DE4207096A1 - Stellvorrichtung fuer eine drosselklappe einer brennkraftmaschine - Google Patents
Stellvorrichtung fuer eine drosselklappe einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für
eine Drosselklappe einer Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Stellvorrichtung ist bereits Gegen
stand der älteren Patentanmeldung 41 21 890.6. Bei
diesem ist zwischen einem Betätigungshebel und ei
nem Drosselhebel eine Koppelfeder angeordnet, die
die beiden Hebel unter Spannung in einer vorgegebe
nen Position zusammenklammert. Diese Position der
beiden Hebel wird nur dann verändert, wenn einer
der Hebel das von der Koppelfeder bewirkte Fe
dermoment überwindet, was dann der Fall ist, wenn
die übergeordnete Verstellung der Drosselklappe
durch einen Elektromotor von der Verstellung des
Betätigungshebels abweicht, d. h. in beide Rich
tungen kann das Federmoment überwunden werden, wo
durch eine gegenüber der durch den Betätigungshebel
vorgegebenen Drosselklappenstellung darüber oder
darunter liegende eingestellt werden kann.
Bei Ausfall des Elektromotors oder der Ansteuer
signale trennt eine Magnetkupplung einen Getrie
behebel von der Drosselklappenwelle ab, so daß die
beiden Hebel in ihrer vorgegebenen Position ver
harren oder in diese durch das Federmoment gelan
gen. Somit folgt die Drosselklappe dann nur noch
den durch den Betätigungshebel verursachten
Verstellungen, wie bei einem bisher üblichen mecha
nischen Übertragungssystem.
Bei dieser Ausführung hat sich nun gezeigt, daß
sich die Schenkel der als Biegefeder ausgeführten
Koppelfeder auch bei genauester Herstellung im ein
gebauten Zustand häufig nur an einem der Hebel ab
stützen und damit einer der beiden Hebel mit einem
Totweg behaftet ist, bis das Koppelmoment wirksam
wird. Dieser Totweg hat negative Auswirkungen auf
die Funktion der Stelleinrichtung.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine eingangs erwähnte Stellvorrichtung
derart zu gestalten, daß eine totwegfreie Kopplung
zwischen dem Betätigungs- und dem Drosselhebel vor
liegt, wobei jedoch auch Sicherheitsaspekte berück
sichtigt werden müssen.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst worden,
vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach
Anspruch 1 sind in Unteransprüchen angegeben.
Mit der Erfindung erreichbare Vorteile sind in der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len angegeben, die in der Zeichnung dargestellt
sind.
Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Stellvorrichtung,
Fig. 2 eine besondere Ausführung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße
Stellvorrichtung 1, bestehend aus einem mit dem
Gaspedal eines Kraftfahrzeuges verbundenen Betäti
gungshebel 2, der in Leerlaufstellung unter der
Kraftwirkung einer Rückdrehfeder 3 gegen einen ein
stellbaren Leerlaufanschlag 4 anliegt, der in bezug
auf die Drosselklappenstellung einer erhöhten Leer
laufdrehzahl entsprechen kann, einem mit einer
Drosselklappenwelle 5 fest verbundenen Drosselhebel
6, einer auf der Drosselklappenwelle 5 angeordneten
Drosselklappe 7, die in einem Luftansaugkanalab
schnitt einer nicht dargestellten Brennkraftma
schine angeordnet ist.
Die Drosselklappenwelle 5 trägt andererseits eine
Scheibe 8 einer elektromagnetischen Kupplung 9, de
ren andere Scheibe 10 an einem Getriebehebel 11 an
geordnet ist, an den ein Elektromotor 12 mit einem
Ritzel 13 eingreift. Der Elektromotor 12 erhält
elektrische Steuersignale eines nicht dargestellten
Steuergerätes und verstellt die Drosselklappe 7
nach Maßgabe der Gaspedalstellung und eines im
Steuergerät abgelegten Steuerregelprogramms, das in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraft
maschine funktioniert. Die Stellung des Betä
tigungshebels 2 wird durch ein Sollwertpotentiome
ter 14 und die des Getriebehebels 11 durch ein Ist
wertpotentiometer 15 festgestellt und dem Steuer
gerät zugeführt.
Erfindungsgemäß sind zwischen dem Betätigungshebel
2 und dem Drosselhebel 6 zwei Schenkelfedern als
Koppelfedern 16, 16′ angeordnet, die die beiden He
bel 2 und 6 unter Spannung in einer vorgegebenen
Position zusammenklammern. Diese Position der bei
den Hebel 2 und 6 wird nur dann verändert, wenn ei
ner der Hebel 2 und 6 das von den Koppelfedern 16,
16′ bewirkte Federmoment überwindet, was dann der
Fall ist, wenn die übergeordnete Verstellung der
Drosselklappe 7 durch den Elektromotor 12 von der
Verstellung des Betätigungshebels 2 abweicht, d. h.
in beide Richtungen kann das Federmoment überwunden
werden, wodurch eine gegenüber der durch den
Betätigungshebel 2 vorgegebenen Drosselklappen
stellung darüber oder darunter liegende eingestellt
werden kann.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Koppelfedern 16, 16′
in einem Federtopf 17 als Einzelheit, wobei der Fe
dertopf 17 frei drehbar auf der Drosselklappenwelle 5
gelagert ist und die Koppelfedern 16, 16′ mit ei
nem Schenkel 18 am inneren Rand aufnimmt. Die im
Topf 17 aufgewickelten Koppelfedern 16, 16′ drücken
die beiden durch eine Ausnehmung 19 durch den Topf
17 hindurchragenden Hebel 2 und 6 mit ihren freien
Schenkeln 20, 20′ unter Spannung gegen eine Aus
nehmungswand 21.
Bei beiden Ausführungen (Fig. 1 und 2) sind die
Koppelfedern 16, 16′ im gleichen Wirksinn angeord
net, wobei deren auf einer Seite mit den Hebeln 2,
6 zusammenwirkenden Federschenkel 20, 20′ bei der
Feder 16 mit einer rechtsdrehenden Winkelabweichung
22 und die andere Feder 16′ mit einer linksdrehen
den Winkelabweichung 22′ zu einer über die beiden
Hebelanlageflächen gelegten Anlagegeraden 23, 23′
ausgeführt sind. Durch diese erfindungsgemäße Maß
nahme wird jeder Hebel 2, 6 von wenigstens einem
Federschenkel in Richtung der Anlage gegen die ohne
Winkelabweichung ausgeführten Federschenkel (Fig.
1) bzw. gegen die Ausnehmungswand 21 (Fig. 2) ge
drückt, jedoch mit halber Koppelkraft.
Diese Maßnahme verhindert Totgang zwischen den He
beln 2 und 6.
Wird nun bei der Ausführung nach Fig. 2 die vorge
gebene Position der beiden Hebel 2 und 6 zueinander
verändert, dann hält ein Hebel immer den Federtopf
17 und der andere Hebel die freien Schenkel 20, 20′
der Schenkelfedern 16, 16′ fest. Somit kann das Fe
dermoment ebenso in beide Richtungen überwunden
werden. Gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 ergibt
diese Ausführung eine genauere Position der Hebel 2
und 6 zueinander durch ihre Anlage an der bearbei
teten Wand 21 und ermöglicht eine genauere Justage
des Federmomentes. Darüber hinaus bietet der Feder
topf 17 Schutz vor Verschmutzung.
Claims (1)
- Stellvorrichtung für eine Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, gebildet aus einem mit dem Gaspedal verbundenen Betätigungshebel, der unter Kraftwirkung einer/mehrerer Rückdrehfedern steht, aus einem mit der Drosselklappe verbundenen Drosselhebel, der unter der Kraftwirkung einer Koppelfeder mit dem Betätigungshebel gekoppelt ist, aus einem elektrischen Stellmotor, der über ein Ge triebe auf die Drosselklappe einwirkt, wobei die Koppelfeder einen Hebel in beide Drehrichtungen ge geneinander koppelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelfeder durch zwei einzelne, in gleichem Wirksinn angeordnete Koppelfedern (16, 16′) ge bildet ist, deren auf einer Seite mit den Hebeln (2, 6) zusammenwirkenden Federschenkel (20, 20′) bei der einen Feder (16) mit einer rechtsdrehenden Winkelabweichung (22) und bei der anderen Feder (16′) mit einer linksdrehenden Winkelabweichung (22′) zu einer über die beiden Hebel (2, 6) geleg ten Anlagegeraden (23, 23′) ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207096 DE4207096A1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Stellvorrichtung fuer eine drosselklappe einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207096 DE4207096A1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Stellvorrichtung fuer eine drosselklappe einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207096A1 true DE4207096A1 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6453383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207096 Withdrawn DE4207096A1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Stellvorrichtung fuer eine drosselklappe einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207096A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-03-06 DE DE19924207096 patent/DE4207096A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PIERBURG AG, 41460 NEUSS, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |