DE4210633A1 - Verfahren zur Erzeugung von Lichtwellenleiter-Überlängen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Lichtwellenleiter-Überlängen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Überlängen mindestens eines Lichtwellenleiters gegenüber einer ihn einschließenden metallischen Ummantelung eines optischen Nachrichtenkabels, wobei die metallische Ummantelung verkürzt wird.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE 27 43 260 C3 bekannt. Die Lichtwellenleiter werden kontinuierlich in ein offenes, zum Schlitzrohr geformtes Metallband eingelegt, das Schlitzrohr wird mit einer Füllmasse zumindest abschnittsweise ausgefüllt und zu der metallischen Ummantelung verschlossen. Anschließend wird die metallische Ummantelung gegenüber den von ihr einge­ schlossenen Lichtwellenleitern verkürzt, indem sie quer zu ih­ rer Längsachse gewellt bzw. gerillt wird.
Ein Nachteil des bekannten Verfahrens ist darin zu sehen, daß die metallische Ummantelung nach dem Verkürzungsvorgang nicht eine einheitliche, sondern eine inhomogene, gewellte bzw. ge­ rillte Innen- und Außenoberfläche aufweist. Dadurch können nachfolgende Verarbeitungsschritte der metallischen Ummante­ lung, wie z. B. das Aufbringen einer eng anliegenden Schutz­ schicht z. B. aus Kunststoff, erschwert oder beeinträchtigt werden.
Außerdem bringt eine derartige Wellung des Metallmantels eine nicht unerhebliche Verringerung der lichten Weite mit sich und beeinträchtigt damit in gewissem Umfang die Beweglichkeit der Lichtwellenleiter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine definiert vor­ gebbare Überlänge der Lichtwellenleiter gegenüber der sie ein­ schließenden metallischen Ummantelung in zuverlässiger und prä­ zise kontrollierbarer Weise zu erzeugen und die Nachteile einer gewellten bzw. gerillten metallischen Ummantelung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die metallische Ummantelung in einem Bereich entlang ihrer axialen Transportrichtung gestaucht wird, und daß diese dabei derart plastisch verkürzt wird, daß der Lichtwellenleiter mit einer definierten Überlänge in der me­ tallischen Ummantelung zu liegen kommt.
Ein Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht vor allem darin, daß die metallische Ummantelung nach dem Stauch­ vorgang sowohl eine annähernd homogene, glatte Innenoberfläche in ihrem Innenraum als auch eine homogene Außenoberfläche bei im wesentlichen gleich großer Wandstärke beibehält. Auf diese Weise brauchen Wellen und Vertiefungen, wie sie z. B. bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik auftreten, nicht durch eine zusätzliche Schicht für nachfolgende Verarbeitungs­ schritte ausgeglichen zu werden. Auf diese Weise wird z. B. das Aufbringen einer weiteren Schutzhülle aus Kunststoff oder einer Bewehrung auf die Außenoberfläche der metallischen Ummantelung wesentlich vereinfacht. Gleichzeitig wird durch die homogene und glatte Innenoberfläche der metallischen Ummantelung sicher­ gestellt, daß die Lichtwellenleiter nach dem Stauchvorgang me­ chanisch unbeansprucht in der metallischen Ummantelung zu lie­ gen kommen. Auch ist bei der Erfindung die Verringerung der lichten Weite bei gleicher Überlänge wesentlich geringer als bei einer Wellung der metallischen Ummantelung. Da die metal­ lische Ummantelung um den Umfang gesehen gleiche Biege- und Festigkeitseigenschaften aufweist, bleibt sie nach dem Stauch­ vorgang in einem weiten Bereich gegen Knick-, Biege-, Torsions- und Zugbeanspruchungen unempfindlich. Indem der Stauchvorgang in axialer Richtung, d. h. in Durchlaufrichtung bzw. in Trans­ portrichtung der metallischen Ummantelung durchgeführt wird, erreicht man zusätzlich eine wesentliche Vereinfachung der Regel- und Steuerungsvorgänge für eine definierte Überlängen­ erzeugung der Lichtwellenleiter während des kontinuierlichen Fertigungsprozesses.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die metallische Ummantelung während des Stauchvorgangs mindestens auf einer so großen Länge von außen radial abgestützt, wie die metallische Ummantelung gestaucht wird, um ein Ausbrechen der metallischen Ummantelung in radialer Richtung zu verhindern.
Zweckmäßigerweise wird dazu die metallische Ummantelung während des Stauchvorgangs in einem stabilen Stützrohr geführt.
Vorteilhaft wird der Innendurchmesser des Stützrohrs um 2% bis 20% größer als der Außendurchmesser der gestauchten me­ tallischen Ummantelung gewählt, wobei die Wandstärke des Stütz­ rohrs zweckmäßig zwischen 2 mm und 10 mm dimensioniert wird. Um die Reibung zwischen der metallischen Ummantelung und dem Stauchrohr während des Stauchvorganges zu reduzieren, wird in den Zwischenraum zwischen beiden ein Schmiermittel eingebracht.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Stauchvorrichtung vorgesehen ist, die Stauchwerkzeuge zum pla­ stischen, axialen Verkürzen der durch sie hindurchführenden metallischen Ummantelung aufweist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur Durch­ führung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 2 im Querschnitt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes optisches Kabel.
In Fig. 1 werden Lichtwellenleiter LW1 - LWn von Vorratsspulen VSL1 - VSLn abgezogen und zu einem Bündel LWB lose zusammenge­ faßt oder gegebenenfalls verseilt. Des Lichtwellenleiter-Bündel LWB wird einer Füllvorrichtung FMV zugeführt und durch diese in eine Füllmasse FM eingebettet. Ein Metallblech MB wird von einer Vorratsspule VMB abgezogen und kontinuierlich um des Lichtwellenleiter-Bündel LWB zu einer metallischen Ummantelung MU einer Formvorrichtung FV rohrförmig umgeformt. Anschließend wird die metallische Ummantelung MU mit Hilfe einer Schweiß­ vorrichtung SSV verschlossen. Vorteilhaft wird die metallische Ummantelung MU durch eine Kühlvorrichtung WK, z. B. eine Wasser­ kühlung geführt, die zusätzlich einen Zieh-Schmierstoff, wie z. B., Öl als Zusatz enthalten kann. Dies ist besonders wichtig, wenn in einer nachfolgenden Ziehvorrichtung (Ziehdüse) ZV die metallische Ummantelung MU im Durchmesser reduziert werden soll, um die metallische Ummantelung MU auf der Füllmasse FM eng anliegen zu lassen. Die Füllmasse FM füllt die rohrförmige metallische Ummantelung MU voll aus und gewährleistet somit die Längswasserdichtigkeit.
Die Lichtwellenleiter LW1 - LWn werden zusammen mit der sie um­ gebenden metallischen Ummantelung MU aus ihrer axialen Trans­ portrichtung TD1 abgelenkt, indem sie über eine Ablenkeinrich­ tung AE geführt werden. Die Ablenkeinrichtung AE ist vorteil­ haft, wie in Fig. 1 dargestellt, als Umlenkrolle ausgebildet. Die die Lichtwellenleiter LW1 - LWn enthaltende Ummantelung MU wird dabei zweckmäßig in einer Nut geführt und vorteilhaft um einen Winkel von 180 Grad aus ihrer ursprünglichen axialen Transportrichtung TD1 in die Gegenrichtung TD2 umgelenkt. Da­ durch erreicht man, daß der Lichtwellenleitertransport auf dem bisher beschriebenen Förderbereich F1 von der Transportbewegung auf dem nachfolgenden Förderbereich F2 entkoppelt wird.
Im allgemeinen ist es hierfür bereits ausreichend, die Licht­ wellenleiter LW1 - LWn um einen Winkel von mindestens 30° aus ihrer axialen Transportrichtung TD abzulenken.
Nach der Ablenkeinrichtung AE wird die metallische Ummantelung MU einer Stauchvorrichtung SV zugeführt. Diese enthält einen Abzug BA1 am Eingang und einen Abzug BA2 am Ausgang eines Stauchbereichs SB. Im Stauchbereich SB ist zwischen den beiden Abzügen BA1 und BA2 eine Stützvorrichtung in Form eines Rohrs SR vorgesehen.
An die Stauchvorrichtung SV schließt sich ein Extruder EX an, um eine gegebenenfalls mehrschichtige Außenhülle (vergl. AH in Fig. 2) auf der metallischen Ummantelung MU anzubringen. Auch eine Bewehrung kann hier noch aufgebracht werden. Das fertige Nachrichtenkabel OC kann anschließend auf eine Trommel TL auf­ getrommelt werden.
Der Stauchvorgang wird kontinuierlich entlang der axialen Transportrichtung TD2 folgendermaßen ausgeführt:
Die Stauchwirkung wird dadurch erzwungen, daß am Ausgang des Stauchbereichs SB ein bremsender Abzug BA2 die metallische Um­ mantelung MU kraft- und/oder formschlüssig erfaßt und diese mit einer geringeren Geschwindigkeit v2 als die Geschwindigkeit vl des Abzugs BA1 am Eingang des Stauchbereichs SB abzieht. Die aus diesem Geschwindigkeitsunterschied v1-v2 resultierende Schubkraft des Abzugs BA1 am Eingang und der Zugkraft des Ab­ zugs BA2 am Ausgang des Stauchbereichs SB bilden dann die auf die metallische Ummantelung MU wirkende Stauchkraft. Sie greift innerhalb des Stauchbereichs SB entgegen der axialen Transport­ richtung TD2 an der metallischen Ummantelung MU an und bewirkt deren axiale Stauchung. Dadurch wird die metallische Ummante­ lung MU derart plastisch verkürzt, daß die Lichtwellenleiter LW1 - LWn mit einer definierten Überlänge in einer gestauchten metallischen Ummantelung MUS zu liegen kommen.
Die plastische Verkürzung wird anhand von Fig. 2 veranschau­ licht. Sie zeigt im Querschnitt das fertige optische Nachrich­ tenkabel OC. Durch den Stauchvorgang wird die Wandstärke der gestauchten metallischen Ummantelung MUS gegenüber der strich­ punktiert eingezeichneten, ungestauchten metallischen Ummante­ lung MU vergrößert, d. h. der Außendurchmesser der ungestauchten metallischen Ummantelung MU wird vergrößert und dessen Innen­ durchmesser verkleinert.
Um eine gewünschte Überlänge der Lichtwellenleiter LW1 - LWn, insbesondere zwischen 1‰ und 8‰, gegenüber der gestauch­ ten metallischen Ummantelung MUS zu erreichen, ist es vorteil­ haft, die metallische Ummantelung MU im Stauchbereich SB zwi­ schen 3‰ und 9‰ ihrer ursprünglich in den Stauchbereich SB eingefahrenen Längen zu stauchen, d. h. wegen der "Rückfe­ derung" etwas stärker als die gewünschte Überlänge. Dazu ist beispielsweise bei einer ungestauchten metallischen Ummantelung MU aus Kupfer und einer ursprünglichen Wandstärke von 0,3 mm bis 1 mm eine Stauchkraft von 2000 N bis 10 000 N erforderlich. Nach dem Stauchvorgang weist die gestauchte metallische Umman­ telung MUS eine um 1‰ bis 8‰ vergrößerte Wandstärke gegen­ über der ungestauchten metallischen Ummantelung MU auf. Im Stauchbereich SB wird zweckmäßig eine Schmierung durch einen Schmierstoff zwischen dem Rohr SR und der Ummantelung MU vor­ gesehen.
Neben der kontinuierlichen Stauchung der metallischen Ummante­ lung MU auf ihrer gesamten axialen Länge kann es gegebenenfalls auch ausreichend sein, die metallische Ummantelung MU nur ab­ schnittsweise zu stauchen.
Für die Einstellung der unterschiedlichen Geschwindigkeiten v1 und v2 ist eine zentrale Steuereinrichtung CU vorgesehen, wel­ che die Antriebe der beiden Abzüge BA1 und BA2 über Steuerlei­ tungen SL1 und SL2 entsprechend steuert. An der zentralen Steu­ ereinrichtung CU ist eine durch einen Pfeil angedeutete Ein­ stellmöglichkeit vorgesehen, die es gestattet, entsprechend un­ terschiedlicher Geschwindigkeiten v1 und v2 und somit unter­ schiedliche Stauchungen und demzufolge auch unterschiedliche Überlängen der Lichtwellenleiter LW1 - LWn einzustellen.
Während des Stauchvorgangs wird die metallische Ummantelung MU durch das Stützrohr SR von außen abgestützt, so daß ein radia­ les Ausbrechen der metallischen Ummantelung MU verhindert wird. Das Stützrohr SR stützt die metallische Ummantelung MU vorteil­ haft mindestens auf einer so großen Länge radial von außen ab, wie die metallische Ummantelung im gesamten Stauchbereich SB gestaucht wird. Das Stützrohr SR ist vorteilhaft bündig zwi­ schen dem Ausgang des Abzugs BA1 und dem Eingang des Abzugs BA2 angeordnet. Insbesondere wird das Stützrohr SR vorteilhaft so dimensioniert, daß es eine Länge zwischen 0,1 und 2 m, eine Wandstärke zwischen 2 und 10 mm, und einen Innendurchmesser um 2% bis 20% größer als der Außendurchmesser der gestauchten metallischen Ummantelung MUS aufweist.
Als Entkoppelungsmittel zwischen den Bereichen F1 und F2 kann auch die Konsistenz der Füllmasse FM herangezogen werden. Bei entsprechend zähen Füllmassen, die insbesondere eine Viskosität von mindestens 10 000 mPs aufweisen, und/oder entsprechend gro­ ßen Durchlauflängen im Fertigungsbereich F1 kann ein "Zurück­ schieben" der Lichtwellenleiter LW1 - LWn infolge des Stauch­ prozesses auch durch deren Einbettung in die Füllmasse FM und/ oder entsprechend auf die Lichtwellenleiter LW1 - LWn wirkende Reibungskräfte verhindert werden. Die Lichtwellenleiter LW1 - LWn können auch auf einer so großen Länge in der metallischen Ummantelung MU eingeschlossen werden, daß aufgrund der Reibungs­ kräfte ein Ausgleich der Verkürzung durch ein "Zurückschieben" der Lichtwellenleiter LW1 - LWn teilweise oder ganz verhindert wird. In beiden Fällen kann die Ablenkeinrichtung AE gegebenen­ falls entfallen.
In einer weiteren Variante des Fertigungsablaufs wird das Me­ tallblech MB zunächst mit Hilfe der Formstufe FV kontinuierlich zu einer noch nicht ganz geschlossenen, rohrförmigen metalli­ schen Ummantelung MU geformt. Durch den verbleibenden Schlitz der metallischen Ummantelung MU kann das Lichtwellenleiter-Bün­ del LWB dann spannungsfrei lose eingelegt werden. Zusätzlich kann durch den Schlitz die Füllmasse FM genau dosiert zuge­ führt werden. Anschließend wird die metallische Ummantelung MU geschlossen und mit der Schweißvorrichtung SSV verschweißt.

Claims (38)

1. Verfahren zur Erzeugung von Überlängen mindestens eines Lichtwellenleiters (LW1 - LWn) gegenüber einer ihn einschlie­ ßenden metallischen Ummantelung (MU) eines optischen Nach­ richtenkabels (OC), wobei die metallische Ummantelung (MU) verkürzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) in einem Bereich (SB) entlang ihrer axialen Transportrichtung (TD1) gestaucht wird, und daß diese dabei derart plastisch verkürzt wird, daß der Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) mit einer definierten Über­ länge in der gestauchten metallischen Ummantelung (MUS) zu liegen kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) vor dem Stauchbereich (SB) so gehalten wird, daß ein Ausgleich der Verkürzung der gestauchten metallischen Ummantelung (MUS) durch ein Zurück­ schieben des Lichtwellenleiters (LW1 - LWn) entgegen seiner axialen Transportrichtung (TD1) möglichst weitgehend verhin­ dert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des von der metallischen Ummantelung (MU) ein­ geschlossenen Lichtwellenleiters (LW1 - LWn) dieser vor dem Stauchbereich (SB) aus seiner axialen Transportrichtung (TD1) abgelenkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) um einen Winkel von mindestens 30° aus seiner axialen Transportrichtung (TD1) abgelenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) vor dem Stauchbereich (SB) in eine Füllmasse (FM) zumindest abschnittsweise einge­ bettet wird, deren Konsistenz derart gewählt wird, daß für den Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) ein Ausgleich der Verkürzung der gestauchten metallischen Ummantelung (MUS) teilweise oder voll­ ständig verhindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stauchvorgangs für die Füllmasse (FM) eine Viskosität von mindestens 10 000 mPs gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) vor dem Stauchbereich (SB) auf einer so großen Länge in der metallischen Ummantelung (MU) eingeschlossen wird, daß aufgrund der Reibungskräfte für den Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) ein Ausgleich der Verkürzung der gestauchten metallischen Ummantelung (MUS) teilweise oder ganz verhindert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchung durch eine in Transportrichtung auf die me­ tallische Ummantelung (MU) wirkende Schubkraft am Eingang des Stauchbereichs (SB) und durch eine entgegen der Transportrich­ tung wirkende Kraft am Ausgang des Stauchbereichs (SB) erzwun­ gen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) am Eingang des Stauchbe­ reichs (SB) mit einer größeren Geschwindigkeit als am Ausgang des Stauchbereichs (SB) bewegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) während des Stauch­ vorgangs zwischen 3‰ und 9‰ ihrer ursprünglich in den Stauchbereich (SB) eingefahrenen Länge gestaucht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchung der metallischen Ummantelung (MU) kontinu­ ierlich auf ihrer gesamten axialen Länge durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) abschnittsweise gestaucht wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) während des Stauchvor­ gangs außen so abgestützt wird, daß ein radiales Ausbrechen der metallischen Ummantelung (MU) verhindert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) während des Stauchvor­ gangs mindestens auf einer so großen Länge von außen radial abgestützt wird, wie die metallische Ummantelung (MU) ge­ staucht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) während des Stauchvorgangs auf einer Länge zwischen 0,1 m und 2 m von außen radial abge­ stützt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die metallische Ummantelung (MU) im Stauchbereich eine Schmierung vorgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem fortlaufenden Arbeitsvorgang vor dem Stauchvor­ gang ein Metallblech (MB) zu der metallischen Ummantelung (MU), umgeformt wird, daß in die metallische Ummantelung (MU) min­ destens ein Lichtwellenleiter (LW1 - LWn) eingeführt wird, daß die metallische Ummantelung (MU) verschlossen wird und daß sie anschließend der Stauchung unterworfen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) nach ihrem Verschließen gekühlt wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Ummantelung (MU) vor dem Stauchvorgang einem Ziehvorgang unterworfen wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stauchvorgang auf die gestauchte metallische Um­ mantelung (MUS) eine Außenhülle (AH) und/oder eine Bewehrung (BW) aufgebracht wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gestauchte metallische Ummantelung (MUS) aufgetrommelt wird.
22. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stauchvorrichtung (SV) vorgesehen ist, die Stauch­ werkzeuge zum plastischen, axialen Verkürzen der durch sie hindurchgeführten metallischen Ummantelung (MU) aufweist.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchvorrichtung (SV) am Eingang des Stauchbereichs (SB) einen Abzug (BA1) und am Ausgang des Stauchbereichs (SB) einen Abzug (BA2) aufweist, welche die metallische Ummantelung (MU) erfassen.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (BA1) und der Abzug (BA2) als Band- oder Rau­ penabzüge ausgebildet sind.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abzug (BA1) am Eingang des Stauchbereichs (SB) ein Antrieb vorgesehen ist, der eine größere Abzugsgeschwindigkeit als der Antrieb des Abzugs (BA2) am Ausgang des Stauchbereichs (SB) aufweist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß im Stauchbereich (SB) zwischen den Stauchwerkzeugen eine Stützvorrichtung (SVR) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß die metallische Ummantelung (MU) von außen radial abgestützt wird.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (SV) als Stützrohr (SR) ausgebildet ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (SR) so dimensioniert ist, daß die metalli­ sche Ummantelung (MU) während des Stauchvorgangs in radialer Richtung nicht ausbrechen kann.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 28 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (SR) bündig zwischen den Stauchwerkzeugen (BA1, BA2) angeordnet ist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß für das Stützrohr (SR) eine Länge zwischen 0,1 und 2 m gewählt ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Stützrohrs (SR) um 2 bis 20% größer als der Außendurchmesser der metallischen Um­ mantelung (MU) gewählt ist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß für das Stützrohr (SR) eine Wandstärke zwischen 2 und 10 mm gewählt ist.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützrohr (SR) und der metallischen Um­ mantelung (MU) ein Schmierstoff vorgesehen ist.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stauchvorrichtung (SV) eine Ablenkeinrichtung (AE) vorgesehen ist.
35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (AE) als Umlenkrolle ausgebildet ist.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stauchvorrichtung (SV) eine Formvorrichtung (FV) zum Formen der metallischen Ummantelung (MU) aus dem Metall­ blech (MB) vorgesehen ist, und daß zum Verschließen der me­ tallischen Ummantelung dieser eine Schließvorrichtung (SSV) nachgeordnet ist.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stauchvorrichtung (SV) eine Ziehvorrichtung (ZV) für die metallische Ummantelung (MU) vorgesehen ist.
38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchvorrichtung (SV) ein Extruder (EX) zum Auf­ bringen einer Außenhülle (AH) nachgeordnet ist.
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