DE4208093C2 - Verbundprofil - Google Patents

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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/04Wing frames not characterised by the manner of movement
    • E06B3/263Frames with special provision for insulation
    • E06B3/267Frames with special provision for insulation with insulating elements formed in situ
    • E06B3/2675Frames with special provision for insulation with insulating elements formed in situ combined with prefabricated insulating elements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil aus zwei Metall­ profilteilen und zwei diese Teile miteinander verbindenden Kunststoffisolierstegen nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Ein derartiges Verbundprofil ist aus EP 131 279 A3 be­ kannt. Dort kann einem als Bindemittel verwendeten Kleber, der zum Ausschäumen eines Profilhohlraums bestimmt ist, ein Füllstoff als Granulat, insbesondere Blähton, beige­ mengt werden. Eine solche Substanz läßt sich jedoch nur schwierig in ein beispielsweise 6 bis 8 m langes Verbund­ profil eingießen, ohne daß der Kleber vorzeitig aufschäumt und seine Klebewirkung entfaltet, wodurch es nur zu einer unvollkommenen Füllung des Verbundprofils kommt.
Aus DE 32 24 001 A1 ist es bei einem Verbundprofil anderer Art ohne Kunststoffisolierstegen bekannt, zwei Metallpro­ filteile durch blockförmige Verbindungselemente aus wärme­ festem Reaktionsharz und Blähtonpartikeln miteinander zu verbinden. Dabei gelangt ein flüssiges, gießfähiges Ge­ misch zur Anwendung, welche sich beim Eingießen mit den Innenwänden des Verbundprofils verhaftet und aufgrund von Verstopfungen zu einer unvollständigen Füllung des Ver­ bundprofils führen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verbund­ profil so auszubilden, daß das wärmedämmende Material auf einfache Weise in die längs verlaufende Kammer des Ver­ bundprofils eingeführt werden kann, und in sicherer Weise eine vollständige Füllung dieser Kammer gewährleistet.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verbundprofil durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 ste­ henden Merkmale gelöst.
Die mit dem aktivierbaren Bindemittel vorher beschichteten Körner bilden ein trockenes Schüttgut, welches leicht in die Kammer des Verbundprofils bis zu deren vollständiger Füllung eingebracht werden kann. Erst danach erfolgt die Aktivierung des Bindemittels.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 8.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Schnittansicht eines Verbundprofils für Fenster, Türen, Fassaden­ elemente oder dgl.,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Verbundprofils gemäß Fig. 1 mit beschichtetem Füllmaterial;
Fig. 3 das Verbundprofil aus Fig. 2 nach erfolgter gegenseitiger Verbindung der das Füllmate­ rial bildenden Körner;
Fig. 4 eine aus zwei Kunststoffisolierstegen und einer Bodenwand bestehende, mit kugeligen Körnern gefüllte Rinne und
Fig. 5 ein unter Verwendung der Rinne aus Fig. 4 zusammengefügtes Verbundprofil.
Die Fig. 1 zeigt ein z. B. für die Herstellung von Fen­ stern, Türen, Fassadenelementen oder dergleichen geeigne­ tes Verbundprofil 1 mit einem inneren Metallprofilteil 2 und einem äußeren Metallprofilteil 3, beide z. B. aus Alu­ minium oder Aluminiumlegierung gefertigt. Die beiden Metallprofilteile 2, 3 sind durch längs verlaufende Kunst­ stoffisolierstege 4, 5, z. B. aus glasfaserverstärktem Polyamid miteinander verbunden. Die Kunststoffisolier­ stege 4, 5 bilden eine wärmedämmende Brücke zwischen den Metallprofilteilen 2, 3.
Die Kunststoffisolierstege 4, 5 ragen mit ihren-im Quer­ schnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Enden 6 in entsprechend ausgebildete, längs verlaufende Nuten 7 der Metallprofilteile 2, 3 hinein, in denen sie durch ent­ sprechendes Anpressen der diese Nuten 7 begrenzenden Wand­ schenkel 8 gehalten sind. Dabei bildet sich im fertigen Verbundprofil zwischen den Innenseiten der Metallprofil­ teile 2, 3 und der Kunststoffisolierstege 4, 5 eine in Längsrichtung des Verbundprofils durchgehend verlaufende Kammer 9 aus.
In diese Kammer 9 ist als wärmedämmendes Material ein Schüttgut in Form kugeliger Körner 11 eingebracht, das die Kammer 9 über die gesamte Länge des Verbundprofils 1 anfüllt. Da die Körner 11 schüttfähig sind, ist ihre Ein­ bringung von einem der Enden des Verbundprofils 1 her ein­ fach durchzuführen.
Das die Kammer 9 dicht ausfüllende, aus den kugeligen Kör­ nern 11 bestehende Füllmaterial verhindert eine störende Wärmekonvektionsströmung in der Kammer 9 sowie eine Wärme­ strahlung zwischen den Kammerwänden.
Die ein übliches Granulat bildenden, kugeligen Körner 11 bestehen vorzugsweise aus einem Mineral- oder Kunststoff. Zur Verminderung ihres Gewichtes können die Körner 11 als poröse oder als Hohlkörper ausgebildet sein.
Die Körner 11 können beispielsweise aus geschäumtem Kunst­ stoff bestehen oder aus Silikat, Ton oder Silikat-Ton-Ge­ mischen. Besonders bevorzugt sind Körner 11 aus Blähton.
Grundsätzlich können die Körner 11 lose in die Kammer 9 eingebracht werden, wenn durch entsprechende Verschlüsse an den Stirnseiten der Verbundprofile ihr Herausfallen aus der Kammer 9 verhindert wird.
Günstiger ist es, zusammen mit den Körnern 11 ein Binde­ mittel in die Kammer einzufüllen, das die Körner 11 unter­ einander sowie mit den Innenseiten der Metallprofilteile 2, 3 und der Isolierstege 4, 5 fest verbindet. Ein Ver­ bundprofil mit einem derartigen Füllmaterial in der Kammer 9 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Dabei ist angenommen, daß das die Körner 11 umhüllende Bindemittel 12 ein schäumbarer Klebstoff ist. Die Fig. 2 zeigt das Verbund­ profil vor dem Aufschäumen, die Fig. 3 zeigt das Verbund­ profil nach dem Aufschäumen des Klebstoffes, wobei die Körner 11 mit diesem Klebstoff jeweils beschichtet sind.
Das Bindemittel 12 kann auch ein aushärtbares Harz oder ein aushärtbarer Kunststoff sein.
Durch die beschriebene Verbindung der Körner 11 unter­ einander und mit den Wänden der Kammer 9 sind die Körner in letzterer fixiert.
Das Bindemittel kann zur Hervorrufung seiner Bindefunktion durch Druck, Temperatur, Feuchte oder energiereiche Strah­ len aktiviert werden.
Als Bindemittel eignen sich beispielsweise Kunststoffe wie Polyester, Phenol-Vinyl- oder Epoxydharze mit entsprechen­ den Härtern, Beschleunigern, Inhibitoren und/oder Thixo­ tropiermitteln.
Das Bindemittel kann in aufgeschlagener Form als Schaum vorliegen oder ein Treibmittel enthalten, welches zu einem Aufschäumen des Bindemittels in der Kammer 9 führt. Geeig­ nete Treibmittel sind CO² oder t-Butylhydrazinchlorid mit Eisen-III-Chlorid.
Die Bindemittel 12 z. B. Harze, können so eingestellt werden, daß über die kugeligen Körner 11 eine feste, schubsteife Verbindung zwischen den Metallprofilteilen 2, 3 und den Kunststoffisolierstegen 4, 5 erreicht wird. Auf diese Weise brauchen die Isolierstege 4, 5 keine tragende, statische Funktion mehr auszuüben, da diese von dem aus den Körnern 11 und von den Bindemitteln 12 bestehenden Verbundkörper übernommen wird. Daher können insbesondere die Kunststoffisolierstege 4, 5 mit einer geringeren Wand­ stärke ausgebildet werden, wodurch wiederum weniger Wärme durch diese Stege von dem einen zum anderen Metallprofil­ teil 2, 3 fliegen kann. Auch ist es aufgrund des von den Körnern 11 und den Bindemitteln 12 gebildeten Verbund­ körpers nicht mehr erforderlich, die Kunststoffisolierste­ ge 4, 5 besonders fest in den Nuten 7 zu verankern, wozu bisher diese Nuten inwendig mit Hilfe eines teueren Ver­ fahrens gerändelt oder die Wandschenkel 8 der Nuten 7 besonders fest an die Enden 6 der Kunststoffisolierstege 4, 5 angepreßt werden mußten.
Es ist möglich, die Kammer 9 - im Gegensatz zu Fig. 2 und 4 - von vornherein dicht und vollständig mit den Körnern 11 und den Bindemitteln 12 zu füllen, wobei die Körner 11 beispielsweise mit Bindemittel in Form eines aktivier­ baren Klebstoffes beschichtet sind. In keinem Fall, also auch nicht bei Verwendung eines schäumbaren Bindemit­ tels, entsteht in der Kammer 9 ein Innendruck, der die Kunststoffisolierstege 4, 5 deformieren und zu Maßverände­ rungen des Verbundprofils 1 führen könnte.
Insgesamt ist das Einbringen der kugeligen Körner 11 zusammen mit dem Bindemittel 12 ein Handling, das ein­ fach, schnell und kostensparend ist.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten, abgewandelten Aus­ führungsform wird ein modifizierter Isoliersteg in Form einer Rinne 14 verwendet, die dadurch gebildet wird, daß man zwei im Abstand voneinander angeordnete Kunststoffiso­ lierstege 4, 5 einstückig mit einer Bodenwand 15, z. B. durch Extrusion, verbindet. In diese Rinne 14 werden die mit klebfähigem Bindemittel 12 beschichteten, kugeligen Körner 11 bis oben hin eingefüllt. Anschließend wird das z. B. aus einem Harz und einem Härter bestehende Bindemit­ tel ausgehärtet, so daß ein steifer Verbundkörper ent­ steht. Dieser wird in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise zwischen die Metallprofilteile 2, 3 eingeschoben. Anschließend wird das Verbundprofil durch Anwalzen der Wandschenkel 8 an die Rinne 14 ausgebildet.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten, rinnenförmigen Ausführungsform der Erfindung könnten auch die oberen, freien, schwalbenschwanzförmigen Enden 6 der Isolierstege 4, 5 durch eine Boden- oder Deckwand 15 einstückig verbun­ den sein, so daß insgesamt ein Hohlkammerprofil entsteht, welches die Kammer 9 umschließt. Dieses Hohlkammerprofil wird dann statt der Rinne 14 mit den Metallprofilteilen 2, 3 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise fest verbunden. In das Hohlkammerprofil können, z. B. vorher, die Körner 11 und gegebenenfalls das Bindemittel 12 eingefüllt werden.
Zur weiteren Verstärkung des aus den Körnern 11 und dem Bindemittel 12 bestehenden "Isolierkernes", können den verwendeten Harzen, aus denen die Körner 11 und die Binde­ mittel 12 bestehen können, auch Verstärkungsfasern, beispielsweise in Form von Glas- oder Kohlenstoffasern sowie auch sogenannte "Rovings" beigegeben werden.
Bei den dargestellten Ausführungsformen weisen die Ver­ bundprofile 1 immer nur eine einzige, längs durchgehende Kammer 9 auf. Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch auf solche Verbundprofile anwenden, bei denen zwi­ schen den Metallprofilteilen 2, 3 mehrere solcher Kammern 9 neben- oder übereinander vorgesehen sind, beispielsweise durch Verwendung mehrerer oder spezifisch geformter Kunst­ stoffisolierstege.

Claims (8)

1. Verbundprofil aus zwei Metallprofilteilen und zwei diese Teile miteinander verbindenden Kunststoffiso­ lierstegen, die in Nuten der Metallprofilteile gehal­ ten sind, wobei die Innenseiten der Metallprofilteile und der Kunststoffisolierstege eine in Längsrichtung des Verbundprofils durchgehend verlaufende Kammer be­ grenzen, die mit einem wärmedämmenden Material ge­ füllt ist, und wobei als wärmedämmendes Material in die Kammer ein Schüttgut in Form kugeliger Körner aus Mineral- oder Kunststoff sowie zusammen mit diesen Körnern ein klebendes, aktivierbares Bindemittel in die Kammer eingefüllt ist, das die Körner untereinan­ der sowie mit den Innenseiten der Metallprofilteile und der Kunststoffisolierstege fest und schubsteif verbindet, und das Bindemittel ein aushärtbares Harz ist dadurch gekennzeichnet, daß die das Schüttgut bildenden Körner (11) vor ihrer Einfüllung in die Kammer (9) mit dem Bindemittel (12) beschichtet sind.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Körner (11) zur Verminderung ihres Ge­ wichtes porös oder Hohlkörper sind.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Körner (11) aus geschäumtem Kunststoff bestehen.
4. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Körner (11) aus Silikat und/oder Ton bestehen.
5. Verbundprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Körner (11) aus Blähton bestehen.
6. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Bindemittel (12) ein schäumbarer Kunst­ stoff ist.
7. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kunststoffisolierstege (4, 5) durch eine sie einstückig verbindende Bodenwand (15) als eine Rinne (14) ausgebildet sind, welche die mit dem Bin­ demittel (12) beschichteten Körner (11) aufnimmt und mit den Metallprofilteilen (2, 3) fest verbunden ist.
8. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kunststoffisolierstege (4, 5) durch sie an ihren Enden einstückig verbindende Bodenwände (15) als ein Hohlkammerprofil ausgebildet sind, welches die mit dem Bindemittel (12) beschichteten Körner (11) aufnimmt und mit den Metallprofilteilen (2, 3) fest verbunden ist.
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