DE4205870A1 - Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerk - Google Patents
Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerkInfo
- Publication number
- DE4205870A1 DE4205870A1 DE19924205870 DE4205870A DE4205870A1 DE 4205870 A1 DE4205870 A1 DE 4205870A1 DE 19924205870 DE19924205870 DE 19924205870 DE 4205870 A DE4205870 A DE 4205870A DE 4205870 A1 DE4205870 A1 DE 4205870A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- floor
- water
- reservoir
- riser
- lowerable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B17/00—Other machines or engines
- F03B17/02—Other machines or engines using hydrostatic thrust
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/20—Hydro energy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
- Hydraulic Turbines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heben von Wasser
aus einem ersten Reservoir über eine Steigleitung in ein
zweites höher gelegenes Reservoir und Rückführen des Wassers
in das erste Reservoir über eine Turbine mit Generator sowie
eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Mit dem hier beschriebenen Verfahren und der zugehörigen
Anlage soll ein Wasserkraftwerk angegeben werden, das den
verschiedensten Anforderungen der Jetzt-Zeit und der Zukunft
an umweltschonende Energieerzeugung genügt. Wasserkraftwerke
verschiedenster Funktionsweise sind bereits bekannt. Sie
arbeiten üblicherweise mit fließendem Wasser, bei dem ein
natürliches Gefälle oder zum Beispiel durch Aufstauen erzeugte
Gefälle des Wassers für die Energiegewinnung ausgenutzt
wird. Das Wasser zum Antreiben solcher Kraftwerke kann durch
Schlamm, Schmutz oder Sand verunreinigt sein und somit die
Funktion des Kraftwerks stören. Außerdem ist natürlich die
Leistung des Kraftwerks von der vorhandenen Wasserenergie
und somit unter anderem auch vom Standort abhängig. Nicht
überall kann ein Wasserkraftwerk erbaut und ökonomisch be
trieben werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wasserhub
anlage mit Wasserkreislaufführung durch ein Kraftwerk
zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist
und stattdessen
1. unabhängig von fließendem Wasser ist,
2. mit einer einmaligen Füllung des Kreislaufsystems aus reinem, sauberem, gegebenenfalls entkalktem Wasser arbeitet,
3. von Hoch- oder Niedrigwasserständen, Verschmutzung oder Ver sandung des Wassers unabhängig ist,
4. die Vorteile eines Wasserkraftwerks bietet, indem keine Schadstoffbelastung der Umwelt auftritt, und
5. an beliebigen Standorten und in einem weiten Bereich der Energiedimensionierung einsetzbar ist.
1. unabhängig von fließendem Wasser ist,
2. mit einer einmaligen Füllung des Kreislaufsystems aus reinem, sauberem, gegebenenfalls entkalktem Wasser arbeitet,
3. von Hoch- oder Niedrigwasserständen, Verschmutzung oder Ver sandung des Wassers unabhängig ist,
4. die Vorteile eines Wasserkraftwerks bietet, indem keine Schadstoffbelastung der Umwelt auftritt, und
5. an beliebigen Standorten und in einem weiten Bereich der Energiedimensionierung einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, wie es in An
spruch 1 angegeben ist, sowie durch eine Anlage zur Durchfüh
rung des Verfahrens, wie sie im Anspruch 7 angegeben ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Verfah
rens gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 und der
erfindungsgemäßen Anlage zur Durchführung des Verfahrens in den
Ansprüchen 8 bis 10 angegeben.
Aus der nun folgenden Beschreibung vorteilhafter Beispiele der
Erfindung ergeben sich noch weitere Aspekte und Vorteile.
Zur Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel
für die Anlage gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 4 eine Anlage
gemäß der Erfindung in vier verschiedenen Arbeitsgängen wäh
rend des Wasserkreislaufs.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Anlage.
Der größte Teil der in der Anlage gemäß der Erfindung umlau
fenden Wassermenge befindet sich in dem als erstes Reservoir
dienenden Wassersammelbecken 6. Von ihm aus wird die gesam
te Anlage in Betrieb gesetzt, der mit dein Überführen des
Wassers in die Steigleitung beginnt. Die Form des Quer
schnitts des Wassersammelbeckens 6 ist nicht beschränkt,
sie kann rund oder eckig, klein oder groß sein. Es ist nur
notwendig, daß im unteren Teil des Beckens 6 gerade verti
kale Innenwände vorhanden sind, die ein Senken und Heben
eines absenkbaren Bodens 8, der entlang seines Umfangs was
serdicht gegen die Innenwand des Gefäßes abgedichtet ist
und zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag beweg
bar ist, gestatten. Das Wassersammelbecken nimmt nicht nur
das Gebrauchtwasser aus der Turbine auf und leitet das Was
ser zur Steigleitung aus, es entscheidet auch durch seine
Größe die Leistungsfähigkeit der Anlage.
In der dargestellten Ausführungsform wird das Gewicht des
in dem Becken 6 befindlichen Wassers ausgenutzt. Der Boden
des Beckens ist als absenkbarer Boden 8 ausgebildet. Das
Wasser im Becken 6 steht im ersten Arbeitsgang direkt mit
der Oberseite des Bodens 8 in Berührung und sinkt, wenn der
Boden sich senkt.
Das Gesamtgewicht des Bodens 8 und des Wassers im Wassersammelbecken
übt den Druck aus, der gebraucht wird, um eine Teilmenge
Wasser in der Steigleitung nach oben zu verdrängen. Diese
Teilmenge Wasser ist immer identisch mit den Wassermengen,
die im gleichen Zeitraum a) aus der Turbine als Gebraucht
wasser einlaufen, b) als Teilmenge aus dem Wassersammel
becken ablaufen bzw. c) in der Steigleitung hochgedrückt
werden.
Um diesen Arbeitsgang in ununterbrochener Folge wiederholen
zu können, ist direkt über dem absenkbaren Boden ein zwei
ter Boden eingebaut. Dieser ist fest verankert und ist mit
Öffnungsklappen 7 versehen, die im geschlossenen Zustand,
sich überlappend aufeinanderliegend einen über den Quer
schnitt geschlossenen Zwischenboden bilden. Dadurch wird
erreicht, daß die Wassermenge zum einen an dieser Stelle
zurückgehalten wird, zum anderen beim Öffnen der Klappen
für den unteren absenkbaren Boden 8 freigegeben wird.
Zum Erleichtern der Öffnung der Klappen 7 können diese in
der Querschnittsebene schwenkbar ausgebildet sein. In die
sem Fall müssen die Klappen 7 nicht gegen den Wasserdruck
hochgeklappt werden, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Mit dem absenkbaren Boden kann eine Übersetzungsanlage ge
koppelt sein, über die der Druck auf ein Mehrfaches ver
stärkt wird. Eine solche Vorrichtung z. B. mit Hebelübersetzung
kann zweckmäßig sein, wenn es sich um eine Kleinanlage oder
um eine größere und/oder höhere Fördermenge handelt, z. B.
bei Erhöhung der Volumenkapazität oder bei Änderung des
Höhenunterschieds.
Wenn sich der Boden 8 senkt, wird das Wasser aus dem Ver
drängungsraum 12 bei geöffnetem Ventil I in die Steiglei
tung 1 gedrängt. Der Druck oder die Gewichtsbelastung auf der
Seite des Sammelbeckens 6 vom Boden 8 ist so bemessen, daß das
Wasser in der Steigleitung 1 bis auf ein Niveau über dem
als zweites Reservoir dienenden Überlaufbecken 5 steigt.
Das Wasser kann aus der Steigleitung 1 frei in das Über
laufbecken 5 abfließen, wo es sich ansammelt, so lange die
Ventile IV in Fallrohren 2 geschlossen sind. Erst wenn die
Ventile IV geöffnet werden, läuft Wasser aus dem Überlauf
becken 5 durch die Fallrohre 2 über Turbinen 3, die mit
Generatoren 4 verbunden sind, nach unten ab und in das
Wassersammelbecken 6 zurück.
Die Steigleitung 1 kann als äußerer Rahmenträger ausgebildet
sein oder in einen Rahmenträger integriert werden. Der
innere Durchmesser der Steigleitung 1 ergibt sich rechne
risch aus dem absinkenden Gewicht der Kombination von Bo
den 8 und dem Wasser in Sammelbecken 6 und der gewünsch
ten Steighöhe des Wassers bis zum Überlauf am oberen Ende
der Steigleitung 1 in das Überlaufbecken 5.
Von dem Überlaufbecken 5 aus kann der Wasserumlauf gere
gelt werden. So lange die Ventile IV geschlossen sind,
wird das Überlaufbecken 5 aufgefüllt, und dieser Vorgang
hält an, bis die gewünschte Reservemenge Wasser vorhanden
ist. Nach dem Öffnen der Ventile IV fließt das Wasser aus
und wird im nächsten Zyklus durch in der Steigleitung
aufsteigendes Wasser nachgefüllt. Das Becken 5 dient somit
auch als Pufferbecken.
Es ist zweckmäßig, daß das Überlaufbecken so ausgelegt wird,
daß immer die drei- bis fünffache Wassermenge von der Men
ge, die für den Rücklauf in die Turbine gebraucht wird,
angesammelt wird. Das hangt stets von dem Zeittakt zwischen
Ein- und Auslauf aus dem Wassersammelbecken und dem Einlauf
in das Becken 5 ab.
Die Größe des Überlaufbeckens ist in der Bodengrundfläche
identisch mit der Querschnittsfläche des Wassersammelbek
kens 5. Sie erstreckt sich über den oberen Teil der Anlage.
Die Tiefe des Beckens 5 entspricht der Menge des Wasserbe
darfs, der sich aus der Anzahl der Steigleitungen ergibt.
Es ist mindestens eine Steigleitung 1 vorhanden, es können
jedoch auch mehrere Steigleitungen, z. B. vier, vorhanden
sein. Dadurch wird es möglich, den Betrieb ununterbrochen
fortzusetzen, selbst wenn eine Steigleitung z. B. durch War
tung oder Fehler ausfällt.
Es ist vorteilhaft, in den Fallrohren 2 an der Einlauf
seite, also zwischen Becken 5 und Turbine 3, Drosselstel
len einzubauen. Mit derartigen Drosseleinrichtungen kann
der Durchmesser der Leitung verändert werden, um so den
Wasserdurchsatz zu regulieren.
Die bei der erfindungsgemäßen Anlage verwendeten Turbinen
und Generatoren können so übernommen werden, wie sie be
reits in anderen Kraftwerken herkömmlicherweise verwendet
werden. Aus den bekannten und kommerziell erhältlichen
Turbinen und Generatoren werden Typen ausgewählt, die der
Größenordnung der Anlage angepaßt sind. Die Dimensionie
rung reicht dabei von Kleinstanlagen für Haushaltungen
bis zu großen Generatoren für Reihen- oder Großanlagen.
Der Boden 8 muß gleichmäßig und ohne Schrägstellung absenk
bar sein. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß die Dichtung
an seinem Umfang zur Innenwand des Gefäßes undicht wird.
Zu diesem Zweck sind Führungssäulen 9 vorgesehen, die in
entsprechenden Führungshülsen gleiten. Dadurch ist ein
gleichmäßiges vertikales Absenken des Bodens gewährleistet.
Die Schwimmer 10, die zum Heben des Bodens dienen, greifen
vorzugsweise unter diesen Führungssäulen 9 an. Dabei kön
nen die Schwimmer 10 untereinander starr zu einer Platte
verbunden sein, so daß die Auftriebskräfte an allen Füh
rungssäulen 9 gleichmäßig angreifen.
Zum Heben des Bodens 8 von der unteren in die obere Stel
lung können die Schwimmer 10 zur Unterstützung der Auf
triebskraft zusätzlich evakuiert werden.
Eine andere Möglichkeit, den Boden 8 wieder zu heben, be
steht darin, in eine (nicht dargestellte) Schwimmerplatte
an der Stelle der Schwimmer 10 mittels eines Gestänges
einzugreifen und die Schwimmerplatte mechanisch oder hy
draulisch angetrieben zu heben. Ein derartiges Gestänge
kann im Schwimmerbecken 11 angeordnet sein, wobei es sich
gegen den Boden des Schwimmerbeckens 11 abstützt, oder es
kann von außen, z. B. von oben, direkt am Boden 8 angreifen.
Im folgenden wird der Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge
anhand der Zeichnungen der Fig. 1 bis 5, die die bevor
zugte Ausführungsform darstellen, beschrieben.
In einer Anfangsstellung befindet sich in dem Wassersammel
becken 6, in dem Überlaufbecken 5 und in der Steigleitung
1 Wasser, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der Boden 8
befindet sich in der oberen Stellung. Die Ventile I, II,
III und IV sind geschlossen. Die Fallrohre 2 zu den Turbi
nen 3 sind leer. Die Turbinen und Generatoren stehen still.
Diese Stellung kann auch als "Ruhestellung" bezeichnet wer
den.
Zum Start des Wasserkreislaufs werden die Ventile IV am
Boden des Überlaufbeckens 5 geöffnet, so daß Wasser aus dem
Überlaufbecken 5 in die Fallrohre 2 und durch die Turbinen
3 läuft. Die Turbinen fangen an zu arbeiten.
Geöffnet werden weiterhin die Ventile I am Boden des Ver
drängungsraums 12 zum unteren Teil der Steigleitung 1. Da
durch kann von dem absenkbaren Boden 8 verdrängtes Wasser
aus dem Verdrängungsraum 12 in die Steigleitung 1 fließen.
Das aus dem Becken 5 über die Turbine 3 in das Sammelbecken
6 fließende Wasser erhöht das Gewicht über dem Boden 8. Der
Boden 8 senkt sich und verdrängt das Wasser aus dem Raum 12
in die Steigleitung 1. Das nach oben verdrängte Wasser läuft
in das Überlaufbecken 5 ein.
Mit dem Absenken des Bodens 8 werden die Führungssäulen 9
mit den darunter befindlichen Schwimmern 10 nach unten in
das Schwimmerbecken 11 gedrückt.
Wenn sich der absenkbare Boden 8 zu bewegen beginnt, werden
die Klappen 7 geschlossen, so daß sie einen festen wasser
dichten Zwischenboden bilden. Das von den Fallrohren 2 aus
den Turbinen 3 auslaufende Wasser sammelt sich im Wassersam
melbecken 6 auf diesem festen Boden, der aus den Klappen 7
gebildet ist.
Eine aus Fig. 5 ersichtliche Druckausgleichsleitung 14 wird
einen Unterdruck zwischen dem Wassersammelbecken 6 und dem
Raum unter dem festen Boden aus den Klappen 7 ausgleichen.
Wenn der absenkbare Boden 8 in seiner untersten Stellung
angekommen ist und anhält, kann kein Wasser mehr durch die
Steigleitung 1 gefördert werden. Dann werden die Ventile
I am Boden der Steigleitung 1 geschlossen, so daß der Was
serfluß an dieser Stelle abgesperrt ist. Hiermit wird auch
verhindert, daß Wasser aus der Steigleitung in den Verdrän
gungsraum 12 zurückfließt, wenn der Boden 8 wieder gehoben
wird.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Anlage im zweiten Ar
beitsgang, wenn sich der Boden 8 in seiner untersten Stel
lung befindet. Zum Heben des Bodens 8 werden nun die Venti
le III geöffnet, wodurch über dem Boden 8 befindliches Was
ser in die Abflußleitungen 13 fließen kann. Dort bleibt es
so lange, bis der Boden 8 wieder gehoben wird, wobei es den
Raum unter dem Boden 8 wieder füllt.
Wenn nun im nächsten Arbeitsgang die Schwimmer 10 den Boden
8, auf dem sich kein Wasser befindet, in seine Ausgangsstel
lung zurückdrücken, fließt das Wasser aus den Abflußleitun
gen 13 unter den Boden nach. Der Boden 8 fährt in seine
obere Anschlagstellung zurück. Wenn der Boden 8 sein ober
stes Niveau erreicht hat, rastet der absenkbare Boden in
eine (nicht dargestellte) Arretierung.
Im nächsten Arbeitsgang werden die Klappen 7, die den fe
sten Boden geschlossengehalten haben, wieder geöffnet. Da
mit ist die Verbindung des Wasserbeckens 6 mit dem oberen
Teil des Bodens 8 wieder hergestellt, und das Wasser steht
auf dem Boden 8. Damit ist die Anlage wieder in der in Fi
gur 1 dargestellten Stellung für den ersten Arbeitsgang.
Der Kreislauf kann von neuem beginnen.
Während des Hebevorganges für den Boden 8 wird kein Wasser
in das Überlaufbecken 5 gefördert. Der Wasservorrat in dem
Becken 5 hat deshalb durch das dauernde Ausfließen von Was
ser durch die Fallrohre 2 und über die Turbinen 3 entspre
chend abgenommen. Der Wasserspiegel im Becken 5 ist deshalb
abgesunken. Er wird beim nächsten Arbeitsgang, wenn sich
der Boden 8 wieder senkt, wieder angehoben, weil das Becken
5 dann wieder aufgefüllt wird.
Das Steuern des Öffnens und Schließens der Ventile I, II,
III und IV sowie das Öffnen und Schließen der Klappen 7
kann nach einem festen Programm erfolgen. Zweckmäßig ist es,
an den Endanschlägen des Bodens 8 und/oder der Schwimmer 10
Sensoren vorzusehen, die gemäß dem geschilderten Arbeits
gangverlauf die erforderlichen Öffnungen und Schließungen
über Servomotoren oder andere an sich bekannte Steuerglie
der vornehmen.
Die Funktion der Turbinen 3 und der Generatoren 4 sind
herkömmlicher Art und werden deshalb hier nicht im einzelnen
beschrieben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Heben von Wasser aus einem ersten Reservoir
über eine Steigleitung in ein zweites höher gelegenes
Reservoir und Rückführen des Wassers in das erste
Reservoir über eine Turbine mit Generator,
dadurch gekennzeichnet, daß in
dem ersten Reservoir ein absenkbarer Boden, der entlang
seines Umfanges mit wasserdichter Passung gegen die
Innenwand des ersten Reservoirs geführt ist, aufgrund des
Gewichtes oder durch Druck absinken gelassen wird, wobei der Boden
Wasser aus dem ersten Reservoir durch einen Auslauf
am Boden des ersten Reservoirs in die Steigleitung
verdrängt und zwar bis zu einer Höhe, die über dem
zweiten Reservoir liegt, so daß Wasser aus der Steig
leitung in das zweite Reservoir überläuft, von wo es
über eine Turbine in das erste Reservoir zurückfließen
kann, und dann der abgesenkte Boden wieder in seine
obere Ausgangsstellung zurückgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
abgesenkte Boden über ein einklinkbares Gestänge
mechanisch oder hydraulisch gehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
absenkbare Boden mittels Auftrieb verleihenden Schwimmern
wieder gehoben wird, die sich in einem Schwimmerbecken
unter dem ersten Reservoir befinden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwimmer unter dem Boden angreifen, um diesen zu
heben, nachdem
(a) der Boden abgesenkt,
(b) ein aus Klappen bestehender Zwischenboden über dem ersten Reservoir geschlossen worden ist
(c) das Wasser unter dem Boden in die Steigleitung hinein verdrängt und
(d) die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem ersten Reservoir und der Steigleitung geschlossen worden ist.
(a) der Boden abgesenkt,
(b) ein aus Klappen bestehender Zwischenboden über dem ersten Reservoir geschlossen worden ist
(c) das Wasser unter dem Boden in die Steigleitung hinein verdrängt und
(d) die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem ersten Reservoir und der Steigleitung geschlossen worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappen des Zwischenbodens wieder geöffnet werden, wenn
der Boden bis zu seinem oberen Anschlag gehoben worden
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewicht des über dem absenkbaren Boden aufgesammelten
Wassers zum Absenken des Bodens und damit Verdrängen
des Wassers im unteren Teil des ersten Reservoirs in
die Steigleitung ausgenutzt wird und das aus der
Steigleitung oben in das zweite Reservoir überlaufende
Wasser aus dem zweiten Reservoir in Fallrohre und
durch Turbinen geleitet wird, wonach das Wasser durch
die Fallrohre in das erste Reservoir zurückgeführt
wird.
7. Anlage zum Heben von Wasser aus einem ersten Reservoir
(6) über eine Steigleitung (1) in ein zweites höher
gelegenes Reservoir (5) und Rückführen des Wassers
in das erste Reservoir (6) über eine Turbine (3) mit
Generator (4) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reservoire (5, 6) übereinander in einem säulen
artigen Gefäß angeordnet sind und im Boden des zweiten
Reservoirs (5) mit Ventilen (IV) verschließbare
Fallrohre (2) vorgesehen sind, über die das Wasser
durch Schwerkraft in das erste Reservoir (6) zurück
läuft, in dem Gefäß ein absenkbarer Boden (8) vorge
sehen ist, der entlang seines Umfangs wasserdicht
gegen die Innenwand des Gefäßes abgedichtet ist und
zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag
bewegbar ist, am Boden des unteren Reservoirs (6)
Ventile (I) vorgesehen sind, die den Durchgang zum
unteren Teil des Steigrohres bzw. mehrerer Steigrohre (1)
freigeben und verschließen, und eine Vorrichtung
vorgesehen ist, mit der der absenkbare Boden (8)
wieder hebbar ist.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
absenkbare Boden (8) über ein durch das obere Reservoir
geführtes oder unter dem Boden (8) im Gefäß vorgesehenes
Gestänge mechanisch oder hydraulisch hebbar ist.
9. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
absenkbare Boden (8) mittels Schwimmern (10), die sich
unter dem Boden unter Führungssäulen (9) für den Boden
befinden, hebbar ist.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß über
dem absenkbaren Boden (8) in seiner oberen Stellung ein
aus Klappen bestehender Boden (7) vorgesehen ist, dessen
Klappen in die zwei Stellungen bewegbar sind, die
freier Öffnung und völligem Schließen des Bodens ent
sprechen, und daß der Raum zwischen diesem Klappenboden
und dem abgesenkten Boden (8) über Ventile (III′) mit einer
Abflußleitung (13) verbunden ist, die über untere Ventile
(III) mit dem Wasserverdrängungsraum (12) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205870 DE4205870A1 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205870 DE4205870A1 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4205870A1 true DE4205870A1 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6452613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924205870 Withdrawn DE4205870A1 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4205870A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR20160100131A (el) * | 2016-04-01 | 2017-11-30 | Ευθυμιος Παναγιωτη Παναγιωτοπουλος | No3 αεικινητο, υδροστατικης, (νερου στεριας ή θαλασσης), βαρυτικης και ατμοσφαιρικης πιεσης, παραγωγης ηλεκτρικης ενεργειας, ανοδοκαθοδικης υδατοκινησης |
-
1992
- 1992-02-26 DE DE19924205870 patent/DE4205870A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR20160100131A (el) * | 2016-04-01 | 2017-11-30 | Ευθυμιος Παναγιωτη Παναγιωτοπουλος | No3 αεικινητο, υδροστατικης, (νερου στεριας ή θαλασσης), βαρυτικης και ατμοσφαιρικης πιεσης, παραγωγης ηλεκτρικης ενεργειας, ανοδοκαθοδικης υδατοκινησης |
GR1009326B (el) * | 2016-04-01 | 2018-07-12 | Ευθυμιος Παναγιωτη Παναγιωτοπουλος | No3 αεικινητο, υδροστατικης, (νερου στεριας ή θαλασσης), βαρυτικης και ατμοσφαιρικης πιεσης, παραγωγης ηλεκτρικης ενεργειας, ανοδοκαθοδικης υδατοκινησης |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3201173A1 (de) | "gezeiten-kraftwerk" | |
AT411369B (de) | Verfahren zur herstellung einer wasserkraftanlage | |
EP1455087B1 (de) | Verfahren zum Umbau einer Anlage mit Rohrturbinen | |
EP2910685B1 (de) | Fischlift und Verfahren zum Reinigen eines Fischlifts | |
DE202016101933U1 (de) | Fischaufstiegsvorrichtung | |
DE4205870A1 (de) | Wasserhubanlage mit wasserkreislauffuehrung durch ein kraftwerk | |
DE202018104728U1 (de) | Gewässerdurchgängigkeitsanlage | |
DE202012006401U1 (de) | Kanalspüler zur Reinigung eines Ablaufkanals für Regen- oder Mischwasser in einem Spülschacht | |
EP1492955B1 (de) | Turbine mit einem stromabwärts anschliesenden rohr | |
DE3544043A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung von elektrischer energie | |
DE10011197C2 (de) | Laufwasserkraftanlage | |
DE202019102171U1 (de) | Laufwasserkraftanlage | |
EP0565483B1 (de) | Becken in einer Abwasseranlage | |
DD235300A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur energieumwandlung | |
EP2725142B1 (de) | Fischdurchlass und Verfahren zum Betreiben eines Fischdurchlasses, Wasserkraftwerk mit einem solchen Fischdurchlass, sowie ein Bausatz mit einem solchen Fischdurchlass zum Nachrüsten eines Absperrbauwerks in einem Fließgewässer | |
LU100968B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bewegung einer Flüssigkeit sowie Wasserkraftanlage | |
DE348370C (de) | Wasserkraftmaschine | |
DE19913008C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von als Druckluft vorhandener Energie in elektrischen Strom | |
DE19529847A1 (de) | Energieumwandlungsvorrichtung und -verfahren | |
DE8502827U1 (de) | Flüssigkeitsspeicherraum mit einer Spüleinrichtung | |
DE102021100873A1 (de) | Hydromechanische Energiespeicher- und Energieumwandlungsvorrichtung | |
DE241660C (de) | ||
DE102010011366A1 (de) | Vorrichtung zur Befüllung von Speicherbehältern mit mehreren Schwimmerventilen | |
DE102016106751A1 (de) | Fischaufstiegsvorrichtung | |
EP0979900A1 (de) | Dichtwandkammersystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |