DE4208953A1 - Verfahren zum bestimmen der elektrischen anisotropie einer kernprobe aus einer unterirdischen formation - Google Patents
Verfahren zum bestimmen der elektrischen anisotropie einer kernprobe aus einer unterirdischen formationInfo
- Publication number
- DE4208953A1 DE4208953A1 DE19924208953 DE4208953A DE4208953A1 DE 4208953 A1 DE4208953 A1 DE 4208953A1 DE 19924208953 DE19924208953 DE 19924208953 DE 4208953 A DE4208953 A DE 4208953A DE 4208953 A1 DE4208953 A1 DE 4208953A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core sample
- fluid
- electrical
- sleeve
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/043—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a granular material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/24—Earth materials
- G01N33/241—Earth materials for hydrocarbon content
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der
elektrischen Anisotropie einer Kernprobe aus einer
unterirdischen Formation. Die Erfindung bezieht sich auch auf
eine Vorrichtung zum Bestimmen des spezifischen Widerstands
einer Kernprobe einer unterirdischen Formation.
Die Kohlenwasserstoffsättigung So wird im allgemeinen aus der
Wassersättigung Sw nach der folgenden Beziehung bestimmt.
So = 1-Sw (1)
Die in einer unterirdischen Formation vorliegende
Wassersättigung wird normalerweise durch die Interpretation
üblicher elektrischer Bohrdaten, d. h. aufgrund von Daten des
spezifischen Widerstandes, bestimmt, die in bezug auf ein
durch die Formation getriebenes Bohrloch aufgezeichnet
wurden. Die in dem zur Verfügung stehenden Porenraum der
Formation vorliegende Wassersättigung wird aus den
Bohrmessungen des spezifischen Widerstands bestimmt, und zwar
unter Anwendung der Archie-Gleichung, die von G. E. Archie in
der Veröffentlichung "The Electrical Resistivity Log As An
Aid in Determining Some Reservoir Characteristics" Trans.
AIME, Band 46 (1942), s. 54 bis 62, angegeben wurde. Diese
Gleichung lautet wie folgt:
Sw n = Rw/ΦmRt (2)
Darin bedeuten Sw, die anteilige Wassersättigung (d. h. der
Anteil an freiem und gebundenem Wasser in der Formation,
ausgedrückt als Prozentsatz des in der Formation zur
Verfügung stehenden Porenraums), Rw der spezifische
Widerstand des Formationswassers, Φ die Formationsporosität,
Rt den elektrischen spezifischen Widerstand der Formation, n
den Sättigungsexponenten und m den Porositäts- oder
Zementierungsexponenten. Die Archie-Gleichung kann auf andere
Weisen ausgedrückt werden, und es gibt zahlreiche Methoden
auf dem vorliegenden Fachgebiet zum Bestimmen, Messen oder
anderweitigen Erhalten der verschiedenen Komponenten, die
nötig sind, um die anteilige Wassersättigung Sw aus dem
spezifischen Widerstand Rt der Formation unter Verwendung der
Gleichung in irgendeiner ihrer Formen vorherzusagen. Archie
definierte zwei Größen als Basis für seine
Wassersättigungsgleichung (1). Die erste Größe ist der
Bildungsfaktor F, der die Wirkung der Gesteinsmatrix auf den
spezifischen Widerstand des Wassers gemäß der folgenden
Gleichung
F = Ro/Rw (3)
definiert, worin Ro den spezifischen Widerstand des mit
Wasser gesättigten Gesteins und Rw den spezifischen
Widerstand des Wassers bedeuten.
Archie legt dar, daß für einen gegebenen Wert von Rw der
Bildungsfaktor F mit zunehmender Porosität Φ bis zu einem
Exponenten m gemäß der folgenden Gleichung
F = 1/Φm (4)
abnimmt. Dieser Porositätsexponent m wurde auch als der
"Archie-Zementierungsexponent" bekannt. Somit stellte Archie
eine nützliche Charakterisierung eines mit einer leitenden
Salzlösung voll gesättigten Gesteins in Form des spezifischen
Widerstands Rw des Wassers, der Porosität Φ und eines
Gesteinsparameters m zur Verfügung. Es ist wichtig zu
beachten, daß Archie annahm, daß die gesamte Leitfähigkeit in
der Salzlösung vorliegt.
Die zweite Größe ist der Index I des spezifischen
Widerstands, der als Verhältnis des spezifischen
Widerstands Rt eines teilweise mit Wasser und
Kohlenwasserstoff gesättigten Gesteins zu dem spezifischen
Widerstand Ro des gleichen, aber mit Wasser voll gesättigten
Gesteins, gemäß der folgenden Gleichung
I = Rt/Ro (5)
definiert ist.
Archie legt dar, daß mit der Abnahme der Wassersättigung
(d. h. mit der Zunahme der Kohlenwasserstoffsättigung) der
spezifische Widerstand Rt und damit I bis zu einem
Exponenten n gemäß der nachfolgenden Gleichung
I = 1/Sw n (6),
zunimmt, worin Sw das Verhältnis des Volumens des Wassers in
den Poren zum gesamten Porenvolumen bedeutet.
Dieser Exponent n wurde bekannt als der "Archie-Sät
tigungsexponent". Es ist wieder wichtig zu beachten, daß
Archie angenommen hat, die gesamte Leitfähigkeit liege in der
Salzlösung und allen Poren innerhalb des Gesteins sei die
gleiche Wassersättigung Sw zuzuschreiben.
Es sind diese zwei Gleichungen (4) und (6) für den
Bildungsfaktor F bzw. für den Index I des spezifischen
Widerstands, die Archie miteinander kombiniert, um den
Ausdruck Sw der Wassersättigung der Gleichung (2) anzugeben.
Bestimmte Bohrberichte haben den spezifischen Widerstand Rt
der Formation und die Porosität Φ geliefert. Wasserproben
geben die besten Werte für Rw. Die Standardpraxis besteht
darin, die spezifischen Widerstände Ro und Rt an
Gesteinsproben für eine Anzahl von Wassersättigungen zu
messen und den Logarithmus von I gegen den Logarithmus von Sw
aufzutragen. Die Gleichungen von Archie gehen davon aus, daß
eine solche logarithmische Darstellung einer Geraden mit
einer Neigung von -n entspricht.
Jedoch sind viele Kernproben nicht homogen und elektrisch
isotrop. Bei solchen Kernproben hängt der
Archiesättigungsexponent n stark von der Richtung ab, in der
die Messung des spezifischen Widerstands vorgenommen wird.
Beispielsweise kann ein über Durchlässigkeitssperren hinweg
gemessener Sättigungsexponent innerhalb einer Kernprobe
eineinhalb mal so groß sein wie in dem Fall, in dem er
parallel zu den Durchlässigkeitssperren gemessen wird. Dieser
Unterschied kann eine sehr nachteilige Wirkung auf die
Bestimmung der Kohlenwasserstoffreserven haben, die aus der
berechneten Wassersättigung der Gleichung (2) abgeleitet
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
spezifischen Widerstand einer Kernprobe zu bestimmen, die
elektrisch anisotrop ist, und das Ausmaß der Änderungen der
Anisotropie aufzuzeigen, wenn sich die Sättigung der
Kernprobe mit der Salzlösung ändert, damit aus der
Gleichung (2) ein genauer Wert der Wassersättigung berechnet
werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Bestimmen der elektrischen Anisotropie
einer Kernprobe aus einer unterirdischen Formation angegeben,
das die folgenden Verfahrensstufen umfaßt:
- a) Formen der genannten Kernprobe zu einem Zylinder;
- b) Ausüben eines begrenzten Drucks auf die Kernprobe;
- c) Sättigen der Kernprobe mit einem ersten Fluid;
- d) Hindurchführen eines elektrischen Stroms durch die mit dem Fluid gesättigte Kernprobe;
- e) Messen von elektrischen Spannungen in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtungen, welche senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe verlaufen, an jeder der Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang dieser Achse;
- f) Bestimmen der elektrischen spezifischen Widerstände in der genannten Mehrzahl von durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtungen aufgrund der Mehrzahl der gemessenen elektrischen Spannungen und
- g) Vergleichen eines jeden der bestimmten elektrischen spezifischen Widerstände, um die radiale Richtung irgendeiner elektrischen Anisotropie in der genannten Kernprobe zu identifizieren.
Die Verfahrensstufe des Messens der elektrischen Spannungen
umfaßt vorzugsweise die Stufen:
- h) Einstellen einer Anfangsfluidsättigung innerhalb der Kernprobe;
- i) Messen der elektrischen Spannungen in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtungen, die senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe angeordnet sind, an jeder der Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang der genannten Achse bei der erwähnten Anfangsfluidsättigung und
- j) mehrfaches Ändern der erwähnten Fluidsättigung innerhalb der Kernprobe und wiederholtes Bestimmen des elektrischen spezifischen Widerstands für jede unterschiedliche Fluidsättigung.
Vorzugsweise schließt die Stufe des Änderns der
Fluidsättigung eine Stufe des Bewegens des Fluids in der
Kernprobe in einer Richtung parallel zu der genannten Achse
ein.
Es ist bevorzugt, daß die Stufe (i) noch das
- k) Inkontaktbringen der Außenoberfläche der Kernprobe mit einer Anordnung von Elektroden an jeder einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang der Länge der Kernprobe, wobei jede dieser Anordnungen sich in einer Ebene senkrecht zu der genannten Achse und die Elektroden in jeder dieser Anordnungen sich an einer gleichen Anzahl von Stellen um die Außenoberfläche der Kernproben herum in gleichen Abständen angeordnet sind;
- l) Messen der elektrischen Spannungen durch jedes Paar von Elektroden hindurch, die um 180° um die Kernprobe herum voneinander beabstandet sind; und
- m) Verwenden der Spannungsmessungen zwischen den Elektrodenpaaren zum Bestimmen des elektrischen spezifischen Widerstands der Kernprobe zwischen den Elektrodenpaaren in einer durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtung, die senkrecht zu der genannten Achse verläuft,
umfaßt.
Die Verfahrensstufe des Formens der Kernprobe kann durch
Schneiden des Kerns derart erfolgen, daß die Zylinderachse
der Kernprobe in einem Winkel zur Schichtfläche der genannten
unterirdischen Formation angeordnet ist.
Nach der Stufe g kann mindestens ein Teil des genannten
ersten Fluids durch ein zweites Fluid mit einer verschiedenen
elektrischen Leitfähigkeit verdrängt werden, und die Stufen d
bis g werden wiederholt.
Das erste Fluid kann elektrisch leitfähig und das zweite
Fluid elektrisch nicht leitfähig sein. Auch ist es möglich,
daß das erste Fluid elektrisch nichtleitend und das zweite
Fluid elektrisch leitend ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine
Vorrichtung zum Bestimmen des spezifischen Widerstandes einer
Kernprobe einer unterirdischen Formation angegeben,
gekennzeichnet durch
- a) eine Hülse, die eine zylindrische Kernprobe einer unterirdischen Formation enthält, wobei diese Kernprobe mit einem Fluid gesättigt werden kann;
- b) Mittel zum Hindurchführen eines elektrischen Stroms durch die Kernprobe;
- c) Mittel zum Messen von elektrischen Spannungen in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtungen und senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe als Antwort auf den Stromfluß durch die Kernprobe; und
- d) Mittel zum Bestimmen der elektrischen spezifischen Widerstände in der genannten Mehrzahl von durch die Kernprobe hindurchgehenden radialen Richtungen aufgrund der gemessenen elektrischen Spannungen.
Vorzugsweise haben die Mittel zum Messen der elektrischen
Spannungen
- e) mindestens eine Elektrodenanordnung, die sich durch die genannte Hülse hindurch erstreckt und in Berührung mit der Außenoberfläche der Kernprobe steht, wobei sich diese Anordnung in einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe befindet und jeweils eine gleiche Anzahl von Elektroden in gleichem Abstand um die genannte Hülse herum aufweist; und
- f) mit den erwähnten Elektroden verbundene Mittel zum Messen der elektrischen Spannung zwischen jedem Paar von Elektroden, die jeweils im Abstand von 180° um die erwähnte Hülse herum angeordnet sind, als Antwort auf den Stromfluß durch die Kernprobe.
Jede der genannten Elektroden kann durch die erwähnte Hülse
hindurchgeführt sein und sich von der Innenoberfläche der
Hülse nach außen erstrecken sowie mit einem abgerundeten Ende
zum Herstellen eines Kontakts mit der Außenoberfläche der
Kernprobe versehen sein. Das abgerundete Ende ist
vorzugsweise kugelförmig oder halbkugelförmig gestaltet.
Vorzugsweise ist jede der Elektroden in die Hülse eingeformt.
Bei einer bevorzugten Konstruktion weist jede der Elektroden
- g) einen zylindrischen Hauptkörper; und
- h) ein kugelförmiges Endelement zum Herstellen eines Kontakts mit der Außenoberfläche der Kernprobe auf.
Das Endelement kann im Bereich des Hauptkörpers zurückgesetzt
sein. Das Endelement kann eine halbkugelförmige Gestalt mit
einem Durchmesser, der größer als jener des Hauptkörpers ist,
haben. Der flache Abschnitt des halbkugelförmigen Endelements
kann sich in der Nähe des Hauptkörpers befinden und senkrecht
zur Zylinderachse des Hauptkörpers angeordnet sein.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung folgendes
auf:
- i) Einen Fluideinlaß an einem ersten Ende der genannten Hülse, durch den ein zweites Fluid unter Druck in das erste Ende der Kernprobe eingedrückt werden kann, um das erwähnte erste Fluid aus einem zweiten Ende der Kernprobe zu verdrängen, wobei das zweite Fluid mit dem ersten Fluid unmischbar ist und eine entgegengesetzte elektrische Leitfähigkeit aufweist;
- j) ein poröses Element, das im Bereich eines zweiten Endes der genannten Hülse angeordnet ist, durch welches das erwähnte erste Fluid aus dem zweiten Ende der Kernprobe durch das poröse Element hindurch abgeführt werden kann;
- k) einen Fluidauslaß, der am zweiten Ende der Hülse angeordnet ist, durch den das erste Fluid aus der Hülse abgeführt wird, nachdem es aus dem zweiten Ende der Kernprobe durch das poröse Element hindurch verdrängt worden ist;
- l) eine Mehrzahl von Elektrodenanordnungen, die sich entlang der Länge der genannten Hülse an voneinander beabstandeten Stellen befinden und an voneinander beabstandeten Stellen mit der Außenoberfläche der Kernprobe in Kontakt stehen, wobei sich jede der genannten Anordnungen in einer Ebene senkrecht zur genannten Zylinderachse befindet; und
- m) Mittel zum Anwenden eines begrenzten Drucks durch die Hülse hindurch auf die Kernprobe.
Es können Mittel zum Vergleichen der bestimmten spezifischen
Widerstände vorgesehen sein, um die radiale Richtung
irgendeiner elektrischen Anisotropie innerhalb der Kernprobe
in der Ebene jeder der genannten Elektrodenanordnungen und
entlang der Länge der Kernprobe zwischen den
Elektrodenanordnungen zu identifizieren.
Nachfolgend wird auf die in der Anlage beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen
Fig. 1 eine bekannte Vorrichtung zum Bestimmen des
spezifischen Widerstands von Kernproben
unterirdischer Formationen;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Elektrodenanordnungen für Messungen des
spezifischen Widerstands an elektrisch
anisotropen Kernproben unterirdischer
Formationen;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 2 mit der Detaildarstellung einer der
Elektrodenanordnungen; und
Fig. 4 eine der Elektrodenanordnungen gemäß Fig. 2
und 3.
In Fig. 1 ist ein bekanntes System dargestellt, das bei
linearen Bestimmungen des spezifischen Widerstands entlang
einer Kernprobe aus einer unterirdischen Formation
erfolgreich eingesetzt wurde. Eine Druckhülse 10,
vorzugsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi, umgibt
eine zylindrische Kernprobe 11 eines porösen Gesteins, an dem
Messungen des spezifischen Widerstands bei einer Mehrzahl von
Fluidsättigungen durchgeführt werden sollen. Zwischen dem
Ende 19 der Kernprobe 11 und dem Ende 12 der Druckhülse 10
ist ein poröses Element 13 angeordnet, das für ein erstes
Fluid, mit dem die Kernprobe gesättigt ist, durchlässig und
gegenüber einem zweiten Fluid, das zur Verdrängung des ersten
Fluids aus der Kernprobe verwendet wird, undurchlässig ist.
Das zweite oder verdrängende Fluid ist mit dem ersten Fluid
unmischbar und weist eine davon verschiedene elektrische
Leitfähigkeit auf. Dieses erste Sättigungsfluid ist das
Benetzungsfluid für das poröse Element 13, das beispielsweise
eine keramische Platte oder eine Membran sein kann. Die Hülse
10 ist innerhalb eines geeigneten, in der Zeichnung nicht
dargestellten Druckbehälters angeordnet, der bis zu mehreren
Millionen Pa (mehrere Tausend psi) mit Druck beaufschlagt
werden kann. Typische Beispiele für solche Druckbehälter sind
in den US-Patentschriften 38 39 899, 46 88 238 und 43 79 407
beschrieben. Mittels eines solchen Druckbehälters wird auf
die Hülse 10 und damit auf das poröse Gestein 11 ein Druck
ausgeübt. Der Druck soll genügend hoch sein, um jeden
Fluidring zwischen der Hülse 10 und der Oberfläche der
Kernprobe zu beseitigen. Ein Fluideinlaß 14 und ein
Fluidauslaß 15 sind an den Enden 16 bzw. 12 der Hülse 10
angeordnet. Sowohl der Einlaß 14 als auch der Auslaß 15 dient
als eine den elektrischen Strom leitende Elektrode, um diesen
Strom von einer Quelle 20 durch das poröse Gestein 11
hindurchzuführen. Ein Paar Spannungselektroden 17a, 17b
durchdringen die Hülse 10 und haben Kontakt mit dem porösen
Gestein an im Abstand voneinander befindlichen Stellen
entlang der Länge dieses Gesteins. Die Spannung durch das
poröse Gestein 11 zwischen den Elektroden 17a, 17b wird
mittels der Einheit 21 gemessen.
Die Kernprobe des porösen Gesteins 11 wird zu Beginn mit
beispielsweise einem elektrisch leitfähigen Fluid, wie
Salzwasser, vollständig gesättigt und unter einen begrenzten
Druck gesetzt. Durch das poröse Gestein wird ein elektrischer
Strom geführt, und zwischen den Elektroden 17a, 17b wird die
Spannung entlang des porösen Gesteins gemessen. Solche
Spannungsmessungen können gemäß den US-Patentschriften
44 67 642, 45 46 318 und 46 86 477 durchgeführt werden.
Aus dieser Spannung wird nach dem Ohmschen Gesetz der
Widerstand des porösen Gesteins entlang seiner Länge zwischen
den Elektroden 17a, 17b bestimmt. Der spezifische Widerstand
oder die reziproke Leitfähigkeit des porösen Gesteins wird
mittels des bestimmten Widerstands, der Länge und der
Querschnittsfläche der Kernprobe ermittelt. Dann kann durch
den Einlaß 14 in das Ende 18 des porösen Gesteins 11 ein
Verdrängungsfluid, z. B. ein nichtleitendes Öl oder Gas,
eingedrückt werden, um vor der nächsten Messung des
spezifischen Widerstands die Bedingung der Fluidsättigung zu
ändern.
Typische Beispiele für Systeme gemäß Fig. 1 zum Bestimmen des
spezifischen Widerstands sind in den US-Patentschriften
49 07 448, 49 26 128 und 49 24 187 beschrieben.
Vorstehend wurde ein typisches Beispiel der Bestimmung des
spezifischen Widerstands in einer einzigen Richtung entlang
der Achse einer zylindrischen Kernprobe gemäß Fig. 1
beschrieben.
Im Unterschied dazu stellt die vorliegende Erfindung
Tensorkomponenten des spezifischen Widerstands oder die
Leitfähigkeit zur Verfügung, der bzw. die nötig ist, um
elektrische Bohrdaten bezüglich einer unterirdischen
Formation mit anisotropen Eigenschaften durch das Messen und
Vergleichen des spezifischen Widerstandes in einer Mehrzahl
von durch eine zylindrische Kernprobe der Formation hindurch
und senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe verlaufenden
Richtungen zu interpretieren. Eine in Querrichtung isotrope
zylindrische Kernprobe der Formation wird so geschnitten, daß
die Formationsschichtebene in einem Winkel zur Zylinderachse
der Kernprobe verläuft. Die Kernprobe wird anfänglich mit
einem elektrisch leitenden Fluid, wie Salzwasser, gesättigt
und innerhalb der Hülse 10 unter einen beschränkten Druck
gesetzt, der den in-situ-Druck repräsentiert. Die Kernprobe
wird an einer Mehrzahl von im Abstand voneinander
befindlichen Stellen entlang der Länge der Kernprobe mit
einer Anordnung von Elektroden, die in der Hülse 10 enthalten
sind, zum Beispiel mit Elektrodenanordnungen A, B und C gemäß
Fig. 2, in Kontakt gebracht. Jede dieser Anordnungen A, B, C
liegt in einer Ebene senkrecht zur Achse der Kernprobe, und
in jeder dieser Anordnungen sind die Elektroden in gleichem
Abstand voneinander und an einer gleichen Anzahl von Stellen
um die Hülse 10 herum angeordnet.
Fig. 2 zeigt ein Paar solcher Elektroden Ai und Ai+N, die
sich in einem Abstand von 180° um die Hülse 10 herum befinden
(mit i = 1 bis N).
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Hülse 10 und die
Kernprobe 11 an der axialen Stelle der Anordnung A mit 24
dargestellten Elektroden A1 bis A24 (der Querschnitt der
Hülse 10 wurde zum besseren Verständnis weggelassen). Gemäß
Fig. 3 gibt es 12 Elektrodenpaare an Stellen, die jeweils
einem Abstand von 180° entsprechen, um die Hülse 10 herum,
zum Beispiel die Elektrodenpaare A1 und A13, A2 und A14, bis
A12 und A24. Durch die Kernprobe 11 wird ein elektrischer
Strom hindurchgeschickt, und es wird zwischen jedem der
Elektrodenpaare Ai und Ai+N, Bi und Bi+N, sowie Ci und Ci+N,
die jeweils im Abstand von 180° in den Anordnungen A, B und C
vorliegen, gemessen, wie mittels der Spannungseinheit 22 über
dem Elektrodenpaar A1 bis A13 beispielsweise gezeigt wird.
Diese Spannungen sowie eine Spannung, die entlang der axialen
Länge der Kernprobe durch die Einheit 21 gemessen wird, wie
Fig. 1 zeigt, werden benutzt, um die elektrischen
spezifischen Widerstände 23 der Kernprobe sowohl entlang
dieser Probe als auch in einer Mehrzahl von durch die
Kernprobe hindurch und senkrecht zur Achse der Kernprobe
verlaufenden radialen Richtungen zwischen den Elektroden
eines jeden entsprechenden Elektrodenpaars zu bestimmen. Nach
diesen Messungen kann die Fluidsättigung in der Kernprobe
beliebig oft geändert werden, wobei solche Messungen für jede
der verschiedenen Fluidsättigungen wiederholt werden.
Aus diesen spezifischen Widerständen, die senkrecht zu der
Achse der Kernprobe an einer Mehrzahl von Stellen entlang der
Achse der Kernprobe vorliegen, werden die gewünschten
Tensorkomponenten des spezifischen Widerstands oder die
Leitfähigkeit, welche zur Interpretierung der elektrischen
Bohrdaten unterirdischer Formationen mit anisotropen
Eigenschaften benötigt werden, bestimmt. Kleine Kernproben,
die parallel und senkrecht zu kleinen, aber in engem Abstand
voneinander befindlichen Schichten aus verschiedenen
Formationssedimenten geschnitten worden sind, zeigen jede
elektrische Anisotropie, die existieren könnte. Es kann sein,
daß zwei Kernproben, die senkrecht und parallel zu einer
Schichtfläche geschnitten worden sind, nicht in jeder
Hinsicht identisch sind, ausgenommen die Richtungen der
Ebenen bezüglich der Zylinderachse der Kernprobe, und es wäre
schwierig, für Vergleichsmessungen in jeder Probe die gleiche
Teilsättigung mit Wasser zu erhalten. Um solche
Einschränkungen auszuschalten, wird erfindungsgemäß eine
einzige zylindrische Kernprobe benutzt, die so geschnitten
worden ist, daß die Schichtfläche in einem Winkel zur Achse
der Kernprobe liegt, wie oben beschrieben wurde.
In Fig. 4 wird eine bevorzugte Konfiguration der Elektroden
jeder der Elektrodenanordnungen A bis C dargestellt.
Beispielsweise werden die Elektroden A1 bis A3 in einer
Ausführungsform gezeigt, bei der sie in eine Gummihülse 10
eingeformt sind und jeweils einen zylindrischen Hauptkörper
30, 31, 32 sowie kugelförmige Endelemente 33, 34, 35 zur
Herstellung eines Kontakts mit der Außenoberfläche einer
Kernprobe durch eine Erstreckung nach außen von der
Innenoberfläche der Hülse 10 über eine Entfernung P
aufweisen. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Endelemente 33, 34, 35
halbkugelförmig mit Ausnehmungen oder Lippen 36, 37, 38, die
senkrecht zur Außenoberfläche der zylindrischen Hauptkörper
30, 31, 32 verlaufen, ausgebildet. Solche halbkugelförmigen
Endelemente bewirken eine verbesserte Haftung an der
Gummihülse 10.
Claims (22)
1. Verfahren zum Bestimmen einer elektrischen Anisotropie
einer Kernprobe einer unterirdischen Formation,
gekennzeichnet durch die Verfahrensstufen
- a) Überführen der Kernprobe (11) in die Form eines Zylinders,
- b) Ausüben eines begrenzten Drucks auf die Kernprobe (11),
- c) Sättigen der Kernprobe (11) mit einem ersten Fluid,
- d) Hindurchführen eines elektrischen Stroms durch die mit dem Fluid gesättigte Kernprobe (11),
- e) Messen von elektrischen Spannungen (22) in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtungen, welche senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe (11) verlaufen, an jeder der Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang dieser Achse,
- f) Bestimmen der elektrischen spezifischen Widerstände (23) in der genannten Mehrzahl von durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtungen, aufgrund der Mehrzahl der gemessenen elektrischen Spannungen (22) und
- g) Vergleichen der bestimmten elektrischen spezifischen Widerstände (23), um die radiale Richtung irgendeiner elektrischen Anisotropie in der Kernprobe (11) zu identifizieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahrensstufe des Messens der elektrischen
Spannungen folgende Stufen umfaßt:
- h) Einstellen einer Anfangsfluidsättigung innerhalb der Kernprobe (11),
- i) Messen der elektrischen Spannungen (22) in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtungen, die senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe (11) angeordnet sind, an jeder der Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang der genannten Achse bei der erwähnten Anfangsfluidsättigung und
- j) mehrfaches Ändern der erwähnten Fluidsättigung innerhalb der Kernprobe (11) und wiederholtes Bestimmen des elektrischen spezifischen Widerstands (23) für jede unterschiedliche Fluidsättigung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stufe (j) des Änderns der Fluidsättigung eine Stufe
des Bewegens des Fluids in der Kernprobe (11) in einer
Richtung parallel zu der genannten Achse umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensstufe (i) die folgenden Stufen umfaßt:
- k) Inkontaktbringen der Außenoberfläche der Kernprobe (11) mit einer Anordnung (A, B, C) von Elektroden (Ai, Bi, Ci) an einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stellen entlang der Länge der Kernprobe (11), wobei sich jede dieser Anordnungen (A, B, C) in einer Ebene senkrecht zu der genannten Achse befindet und die Elektroden (Ai, Bi, Ci) in jeder dieser Anordnungen (A, B, C) an einer gleichen Anzahl von Stellen um die Außenfläche der Kernprobe (11) herum in gleichen Abständen angeordnet sind,
- l) Messen der elektrischen Spannungen (22) zwischen jedem Paar von Elektroden (Ai, Bi, Ci), die jeweils mit einem Abstand von 180° um die Kernprobe (11) herum angeordnet sind, und
- m) Verwenden der Spannungsmessungen (22) zwischen den Elektrodenpaaren (Ai, Bi, Ci) zum Bestimmen des elektrischen spezifischen Widerstands (23) der Kernprobe (11) zwischen den Elektrodenpaaren (Ai, Bi, Ci) in einer durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtung, die senkrecht zu der genannten Achse verläuft.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verfahrensstufe des Überführens
der Kernprobe (11) in eine zylindrische Form durch ein
Schneiden des Kerns derart erfolgt, daß die Zylinderachse
der Kernprobe (11) in einem Winkel zur Schichtfläche der
genannten unterirdischen Formation angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Stufe (g) mindestens ein
Teil des genannten ersten Fluids durch ein zweites Fluid
mit einer anderen elektrischen Leitfähigkeit verdrängt
wird und die Stufen (d) bis (g) wiederholt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Fluid elektrisch leitfähig und das zweite Fluid
elektrisch nicht leitfähig ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Fluid elektrisch nicht leitfähig und das zweite
Fluid elektrisch leitfähig ist.
9. Vorrichtung zum Bestimmen des spezifischen Widerstands
einer Kernprobe einer unterirdischen Formation,
gekennzeichnet durch
- a) eine Hülse (10), die eine zylindrische Kernprobe (11) einer unterirdischen Formation enthält, wobei diese Kernprobe (11) mit einem Fluid gesättigt werden kann,
- b) Mittel zum Hindurchführen eines elektrischen Stroms durch die Kernprobe (11),
- c) Mittel (22) zum Messen von elektrischen Spannungen in einer Mehrzahl von durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtungen senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe (11) als Antwort auf den Stromfluß durch die Kernprobe (11) und
- d) Mittel (23) zum Bestimmen der elektrischen spezifischen Widerstände in der genannten Mehrzahl von durch die Kernprobe (11) hindurchgehenden radialen Richtungen aufgrund der gemessenen elektrischen Spannungen (22).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (22) zum Messen der Spannungen
- e) mindestens eine Elektrodenanordnung (A, B, C), die sich durch die genannte Hülse (10) hindurch erstreckt und in Berührung mit der Außenoberfläche der Kernprobe (11) steht, wobei sich diese Anordnung (A, B, C) in einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse der Kernprobe (11) befindet und jeweils eine gleiche Anzahl von Elektroden (Ai, Bi, Ci) in gleichem Abstand um die Hülse (10) herum aufweist, und
- f) mit den erwähnten Elektroden (Ai, Bi, Ci) verbundene Mittel (22) zum Messen der elektrischen Spannung zwischen jedem Paar von Elektroden (Ai, Bi, Ci), die jeweils im Abstand von 180° um die Hülse (10) herum angeordnet sind, als Antwort auf den Stromfluß durch die Kernprobe (11)
umfassen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Elektroden (Ai, Bi, Ci) durch die Hülse (10)
hindurchführt und sich von der Innenoberfläche der Hülse
(10) nach außen erstreckt sowie abgerundete Enden
(33, 34, 35) für die Herstellung eines Kontakts mit der
Außenoberfläche der Kernprobe (11) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Elektroden (Ai, Bi, Ci) in die Hülse (10)
eingeformt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgerundeten Enden (33, 34, 35)
kugelförmig ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgerundeten Enden (33, 34, 35)
halbkugelförmig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Elektroden (Ai, Bi, Ci)
- g) einen zylindrischen Hauptkörper (30, 31, 32) und
- h) ein kugelförmiges Endelement (33, 34, 35) zum Herstellen eines Kontakts mit der Außenoberfläche der Kernprobe (11)
aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Endelement (33, 34, 35) im Bereich des Hauptkörpers
(30, 31, 32) mit einer Ausnehmung (36, 37, 38) versehen
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Endelement (33, 34, 35)
halbkugelförmig mit einem Durchmesser, der größer als
jener des Hauptkörpers (30, 31, 32) ist, ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
sich ein flacher Abschnitt (36, 37, 38) des
halbkugelförmigen Endelements (33, 34, 35) im Bereich des
Hauptkörpers (30, 31, 32) befindet und senkrecht zur
Zylinderachse des Hauptkörpers (30, 31, 32) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- i) einen Fluideinlaß (14) an einem ersten Ende (16) der Hülse (10), durch den ein zweites Fluid unter Druck in das erste Ende (16) der Kernprobe (11) eingedrückt werden kann, um das erste Fluid aus einem zweiten Ende (12) der Kernprobe (11) zu verdrängen, wobei das zweite Fluid mit dem ersten Fluid unmischbar ist und eine entgegengesetzte elektrische Leitfähigkeit aufweist,
- j) ein poröses Element (13), das im Bereich des zweiten Endes (12) der Hülse (10) angeordnet ist, durch welches das erwähnte erste Fluid aus dem zweiten Ende (12) der Kernprobe (11) durch das poröse Element (13) hindurch abgeführt werden kann,
- k) einen Fluidauslaß (15), der am zweiten Ende (12) der Hülse (10) angeordnet ist, durch den das erste Fluid aus der Hülse (10) abgeführt wird, nachdem es aus dem zweiten Ende (19) der Kernprobe (11) durch das poröse Element (13) hindurch verdrängt worden ist,
- l) eine Mehrzahl von Elektrodenanordnungen (A, B, C), die sich entlang der Länge der Hülse (10) an voneinander beabstandeten Stellen befinden und dort mit der Außenoberfläche der Kernprobe (11) einen Kontakt herstellen, wobei sich jede der genannten Anordnungen (A, B, C) in einer Ebene senkrecht zur genannten Zylinderachse befindet, und
- m) Mittel zum Anwenden eines begrenzten Drucks durch die Hülse (10) hindurch auf die Kernprobe (11).
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,daß
sie weiterhin mit Mitteln zum Vergleichen der bestimmten
spezifischen Widerstände ausgerüstet ist, um die radiale
Richtung einer elektrischen Anisotropie innerhalb der
Kernprobe (11) in der Ebene jeder der
Elektrodenanordnungen (A, B, C) und entlang der Länge der
Kernprobe (11) zwischen den Elektrodenanordnungen
(A, B, C) zu identifizieren.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/671,249 US5093623A (en) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Method for determining electrical anisotrophy from radial resistivities in cylindrical core samples of porous rock |
US07/671,340 US5105154A (en) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Apparatus for measuring radial resistivities in cylindrical core samples of porous rock |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208953A1 true DE4208953A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=27100501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208953 Withdrawn DE4208953A1 (de) | 1991-03-19 | 1992-03-19 | Verfahren zum bestimmen der elektrischen anisotropie einer kernprobe aus einer unterirdischen formation |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU657518B2 (de) |
CA (1) | CA2063289A1 (de) |
DE (1) | DE4208953A1 (de) |
GB (1) | GB2254703B (de) |
NO (1) | NO921058L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974839A1 (de) * | 1998-07-24 | 2000-01-26 | Institut Francais Du Petrole | Verfahren zum raschen Messen des Widerstandindexes fester Proben, wie Gesteinsproben |
CN108896742A (zh) * | 2018-08-01 | 2018-11-27 | 中国华能集团有限公司 | 一种定量分析页岩各向异性的系统及其使用方法 |
DE102016116452B4 (de) | 2016-08-24 | 2024-05-08 | Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik | SIP-Messzelle |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111610231B (zh) * | 2020-06-30 | 2024-10-15 | 湖南科技大学 | 一种岩矿石标本电性参数各向异性观测装置与方法 |
CN114720518A (zh) * | 2021-01-06 | 2022-07-08 | 中国石油天然气股份有限公司 | 岩心夹持器、岩石测量系统以及岩心的电阻测量方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2802172A (en) * | 1953-07-16 | 1957-08-06 | Socony Mobil Oil Co Inc | Core sample resistivity cell |
US4907448A (en) * | 1989-02-13 | 1990-03-13 | Mobil Oil Corporation | Apparatus for measuring resistivity of porous rock |
US4926128A (en) * | 1989-02-13 | 1990-05-15 | Mobil Oil Corporation | Method for utilizing measured resistivities of porous rock under differing fluid saturations to identify fluid distribution equilibrium |
US4924187A (en) * | 1989-06-12 | 1990-05-08 | Mobil Oil Corporation | Method for measuring electrical anisotrophy of a core sample from a subterranean formation |
GB2243690A (en) * | 1990-05-05 | 1991-11-06 | Natural Environment Res | Apparatus and method for assessing geophysical characteristics of a core sample |
-
1992
- 1992-02-24 GB GB9203883A patent/GB2254703B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-12 AU AU12876/92A patent/AU657518B2/en not_active Ceased
- 1992-03-18 CA CA 2063289 patent/CA2063289A1/en not_active Abandoned
- 1992-03-18 NO NO92921058A patent/NO921058L/no unknown
- 1992-03-19 DE DE19924208953 patent/DE4208953A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0974839A1 (de) * | 1998-07-24 | 2000-01-26 | Institut Francais Du Petrole | Verfahren zum raschen Messen des Widerstandindexes fester Proben, wie Gesteinsproben |
FR2781573A1 (fr) * | 1998-07-24 | 2000-01-28 | Inst Francais Du Petrole | Methode de mesure rapide de l'indice de resistivite d'echantillons solides tels que des roches |
US6229312B1 (en) | 1998-07-24 | 2001-05-08 | Institut Francais Du Petrole | Method and device for fast measurement of the resistivity index of solid samples such as rocks |
DE102016116452B4 (de) | 2016-08-24 | 2024-05-08 | Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik | SIP-Messzelle |
CN108896742A (zh) * | 2018-08-01 | 2018-11-27 | 中国华能集团有限公司 | 一种定量分析页岩各向异性的系统及其使用方法 |
CN108896742B (zh) * | 2018-08-01 | 2023-09-29 | 中国华能集团有限公司 | 一种定量分析页岩各向异性的系统及其使用方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9203883D0 (en) | 1992-04-08 |
NO921058L (no) | 1992-09-21 |
CA2063289A1 (en) | 1992-09-20 |
GB2254703B (en) | 1995-02-22 |
NO921058D0 (no) | 1992-03-18 |
AU657518B2 (en) | 1995-03-16 |
GB2254703A (en) | 1992-10-14 |
AU1287692A (en) | 1992-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2349181C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Messen der Eigenschaften von Bohrlochformationen | |
DE60027603T2 (de) | Verfahren zur abschätzung von petrophysikalischen gesteinsparametern unter verwendung von temperaturmodifizierten nmr-daten | |
DE19629745C2 (de) | Vorrichtung sowie Verfahren zur Bestimmung von Bodeneigenschaften | |
DE3884321T2 (de) | Ölleckfühler. | |
DE2404011A1 (de) | Bodensonde | |
DE60304138T2 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Widerstandsindex, als Funktion der Wassersättigung, von bestimmten Gesteinsproben mit komplexer Porosität | |
DE4208953A1 (de) | Verfahren zum bestimmen der elektrischen anisotropie einer kernprobe aus einer unterirdischen formation | |
DE1915170C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Wanderungsgeschwindigkeit und/oder Konzentration von Zonen bei der Elektrophorese | |
EP0760467A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Phasenteils eines Mediums in offenen und geschlossenen Leitungen | |
DE69116025T2 (de) | Elektrode für einen coulometrischen elektrochemischen Detektor | |
DE1623121B2 (de) | Verfahren zur ermittlung von wahrscheinlich bewegliche kohlen wasserstoffe fuehrenden erdformationen | |
DE2928324A1 (de) | Einrichtung zur messung von ozon in wasser | |
DE9204374U1 (de) | Vorrichtung zur Messung von Mehrphasenströmungen charakterisierenden Parametern | |
DE1498996B2 (de) | Sonde für die "in situ" - Bestimmung der korrodierenden Wirkung des umgebenden Mediums auf einen metallischen Werkstoff | |
DE4041960A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatisierten in-situ-bestimmung der infiltrationskennlinie | |
DE19704176C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Wasserdurchlässigkeitsverhaltens vorzugsweise kohäsionsloser Lockergesteine | |
DE849520C (de) | Einrichtung zur Fernmessung des Feuchtigkeitsgehaltes einer erhaertenden Gussmasse, insbesondere von Beton | |
DE851935C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Gesteinsschichten | |
DE102019215466B3 (de) | Verfahren zum Messen von Permeabilität in der Richtung eines Druckgradienten | |
DE69610490T2 (de) | Feststellung eines parameters in einem physischen system | |
DE898785C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der von einem Bohrloch durchschlagenen Bodenschichten | |
DE2025594C3 (de) | Elektrode zur induktiven Strömungsmessung, zum Messen von Wechselspannungen in einem freien Elektrolyten | |
DE2847763C2 (de) | Verfahren zur Messung der Wandstärke von Hohlschaufeln von Gasturbinen | |
DE3108311A1 (de) | "sonde zur bestimmung von waermeleitfaehigkeit" | |
DE1498996C (de) | Sonde für die "in situ" - Bestimmung der korrodierenden Wirkung des umgebenden Mediums auf einen metallischen Werkstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |