DE4211651A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbe
sondere Pumpedüse für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Pa
tentanspruchs 1 aus. Bei einer solchen aus einer früheren Patentan
meldung mit dem Aktenzeichen P 3 94 34 192 bekannten Kraftstoffein
spritzeinrichtung dieser Art, wird ein in einer Zylinderbohrung ei
nes Pumpengehäuses axial geführter Pumpenkolben von einem Nockenan
trieb hin- und hergehend angetrieben. Der Pumpenkolben begrenzt mit
seiner dem Nockenantrieb abgewandten Stirnseite einen Pumpenarbeits
raum in der Zylinderbohrung, in den eine Kraftstoffzuführleitung
mündet und der über einen Druckkanal mit einem in den Brennraum der
zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventil verbun
den ist. Dabei wird sowohl der Beginn der Hochdruckförderung des im
Pumpenarbeitsraum befindlichen Kraftstoffes und somit der Einspritz
beginn als auch die einzuspritzende Kraftstoffmenge über den Ab
steuervorgang durch ein in der Kraftstoffzuführleitung angeordnetes
beidseitig öffnendes Magnetventil, das in Abhängigkeit von Betriebs
parametern der zu versorgenden Brennkraftmaschine gesteuert wird,
geregelt.
Da die bekannte Pumpendüse über den Nockenantrieb mechanisch in Ab
hängigkeit von der Drehzahl der zu versorgenden Brennkraftmaschine
angetrieben wird, hat sie den Nachteil eines sehr steilen Druckan
stiegs des Einspritzdruckes im Pumpenarbeitsraum mit zunehmender
Drehzahl der Brennkraftmaschine. Dies hat zur Folge, daß bei einer
Auslegung der Pumpendüse mit einem zulässigen Höchstdruck im Nennlei
stungspunkt der Brennkraftmaschine, also bei hohen Drehzahlen der
Einspritzdruck im unteren Drehzahlbereich nicht ausreichend hoch
ist. Für eine optimale Verbrennung und dem damit verbundenen gerin
gen Schadstoffausstoß sind jedoch bereits im unteren Drehzahlbereich
der Brennkraftmaschine hohe Einspritzdrücke nötig, die mit der be
kannten Pumpendüse nicht erreicht werden können.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere
Pumpendüse für Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, hat demgegenüber den Vorteil, daß durch eine
Entnahme von Kraftstoff im hohen Drehzahlbereich der Druck dort be
grenzt werden kann und die Pumpendüse über ihre Förderrate so ausge
legt werden kann, daß bereits im unteren Drehzahlbereich hohe Ein
spritzdrücke erreicht werden. Es ist somit möglich bereits bei nied
rigen Drehzahlen und niedriger Last hohe Einspritzdrücke zu errei
chen, ohne die maximal zulässigen Druckwerte im Hochdruckteil der
Pumpendüse, insbesondere im Pumpenarbeitsraum im Nennleistungsbereich
der Brennkraftmaschine zu überschreiten. Dazu wird gemäß Anspruch 1
in vorteilhafter Weise über eine Entnahmeeinrichtung, die mit der
Hochdruckseite verbunden ist, in den Regelkreislauf zwischen Pumpen
arbeitsraum und Magnetventil eingegriffen. Diese Entnahmeeinrichtung
kann gemäß Anspruch 2 aus einem als Druckbegrenzungsventil ausge
führten Rückschlagventil gebildet sein, wobei über dessen Federvor
spannung der Ventilfeder der jeweilige Öffnungsdruck des
Druckbegrenzungsventils an die Betriebsverhältnisse der zu versor
genden Brennkraftmaschine angepaßt werden kann. Gemäß Anspruch 3 ist
die Entnahmeeinrichtung in vorteilhafter Weise als Magnetventil aus
gebildet, das in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschi
ne aufsteuerbar ist. Um einen zusätzlichen Energieverlust durch das
Rückströmen des abgesteuerten Kraftstoffes in den Kraftstoffkreis
lauf der Brennkraftmaschine zu vermeiden, ist die Entnahmeeinrich
tung gemäß Anspruch 4 in vorteilhafter Weise als Federspeicher aus
geführt, der aus einem in einem Zylinder geführten von einer Rück
stellfeder beaufschlagten Kolben gebildet wird, der durch den ab
strömenden Kraftstoff ein Entlastungsvolumen freigibt, das beim
Füllvorgang des Pumpenarbeitsraumes während des Saughubes des
Pumpenkolbens wieder in den Pumpenarbeitsraum entleert wird. Das die
während des Entnahmevorganges abströmende Kraftstoffmenge aufnehmen
de Volumen kann gemäß Anspruch 5 in vorteilhafter Weise auch aus ei
nem durch einen Behälter gebildeten Raum bereitgestellt werden, des
sen Abmaße durch die Druck- und Mengenverhältnisse des abströmenden
Kraftstoffes bestimmt werden. Der Behälter ist dabei über zwei
parallel zueinander verlaufende Druckleitungen mit der Kraftstoff
versorgungsleitung verbunden, wobei in der einen Druckleitung ein in
Richtung Behälter öffnendes Rückschlagventil und in der zu dieser
parallel verlaufenden zweiten Druckleitung ein in entgegengesetzter
Richtung öffnendes Rückschlagventil angeordnet sind. Der Öffnungs
druck dieser Rückschlagventile bestimmt das Druckniveau, auf dem die
Druckbegrenzung arbeiten soll. Zur Beherrschung der raschen Strö
mungsvorgänge sind den Rückschlagventilen jeweils Drosseln vorge
schaltet. Durch die in Anspruch 5 beschriebene Anordnung der
Abströmeinrichtung ist es somit möglich, das Ausgangsdruckniveau im
Entlastungsraum zu regeln und den abgesteuerten Kraftstoff ohne eine
zusätzliche Förderpumpenarbeit erneut dem Pumpenarbeitsraum
zuzuführen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen entnehmbar.
Vier Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer bekann
ten Pumpedüse, mit schematischer Darstellung der daran angrenzenden
funktionswichtigen Bauelemente und der Anschlußstelle der erfin
dungsgemäßen Entnahmeeinrichtung, die Fig. 2 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Entnahmeeinrichtung in Form eines Rückschlagven
tils oder alternativ dazu eines steuerbaren Magnetventils, die Fig.
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Entnahmeeinrichtung
als Federspeicher ausgeführt ist, die Fig. 4 ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel der Entnahmeeinrichtung, in dem diese aus einem Ent
lastungsbehälter besteht, der über zwei parallele Druckleitungen in
denen entgegengesetzt wirkende Druckventile angeordnet sind mit der
Kraftstoffleitung verbunden ist und die Fig. 5 ein viertes Ausfüh
rungsbeispiel, bei dem der Entlastungsbehälter entsprechend der Fig. 4
durch einen zusätzlichen Federspeicher ersetzt ist.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten und nur in ihren erfindungswe
sentlichen Bereichen beschriebenen Pumpedüse ist ein Pumpenkolben 1
axial in einer Zylinderbohrung 3 eines Pumpengehäuses 5 geführt und
wird von einem nicht näher dargestellten Nockenantrieb 7 entgegen
einer Rückstellfeder 9 axial einwärts bewegt. Der Pumpenkolben 1 be
grenzt mit seiner dem Nockenantrieb 7 abgewandten Stirnseite 11 ei
nen Pumpenarbeitsraum 13 in der Zylinderbohrung 3, von dem ein
Druckkanal 15 ausgeht, der den Pumpenarbeitsraum 13 mit einem Ein
spritzventil 17 verbindet, das aus einem Ventilkörper 19 und einer
axial darin bewegbaren Düsennadel 21 besteht, die von einer Ventil
feder 23 an einem Anschlag 25 gehalten wird, über den der
Druckkanal 15 gegenüber dem Brennraum der zu versorgenden Brenn
kraftmaschine, in den das Einspritzventil 17 ragt, dichtend ver
schlossen wird. Die Düsennadel 21 des Einspritzventils 17 weist eine
Schulter 27 auf, an der der unter hohem Druck aus dem Pumpenarbeits
raum 13 strömende Kraftstoff angreift und so die Düsennadel 21 ent
gegen der Rückstellkraft der Ventilfeder 23 von ihrem Sitz 25 ab
hebt, so daß der Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 13 über den
Druckkanal 15 und zwei Einspritzlöcher 29 in den Brennraum gelangt.
In den Pumpenarbeitsraum 13 mündet zudem eine Kraftstoffleitung 31,
die von einem Kraftstoffvorratsbehälter 33 ausgeht und in der eine
Förderpumpe 35 sowie ein Magnetventil 37 angeordnet sind. Da sowohl
das Füllen als auch der Förderbeginn und das Einspritzende über das
Magnetventil 37 und die Kraftstoffleitung 31 gesteuert wird, ist die
Kraftstoffleitung 31 beidseitig durchlässig, wobei der während des
Absteuervorganges aus dem Pumpenarbeitsraum 13 abströmende Kraft
stoff über eine Bypassleitung 39 in den Kraftstoffvorratsbehälter 33
zurückströmt. Zur Einsteuerung eines bestimmten Versorgungsdrucks
der Förderpumpe 35 ist in der Bypassleitung 39 ein in Richtung
Kraftstoffvorratsbehälter 33 hin öffnendes Drucksteuerventil 41 ein
gesetzt.
Für eine Druckbegrenzung des im Pumpenarbeitsraum 13 komprimierten
Kraftstoffes bei hohen Drehzahlen und damit zur Anhebung des gesam
ten von der Kraftstoffeinspritzpumpe erbringbaren Druckniveaus be
sonders im Niedrigdrehzahlbereich, ist eine Abzweigung 43 in der
Kraftstoffleitung 31 vorgesehen, an die sich eine Entnahmeeinrich
tung 45 anschließt. Diese Entnahmeeinrichtung 45 ist in der Fig. 1
nur symbolisch dargestellt und wird in den Fig. 2 bis 5 in mehre
ren Ausführungsvarianten genauer dargestellt.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante besteht
die Entnahmeeinrichtung 45 aus einem in die Abzweigungsleitung 43
eingesetzten Druckbegrenzungsventil 47, das ein Ventilschließglied
49 und eine dieses auf einen Ventilsitz 53 pressende Ventilfeder 51
aufweist, über deren Vorspannung der Öffnungsdruck des Druckbegren
zungsventils 47 einstellbar ist. Die Abzweigungsleitung 43 mündet
hinter dem Druckbegrenzungsventil 47 in einen weiteren Kraftstoff
vorratsbehälter 33. Analog dazu zeigt die Fig. 2 eine weitere Aus
führungsmöglichkeit, bei der das Druckbegrenzungsventil 47 durch ein
beidseitig öffnendes, in Abhängigkeit von Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine, insbesondere der Drehzahl, gesteuertes Magnet
ventil 55 gebildet wird. Dieses Magnetventil 55 öffnet bei einer be
stimmten hohen Pumpen- bzw. Motordrehzahl, der ein bestimmter hoher
Kraftstoffeinspritzdruck im Pumpenarbeitsraum 13 zuzuordnen ist und
ermöglicht so das Abströmen eines Teils des unter hohem Druck ste
henden Kraftstoffes aus dem Pumpenarbeitsraum 13 und der Kraftstoff
leitung 31 in den Kraftstoffvorratsbehälter 33 zur Begrenzung des
Druckes bei einer weiteren Drehzahlsteigerung.
In der Fig. 3 ist die Entnahmeeinrichtung 45 als Federspeicher 57
ausgebildet, der aus einem in einem Zylinder 59 geführten und von
einer Rückstellfeder 61 an einem Anschlag 63 gehaltenen Kolben 65
besteht. Auch hier wird der Begrenzungsdruck, bei dem die Entnahme
einrichtung anspricht durch die Rückstellfeder 61 bestimmt, wobei
der Kolben 65 während des Abströmvorganges entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 61 nach unten bewegt wird und so ein Entspannungsvo
lumen 67 im Zylinder 59 freigibt, das den abströmenden Kraftstoff
aufnimmt. Nach Beendigung der Hochdruckeinspritzung durch das
Magnetventil 37 strömt ein Teil des gespeicherten Kraftstoffvolumens
über die Kraftstoffleitung 31, das Magnetventil 37 und die Bypass
leitung 39 zurück in den Kraftstoffvorratsbehälter 33. Sinkt der Ab
steuerdruck des abströmenden Kraftstoffes unter den Schließdruck des
in der Bypassleitung 39 angeordneten Drucksteuerventils 41, wird
die restliche Kraftstoffmenge aus dem Entlastungsvolumen 67 über die
Kraftstoffleitung 31 erneut dem Pumpenarbeitsraum 13 zugeführt und
somit die Kraftstofförderung durch die Kraftstofförderpumpe 35 un
terstützt. Zum Abführen einer Leckölmenge ist der die Rückstellfeder
61 aufnehmende Federraum 69 über eine Leckölleitung 71 mit einem
Kraftstoffvorratsbehälter 33 verbunden.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Entnahmeeinrichtung 45 ist ein
einen Druckausgleichsraum 73 bildender Behälter über zwei parallel
zueinander verlaufende Druckleitungen mit der Abzweigleitung 43 der
Kraftstoffleitung 31 verbunden. Die erste Druckleitung 75 weist da
bei ein erstes in Richtung Druckausgleichsraum 73 hin öffnendes
Druckventil 77 auf, während die zweite Druckleitung 79 ein in entge
gengesetzter Richtung, also zur Kraftstoffleitung 31 hin öffnendes
zweites Druckventil 81 aufweist. Dabei bestimmen der Öffnungsdruck
vom ersten Druckventil 77 und vom zweiten Druckventil 81 das Druck
niveau, auf dem die Druckbegrenzung arbeiten soll. Zur Beherrschung
der raschen Strömungsvorgänge sind den Druckventilen 77, 81 jeweils
eine Drossel 83 vorgeschaltet. Während des Absteuervorganges beim
Überschreiten eines bestimmten zulässigen Druckhöchstwertes im Pum
penarbeitsraum, der über den Öffnungsdruck des ersten Druckventils
77 bestimmbar ist, füllt sich der Druckausgleichsraum 73 mit der ab
gesteuerten Kraftstoffmenge und speichert diese. Nach Beendigung der
Hochdruckeinspritzung, also nach Aufsteuern des Magnetventils 37,
entspannt sich der Hochdruck in der Kraftstoffleitung 31 und der
Druck sinkt unter den im Druckausgleichsraum 73. Infolgedessen
steuert der im Druckausgleichsraum 73 unter hohem Druck stehende
Kraftstoff das zweite Druckventil 81 auf und der Kraftstoff strömt
über das Magnetventil 37 und die Bypassleitung 39 zurück in den
Kraftstoffvorratsbehälter 33 bzw. wird nach Umschalten des Magnet
ventils 37 beim anschließenden Saughub dem Pumpenarbeitsraum 13 er
neut zugeführt.
Das in der Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel der Ent
nahmeeinrichtung 45 unterscheidet sich zu dem in der Fig. 4 be
schriebenen lediglich in der Ausgestaltung des Druckausgleichsraumes
73. Dieser ist hier in Form eines Federspeichers 57 ausgebildet und
arbeitet auf die in der Fig. 3 beschriebene Weise. Dabei bringt die
Verwendung eines Federspeichers 57 anstelle eines durch einen Behäl
ter gebildeten Druckausgleichraumes 73 den Vorteil, daß die Entla
stung des Druckausgleichsraumes 73 unterstützt wird und über die
Vorspannung der Rückstellfeder 61 des Federspeichers 57 beeinflußbar
ist.
Mit den in den Fig. 2 bis 5 beschriebenen Ausführungsformen der
Entnahmeeinrichtung 45 ist es somit möglich unabhängig von der
Steuerung durch das Magnetventil 37, das lediglich Förderbeginn
und -ende regelt, eine Druckbegrenzung des Kraftstoffeinspritz
druckes vorzunehmen, durch die bereits im unteren Drehzahlbereich
hohe Einspritzdrücke realisierbar sind, ohne im oberen Drehzahlbe
reich zu einer Überbelastung der Pumpenbauteile zu führen. Um dabei
die Mengentoleranzen der einzuspritzenden Kraftstoffmenge sicher
einhalten zu können, sind Zusatzmittel möglich, die z. B. durch einen
extern geschlossenen Einspritzmengenregelkreis für jeden Zylinder
gebildet sein können, wobei eine Regelung nach der Abgastemperatur
oder einer Emissions-Sonde für jeden einzelnen Zylinder vorteilhaft
ist.
Die oben beschriebene Kraftstoffeinspritzeinrichtung, bei der die
Kraftstoffeinspritzmenge und die Einspritzdauer mit Hilfe eines
Magnetventils gesteuert wird, kann aber auch bei einer Kraftstoff
einspritzpumpe angewandt werden, bei der die Kraftstoffeinspritzung
durch andere Mittel, wie Schrägkantensteuerung oder auf den Pumpen
kolben verschiebbaren Schiebern, z. B. bei den sogenannten Hubschie
berpumpen, gesteuert wird.
Claims (8)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpendüse, für
Brennkraftmaschinen mit einem in einer in einem Pumpengehäuse (5)
angeordneten Zylinderbohrung (3) geführten Pumpenkolben (1), der
durch einen Nockenantrieb (7) axial hin- und hergehend angetrieben
wird und mit seiner einen, dem Nockenantrieb (7) abgewandten Stirn
seite (11) einen Pumpenarbeitsraum (13) begrenzt, der über einen
Druckkanal (15) mit einem in den Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventil (17) verbunden ist und
der über eine mit einem Kraftstoffvorratsbehälter (33) verbundene,
eine Förderpumpe (35) mit Bypassleitung (39) aufweisende Kraftstoff
leitung (31) beim Saughub des Pumpenkolbens (1) mit Kraftstoff ver
sorgt wird, sowie mit einem insbesondere elektrisch angesteuerten
Ventil (37) in einer Entlastungsleitung (31) des Pumpenarbeitsraumes
(13) zur Steuerung der Hochdruckförderphase des Pumpenkolbens (1),
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Entlastungsleitung (43) von
der, durch den pumpenarbeitsraumseitig vom Ventil (37) liegenden
Teil der Kraftstoffleitung (31) gebildeten Hochdruckseite, dem
Druckkanal (15) oder dem Pumpenarbeitsraum (13) abzweigt, in der ei
ne bei einem bestimmten Druck, entsprechend einem oberen Drehzahlbe
reich der Kraftstoffeinspritzeinrichtung öffnende Kraftstoffentnah
meeinrichtung (45) angeordnet ist (Fig. 1).
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die druckabhängige Kraftstoffentnahmeeinrichtung (45)
als Druckbegrenzungsventil (47) ausgebildet ist, dessen Öffnungs
druck über die Federvorspannung seiner Ventilfeder (51) bestimmbar
ist (Fig. 2).
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die druckabhängige Kraftstoffentnahmeeinrichtung (45)
als Magnetventil (55) ausgebildet ist, das in Abhängigkeit von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine elektrisch aufsteuerbar ist (Fig. 2).
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die druckabhängige Kraftstoffentnahmeeinrichtung (45)
durch einen vorgespannten Federspeicher (57) gebildet wird, der aus
einem in einem Zylinder (59) geführten Kolben (65) besteht, dessen
Kolben (65) in der Niederdruckphase von einer Rückstellfeder (61) an
einen Anschlag (63) bringbar ist und dessen die Rückstellfeder (61)
umgebender Federraum (69) über eine Leckölleitung (71) mit dem
Kraftstofftank (33) verbunden ist
(Fig. 3).
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die druckabhängig öffnende Kraftstoffentnahmeeinrich
tung (45) aus einer Ventilanordnung besteht, die in einer ersten
Druckleitung (75) ein in der von der Hochdruckseite (13, 15, 31) ab
gewandten Richtung öffnendes erstes Druckventil (77) und in einer
parallel dazu verlaufenden zweiten Druckleitung (79) ein in dazu
entgegengesetzter Richtung öffnendes zweites Druckventil (81) auf
weist, denen jeweils eine Drosselstelle (83) vorgeschaltet ist, wo
bei die Druckleitungen (75, 79) an ihrem der Hochdruckseite (13, 15,
31) abgewandten Ende in einen Druckausgleichsraum (73) münden (Fig.
4).
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckausgleichsraum (73) als Federspeicher (57)
ausgebildet ist (Fig. 5).
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (37) als Magnetven
til ausgeführt ist (Fig. 1).
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Zylinder eine druckabhängige Kraft
stoffentnahmeeinrichtung (45) vorgesehen ist, die einzeln steuerbar
ist und somit für jeden Zylinder einen extern geschlossenen Ein
spritzmengen-Regelkreis bildet, der z. B. nach dessen Abgastemperatur
oder Abgasemission regelbar sein kann.
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