DE4210946A1 - Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten Spinndüse - Google Patents
Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten SpinndüseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer einem
Streckwerk nachgeordneten Spinndüse, bei dem der Spinnvorgang
unterbrochen und das Streckwerk stillgesetzt wird.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zum pneuma
tischen Spinnen mit einer einem Streckwerk nachgeordneten Spinn
düse, der eine zwischen dem Streckwerk und der Spinndüse wirksame
Absaugung zugeordnet ist, mit einer Einrichtung zum Stillsetzen
des Streckwerks, die bei einer Unterbrechung des Spinnvorgangs
einschaltbar ist, und mit einer Einrichtung zum Inbetriebsetzen
des stillgesetzten Streckwerks.
Aus der DE 36 38 110 A1 ist eine Vorrichtung zum pneumatischen
Falschdrallspinnen bekannt, bei der nach einer Unterbrechung des
Spinnvorganges und einem Stillsetzen des Streckwerkes die Spinn
düsen gereinigt werden können. Wie die Reinigung durchgeführt
wird und welche Mittel hierbei zum Einsatz kommen, ist in der
Druckschrift nicht beschrieben. Wenn bei der bekannten Vorrich
tung eine Reinigung stattgefunden hat, wird danach der Faden bei
der Falschdrallspinnvorrichtung wieder angesponnen. Zum Anspinnen
wird als erster Schritt bereits vor dem eigentlichen Anspinnvor
gang das Streckwerk wieder gestartet, so daß das Anspinnen bei
bereits laufendem Streckwerk durchgeführt wird. Das unmittelbar
vor dem Anspinnvorgang gelieferte und möglicherweise nicht
korrekt verstreckte Faserband wird mittels eines dem Ausgangs
walzenpaar des Streckwerkes zugestellten Absaugrohres abgesaugt
und nicht in das Garn eingebunden.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift Nummer 57-89 623 ist es
bekannt, nach einer Unterbrechung des Spinnvorganges die Spinn
düse aus dem Bereich der Streckwerksausgangswalzen herauszu
schwenken und sodann mittels eines Saugrohres oder eines son
stigen beliebigen Mittels zu reinigen. Danach wird die Spinndüse
wieder in die ursprüngliche Position zurückgeschwenkt und der
Spinnbetrieb wieder aufgenommen.
In der EP 0 159 567 B1 ist ein Verfahren beschrieben, mit dem
eine Verstopfung in einer Falschdrall-Spinneinheit behoben wird.
Beim Auftreten von Dickstellen oder bei einem Fadenbruch wird die
Garnproduktion stillgesetzt und das Ansaugteil der den
Streckwerksausgangswalzen nachgeordneten Spinndüse zum Reinigen
aus der Betriebsposition in eine Reinigungsposition
weggeschwenkt. Nach dem Reinigungsvorgang, bei dem ein nicht
näher beschriebenes Reinigungselement eingesetzt werden kann,
wird das Ansaugteil zurückgeschwenkt und der Faden wieder ange
sponnen.
Die bekannten Reinigungsmaßnahmen haben den Nachteil, daß mit
ihnen nicht alle Verunreinigungen der Spinndüse zuverlässig
beseitigt werden können. Dies trifft insbesondere auf Verstop
fungen der dem Streckwerksausgang unmittelbar nachgeordneten
Spinndüse zu, bei denen sich eine Faserbrücke zwischen dem
Streckwerk und der Eingangsöffnung der genannten Spinndüse
erstreckt. Bei der Beseitigung einer solchen Faserbrücke durch
bekannte Reinigungsmaßnahmen kann es leicht geschehen, daß das
Faserband im Bereich der den Ausgangsunterwalzen vorgelagerten
Streckwerkswalzen oder eines dort angeordneten Verdichters
abgerissen wird. Es ist dann erforderlich, das Faserband manuell
in den Verdichter einzuführen und zu überwachen, daß das Faser
band ordnungsgemäß zu den Streckwerksausgangswalzen transportiert
wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zum Reinigen
von Spinndüsen aufzuzeigen, die einfach ist und mit der die
zwischen den Streckwerksausgangswalzen und der Spinndüse befind
lichen Faserbrücken beseitigt werden.
Die Aufgabe wird bei dem Verfahren dadurch gelöst, daß das
Streckwerk vor der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs wieder in
Betrieb gesetzt wird, wobei der Bereich des Faserweges zwischen
dem Streckwerksausgang und der Spinndüse besaugt wird.
Die Aufgabe wird bei der Vorrichtung dadurch gelöst, daß vor der
Wiederaufnahme des Spinnvorgangs die Einrichtung zum
Inbetriebsetzen des stillgesetzten Streckwerks einschaltbar ist.
Durch das Inbetriebsetzen des stillgesetzten Streckwerks bei
wirksamer Absaugung wird erreicht, daß eine sich zwischen dem
Streckwerksausgang und der Eingangsöffnung der dem Streckwerk
nachgeordneten Spinndüse erstreckende Faserbrücke zuverlässig
beseitigt wird. Durch das Absaugen der Faserbrücke wird die
Eingangsöffnung der Spinndüse freigelegt, so daß eine zusätzliche
Reinigung dieser Spinndüse häufig nicht erforderlich sein wird.
Da die Faserbrücke bei laufendem Streckwerk beseitigt wird, ist
ein Abreißen des Faserbandes - in Laufrichtung des Faserbandes
gesehen - im Bereich der den Streckwerksausgangswalzen vorgela
gerten Streckwerkswalzen ausgeschlossen. Da eine Reinigung
mittels zusätzlicher Reinigungselemente, die insbesondere bei
Verwendung an einer automatisch wirkenden Einrichtung relativ
aufwendig sein können, nicht unbedingt erforderlich ist, werden
Arbeitsschritte, die ansonsten vor dem Anspinnen - ggf. von einer
Wartungsvorrichtung - durchgeführt werden müßten, erspart.
Es ist grundsätzlich gleichgültig, in welchem Zeitpunkt nach
einer Unterbrechung des Spinnvorganges das erfinderische Reinigen
vorgenommen wird. Es ist also beispielsweise möglich, unmittelbar
vor dem Wiederanspinnen das Streckwerk einzuschalten, um eine
Faserbrücke zu beseitigen, und das Streckwerk dann eingeschaltet
zu lassen, um direkt anschließend an das genannte Reinigen den
Anspinnvorgang einzuleiten. In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist es aber auch möglich, das stillgesetzte Streckwerk
einzuschalten und nach einer Zeitdauer vor dem Einleiten des
Anspinnvorgangs wieder auszuschalten. Dieses erneute Stillsetzen
des Streckwerks vor dem Anspinnen kann insbesondere dann zweck
mäßig sein, wenn eine zusätzliche Reinigung der Spinndüsen
durchgeführt werden soll. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die
Zeitdauer, in der das Streckwerk vor der Aufnahme des Anspinn
vorgangs eingeschaltet ist, vorgegeben ist. In der Regel wird
eine kurze Zeitdauer der Einschaltung von beispielsweise 0,5
Sekunden genügen, um die Faserbrücke zuverlässig abzusaugen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Spinndüse
von dem Austrittsbereich des Faserbandes aus dem Streckwerk
wegbewegt. Es ergeben sich dann günstigere Verhältnisse für die
Beseitigung der Faserbrücke, weil dann für die Besaugung ein
größerer Längenbereich zwischen dem Streckwerksausgang und der
Eingangsöffnung der Spinndüse zur Verfügung steht.
Es ist möglich, die Absaugung während des gesamten Spinnbetriebes
oder während der Dauer der Unterbrechung des Spinnvorgangs im
Bereich zwischen der Spinndüse und dem Streckwerksausgang in
Betrieb zu haben. Zur weiteren Vereinfachung des Verfahrens und
zur Reduzierung der Energiekosten ist es zweckmäßig, die Absau
gung nur für die Zeitspanne einzuschalten, in der das Streckwerk
zum Absaugen der Faserbrücke eingeschaltet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das Streckwerk
dadurch stillgesetzt, daß dessen Oberwalzen von den weiterhin
angetriebenen Unterwalzen wegbewegt werden. Durch diese kon
struktiv einfache Lösung wird der Transport von Faserband zu den
nachgeordneten Spinndüsen unterbunden. Die Inbetriebnahme des
stillgesetzten Streckwerkes erfolgt umgekehrt dadurch, daß die
Oberwalzen durch Hinbewegen zu den angetriebenen Unterwalzen
wieder in Kontakt mit diesen gebracht werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, die
Spinndüse zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Reinigen einer
weiteren Reinigung zu unterziehen. Dies kann insbesondere dann
zweckmäßig sein, wenn hartnäckige Verstopfungen zu erwarten sind
oder wenn beispielsweise zwei nacheinander angeordnete Spinndüsen
vorgesehen sind, von denen die nachgeordnete ohnehin gereinigt
wird. Zur Reinigung einer einer ersten Spinndüse nachgeordneten
Spinndüse ist die erfinderische Reinigungsmethode nicht geeignet.
Wenn die dem Streckwerk unmittelbar nachgeordnete Spinndüse nach
der erfinderischen Methode gereinigt worden ist, wird in jedem
Fall verhindert, daß bei der anschließenden Reinigung der Spinn
düse durch sonstige Reinigungselemente das Faserband - in Lauf
richtung des Faserbandes gesehen - vor den Streckwerksausgangs
walzen abgerissen wird.
In vorteilhafter Weise wird die Unterbrechung des Spinnvorgangs
durch Stillsetzen des Streckwerks veranlaßt. Durch das Stillset
zen des Streckwerks wird dann künstlich ein Fadenbruch erzeugt.
Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn das an der
entsprechenden Spinnstelle erzeugte Garn in der Qualität schlecht
ist. Es ist dann sinnvoll, den Spinnvorgang zu unterbrechen und
nach der Ursache der schlechten Garnqualität zu suchen, die
häufig in einer Verunreinigung der Spinndüse liegen wird.
Die erfinderische Vorrichtung enthält zweckmäßig eine Einrichtung
zum Stillsetzen und eine Einrichtung zum Inbetriebsetzen des
stillgesetzten Streckwerks, die dann, wenn das Streckwerk durch
Unterbrechung des Kontaktes zwischen Oberwalzen und angetriebenen
Unterwalzen stillgesetzt wird, aus Einrichtungen zum Wegbewegen
und zum Hinbewegen der Oberwalzen von bzw. zu den angetriebenen
Unterwalzen des Streckwerks bestehen. Vorteilhafterweise können
die Einrichtung zum Stillsetzen und die Einrichtung zum
Inbetriebsetzen des Streckwerks aus demselben Bauelement gebildet
werden, das je nach Funktion unterschiedlich eingesetzt wird.
Vorteilhafterweise kann die Spinndüse an einem bewegbaren Halter
befestigt sein, der das Wegbewegen der Spinndüse von dem Aus
trittsbereich des Streckwerks ermöglicht.
Die Einrichtung zum Stillsetzen des Streckwerks kann zweckmäßig
durch das Signal eines Fadenwächters eingeschaltet werden, der
auf das Nichtvorhandensein eines Fadens reagiert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Spinndüse
eine Fadenprüfeinrichtung zugeordnet sein, die bei einer Abwei
chung der Fadenqualität von vorgegebenen Parametern ein Signal
abgibt, das die Unterbrechung des Spinnvorgangs veranlaßt.
Durch das Signal der Fadenprüfeinrichtung wird dann ein künst
licher Fadenbruch erzeugt, indem die Stillsetzung des Streckwerks
ausgelöst wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist die Absaugung
als eine Absaugdüse gestaltet, die in dem Bereich zwischen dem
Streckwerk und der Spinndüse unbewegbar installiert ist. In einer
anderen zweckmäßigen Ausführungsform kann vorgesehen werden, die
Absaugung als eine dem Bereich zwischen dem Streckwerk und der
Spinndüse zustellbare Absaugdüse zu gestalten. Die Absaugung kann
in vorteilhafter Weiterbildung so ausgelegt sein, daß sie ein-
und ausschaltbar ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Spinndüse
eine Einrichtung zum Durchführen einer zusätzlichen Reinigung
zugeordnet. Diese Einrichtung könnte bei jeder Spinnstelle
installiert sein. Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zum
Durchführen einer zusätzlichen Reinigung bei einem verfahrbaren
Wartungswagen angeordnet, der der Spinndüse zustellbar ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird eine Steuer
einrichtung vorgesehen, an die zumindest die Einrichtung zum
Stillsetzen und die Einrichtung zum Inbetriebsetzen des Streck
werks angeschlossen sind. Vorteilhafterweise können zusätzlich
der Fadenwächter und die Fadenprüfeinrichtung an die Steuerein
richtung angeschlossen sein. Die Steuereinrichtung ist vorteil
hafterweise so ausgelegt, daß sowohl bei einem Signal des Faden
wächters als auch bei einem Signal der Fadenprüfeinrichtung
zunächst die Einrichtung zum Still setzen des Streckwerks und
sodann die Einrichtung zum Inbetriebsetzen des stillgesetzten
Streckwerks eingeschaltet werden. In weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung so ausgelegt sein, daß
nach dem Inbetriebsetzen des stillgesetzten Streckwerks erneut
die Einrichtung zum Stillsetzen des Streckwerks eingeschaltet
wird, so daß das Streckwerk vor der Wiederaufnahme des Spinnvor
gangs nicht ständig, sondern nur zeitweilig, für eine vorgegebene
Zeitdauer, eingeschaltet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können der
wegbewegbare Halter für die Spinndüse und/oder die Absaugdüse an
die Steuereinrichtung angeschlossen sein.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerein
richtung funktionsmäßig mit einem jeder Spinndüse zustellbaren
Wartungswagen und einer bei diesem Wartungswagen angeordneten
Einrichtung zum Reinigen der Spinndüse verbunden. Diese Einrich
tung zum Reinigen dient zum zusätzlichen Reinigen der Spinndüse
und gegebenenfalls zum Reinigen einer einer ersten Spinndüse
nachgeordneten zweiten Spinndüse. Die funktionsmäßige Verbindung
kann beispielsweise so gestaltet werden, daß bei der entspre
chenden Spinnstelle ein Signal ausgesandt wird, das dem War
tungswagen die Erforderlichkeit einer Reinigung bei einer Spinn
stelle anzeigt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1 eine Spinnstelle mit zwei parallel nebeneinander liegen
den Spinndüsen zur Herstellung eines Doppelfadens in Vorderan
sicht,
Fig. 2 die Spinnstelle in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1
mit Einrichtungen zum Stillsetzen und zum Inbetriebsetzen des
Streckwerks während des Spinnbetriebes,
Fig. 3 die Spinnstelle der Fig. 2 bei einer Unterbrechung des
Spinnbetriebes,
Fig. 4 die Spinnstelle der Fig. 3 mit einem zugestellten
Wartungswagen.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnstelle bei einer Spinnmaschine,
bei der eine Vielzahl solcher Spinnstellen benachbart zueinander
angeordnet sind, besteht im wesentlichen aus zwei paarweise
nebeneinander liegenden Streckwerken 1, 59, zwei ebenfalls
paarweise nebeneinander angeordneten, den Streckwerken 1, 59
nachgeordneten Dralleinrichtungen 2, 60, einer Abzugseinrichtung
3 und einer Aufwickeleinrichtung 4. Die paarweise zueinander
angeordneten Streckwerke 1, 59 sind zu einem sogenannten Zwil
lingsstreckwerk zusammengefaßt, das heißt, die Oberwalzen 8, 9,
10 des Streckwerks 1 und die Oberwalzen 11, 12, 13 des Streck
werks 59 sind jeweils auf gemeinsamen Achsen angeordnet, die von
einem einzigen Belastungsarm 39 gehalten sind. Die mittleren
Oberwalzen 9, 12 weisen Oberriemchen 14, 15 auf, denen Unter
riemchen 44 (vergleiche Fig. 2) gegenüberliegen. Im Auslaufbe
reich des ersten Verzugsfeldes sind bei jedem Streckwerk 1, 59
Verdichter 61, 62 angebracht. Während des Spinnbetriebes liegen
die Oberwalzen 8 bis 13 gegen die in Maschinenlängsrichtung über
mehrere Spinnstellen durchgehenden, angetriebenen Unterzylinder
5, 6, 7 an und werden von diesen in Drehung versetzt. Der Bela
stungsarm 39 kann um eine Haltestange 38 verschwenkt werden,
wodurch die Oberwalzen 8 bis 13 von den zugeordneten Unterzylin
dern 5, 6, 7 abgehoben werden.
Die dem Streckwerk 1 nachgeordnete Dralleinrichtung 2 besitzt
zwei in Fadenlaufrichtung hintereinander angeordnete Spinndüsen,
von denen die erste als Ansaugdüse 16 und die zweite als Drall
düse 17 dient. In entsprechender Weise besitzt die dem Streckwerk
59 nachgeordnete Dralleinrichtung 60 ebenfalls zwei in Faden
laufrichtung nacheinander angeordnete Spinndüsen, von denen die
erste als Ansaugdüse 23 und die zweite als Dralldüse 24 dient.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, jedem Streckwerk 1, 59
nur eine einzige Spinndüse zuzuordnen und die Funktionen des
Ansaugens und der Drallerteilung in dieser einzigen Spinndüse zu
integrieren.
In Fadenlaufrichtung gesehen nach den Dralldüsen 17, 24 sind
jeweils Fadenwächter 18, 25 vorgesehen, die das Vorhandensein
eines Fadens 41, 43 bei jeder Dralleinrichtung 2, 60 überwachen
sollen. Die Ansaugdüsen 16, 23, die Dralldüsen 17, 24 und die
Fadenwächter 18, 25 sind auf einem gemeinsamen Halter 28 ange
ordnet, der um die Achse 54 (vergleiche Fig. 2) verschwenkt
werden kann. Bei dem Halter 28 sind bei jeder Dralleinrichtung 2,
60 Umlenkführungen 19, 20 vorgesehen, die mit in Fadenlaufrich
tung nachgeordneten Umlenkführungen 21, 22 zusammenwirken. Diese
Umlenkführungen 19 bis 22 haben die Funktion, die die Drallein
richtungen 2, 60 verlassenden Fäden 41, 43 nahe zusammenzuführen,
damit diese in gefachten Windungen aufgewickelt werden können. In
dem Bereich zwischen den Ausgangswalzen 7, 10 bzw. 13 jedes
Streckwerks 1, 59 und den Ansaugdüsen 16, 23 jeder Dralleinrich
tung 2, 60 ist jeweils eine Absaugdüse 26, 27 angeordnet, die mit
einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden ist.
Den beiden Dralleinrichtungen 2, 60 ist eine Abzugseinrichtung 3
nachgeordnet, die aus einem über mehrere Spinnstellen durchge
henden Antriebszylinder 29 und einer bei jeder Spinnstelle
vorgesehenen Druckwalze 30 besteht.
Der Abzugseinrichtung 3 ist eine Aufwickeleinrichtung 4 nachge
ordnet, die einen über mehrere Spinnstellen durchgehenden An
triebszylinder 33 und einen bei jeder Spinnstelle vorgesehenen
Doppelarm enthält, der aus zwei miteinander verbundenen Schwenk
armen 35, 36 zusammengesetzt ist, die die Garnspule 34 aufnehmen.
Außerdem enthält die Aufwickeleinrichtung 4 eine nicht darge
stellte Changiereinrichtung für die einen Doppelfaden bildenden
Fäden 41, 43. Der aus den Schwenkarmen 35, 36 bestehende Doppelarm
ist um die Achse 37 verschwenkbar. Zwischen der Abzugseinrichtung
3 und der Aufwickeleinrichtung 4 sind eine Fadenprüfeinrichtung
31 zum Überwachen der Garnqualität und eine dieser in Fadenlauf
richtung nachgeordnete Haltedüse 32, die mit einer Unterdruck
quelle verbunden werden kann, angeordnet. Die vorstehend be
schriebene Spinnstelle kann manuell in und außer Betrieb gesetzt
werden. Dies kann aber auch automatisch geschehen. Die hierfür
erforderlichen Einrichtungen sind nachfolgend zu Fig. 2 und 3
beschrieben.
In Fig. 2 ist die Spinnstelle der Fig. 1 in Seitenansicht
gezeigt, wobei nur das in Fig. 1 auf der rechten Bildseite
gezeigte Streckwerk 1 und die Dralleinrichtung 2 sichtbar sind.
An den Belastungsarm 39 ist eine Hubstange 45 angelenkt, die
innerhalb des an dem Maschinenrahmen befestigten Zylinders 48
verschiebbar ist. An den Halter 28 ist eine Hubstange 46 ange
lenkt, die innerhalb des an dem Maschinenrahmen befestigten
Zylinders 47 verschiebbar ist. An den Schwenkarm 35 ist eine
Hubstange 49 angelenkt, die innerhalb des an dem Maschinenrahmen
befestigten Zylinders 50 verschiebbar ist. Die Zylinder 47, 48,
50, die Fadenwächter 18 und 25, die Fadenprüfeinrichtung 31 und
die Haltedüse 32 sind funktionsmäßig mit einer Steuereinrichtung
51 verbunden, was durch die strichpunktierte Linie 52 angedeutet
ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, können die Hubstangen 45, 46 und
49 jeweils aus den zugeordneten Zylindern 48, 47, 50 ausgefahren
werden. Hierdurch gelangen der Belastungsarm 39, der Halter 28
und die Schwenkarme 35, 36 jeweils in die in Fig. 3 dargestellte
abgeschwenkte Position. Selbstverständlich können die Hubstangen
45, 46, 49 wieder in die zugeordneten Zylinder 48, 47, 50 einge
fahren werden, so daß der Belastungsarm 39, der Halter 28 und die
Schwenkarme 35, 36 jeweils wieder die in Fig. 2 dargestellte,
nicht abgeschwenkte Position einnehmen.
Während des Spinnbetriebes wird ein Faserband 40, 42 durch das
Streckwerk 1, 59 geführt und auf die gewünschte Feinheit ver
zogen. Das verzogene Faserband wird sodann durch die Ansaugdüse
16, 23 und durch die Dralldüse 17, 24 hindurchgeführt, in der ihm
ein Falschdrall erteilt wird, der sich vor der Abzugseinrichtung
3 wieder auflöst. Trotz der Auflösung des Falschdralls behalten
die aus der Dralleinrichtung 2, 60 abgezogenen Fäden 41, 43 eine
gewisse Festigkeit, die für die Weiterverarbeitung ausreicht, es
werden also vorverfestigte Fäden 41, 43 gebildet. Die vorverfe
stigten Fäden 41, 43 werden vor der Abzugseinrichtung 3 mittels
der Umlenkführungen 19, 20, 21, 22 nahe zusammengeführt und in
gefachten Lagen auf eine Kreuzspule 34 aufgewickelt. Die vor
verfestigten Fäden 41, 43 sind durch einen nicht dargestellten
Changierfadenführer geführt, der die Garnlagen auf der Kreuzspule
34 in deren Achsrichtung verteilt. Die Faserbänder 40, 42 sind
innerhalb der zugeordneten Streckwerke 1, 59 durch Verdichter 61,
62 hindurchgeführt, die jeweils am Ende des ersten Verzugsfeldes
angeordnet sind. Die auf die gewünschte Feinheit verzogenen
Faserbänder sind an Absaugdüsen 26, 27 vorbeigeführt, die ständig
mit einer Unterdruckquelle verbunden sind. Nach dem Verlassen der
Dralldüsen 17, 24 passieren die Fäden 41, 43 jeweils Fadenwächter
18, 25, wodurch ihr Vorhandensein überwacht wird. Schließlich
passieren die zu einem Doppelfaden zusammengeführten vorverfe
stigen Fäden 41, 43 die Garnprüfeinrichtung 31, die die Qualität
des Doppelfadens überwacht und beispielsweise Dickstellen fest
stellen kann. Der aus den vorverfestigten Fäden 41, 43 bestehende
Doppelfaden ist an der Haltedüse 32 vorbeigeführt, die an eine
Unterdruckquelle angeschlossen, jedoch nicht ständig eingeschal
tet ist.
Sowohl bei einem Fadenbruch als auch im Fall einer Dickstelle
oder Dünnstelle wird die Stillsetzung der Spinnstelle, das heißt
die Unterbrechung des Spinnvorgangs an beiden Dralleinrichtungen
2, 60 und das anschließende Inbetriebsetzen der beiden Streck-
Werke 1, 59, vor dem Wiederanspinnen veranlaßt. Im Falle des
Fehlens eines Fadens 41 oder 43 bei der Dralleinrichtung 2 oder
60 gibt der Fadenwächter 18 beziehungsweise 25 ein Signal an die
Steuereinrichtung 51, daß ein Faden 41 oder 43 beziehungsweise -
falls zwei Fäden 41, 43 gebrochen sind - beide Fäden 41, 43 nicht
vorhanden sind. Im Falle einer Dickstelle oder Dünnstelle gibt
die Garnprüfeinrichtung 31 ein Signal an die Steuereinrichtung
51, daß eine einen vorgegebenen Betrag überschreitende Quali
tätsabweichung vorliegt. In beiden Fällen wird durch die Steuer
einrichtung 51 die Stillsetzung der Spinnstelle, das heißt die
Unterbrechung der Produktion beider Fäden 41, 43 der Spinnstelle,
veranlaßt. Geschaltet durch entsprechende Steuerbefehle der
Steuereinrichtung 51 werden die Hubstange 45 aus dem Zylinder 48,
die Hubstange 46 aus dem Zylinder 47 und die Hubstange 49 aus dem
Zylinder 50 ausgefahren und die Haltedüse 32 mit Unterdruck
beaufschlagt. Hierdurch werden der Belastungsarm 39, der Halter
28 und die Schwenkarme 35, 36 in die in Fig. 3 und 4 darge
stellten Positionen verschwenkt. Die Oberwalzen 8 bis 13 gelangen
außer Eingriff mit den zugeordneten Unterwalzen 5, 6, 7. Des
gleichen wird der Kontakt der Kreuzspule 34 mit dem Antriebszy
linder 33 unterbrochen, wobei die Kreuzspule 34 zusätzlich durch
nicht dargestellte Mittel abgebremst wird. Die Ansaugdüsen 16, 23
und die Dralldüsen 17, 24 werden in eine zu dem Ausgangsunterzy
linder 7 versetzte Position verschwenkt. Durch die Unterbrechung
der Zulieferung der Faserbänder 40, 42 laufen die Fäden - bei
einem Ansprechen eines der Fadenwächter 18 oder 25 ist es der
noch verbliebene, nicht gebrochene Faden 43 oder 41, bei einem
Ansprechen der Garnprüfeinrichtung 31 sind es beide Fäden 41 und
43 - in der Dralleinrichtung 2, 60 aus, wobei das auslaufende
Ende des Fadens 41 bzw. 43 von der Haltedüse 32 eingesaugt und
festgehalten wird, so daß sich der ausgelaufene Faden 41 bzw. 43
zu der abgeschwenkten Kreuzspule 34 erstreckt.
Nachfolgend wird die Beseitigung einer Verschmutzung der Ansaug
düse 16 bei der Dralleinrichtung 2 beschrieben. Entsprechendes
gilt für den Fall einer Verschmutzung der Ansaugdüse 23 der
Dralleinrichtung 60, denn es werden vorzugsweise beide Ansaugdü
sen 16 und 23 gemeinsam gewartet.
Eine Verschmutzung der Ansaugdüse 16 kann darin bestehen, daß
eine sich zwischen dem Streckwerk 1 und der Ansaugdüse 16 er
streckende Faserbrücke 53 die Einsaugöffnung der Ansaugdüse 16
verstopft. Dies ist insbesondere dann häufig der Fall, wenn die
Stillsetzung der Spinnstelle durch ein Signal der Fadenprüfein
richtung 31 veranlaßt worden ist.
Solche sich zwischen dem Streckwerk 1 und der unmittelbar nach
geordneten Ansaugdüse 16 erstreckende Faserbrücken 53 wurden
herkömmlich bei geöffnetem Streckwerk 1 mechanisch oder pneuma
tisch ergriffen und entfernt. Diese herkömmliche Art des
Entfernens der Faserbrücke 53 führte dazu, daß das Faserband in
dem Bereich zwischen der Eingangsunterwalze 5 und der mittleren
Unterwalze 6 oder vor dem Verdichter 61 abriß, weshalb das
Faserband 40 anschließend manuell in den Verdichter 61 eingeführt
und seine Weiterbeförderung bis zum Ausgang des Streckwerks 1
überwacht werden mußte.
Zur Vermeidung dieses Abreißens des Faserbandes 40 in dem uner
wünschten Bereich wird bei der vorliegenden Erfindung anstelle
oder zeitlich vor der bekannten, herkömmlichen Reinigung das
stillgesetzte Streckwerk 1 vor dem Wiederanspinnen in Betrieb
genommen. Die Steuereinrichtung 51 gibt also nach der oben
beschriebenen Unterbrechung des Spinnvorganges und der Stillset
zung des Streckwerks 1 einen Steuerbefehl an den Zylinder 48,
wodurch die Hubstange 45 in den Zylinder 48 eingeschoben wird.
Der Belastungsträger 39 wird verschwenkt, so daß die Oberwalzen 8
bis 13 in Eingriff mit den angetriebenen Unterzylindern 5, 6, 7
gelangen. Der Halter 28 bleibt ebenso wie die Schwenkarme 35, 36
in seiner ausgeschwenkten Position, die Ansaugdüse 16 nimmt also
weiterhin die gegenüber dem Unterzylinder 7 und nunmehr auch
gegenüber der Ausgangsoberwalze 10 versetzte Position ein.
Infolge der Weiterlieferung des Faserbandes 40 durch das wieder
in Betrieb gesetzte Streckwerk 1 wird die Faserbrücke 53 in die
ständig besaugte Absaugdüse 26 eingesaugt, wobei das vorher die
Ansaugdüse 16 verstopfende Ende der Faserbrücke 53 von der Ein
gangsöffnung der Ansaugdüse 16 abgehoben wird. Sodann wird nach
einer vorgegebenen Zeitdauer, die beispielsweise kürzer als eine
Sekunde sein kann, auf einen entsprechenden Steuerbefehl der
Einrichtung 51 die Hubstange 45 wieder aus dem Zylinder 48
ausgefahren, wodurch der Belastungsarm 39 wieder verschwenkt und
die Oberwalzen 8 bis 13 von den Unterzylindern 5, 6, 7 abgehoben
werden. Das Streckwerk 1 wird also wieder stillgesetzt. Die
Faserbrücke 53 reißt bereits während der Lieferung des Faser
bandes 40 oder bei oder nach dem erneuten Stillsetzen des
Streckwerks 1 von dem Faserband 40 ab, und zwar in einem Bereich,
der etwa in Höhe der Ausgangsunterwalze 7 oder des Unterriemchens
44 liegt. Falls auch bei der benachbarten Spinndüse 23 eine
Faserbrücke vorhanden sein sollte, so wird auch diese durch das
Verschwenken des Belastungsträgers 39 in die Betriebsstellung und
die hierdurch bewirkte Inbetriebsetzung des Streckwerks 59
beseitigt.
Es ist möglich, die Steuereinrichtung 51 so einzustellen, daß das
Streckwerk 1, 59 jedesmal dann, wenn eine Faserbrücke 53 bei
einer Unterbrechung des Spinnvorgangs festgestellt wird, vor dem
Anspinnen wieder in Betrieb gesetzt wird, um die Faserbrücke 53
zu beseitigen. Es könnten dann besondere Mittel zum Überprüfen
des Bereichs der Eingangsöffnung der Ansaugdüse 16, 23 eingesetzt
werden. Es wäre aber auch möglich, die Steuereinrichtung 51 so
einzustellen, daß - ohne Überprüfung des Vorhandenseins einer
Faserbrücke - bei jeder Betriebsunterbrechung an einer Spinn
stelle oder wenigstens bei jeder Betriebsunterbrechung an einer
Spinnstelle, die durch die Garnprüfeinrichtung 31 ausgelöst wird,
die Inbetriebsetzung des Streckwerks 1, 59 vor dem Wiederanspin
nen veranlaßt wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Steuereinrichtung 51
so einzustellen, daß das Streckwerk 1, 59 nach dem
Inbetriebsetzen nicht nochmals stillgesetzt wird. Das nachgelie
ferte Faserband 40 würde dann bis zum Wiederanspinnen in die
Absaugdüse 26 eingesaugt. Es wäre auch möglich, das
Inbetriebsetzen des Streckwerks 1, 59 so zu steuern, daß es
zeitlich unmittelbar vor dem Anspinnvorgang liegt. Der Faserver
lust nach der Inbetriebnahme wäre dann relativ gering, obwohl das
Streckwerk 1, 59 vor dem Anspinnen nicht wieder stillgesetzt
worden ist.
Die Steuereinrichtung 51 ist mit einer zeichnerisch nicht darge
stellten Einrichtung versehen, die ein Signal an einen Wartungs
wagen 56 gibt, daß der Spinnvorgang bei der entsprechenden
Spinnstelle unterbrochen worden und das Wiederanspinnen durch den
Wartungswagen 56 erforderlich ist. Die Einrichtung kann bei
spielsweise in einer optischen Anzeige bestehen, die von dem die
betreffende Spinnstelle passierenden Wartungswagen 56 wahrgenom
men wird. Der Wartungswagen 56 hält dann bei der betreffenden
Spinnstelle an und führt den Anspinnvorgang durch.
Bei einer abgewandelten, in Fig. 4 schematisch dargestellten
Ausführungsform besitzt der Wartungswagen 56 eine Einrichtung,
mit der die Ansaugdüse 16 im Anschluß an die vorbeschriebene
Reinigung einer weiteren Reinigung unterzogen werden kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Einrichtungen zum Reini
gen der nachgeordneten Dralldüse 17 bei dem Wartungswagen 56
vorzusehen.
Die bei dem Wartungswagen 56 installierte Einrichtung zum Reini
gen der Ansaugdüse 16 besteht aus einem Saugrohr 57, das ein dem
Eingangsbereich der Ansaugdüse 16 angepaßtes Mundstück 55 auf
weist. Das Saugrohr 57 ist an einer Haltestange 58 derart beweg
lich befestigt, daß das Saugrohr 57 der Ansaugdüse 16 zugestellt
werden kann. Da die Faserbrücke 53 infolge des vorbeschriebenen
Reinigungsvorgangs nicht mehr vorhanden ist, ist ein Abreißen des
Faserbandes 40 in einem nicht erwünschten Bereich durch die an
dem Wartungswagen 56 angebrachte Reinigungseinrichtung ausge
schlossen.
Wie bereits erwähnt, werden - bei Vorhandensein von Doppelfäden
41, 43 - beide parallelen Ansaugdüsen 16 und 23 gemeinsam gewar
tet.
Selbstverständlich ist die Erfindung auch dann anwendbar, wenn
die Fäden 41 und 43 nicht zu seinem Doppelfaden zusammengeführt
werden, also wenn Einzelfäden 41 und 43 auf gesonderte Kreuzspu
len aufgewickelt werden.
Claims (24)
1. Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten
Spinndüse, bei dem der Spinnvorgang unterbrochen und das Streck
werk stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Streck
werk vor der Wiederaufnahme des Spinnvorgangs wieder in Betrieb
gesetzt wird, wobei der Bereich des Faserweges zwischen dem
Streckwerksausgang und der Spinndüse besaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
wieder in Betrieb gesetzte Streckwerk vor der Wiederaufnahme des
Spinnvorganges wieder stillgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer des nach dem Stillsetzen wieder aufgenommenen
Betriebes des Streckwerks vor der Wiederaufnahme des Spinnvor
ganges vorgegeben ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Unterbrechen des Spinnvorgangs die Spinndüse von dem
Austrittsbereich des Faserbandes aus dem Streckwerk wegbewegt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Streckwerk durch Wegbewegen der Oberwalzen von den angetrie
benen Unterwalzen stillgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Streckwerk nach dem Stillsetzen durch Hinbewegen der Oberwalzen
zu den angetriebenen Unterwalzen in Betrieb gesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spinndüse nach dem zeitweiligen Betrieb des Streckwerks
erneut gereinigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung des Spinnvorgangs durch Stillsetzen des
Streckwerks veranlaßt wird.
9. Vorrichtung zum pneumatischen Spinnen mit einer einem
Streckwerk nachgeordneten Spinndüse, der eine zwischen dem
Streckwerk und der Spinndüse wirksame Absaugung zugeordnet ist,
mit einer Einrichtung zum Stillsetzen des Streckwerks, die bei
einer Unterbrechung des Spinnvorgangs einschaltbar ist, und mit
einer Einrichtung zum Inbetriebsetzen des stillgesetzten Streck
werks, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Wiederaufnahme des
Spinnvorgangs die Einrichtung (45, 48) zum Inbetriebsetzen des
stillgesetzten Streckwerks (1, 59) einschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Einschalten der Einrichtung (45, 48) zum Inbetriebsetzen
des Streckwerks (1, 59) die Einrichtung (45, 48) zum Stillsetzen
des Streckwerks (1, 59) einschaltbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (45, 48) zum Stillsetzen des Streckwerks (1, 59)
eine vorgebbare Zeitspanne nach dem Einschalten der Einrichtung
(45, 48) zum Inbetriebsetzen des Streckwerks (1, 59) einschaltbar
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinndüse (16, 23) an einem Halter (28) angeordnet ist,
der bei einer Unterbrechung des Spinnvorgangs von dem Austritts
bereich des Faserbandes (40, 42) aus dem Streckwerk (1, 59)
wegbewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugung (26, 27) für die Zeitspanne zwischen dem Ein
schalten der Einrichtung (45, 48) zum Inbetriebsetzen des still
gesetzten Streckwerks (1, 59) bei einer Unterbrechung des
Spinnvorgangs und dem nachfolgenden Einschalten der Einrichtung
(45, 48) zum Stillsetzen des Streckwerks (1, 59) einschaltbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (45, 48) zum Stillsetzen des Streckwerks (1,
59) Mittel (45, 48) zum Wegbewegen der Oberwalzen (8, 9, 10, 11,
12, 13) von den angetriebenen Unterzylindern (5, 6, 7) des
Streckwerks (1, 59) enthält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (45, 48) zum Inbetriebsetzen des stillge
setzten Streckwerks (1, 59) Mittel (45, 48) zum Hinbewegen der
Oberwalzen (8 bis 13) zu den angetriebenen Unterzylindern (5, 6,
7) des Streckwerks (1, 59) enthält.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (45, 48) zum Stillsetzen des Streckwerks (1,
59) und die Einrichtung (45, 48) zum Inbetriebsetzen des still
gesetzten Streckwerks (1, 59) an eine Steuereinrichtung (51)
angeschlossen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugung (26, 27) an eine Steuereinrichtung (51) ange
schlossen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugung (26, 27) als eine dem Bereich zwischen dem
Streckwerk (1, 59) und der Spinndüse (16, 23) zustellbare Ab
saugdüse (26, 27) gestaltet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (28) für die Spinndüse (16, 23) an eine Steuer
einrichtung (51) angeschlossen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Steuereinrichtung (51) ein der Spinndüse (16, 23)
nachgeordneter Fadenwächter (18, 25) angeschlossen ist, der bei
Bruch eines Fadens (41, 43) ein Signal abgibt, das die Stillset
zung des Streckwerks (1, 59), das Wegbewegen der Spinndüse (16,
23) und die Reinigung der Spinndüse (16, 23) auslöst.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Steuereinrichtung (51) eine der Spinndüse (16, 23)
nachgeordnete Fadenprüfeinrichtung (31) angeschlossen ist, die
bei einer Abweichung der Fadengualität von vorgegebenen Parame
tern ein Signal abgibt, das die Unterbrechung des Spinnvorgangs,
die Stillsetzung des Streckwerks (1, 59), das Wegbewegen der
Spinndüse (16, 23) und die Reinigung der Spinndüse (16, 23)
auslöst.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechung des Spinnvorgangs durch die Stillsetzung des
Streckwerks (1, 59) ausgelöst wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinndüse (16, 23) eine Einrichtung (55, 57, 58) zum
Durchführen einer zusätzlichen Reinigung der Spinndüse (16, 23)
zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (55, 57, 58) zum Durchführen einer zusätzlichen
Reinigung bei einem verfahrbaren Wartungswagen (56) angeordnet
ist, der der Spinndüse (16, 23) zustellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210946 DE4210946A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten Spinndüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210946 DE4210946A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten Spinndüse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210946A1 true DE4210946A1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6455797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210946 Withdrawn DE4210946A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Verfahren zum Reinigen einer einem Streckwerk nachgeordneten Spinndüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210946A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2009540141A (ja) * | 2006-06-16 | 2009-11-19 | エーリコン テクスティル ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング ウント コンパニー コマンディートゲゼルシャフト | 紡績機の作業箇所の分配 |
EP2573221A3 (de) * | 2011-09-21 | 2016-11-30 | Murata Machinery, Ltd. | Spinnmaschine |
-
1992
- 1992-04-02 DE DE19924210946 patent/DE4210946A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2009540141A (ja) * | 2006-06-16 | 2009-11-19 | エーリコン テクスティル ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング ウント コンパニー コマンディートゲゼルシャフト | 紡績機の作業箇所の分配 |
EP2573221A3 (de) * | 2011-09-21 | 2016-11-30 | Murata Machinery, Ltd. | Spinnmaschine |
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