DE4210659A1 - Mehrwegearmatur mit molchbarem Durchgang - Google Patents
Mehrwegearmatur mit molchbarem DurchgangInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrwegearmatur mit
- - einem Gehäuse, das einen Hauptanschluß und mindestens zwei Nebenanschlüsse aufweist und
- - einem rotationssymmetrischen Küken, das um seine Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist und mittels eines Schaltmechanismus in unterschiedliche Positionen ge dreht werden kann und das einen bogenförmigen, von einem Molch, insbesondere einem DUO-Molch, passierbaren Durchgang aufweist, der den Hauptanschluß mit einem der Nebenanschlüsse verbindet, wobei das Küken mit im Bereich der Anschlüsse angeordneten Dichtorganen zusam menwirkt.
Mehrwegearmaturen dieser Art sind bekannt aus einem Prospekt
der Firma I.S.T. Industrie-System-Technik GmbH betreffend
3-Wege-Weiche. Die bekannte Mehrwegearmatur weist ein kugel
förmiges Küken auf, das einen rechtwinklig zur Drehachse
verlaufenden Durchgang aufweist, der wahlweise zwei der drei
Anschlüsse miteinander verbindet. Bei dieser bekannten
Mehrwegearmatur ist der Durchgang als 120°-Bogen ausgebil
det. Die Mittellinie des bogenförmigen Durchganges ist um
einen Radius gekrümmt, der kleiner ist als das 1,4-Fache des
lichten Durchmessers des Durchganges. Beim Durchgang eines
einteiligen, aus elastomerem Vollmaterial bestehenden DUO-
Molches, der zwei ringzylindrische Dichtflächen aufweist,
die im Durchmesser 1% bis 5% größer sind als der Innendurch
messer d der Rohrleitung und deren axialer Abstand voneinan
der 0,5 bis 0,7 mal dem Innendurchmesser d der Rohrleitung
ist, liegen die beiden ringzylindrischen Dichtflächen nicht
ausreichend dicht an der Wandung des bogenförmigen Durchgan
ges an, so daß erhebliche Störungen im Molchsystem auftreten
können. Bei dieser bekannten, als Dreiwegeweiche bezeichneten
Armatur ist es nicht möglich, mehr als drei Anschlüsse
vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrwegearma
tur zu schaffen, die bei kompakter Bauweise es ermöglicht,
eine Hauptleitung mit zwei, drei, vier, fünf, sechs oder
noch mehr Nebenleitungen zu verbinden und bei welcher der
Durchgang trotz kompakter Bauweise einen relativ großen
Krümmungsradius aufweist und bei der auch ein DUO-Molch
dicht an der Wandung des bogenförmigen Durchganges anliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Hauptanschluß und ein Ende des bogenförmigen Durchganges
koaxial zur Drehachse angeordnet sind und die bogenförmige
Mittellinie des Durchganges in einer durch die Drehachse
verlaufenden Ebene liegt und der Bereich des Kükens, in dem
das andere Ende des Durchganges mündet, kegelstumpfförmig
oder halbkugelförmig ausgebildet ist und in dem damit kor
respondierenden Bereich des Gehäuses zwei oder mehr Nebenan
schlüsse angeordnet sind, wobei die Mündungsebenen des
Durchganges im Winkel von höchstens 60° zueinander stehen
und daß an den Nebenanschlüssen des Gehäuses je ein Krümmer
mit Anschlußflansch angeschlossen ist, wobei alle Krümmer so
gebogen sind, daß die Anschlußflansche der Nebenanschlüsse
rechtwinklig oder parallel zum Anschlußflansch des Hauptan
schlusses stehen und der Krümmungsradius der Krümmer nicht
kleiner ist als der des Durchganges.
Wenn die Mittellinie des bogenförmigen Durchgangs um einen
Radius r gekrümmt ist, der größer ist als das 1,5-, vorzugs
weise 1,8-Fache des lichten Durchmessers d des Durchganges,
dann ist zwar bei gleichem Leitungsdurchmesser ein größeres
Küken erforderlich, es wird aber erreicht, daß ein DUO-Molch
mit seinen Dichtflächen dicht an der Wandung des bogenförmi
gen Durchganges und des Krümmers anliegt.
Das gleiche wird auch erreicht, wenn die Querschnitte recht
winklig zur Mittellinie im äußeren und inneren Bogenbereich
etwas vom Kreisquerschnitt abweichen und abgeflacht sind,
derart, daß der Abstand der äußersten und innersten Bogen
mantellinie von der Mittellinie um 2 bis 8% kleiner ist als
der halbe lichte Durchmesser d und dieser Abstand von der
äußersten und innersten Bogenmantellinie zu den beiden
seitlichen Bogenmantellinien kontinuierlich auf den Wert des
halben lichten Durchmessers d steigt.
Bei sonst gleicher Ausbildung dieser Mehrwegearmatur kann
das Gehäuse mit zwei um 180° versetzten oder mit drei um
120° versetzten oder mit vier um 90° versetzten oder mit
fünf um 72° versetzten Nebenanschlüssen versehen sein. Es
können auch noch mehr Nebenanschlüsse vorgesehen sein,
sofern der Durchmesser d des Durchganges bzw. der Leitungs
durchmesser kleiner ist als 1/3 des Kükendurchmessers.
Der Bereich des Kükens, der in Anlage an die Dichtorgane der
Nebenanschlüsse ist, kann kegelstumpfförmig ausgebildet sein
vorzugsweise aber kugelförmig. Die Kugelform des an die
Dichtorgane der Nebenanschlüsse anliegenden Kükenteils hat
den Vorteil, daß die Dichtringe eben sind. Der dem Hauptan
schluß zugewandte Teil des Kükens kann zylindrisch ausgebil
det sein oder aber auch kugelförmig.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen 4 bis 12.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Schnittansicht der Mehrwegearmatur nach der Er
findung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Küken,
Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht einer anderen Ausführungs
form der Mehrwegearmatur nach der Erfindung.
Die Mehrwegearmatur nach Fig. 1 setzt sich zusammen aus
einem Gehäuse 1, das mit drei Anschlüssen 2, 3 und 4 versehen
ist, und einem Küken 5, das um die Achse 6 drehbar im Gehäu
se 1 gelagert ist und mit Hilfe einer Schaltwelle 7 in
unterschiedliche Positionen gebracht werden kann, so daß je
nach Stellung des Kükens 5 der Anschluß 2 über den bogenför
migen Durchgang 8 mit dem Anschluß 3 oder mit dem Anschluß 4
oder mit einem weiteren, nicht dargestellten Anschluß ver
bunden werden kann. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Küken 5
sind im Bereich der Anschlüsse 2, 3 und 4 Dichtorgane 11 und
13 angeordnet. Auf der der Schaltwelle 7 gegenüberliegenden
Seite des Kükens 5 ist ein zur Drehachse 6 koaxialer Haupt
anschluß 2 und ein Ende des bogenförmigen Durchganges 8
angeordnet. Die bogenförmige Mittellinie 9 des Durchgangs 8
und die Drehachse 6 liegen in einer Ebene. Der Bereich des
Kükens, in dem das andere Ende des Durchganges 9 mündet, ist
kegelstumpfförmig oder, wie die Zeichnung zeigt, halbkugel
förmig ausgebildet. In diesem kegelstumpfförmigen oder
halbkugelförmigen Bereich des Kükens 5 sind am Gehäuse 1 die
Nebenanschlüsse 3 und 4 angeordnet.
Der bogenförmige Durchgang bildet einen 120°-Bogen. Das
Verhältnis von Krümmungsradius r zum lichten Durchmesser d
des Durchganges 8 liegt bei 1.9. Die Mündungsebenen 16 und
17 des Durchganges 8 stehen im Winkel von etwa 60° zueinan
der. Bei kegelstumpfförmiger Ausbildung des im Bereich der
Nebenanschlüsse 3 und 4 befindlichen Kükenteils beträgt der
Kegelwinkel zweckmäßigerweise etwa 60°.
Der dem Hauptanschluß 2 zugewandte Teil des Kükens 5 kann -
wie die Zeichnung zeigt - zylindrisch ausgebildet sein oder
auch kugelförmig. Im letzteren Falle kann auch der Dichtring
des Hauptanschlusses mittels eines Druckringes und mehrerer
Federn oder einer Tellerfeder oder dergleichen gegen das
Kugelküken 5 gedrückt werden, so daß dieses schwimmend in
den Dichtringen 13 gelagert ist.
Das kugelförmige Küken 5 nach Fig. 1 hat im Bereich des
Hauptanschlusses 2 und im Bereich der Schaltwelle 7 eine
Abflachung, so daß dort zur Lagerung des Kükens ebene Gleit
scheiben, beispielsweise aus Kohle, zur Lagerung des Kükens
vorgesehen werden können. Im Bereich des Hauptanschlusses 2
weist das Küken 5 einen zylindrischen Lagerzapfen 18 auf
sowie eine rechtwinklig zur Drehachse verlaufende Stützring
fläche 27. Die Stützringfläche 27 ist über einen Gleitring,
beispielsweise aus Kohle, abgestützt. Ferner kann auch
zwischen dem Lagerzapfen 18 und dem Gehäuse ein zur Drehach
se 6 koaxialer Lagerring 12 vorgesehen sein. Der Spalt
zwischen dem Küken 5 und dem Hauptanschluß 2 kann durch eine
O-Ring-Dichtung 11 abgedichtet sein. Die Nebenanschlüsse 3
und 4 sind mit Dichtringen 13 versehen, die an axial ver
schiebbaren Druckringen 14 befestigt sind, welche von Federn
15 gegen das Küken 5 gedrückt werden. Die kugelförmige
Ausbildung des Kükens 5 hat den Vorteil, daß die Dichtringe
13 eben sind. Bei kegelstumpfförmiger Ausbildung des im
Bereich der Nebenanschlüsse befindlichen Kükenteils sind die
Dichtringe 13 gewölbt.
An den Nebenanschlüssen 3 und 4 des Gehäuses 1 ist je ein
Krümmer 19 mit einem Anschlußflansch 20 angeschlossen. Die
Krümmer 19 sind so gebogen und angeordnet, daß die Anschluß
flansche 20 der Nebenanschlüsse 3 und 4 rechtwinklig zum
Anschlußflansch 24 des Hauptanschlusses 2 stehen. Die Krüm
mung des Krümmers 19 entspricht der Krümmung des bogenförmi
gen Durchgangs 8. Im linken Krümmer 19 befindet sich ein
DUO-Molch 35. Die Krümmer 19 können auch so gebogen sein,
daß die Anschlußflansche 20 parallel zum Anschlußflansch 24
des Hauptanschlusses 2 stehen.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist das Küken 5 aus zwei Kükenhälften
22 und 23 zusammengesetzt. Das Küken ist in einer durch die
Drehachse 6 und die bogenförmige Mittellinie 9 des Durchgan
ges 8 verlaufenden Ebene 21 in die beiden Kükenhälften 22
und 23 unterteilt. In die gegeneinandergesetzten Flächen der
Kükenhälften 22 und 23 ist je eine Hälfte des bogenförmigen
Durchganges 8 eingefräst. Die Kükenhälften 22 und 23 sind
dicht miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise bestehen die
Kükenhälften 22 und 23 aus Metall, vorzugsweise aus Stahl,
Titan oder Legierungen davon, und die Kükenhälften sind
durch ein Hochtemperaturlot dicht miteinander verbunden. Das
Verbinden der Kükenhälften geschieht in einem Hochtempera
turofen. Die Lötfuge erhält dabei eine Dicke von unter 10 µ.
Das dichte Miteinanderverbinden der Kükenhälften 22, 23 kann
auch durch Klebung erfolgen oder aber auch durch Verschrau
ben der beiden Kükenhälften miteinander, wobei zweckmäßiger
weise eine Dichtung zwischen die zu verbindenden Kükenhälf
ten eingelegt wird.
Das Gehäuse 1 setzt sich zusammen aus einem im wesentlichen
ebenen Gehäuseboden 25, der an der Innenseite mit einem
Zentrierring 28 und ferner mit dem Hauptanschluß 2 und dem
Lager des Lagerzapfens 18 versehen ist, und einem glocken
förmigen Gehäuseteil 26, das mit den Nebenanschlüssen 3, 4
und dem Lager der Schaltwelle 7 versehen ist. Die Schaltwel
le 7 ist in üblicher Weise über eine Packung und einem
nachstellbaren Druckring gegenüber dem Gehäuse abgedichtet.
In Fig. 1 sind die beiden Nebenanschlüsse 3, 4 einander
gegenüberliegend, d. h. um 180° versetzt zueinander, angeord
net. Sofern mehr Nebenanschlüsse 3, 4 vorgesehen sind, sind
die Anschlüsse jeweils um einen Winkel von 360° geteilt
durch die Zahl der Nebenanschlüsse versetzt zueinander
angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 setzt sich der bogenför
mige Verlauf des Durchganges 8 auch im Druckring 14 und dem
Anschlußring 29 und im Krümmer 19 fort. Dabei ist die Außen
fläche des Druckringes 14 selbstverständlich zylindrisch.
Diese Ausführungsform ist zwar aufwendiger in der Herstel
lung und der Druckring 14 sowie der Anschlußring 29 müssen
radial ausgerichtet werden und der Druckring 14 axial ge
führt werden, sie hat aber den Vorteil, daß die Armatur
kompakter ist als die in Fig. 1.
Im Durchgang 8 ist der lichte Querschnitt eingezeichnet.
Daraus ist erkennbar, daß im äußeren und inneren Bereich des
Bogens die ursprünglich zylindrische Wölbung etwas abge
flacht ist in der Weise, daß der Abstand der äußersten
Bogenmantellinie 31 von der Mittellinie 9 etwa um 1% bis 6%
kleiner ist als der Abstand der seitlichen Bogenmantellinien
32, 33 von der Mittellinie 9.
An die Stelle der Schaltwelle 7 kann auch ein Schaltantrieb,
zum Beispiel ein Zahnradantrieb oder ein Ratschenantrieb,
vorgesehen sein, der am Umfang des Kükens 5 oberhalb des
Hauptanschlusses 2 angreift. In diesem Falle kann insbeson
dere bei drei Nebenanschlüssen der bogenförmige Durchgang
noch flacher verlaufen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Hauptanschluß
3 Nebenanschluß
4 Nebenanschluß
5 Küken
6 Drehachse
7 Schaltwelle
8 Durchgang
9 Mittellinie
10 Gehäuseboden
11 Dichtungsring
12 Gleitlager
13 Dichtring
14 Druckring
15 Feder
16 Mündungsebene
17 Mündungsebene
18 Lagerzapfen
19 Krümmer
20 Anschlußflansch eines Nebenanschlusses
21 Verbindungsfuge
22 linke Kükenhälfte
23 rechte Kükenhälfte
24 Anschlußflansch des Hauptanschlusses
25 Gehäuseboden
26 glockenförmiges Gehäuseteil
27 Stützringfläche
28 Zentrierring
29 Anschlußring
30 äußerste Bogenmantellinie
31 innerste Bogenmantellinie
32 seitliche Bogenmantellinie
33 seitliche Bogenmantellinie
34 Querschnitt
35 DUO-Molch
2 Hauptanschluß
3 Nebenanschluß
4 Nebenanschluß
5 Küken
6 Drehachse
7 Schaltwelle
8 Durchgang
9 Mittellinie
10 Gehäuseboden
11 Dichtungsring
12 Gleitlager
13 Dichtring
14 Druckring
15 Feder
16 Mündungsebene
17 Mündungsebene
18 Lagerzapfen
19 Krümmer
20 Anschlußflansch eines Nebenanschlusses
21 Verbindungsfuge
22 linke Kükenhälfte
23 rechte Kükenhälfte
24 Anschlußflansch des Hauptanschlusses
25 Gehäuseboden
26 glockenförmiges Gehäuseteil
27 Stützringfläche
28 Zentrierring
29 Anschlußring
30 äußerste Bogenmantellinie
31 innerste Bogenmantellinie
32 seitliche Bogenmantellinie
33 seitliche Bogenmantellinie
34 Querschnitt
35 DUO-Molch
Claims (13)
1. Mehrwegearmatur mit
- - einem Gehäuse (1), das einen Hauptanschluß (2) und mindestens zwei Nebenanschlüsse (3, 4) aufweist und
- - einem rotationssymmetrischen Küken (5), das um seine Achse (6) drehbar im Gehäuse (1) gelagert ist und mittels eines Schaltmechanismus in unterschiedliche Positionen gedreht werden kann und das einen bogenför migen, von einem Molch, insbesondere einem DUO-Molch, passierbaren Durchgang (8) aufweist, der den Hauptan schluß (2) mit einem der Nebenanschlüsse (3, 4) verbin det, wobei das Küken (5) mit im Bereich der Anschlüsse (2, 3, 4) angeordneten Dichtorganen (11, 13, 14) zusammen wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanschluß (2) und ein
Ende des bogenförmigen Durchgangs (8) koaxial zur Drehachse
(6) angeordnet sind und die bogenförmige Mittellinie (9) des
Durchganges (8) in einer durch die Drehachse (6) verlaufen
den Ebene liegt und der Bereich des Kükens (5), in dem das
andere Ende des Durchganges (8) mündet, kegelstumpfförmig
oder halbkugelförmig ausgebildet ist und in dem damit kor
respondierenden Bereich des Gehäuses (1) zwei oder mehr
Nebenanschlüsse (3, 4) angeordnet sind, wobei die Mündungs
ebenen (16, 17) des Durchganges (8) im Winkel von höchstens
600 zueinander stehen und daß an den Nebenanschlüssen (3, 4)
des Gehäuses (1) je ein Krümmer (19) mit Anschlußflansch
(20) angeschlossen ist, wobei alle Krümmer (19) so gebogen
sind, daß die Anschlußflansche (20) der Nebenanschlüsse
(3, 4) rechtwinklig oder parallel zum Anschlußflansch (24)
des Hauptanschlusses (2) stehen und der Krümmungsradius der
Krümmer (19) nicht kleiner ist als der des Durchganges (8).
2. Mehrwegearmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellinie (9) des bogenförmigen Durchganges (8)
und des Krümmers (19) um einen Radius (r) gekrümmt ist, der
größer ist als das 1,5-, vorzugsweise 1,8-Fache des lichten
Durchmessers (d) des Durchganges (8).
3. Mehrwegearmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rechtwinklig zur Mittellinie verlaufenden
Querschnitte des bogenförmigen Durchganges (8) und des
Krümmers (19) etwas von einer Kreisfläche mit dem Durchmes
ser (d) abweichen, wobei der Abstand der äußersten und
innersten Bogenmantellinie (30, 31) von der Mittellinie (9)
um 2% bis 8% kleiner ist als der halbe lichte Durchmesser
(d) und dieser Abstand von der äußersten und innersten
Bogenmantellinie (30, 31) zu den beiden seitlichen Bogenman
tellinien (32, 33) kontinuierlich auf den Wert des halben
lichten Durchmessers (d) steigt.
4. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Hauptanschluß (2) zugewandte
Teil des Kükens (5) zylindrisch ist.
5. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Küken (5) kugelförmig ist und Abfla
chungen aufweist im Bereich des Hauptanschlusses (2) und auf
der dem Hauptanschluß (2) gegenüberliegenden Seite.
6. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Hauptanschluß (2) gegenüber
liegenden Seite koaxial zur Drehachse (6) im Gehäuse (1)
eine in das Küken (5) drehfest eingreifende Schaltwelle (7)
gelagert ist.
7. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Küken (5) im Bereich des Hauptan
schlusses (2) einen zylindrischen Lagerzapfen (18) und eine
rechtwinklig zur Drehachse (6) verlaufende Stützringfläche
(27) aufweist.
8. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nebenanschlüsse (3, 4) mit je einem
durch Federn (15) axial verschiebbaren Druckring (14) verse
hen sind, der einen Dichtring (13) in Anlage an das Küken
(5) hält.
9. Mehrwegearmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmer (19) über Anschlußringe (29) am Gehäuse (26)
befestigt sind und diese Anschlußringe (29) die Widerlager
für Federn (15) bilden, welche die Dichtringe (13) über die
Druckringe (14) gegen das Küken (5) drücken.
10. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Verlauf des
Durchganges (8) auch im Bereich des Druckringes (14), des
Krümmeranschlusses (29) und des Krümmers (19) fortgesetzt
ist.
11. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) sich zusammen
setzt aus einem im wesentlichen ebenen Gehäuseboden (25),
der an der Innenseite einen Zentrierring (28) aufweist und
mit dem Hauptanschluß (2) und dem Lager des Lagerzapfens
(18) versehen ist, und einem glockenförmigen Gehäuseteil
(26), das mit den Nebenanschlüssen (3, 4) und gegebenenfalls
dem Lager der Schaltwelle (7) versehen ist.
12. Mehrwegearmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen am Umfang des Kükens (5) angrei
fenden Schaltantrieb, insbesondere Zahnrad- oder Ratschenan
trieb.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210659 DE4210659C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Mehrwegearmatur mit molchbarem Durchgang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210659 DE4210659C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Mehrwegearmatur mit molchbarem Durchgang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210659A1 true DE4210659A1 (de) | 1993-10-07 |
DE4210659C2 DE4210659C2 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6455606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210659 Expired - Fee Related DE4210659C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Mehrwegearmatur mit molchbarem Durchgang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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