oder Reaktionsmittel trennt.
36. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 35, da
durch gekennzeichnet, daß die
Flächenmembrane am unteren Ende oder seitlich am Schutzrohr
(10) angebracht ist.
37. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 36, da
durch gekennzeichnet, daß die
Flächenmembrane aus einem gasdurchlässigem Material besteht.
38. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 37, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine teilkugelige, der ausgedehnten Flächenmembrane (48)
angepaßte Form, aufweist.
39. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 38, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine Öffnung (32) zum Zuführen von Absorption- oder
Reaktionsmittel hat.
40. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 39, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(21) eine Öffnung (33) zum Abführen der Absorption- oder
Reaktionsmittel und zum Entlüften der Druckkammer (21) hat.
41. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 40, da
durch gekennzeichnet, daß in der Ableitung
(35) ein Rückschlagventil (34) angeordnet ist.
42. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 41, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder zwei
Leitfähigkeitsmeßzellen (7 und 8) angeordnet sind.
43. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 42, da
durch gekennzeichnet, daß die Durchfluß
geschwindigkeit und die Taktzeit des Absorptions- oder Reak
tionsmittels durch die Druckkammer (21) im Hinblick auf die
Gas- oder Feststoffkonzentration der zu messenden Flüssigkeit
gewählt werden kann.
44. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 43, da
durch gekennzeichnet, daß die
Flächenmembrane (48) nach Anordnung und Material in Bezug
auf ihre Rückstellverformbarkeit so ausgewählt ist, daß sie
bei sinkender Menge Absorptions- oder Reaktionsmittel oder
sinkendem Druck in der Druckkammer (21) in ihre Ausgangsform
rückkehrbar ist, und ein Ventil (19) vorgesehen ist, durch
welches eine bestimmte Menge Probeflüssigkeit in den Pumpen
raum (20) einsaugbar ist, und daß ein Ventil (18) vorgesehen
ist, durch welches eine bestimmte Menge Probeflüssigkeit aus
dem Pumpenraum (20) abfließen kann.
45. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 44, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer reinen
Funktion als Sammler, z. B. von 14 C, die Leitfähigkeits
meßzellen (7 und 8) entfallen.
46. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 45, da
durch gekennzeichnet, daß die Leitfähig
keitsmeßzelle (7) und die Leitfähigkeitsmeßzelle (8) in dem
Hohlraum (25) angeordnet sind.
47. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 46, da
durch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr
(10) aus einem der zu messenden Flüssigkeit und der leichten
Entsorgbarkeit angepaßtem Material, z. B. Kunststoff oder
Metall besteht.
48. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 47, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterung/der
Pumpenkörper (49) aus einem der zu messenden Flüssigkeit und
der leichten Entsorgbarkeit angepaßtem Material, z. B. Kunst
stoff oder Metall besteht.
49. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 48, da
durch gekennzeichnet, daß eine saugende
Pumpe (46) vorgesehen ist und die Absorptions- oder Reak
tionsmittel in den Vorratsbehälter (43) zurück gepumpt wird.
50. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 49, da
durch gekennzeichnet, daß ein flüssiges
oder gasförmiges Absorptions- oder Reaktionsmittel vorgesehen
ist, und daß das von der zu messenden Flüssigkeit abgetrennte
Gas oder der abgetrennte Feststoff zu einem außerhalb der
Vorrichtung befindlichen Auswerte- oder Sammelverfahren
fördert.
51. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 50, da
durch gekennzeichnet, daß Schlauch- und
Flächenmembrane in einer Vorrichtung kombiniert sind.
52. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Temperaturdifferenz des rücklaufenden Absorptions- oder
Reaktionsmittel bzw. die dadurch auftretenden Meßfehler auf
elektronischem Wege mittels Temperaturfühler und der dazu
gehörenden Schaltung ausgeglichen wird.
53. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitgehende Anpassung der Temperaturen des vorlaufenden
Absorptions- oder Reaktionsmittels an das rücklaufende
Absorptions- oder Reaktionsmittel mit einem coaxialen
Schlauch oder Rohr (51) und (54) durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211907 DE4211907A1 (de) | 1991-04-19 | 1992-04-09 | Vorrichtung zum messen oder sammeln der menge eines in einer fluessigkeit enthaltenen gasanteils oder feststoffes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9104805U DE9104805U1 (de) | 1991-04-19 | 1991-04-19 | Vorrichtung zum Messen oder Sammeln der Menge eines in einer Flüssigkeit enthaltenen Gasanteils oder Feststoffes |
DE19924211907 DE4211907A1 (de) | 1991-04-19 | 1992-04-09 | Vorrichtung zum messen oder sammeln der menge eines in einer fluessigkeit enthaltenen gasanteils oder feststoffes |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4211907A1 true DE4211907A1 (de) | 1992-11-05 |
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ID=25913799
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924211907 Withdrawn DE4211907A1 (de) | 1991-04-19 | 1992-04-09 | Vorrichtung zum messen oder sammeln der menge eines in einer fluessigkeit enthaltenen gasanteils oder feststoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4211907A1 (de) |
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