DE4205273C1 - Machine tool tool holder - has carrier which can be rotated and locked in various angular positions - Google Patents
Machine tool tool holder - has carrier which can be rotated and locked in various angular positionsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver, der die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einem bekannten Werkzeugrevolver dieser Art (DE 32 02 042 C2)
ist an das Revolvergehäuse ein Kühlmittelverteilerring ange
flanscht, dessen Ringkanal mit entsprechenden, im Werkzeug
träger angeordneten Kühlmittelkanälen in Verbindung steht,
die zu den einzelnen Aufnahmen für die antreibbaren Werkzeuge
führen. Jedes in eine dieser Aufnahmen eingesetzte, antreibbare
Werkzeug ist nicht nur ständig mit einem allen Aufnahmen
gemeinsamen Zahnring gekoppelt, der von einem Antriebsmotor
angetrieben wird. Diese Werkzeuge sind auch alle an den Kühl
mittelverteilerring angeschlossen. Beides ist nachteilig,
weil immer nur dasjenige Werkzeug angetrieben und mit Kühlmit
tel versorgt werden muß, das sich in der Arbeitsposition
befindet.
Bei dem Werkzeugrevolver gemäß der DE 32 02 042 C2 ist der
in die Aufnahme eingreifende Teil des Werkzeughalters im
Bereich seiner Mantelfläche mit einer Verzahnung versehen,
in welche Zähne eines Verriegelungselementes eingreifen,
welche den Werkzeughalter in der Aufnahme verriegeln. Es
ist aber auch bekannt (DE 37 15 676 A1), eine Verriegelungsvor
richtung mit drehbar im Werkzeughalter gelagerten Elementen
vorzusehen und diese zum Herstellen und Lösen der Verriegelung
mittels eines Elektromotors anzutreiben, der am Revolverge
häuse angeordnet ist und axial verschiebbare Kupplungselemente
aufweist. Zum Zwecke dieser Axialverschiebung der Kupp
lungselemente können Betätigungskolben eines Hydrauliksystems
verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugre
volver zu schaffen, bei dem den in die Aufnahmen des Werkzeug
trägers eingesetzten Werkzeugen in einfacher Weise die erforder
liche Menge an Schmier- oder Kühlmittel zugeführt werden
kann. Diese Aufgabe löst ein Werkzeugrevolver mit den Merkmalen
des Anspruches 1.
Dadurch, daß stets nur dasjenige Werkzeug an die Kühl- oder
Schmiermittelversorgung des Werkzeugrevolvers angeschlossen
ist, das sich in der Arbeitsposition befindet und deshalb
mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt ist, kann zum einen
ohne Aufwand verhindert werden, daß den übrigen Werkzeugen
kein Kühl- oder Schmiermittel zugeführt wird. Zum anderen
kann die Zufuhr problemlos auf den Bedarf des betreffenden
Werkzeuges abgestimmt werden. Ein weiterer, wesentlicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die
Herstellung der Verbindung zur Kühl- oder Schmiermittelversor
gung und das Lösen von dieser mit dem Ankuppeln bzw. Abkuppeln
des Kupplungselementes verknüpft ist, über das der Antrieb
des Werkzeuges vom Werkzeugrevolver her erfolgt. Hierdurch
entfällt eine separate Steuerung für das Anschließen der
Flüssigkeitszufuhrleitung an den Kanal des Werkzeuges sowie
das Lösen. Daher braucht nur das Kupplungselement für den
Antrieb des Werkzeuges gesteuert zu werden. Schließlich ist
gegenüber der eingangs genannten, bekannten Lösung vorteilhaft,
daß nur dasjenige Werkzeug angetrieben wird, das sich in
der Arbeitsposition befindet.
Der Kanal des Werkzeuges, bei dem es sich üblicherweise um ein
modulares Werkzeug handelt, muß nicht im eigentlichen Werkzeug
oder dessen Spindel vorgesehen sein. Eine zentrale Spindel
bohrung als Kanal hat jedoch den großen Vorteil, daß für alle
unterschiedlichen Werkzeuge der Endabschnitt der Flüssigkeits
zufuhrleitung in der Längsachse des Kupplungselementes ange
ordnet sein kann, was eine raumsparende und kostengünstige
Ausbildung der mit dem Werkzeug zu kuppelnden Teile des Werk
zeugrevolvers ermöglicht.
Sofern das Kupplungselement des Werkzeugrevolvers und das
korrespondierende Kupplungselement des Werkzeuges eine Art
Steckkupplung bilden, kann man auch die Verbindung zwischen
der Flüssigkeitszufuhrleitung und dem Kanal des Werkzeuges als
eine Steckkupplung ausbilden. Der Endabschnitt der Zufuhrlei
tung kann dann in gleichem Maße wie das Kupplungselement des
Werkzeugrevolvers axial verschoben werden und deshalb mit
letzterem fest verbunden sein. Man kann aber auch die dem
Werkzeug zugekehrte Stirnseite des Endabschnittes der Flüssig
keitszufuhrleitung, vorzugsweise unter Zwischenlage einer
Dichtung, an die die Mündungsöffnung des Kanals des Werkzeuges
berandende Stirnfläche andrücken, um die Verbindung herzustel
len. In diesem Falle ist es allerdings zweckmäßig, den Endab
schnitt der Flüssigkeitszufuhrleitung
mit einer gegen die Spindel des Werkzeuges gerichteten, federnden Kraft zu
beaufschlagen; vorzugsweise wird dabei der Endabschnitt unter Zwischen
lage einer Ringdichtung gegen das Kanalende des Werkzeugs gedrückt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kupplungselement
durch das als Hohlwelle ausgebildete Ende einer antreibbaren
und axial verschiebbar gelagerten Antriebswelle gebildet.
Diese Antriebswelle hat vorzugsweise eine in den Innenraum der
Hohlwelle mündende zentrale Durchgangsbohrung als Flüssig
keitszufuhrleitung.
Für die axiale Verschiebung der Antriebswelle ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Welle mit einem relativ zu ihr
in axialer Richtung unverschiebbaren Kolben versehen, der in
einem zur Welle konzentrischen und relativ zum Gehäuse des
Werkzeugrevolvers unbeweglichen Zylinder mittels eines Fluids
verschiebbar ist. Vorzugsweise ist dieser Kolben doppelt
wirkend ausgebildet. In diesem Falle kann er auch aus zwei in
axialem Abstand voneinander angeordneten Abschnitten bestehen.
Der Raum zwischen diesen beiden Abschnitten wird dann durch
eine ortsfeste Trennwand in zwei Arbeitsräume unterteilt.
Ein unerwünschtes Austreten der Schmier- oder Kühlflüssigkeit
aus dem Endabschnitt der Flüssigkeitszufuhrleitung in der
Zeit, während keine Verbindung mit einem der Werkzeuge vorhan
den ist, kann in einfacher Weise durch ein druckabhängig
arbeitendes Ventil erreicht werden, das selbsttätig die Flüs
sigkeitszufuhrleitung absperrt, sobald in dieser der Druck
unter einen Grenzwert abfällt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt und schematisch darge
stellte Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels
durch den dem Antrieb und der Kühlmittelversorgung
des Werkzeugs dienenden Teil des Werkzeugrevolvers,
Fig. 3 einen schematisch dargestellten Längsschnitt eines
zweiten Ausführungsbeispiels.
Ein Werkzeugrevolver mit einer Werkzeugscheibe 1 weist zwi
schen dieser und der ihr zugekehrten Stirnseite eines Hauptge
häuses 2 einen zumindest auf einem Teil des Umfangs des Haupt
gehäuses 2 über dieses radial überstehenden Gehäuseendteil 3
auf, der fest mit dem Hauptgehäuse 2 verbunden ist. Die Werk
zeugscheibe 1 ist, wie bekannt, an einem nicht dargestellten
Revolverkopf festgelegt, der um eine zentrale Achse 4 relativ
zum Hauptgehäuse 2 und dem Gehäuseendteil 3 drehbar und in
vorbestimmten Winkelstellungen mit dem Hauptgehäuse 2 ver
riegelbar ist. Die Verriegelungseinrichtung sichert nicht nur
den Revolverkopf gegen eine Drehung relativ zum Hauptgehäuse
2, sondern gewährleistet auch eine exakte Positionierung in
der gewählten Winkelstellung. Die Bauteile für die Verriege
lung des Revolverkopfes sowie für die Steuerung der Verriege
lung und für die Übertragung der Drehbewegung der Welle eines
Antriebsmotors 5 auf den Revolverkopf sind im Hauptgehäuse 2
untergebracht. Der Antriebsmotor 5 ist im Ausführungsbeispiel
in dem der Werkzeugscheibe 1 abgewandten Endabschnitt des
Hauptgehäuses 2 angeordnet.
Die Werkzeugscheibe 1, deren Zentrum mit der zentralen Achse 4
fluchtet, weist im Abstand von ihrem äußeren Rand mehrere
Werkzeugaufnahmen 6 auf, von denen in Fig. 1 nur eine darge
stellt ist. Diese Werkzeugaufnahmen 6, die gleichmäßig über
den Umfang verteilt angeordnet sind, sind so ausgebildet, daß
dann, wenn in sie ein modulares Werkzeug 7 mit einer anzutrei
benden Spindel 8 eingesetzt ist, die Spindel 8 parallel zur
zentralen Achse 4 liegt.
Im Ausführungsbeispiel weist das modulare Werkzeug 7 einen
Spindelkopf 9 auf, der mit einer Schulter an der dem Gehäuse
endteil 3 abgewandten Stirnfläche der Werkzeugscheibe 1 an
liegt, wenn der sich an diese Schulter anschließende, abge
setzte Teil vollständig in die Werkzeugaufnahme 6 eingesetzt
ist. In diesen Spindelkopf 9 ist drehbar die Spindel 8 gela
gert, mit der das Werkzeug 10, bei dem es sich beispielsweise
um einen Bohrer handelt, gekuppelt ist.
Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, steht ein Endabschnitt
8′ der Spindel 8 über das gegen den Gehäuseendteil 3 weisende
Ende des Spindelkopfes 9, nicht aber über die dem Gehäuseend
teil 3 zugekehrte Stirnseite der Werkzeugscheibe 1 über. Der
Endabschnitt 8′ ist als eine Vielkeilwelle ausgebildet. Ferner
ist die Spindel 8 einschließlich ihres Endabschnittes 8′ mit
einer zentralen Bohrung 11 versehen, durch die hindurch dem
Werkzeug 10 direkt das benötigte Kühl- oder Schmiermittel
zugeführt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist im Zuge der
zentralen Bohrung 11 innerhalb des Spindelkopfes 9 ein Ventil
12 angeordnet, dessen Ventilkörper von einer vorgespannten
Feder zum Endabschnitt 8′ hin gegen den Ventilsitz gedrückt
wird.
Für den Antrieb desjenigen Werkzeugs, das sich in der Arbeits
position befindet, im Ausführungsbeispiel also des darge
stellten modularen Werkzeuges 7, ist in einem Zylinder 13, der
mit der in der Arbeitsposition stehenden Werkzeugaufnahme 6
fluchtend sich an die der Werkzeugscheibe 1 abgewandte Seite
des Gehäuseendteiles 3 anschließt, drehbar und axial ver
schiebbar eine Antriebswelle 14 gelagert, die mit der Spindel
8 des sich in der Arbeitsposition befindenden modularen Werk
zeuges 7 fluchtet. Der gegen die Werkzeugscheibe 1 weisende
Endabschnitt der Antriebswelle 14 ist, wie insbesondere Fig. 2
zeigt, als Hohlkeilwelle 15 ausgebildet, die unter Bildung
einer in Umfangsrichtung formschlüssigen Verbindung über den
Endabschnitt 8′ der Spindel 8 geschoben werden kann. Ihr
anderer Endabschnitt, der im Ausführungsbeispiel über den
Zylinder 13 übersteht, greift in eine am Hauptgehäuse 2 fest
gelegte Verbindungsbuchse 16 flüssigkeitsdicht ein, in die vom
anderen Ende her ebenfalls flüssigkeitsdicht das Ende einer
Kühlmittel-Hochdrucksleitung 17 eingesetzt ist. Eine zentrale
Durchgangsbohrung 18 der Antriebswelle 14 weist im Abstand vor
der Einmündung in die hohle Keilwelle 15 eine Erweiterung auf.
Am Übergang zu dieser Erweiterung ist ein federbelasteter
Ventilkörper 19 angeordnet, der von seinem Sitz nur abhebt und
dadurch das Ventil öffnet, wenn der Druck des sich in der
zentralen Durchgangsbohrung 18 befindenden Kühlmittels einen
Grenzwert überschreitet.
Zwischen diesem Ventil und der hohlen Keilwelle 15 ist konzen
trisch zu dieser in der zentralen Durchgangsbohrung 18 als
Endabschnitt der Kühlmittel-Zufuhrleitung axial verschiebbar
eine Kupplungshülse 20 angeordnet, deren zentraler Durchgangs
kanal auf die zentrale Bohrung 11 der Spindel 8 ausgerichtet
und im Ausführungsbeispiel an deren Durchmesser angepaßt ist.
Eine vorgespannte Feder 21, die die Kupplungshülse 20 gegen
das offene Ende der hohlen Keilwelle 15 hin belastet, versucht
die Kupplungshülse 20 in Anlage an einem Anschlag 22 zu hal
ten. Dieser Anschlag ist am inneren Ende der hohlen Keilwelle
15 so positioniert, daß beim Aufschieben der Keilwelle 15 auf
den Endabschnitt 8′ die Kupplungshülse 20 unter Zwischenlage
einer an ihr vorgesehenen Ringdichtung in Anlage an die freie
Stirnfläche des Endabschnittes 8′ kommt, ehe die Keilwelle 15
ihre Endstellung erreicht hat. Hierdurch ist sichergestellt,
daß bei hergestellter mechanischer Verbindung zwischen der
Antriebswelle 14 und der Spindel 8 eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen der zentralen Durchgangsbohrung 18, der
Antriebswelle 14 und der zentralen Bohrung 11 der Spindel 8
vorhanden ist.
Für die axiale Verschiebung der Antriebswelle 14 sind im
Ausführungsbeispiel zwei in axialem Abstand voneinander ange
ordnete Kolbenabschnitte 23 und 24 vorgesehen, die von der
Antriebswelle 14 durchdrungen werden und mit dieser in axialer
Richtung unverschiebbar verbunden sind. Die Antriebswelle 14
ist aber mittels Kugellager 25 drehbar in den Kolbenabschnit
ten 23 und 24 gelagert, die längsverschiebbar in dem Zylinder
13 geführt sind. Der Ringraum zwischen den beiden Kolbenab
schnitten 23 und 24 wird von einem fest mit dem Zylinder 13
verbundenen Ring 26 in zwei voneinander getrennte Arbeitsräume
27 und 28 unterteilt, die andererseits in axialer Richtung
durch den Kolbenabschnitt 23 bzw. 24 begrenzt sind. Zwei
Bohrungen 29 bzw. 30, die an ein nicht dargestelltes Fluid
drucksystem angeschlossen sind, münden in den einen bzw.
anderen Arbeitsraum.
Die Längsverschiebung der Antriebswelle zum Zwecke des Kup
pelns und Abkuppelns könnte selbstverständlich auch mittels
eines üblichen doppelt wirkenden Kolbens oder auch mittels
eines gegen eine Feder wirkenden Kolbens ausgeführt werden.
Ferner ist auch ein elektromagnetischer Antrieb möglich.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Kolbenabschnitte
23 und 24 ist zunächst die wirksame Kolbenfläche des Kolbenab
schnittes 23, die vom Fluiddruck beaufschlagt wird, um die
Antriebswelle 14 in die Kupplungsstellung zu schieben, ver
kleinert. Da außerdem das Fluid aus dem anderen Arbeitsraum 28
herausgedrückt werden muß, wird die Antriebswelle 14 und
insbesondere die Keilwelle 15, die in der vollständig zurück
gezogenen Position nicht über die der Werkzeugscheibe 1 zuge
kehrte Stirnfläche des Gehäuseendteils 3 übersteht, zunächst
sanft gegen den Endabschnitt 8′ der Spindel 8 hin verschoben.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Keile sich auf die Nuten
ausrichten, falls es zuvor an einer solchen Ausrichtung ge
fehlt haben sollte. Ehe die Werkzeugscheibe 1 in eine andere
Winkelposition gedreht werden kann, um ein anderes Werkzeug in
die Arbeitsposition bringen zu können, wird der in Fig. 2
rechts dargestellte Arbeitsraum 28 mit der Druckquelle des
Druckmittelsystems verbunden. Die in den anderen Arbeitsraum
27 mündende Leitung wird hingegen drucklos gemacht. Da auch
die dem Ring 26 zugekehrte Fläche des Kolbenabschnittes 24
eine zunächst verringerte wirksame Kolbenfläche ergibt, be
ginnt das Zurückziehen der Antriebswelle 14 ebenfalls sanft.
Für den Antrieb der Antriebswelle 14 ist ein von der Antriebs
welle 14 durchdrungenes Ritzel 31 vorgesehen. Dank einer
Vielnutverbindung ist die Antriebswelle 14 drehfest aber axial
verschiebbar mit dem Ritzel 31 gekuppelt, das mittels Wälz
lager 32 im Gehäuseendabschnitt 3 drehbar gelagert ist. Wie
Fig. 1 zeigt, kämmt das Ritzel 31 mit einem konzentrisch zur
zentralen Achse 4 im Gehäuseendteil 3 gelagerten Zahnring 33,
der mit einem diametral zum Ritzel 31 angeordneten Zwischenrad
34 kämmt, das seinerseits mit einem Motorritzel 35 eines
diametral zum Zylinder 13 ebenfalls außerhalb des Hauptge
häuses 2 angeordneten Antriebsmotors 36 kämmt, der an den
Gehäuseendteil 3 angeflanscht ist.
Die Steuerung der Kühlmittelzufuhr zu dem modularen Werkzeug 7
ist nicht dargestellt. Sie ist so ausgebildet, daß das Kühl
mittel nur dann, wenn es dem Werkzeug zugeführt werden muß,
und nur in der erforderlichen Menge gefördert wird.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die erfindungsgemäße Lösung beispiels
weise auch bei einem Werkzeugrevolver mit 45°-Schwenkachse
eingesetzt werden. Die Längsachse jedes der modularen Werk
zeuge 107, welche in den Werkzeugträger 101 eingesetzt sind,
schließt hier mit der Schwenkachse 104 des Werkzeugträgers 101
ein Winkel von 45° ein.
Der Werkzeugrevolver gemäß Fig. 3 weist einen einzigen Elek
tromotor 136 auf, der fest mit dem Hauptgehäuse 102 verbunden
ist und über einen Zahnriemen 137 eine im Hauptgehäuse 102
gelagerte erste Antriebswelle 138 antreibt, deren Längsachse
mit der Spindel 108 des sich in der Arbeitsposition befinden
den modularen Werkzeuges 107 fluchtet. Die erste Antriebswelle
138 ist mit einer zentralen Längsbohrung versehen, in welche
eine der Antriebswelle 14 des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechende zweite Antriebswelle 114 längsverschiebbar, aber
drehfest eingreift. Das der ersten Antriebswelle 138 abge
wandte Ende der zweiten Antriebswelle 114 ist wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel als hohle Keilwelle 115 ausgebil
det, welche über den als Keilwelle ausgebildeten Endabschnitt
der Spindel 108 des modularen Werkzeuges 107 geschoben werden
kann. Dabei wird auch die Verbindung zwischen der zentralen
Bohrung der Spindel und der Kühl- oder Schmiermittelzufuhrlei
tung hergestellt, die außer der zentralen Durchgangsbohrung
118 der zweiten Antriebswelle 114 wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel eine axial verschiebbare Kupplungshülse und ein
Ventil aufweist. Die Kühlmittelhochdruckleitung 117 ist im
Bereich des einen Endes der ersten Antriebswelle 138 mit deren
Längsbohrung verbunden. Mittels eines doppelt wirkenden Kol
bens, der auf der zweiten Antriebswelle 114 angeordnet und in
einem Zylinder 113 längsverschiebbar ist, wird die Längsver
schiebung der zweiten Antriebswelle 114 zum Kuppeln und Ent
kuppeln bewirkt.
Für den Drehantrieb des Werkzeugträgers 101 trägt die zweite
Antriebswelle 114 ein mit ihr fest verbundenes Zahnrad, dessen
Breite so gewählt ist, daß es in jeder Stellung der zweiten
Antriebswelle 114 mit einem Zahnrad 139 kämmt. Parallel zu
letztgenanntem Zahnrad ist axial verschiebbar eine Hohlwelle
140 im Gehäuse 102 angeordnet, die ein Zahnrad 141 trägt, das
drehfest, aber axial verschiebbar mit einer in die Hohlwelle
140 eingreifenden Welle 142 verbunden ist. Ein an der Hohlwel
le 140 vorgesehener Kolben ermöglicht es, das Zahnrad 141
zwischen der in Fig. 3 dargestellten Stellung, in der es mit
dem Zahnrad 139 kämmt, und einer Stellung zu verschieben, in
welcher es außer Eingriff mit dem Zahnrad 139 ist. Die Drehbe
wegung der Welle 142 wird über ein Kegelradgetriebe auf eine
weitere Welle 143 und von dieser über ein Ritzel auf einen
Innenzahnkranz des Werkzeugträgers 101 übertragen.
Verschiebbare Verriegelungselemente 144 verriegeln den Werk
zeugträger 101 dadurch in den wählbaren Schwenkstellungen mit
dem Gehäuse 102, daß sie mit ihren Zähnen gleichzeitig in
einen Zahnkranz der Werkzeugscheibe 101 und einen Zahnkranz
des Gehäuses 102 eingreifen. Damit diese Zähne nicht außer
Eingriff kommen können, ist der Werkzeugträger 101 gegen eine
Verschiebung in Richtung seiner Schwenkachse gesichert.
Wegen weiterer Einzelheiten, insbesondere bezüglich des An
triebes der Spindel 108 des sich in der Arbeitsposition befin
denden modularen Werkzeuges 107 und der Zufuhr des Kühl- oder
Schmiermittels zu diesem Werkzeug über die zentralen Bohrungen
der Antriebswellen 114 und 138 sowie der Spindel 108 wird auf
die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genom
men, weil insoweit das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 voll
ständig mit demjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 übereinstimmt.
Claims (9)
1. Werkzeugrevolver mit einem Werkzeugträger, der Aufnahmen für
antreibbare Werkzeuge aufweist und in unterschiedliche
Drehstellungen drehbar ist, in denen je eine der Aufnahmen
sich in der Arbeitsposition des in sie eingesetzten Werk
zeuges befindet und in denen der Werkzeugträger mit dem
Gehäuse des Werkzeugrevolvers verriegelbar ist, sowie mit
einer Antriebsvorrichtung für die Werkzeuge, die ein an
treibbares Kupplungselement aufweist, das mit einem korres
pondierenden Kupplungselement des sich in der Arbeitsposi
tion befindenden Werkzeuges durch eine Relativbewegung
zwischen den beiden Kupplungselementen in axialer Richtung
kuppelbar und von diesem abkuppelbar ist, und mit wenigstens
einem Endabschnitt einer Flüssigkeitszufuhrleitung, der
flüssigkeitsdicht mit einem Kanal desjenigen antreibbaren
Werkzeuges verbunden ist, das sich in der Arbeitsposition
befindet und mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (20) der Flüs
sigkeitszufuhrleitung (17, 18; 117, 118) zusammen mit dem
axial verschiebbaren Kupplungselement (15; 115) der An
triebsvorrichtung (31 bis 36; 136 bis 138) bei dessen Ver
schiebung in die eingekuppelte Stellung in seine Verbin
dungsposition verschiebbar ist, in der er mit dem Kanal (11)
des Werkzeuges (7; 107) verbunden ist.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für Werkzeuge (7; 107) mit einer antreibenden Spindel
(8, 8′, 108) und einer zentralen Spindelbohrung (11) als
Kanal der Endabschnitt (20) der Flüssigkeitszufuhrleitung
(17, 18; 117, 118) in der Längsachse des Kupplungselementes
(15; 115) angeordnet ist.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (20) der Flüssig
keitszufuhrleitung (17, 18; 117, 118)
mit einer gegen die Spindel (8, 8′) des
Werkzeuges (7; 107) gerichteten federnden Kraft beaufschlagt
ist.
4. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem gegen den Kanal (11) weisenden
Ende des Endabschnittes (20) eine seine Mündungsöffnung
umgebende Ringdichtung vorgesehen ist.
5. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (15; 115) durch das
als Hohlwelle ausgebildete Ende einer antreibbaren und
axial verschiebbar gelagerten Antriebswelle (14; 114) ge
bildet ist.
6. Werkzeugrevolver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (14; 114) eine in den Innenraum der
Hohlwelle mündende, zentrale Durchgangsbohrung (18; 118)
aufweist.
7. Werkzeugrevolver nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswelle (14; 114) mit einem relativ
zu ihr in axialer Richtung unverschiebbaren Kolben (23, 24)
versehen ist, der in einem zur Antriebswelle (14; 114)
konzentrischen und relativ zum Gehäuse (2; 102) des Werk
zeugrevolvers beweglichen Zylinder (13; 113) mittels eines
Fluids verschiebbar ist.
8. Werkzeugrevolver nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben aus zwei in axialem Abstand voneinander
angeordneten Abschnitten (23, 24) besteht und daß der Raum
zwischen diesen beiden Abschnitten (23, 24) durch eine orts
feste Trennwand (26) in zwei Arbeitsräume (27, 28) unter
teilt ist, in die je eine Leitung (29, 30) des Druckmittel
systems mündet.
9. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitszufuhrleitung,
zwischen dem Ende der Durchgangsbohrung (18) und
dem Endabschnitt (20) ein mittels des Druckes der durch die
Flüssigkeitszufuhrleitung hindurch zugeführten Fluids
öffenbares Ventil angeordnet ist.
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