DE4207423A1 - Anlage zum entsorgen und recyceln von kontaminierten und rieselfaehigen feststoffen - Google Patents

Anlage zum entsorgen und recyceln von kontaminierten und rieselfaehigen feststoffen

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DE4207423A1
DE4207423A1 DE19924207423 DE4207423A DE4207423A1 DE 4207423 A1 DE4207423 A1 DE 4207423A1 DE 19924207423 DE19924207423 DE 19924207423 DE 4207423 A DE4207423 A DE 4207423A DE 4207423 A1 DE4207423 A1 DE 4207423A1
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DE19924207423
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Dominik Roesner
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Entsorgen und Re­ cyclen von kontaminierten, rieselfähigen Feststoffen.
Bei der Entsorgung kontaminierter, rieselfähiger Feststoffe kann eine Staubentwicklung und damit das Entweichen von Schadstoffen in die Umgebung meist nicht verhindert werden. Zwar läßt sich durch entsprechendes Anfeuchten nahezu Staubfreiheit erreichen, jedoch besteht dann die Gefahr, daß Schadstoffe ausgewaschen und ins Erdreich und Grundwas­ ser gelangen.
Unter "Kontaminationsfeststoffen" sind grundsätzlich alle Stoffe zu verstehen, die aus den rieselfähigen Feststoffen ausgesondert werden müssen. Ein spezieller Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung ist die Entsorgung militärischer und ziviler Schießanlagen, bei denen Sandbunker als Ge­ schoßfang dienen. Diese Bunker müssen in regelmäßigen Ab­ ständen entsorgt werden, weil der verwendete Sand sonst zu stark mit Projektilen versetzt ist.
Bisher ist es üblich, den Sand von Hand aus den Bunkern zu schaufeln und auf Deponien auszulagern oder über eine fahr­ bare Absauganlage abzusaugen. Von der fahrbaren Absauganla­ ge aus kann der Sand dann auf einer Deponie ausgeblasen oder auf diese gekippt werden.
Zweckmäßigerweise wird der aus den Bunkern entfernte Sand gesiebt und sowohl der Sand als auch die ausgesiebten Pro­ jektile werden der Wiederverwertung zugeführt.
Bei all diesen Vorgängen stellt die erwähnte Staubentwick­ lung ein Hauptproblem dar. Wenn der ausgesaugte Sand in einen Sammelbehälter gebracht wird, der als Vorabscheider dient, fällt er in diesen, so daß Staub erzeugt wird. Nach Beendigung des Absaugvorganges aus dem Bunker muß der Sand aus dem Vorabscheider einem Förder- und Siebaggregat zuge­ führt werden. Dabei wird üblicherweise ein Rüttelvorgang durchgeführt, so daß es wiederum zu einer erheblichen Staubentwicklung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, bei der eine Verunreinigung der Umgebung während der gesamten Durchführung der Entsorgung rieselfähiger Feststoffe vermieden werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltun­ gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Durch die Aufnahme der wichtigsten Anlagenelemente in einem allseitig geschlossenen, staubdichten Container ist es mög­ lich, eine gegebenenfalls mobile Anlage zu schaffen, die vielseitig einsetzbar ist. Zweckmäßigerweise ist das Unter­ druckaggregat auf einem Fahrzeug montiert, das als übliches Saugfahrzeug ausgebildet sein kann. Der im Container ent­ haltene Vorabscheider kann an das Unterdruckaggregat ange­ schlossen werden, wobei es auch möglich ist, den Vorab­ scheider selbst auf dem Fahrzeug zu montieren. Mittels eines an den Vorabscheider angeschlossenen flexiblen Saug­ rüssels können die zu entsorgenen Feststoffe angesaugt und dann innerhalb des Containers verarbeitet werden, ohne daß Staub nach außen gelangt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert, die schematisch den Aufbau zweier unterschiedlicher Anlagen zeigen:
Die Anlage der Fig. 1 hat ein gegebenenfalls auf einem Fahrzeug montiertes Unterdruckaggregat 12, das über eine Unterdruckleitung 13 an einen Vorabscheider 15 angeschlos­ sen ist, der sich in einem gegebenenfalls fahrbaren Contai­ nur 11 befindet. Das Unterdruckaggregat 12 ist durch ein nicht gezeigtes, im Vorabscheider 15 angeordnetes Filter gegen Staub geschützt. An den Vorabscheider 15 ist ein flexibler Saugrüssel angeschlossen, über den die zu entsor­ genden Feststoffe, z. B. mit Projektilen kontaminierter Sand einer Schießanlage angesaugt wird und der sich dann im Vorabscheider 15 absetzt. Der Vorabscheider 15 hat einen Auslaß 23, aus dem der Sand auf ein Förderband 16 und von diesem auf ein Rüttelsieb 17 gelangt. Mittels des Rüttel­ siebs 17 können die im Sand befindlichen Projektile ausge­ sondert und in einem Sammelbehälter 19 für Grobgut gesam­ melt werden, während der Sand in einen Sammelbehälter 18 für Feingut gelangt und wiederverwendet werden kann. Im vorliegenden Falle ist es jedoch zweckmäßig, die Projektile mittels eines Magnetabscheiders 24 vom Förderband 16 zu entfernen. In diesem Falle gelangt in den Grobgutsammelbe­ hälter 19 wiederverwendbarer Sand, während sich im Feingut­ sammelbehälter 18 Sand ansammelt, der dadurch entsteht, daß durch die mechanische Einwirkung der Projektile der Sand ständig weiterzerkleinert wird. Dieser Sand ist wegen der geringen Korngröße und damit der geringen Pufferwirkung nicht mehr zur Wiederverwendung geeignet.
Über dem aus dem Förderband 16 und dem Rüttelsieb 17 beste­ henden Förder- und Siebaggregat kann eine Absaugglocke 20 angeordnet sein, die über ein Staubfilter 21 Luft nach außen abgiebt, während über ein Rückschlagventil 22 Frisch­ luft zugeführt wird.
Der Container 11 ist selbstverständlich mit entsprechenden nicht gezeigten verschließbaren Öffnungen zum Auswechseln verschiedener Elemente, insbesondere zum Auswechseln der Sammelbehälter versehen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist es auch möglich, den Vorabscheider 15 zusammen mit dem Unterdruckaggregat 12 ggf. auf einem Fahrzeug anzuordnen. In diesem Falle ist der Vorabscheider mittels einer Rohrleitung 25 mit dem Container 11 und dem Förder- und Siebaggregat 16, 17 verbunden.

Claims (7)

1. Anlage zum Entsorgen und Recyceln kontaminierter rie­ selfähiger Feststoffe, bestehend aus einem Unterdruckaggre­ gat (12), das mit einem Vorabscheider (15) verbunden ist, an den ein flexibler Saugrüssel (14) zur Aufnahme der Fest­ stoffe angeschlossen ist, einem Förder- und Siebaggregat zur Aufnahme der Feststoffe aus dem Vorabscheider (15) de­ nen je ein Sammelbehälter (18, 19) für Feingut und für Grobgut zugeordnet ist, und einem allseitig geschlossenen, staubdichten Container, der wenigstens den Vorabscheider (15), das Förder- und Siebaggregat (16, 17) und die Sammel­ behälter (18, 19) für Fein- und Grobgut enthält.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckaggregat (12) auf einem Fahrzeug montiert ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (11) fahrbar ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Absaugglocke (20) über dem Förder- und Siebaggregat (16, 17), die über einen Staubfilter (21) mit der Contai­ neraußenseite verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Frischluft-Rückschlagventil (22) in der Containerwand.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen mit dem Förder- und Siebaggregat (16, 17) zusammen­ wirkenden Magnetabscheider (24) für Metallteile.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Filter im Vorabscheider (15), der das Unterdruckag­ gregat (12) gegen Staub sichert.
DE19924207423 1992-03-09 1992-03-09 Anlage zum entsorgen und recyceln von kontaminierten und rieselfaehigen feststoffen Withdrawn DE4207423A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9402558U1 (de) * 1994-02-16 1994-04-07 Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene, 73240 Wendlingen Vorrichtung zum Reinigen von Sandspielplätzen
DE9410041U1 (de) * 1994-06-24 1994-09-08 SEG Umwelt-Service GmbH, 66693 Mettlach Kontrollfahrzeug für Deponien und kontaminierte Bereiche
DE4423376A1 (de) * 1994-07-04 1996-01-18 Maschbau & Umwelttech Gmbh Fahrzeug zum Strahlen von ebenen, gekrümmten und strukturierten Flächen
WO1996007727A1 (de) * 1994-09-02 1996-03-14 Werner Kemmelmeyer Vorrichtung zu sterilem trennen von biologischem material

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