DE4205263A1 - Einspritzduesenhalter mit kraftstoffleitungsarm - Google Patents

Einspritzduesenhalter mit kraftstoffleitungsarm

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Juergen Dipl Ing Wahnschaffe
Lothar Bauer
Karl-Heinz Breuer
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine, bei der pro Zylindereinheit im Zylinderkopf ein Einspritzdüsenhalter angeordnet ist, wobei der Zylinderkopf und der Einspritzdüsenhalter von einer Zylinderkopfhaube abgedeckt sind.
Konkret betrifft die Erfindung einen Einspritzdüsenhalter mit eingesetztem Einspritzventil und die damit verbundenen Kraftstoffleitungen.
Einspritzdüsenhalter sind allgemein im Zylinderkopf durch Spannvorrichtung oder durch einen mit Gewinde versehenen Adapter befestigt. Um kurze, kompakte Brennstoffleitungen zu erhalten, enden die Einspritzdüsenhalter vielfach unterhalb der Zylinderkopfhaube. Die Kraftstoffleitungen sind an dem Einspritzdüsenhalter befestigt und verlaufen für gewöhnlich durch eine Seitenwand des Zylinderkopfes oder der Zylinderkopfhaube nach außen.
Die DE-OS 17 51 354 befaßt sich gleichfalls mit einem unterhalb der Zylinderkopfhaube endenden Einspritzdüsenhalter und der Anordnung der zu- und abführenden Kraftstoffleitungen. Der Nachteil dieses Einspritzdüsenhalters ist, daß er über eine Zwischenleitung mit einer Brennstoffleitung lösbar verbunden ist, was zu weiteren Bauteilen führt und außerdem das Risiko von Undichtigkeiten beinhaltet. Bei Undichtigkeiten verdünnt dann der austretende Kraftstoff das Motorschmieröl und da der Verdünnungsvorgang unterhalb der Zylinderkopfhaube erfolgt, wird dieser häufig nicht bemerkt, was zu einem Motorschaden bis hin zum Totalausfall führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor geschilderten Nachteile zu vermeiden, wobei aber die Einspritzvorrichtung im Bereich des Zylinderkopfes einen einfachen Aufbau aufweisen soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Kraftstofflei­ tungsarm einstückig an den Einspritzdüsenhalter angeformt ist und daß der Kraftstoffleitungsarm zumindest aus dem von der Zylinderkopfhaube abgedeckten Bereich des Zylinderkopfes herausführt.
Damit wird erreicht, daß am Übergang von Einspritzdüsenhalter zu Kraftstoffleitungsarm keine durch schadhafte Dichtstellen bedingte Leckage auftreten kann. Außerdem ist durch die Anordnung der Kraftstoffleitung innerhalb des Kraftstoffleitungsarmes eine hohe Steifigkeit dieser Leitungen gegeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Kraftstoffleitungsarm in dem dem Einspritzdüsenhalter abgewandten Endbereich im Querschnitt gewölbeförmig ausgeführt.
Damit wird bewirkt, daß der Kraftstoffleitungsarm eine hohe Verwindungsstabilität und leichte Abdichtbarkeit erhält.
In Fortführung der Erfindung wird bewirkt, daß die Zylinderkopfhaube im Bereich neben dem gewölbeförmig ausgebildeten Kraftstoffleitungsarm am Zylinderkopf befestigt ist.
Die Maßnahme bewirkt eine sicher dichtende Befestigung der Zylinderkopfhaube im Bereich des Kraftstoffleitungsarmes.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Kraftstoffleitungsarm in dem gewölbeförmig ausgebildeten Bereich von einem Dichtelement umgeben.
Hiermit wird bewirkt, daß im Durchtrittsbereich der Zylinderkopfhaube eine zuverlässige Abdichtung erfolgt.
In Fortführung der Erfindung ist das Dichtelement Bestandteil der Dichtung für die Zylinderkopfhaube.
Hiermit wird erreicht, daß eine einteilige Dichtung für die Zylinderkopf­ haube geschaffen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Dichtelement in einer in dem gewölbeförmigen ausgebildeten Bereich eingearbeiteten Nut eingelegt.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß das Dichtelement sicher geführt angebracht werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird an dem Endbereich des Kraftstoffleitungsarmes eine Fixiereinrichtung angeordnet.
Hiermit wird bewirkt, daß Deformationen des Kraftstoffleitungsarmes bei der Montage vermieden werden und der Einspritzdüsenhalter in seiner richtigen, vorgesehenen Position in den Zylinderkopf eingesetzt wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird erreicht, daß die Fixiereinrichtung als mit einem Zapfen wirkende Gabel ausgebildet ist.
Hiermit wird bewirkt, daß ein exakter Sitz des Kraftstoffleitungsarmes gegeben ist und weiterführende Leitungen einfach ohne Hilfswerkzeuge zum Gegenhalten zu montieren sind.
In Fortführung der Erfindung wird bewirkt, daß an dem Endbereich ein Austritt für eine Leckölleitung sich befindet.
Hiermit wird bewirkt, daß der Anschluß für die Leckölleitung sich außerhalb des Bereiches der Zylinderkopfhaube befindet und hier eine problemlose Weiterführung der Leitung möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bewirkt, daß die Zylinderkopfhaube im Bereich des gewölbeförmig ausgebildeten Kraftstoffleitungsarmes an dessen Kontur angepaßt ist.
Dadurch wird bewirkt, daß die durch den Kraftstoffleitungsarm bedingte Veränderung im Dichtbereich von Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube nur Veränderungen an der Zylinderkopfhaube erforderlich macht. Aufwendige Veränderungen am Zylinderkopf werden vermieden.
In Fortführung der Erfindung ist an dem Einspritzdüsenhalter eine Nutprägung für eine Befestigungspratze angeordnet.
Hiermit wird bewirkt, daß eine Lagefixierung der Befestigungspratze erfolgt und damit eine gleichseitig drückende Befestigung des Einspritzdüsenhalters möglich wird.
In Fortführung der Erfindung sind der Einspritzdüsenhalter und der Kraftstoffleitungsarm als ein Schmiedeteil ausgebildet.
Hiermit wird bewirkt, daß ausgehend von hohen Einspritzdrücken entsprechende Festigkeitsanforderungen an das Bauteil darstellbar sind.
Weitere Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der ein in den Figuren dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht Zylinderkopf,
Fig. 2 Seitenansicht Zylinderkopf mit Fixiereinrichtung,
Fig. 3 Draufsicht Zylinderkopf mit Verlauf der Brennstoffleitungen.
Es handelt sich bei dem Zylinderkopf 1 gemäß Fig. 1 um einen Zylinderkopf, wie er für Brennkraftmaschinen, insbesondere selbstzündende Brennkraftmaschinen, verwendet wird. Dabei ist die Brennkraftmaschine vorzugsweise eine Brennkraftmaschine mit Kurbelgehäuse, Kurbelwelle usw.
Dabei weist der Zylinderkopf 1 einen Einspritzdüsenhalter 3 mit einteilig angeformtem Kraftstoffleitungsarm 4 auf. Weiter ist eine Zylinderkopfhaube 2 und ein Bereich von Kraftstoffleitungsarm 4, Zylinderkopfhaube 2 und entsprechendem Dichtelement 7 vorhanden. Bei dem Einspritzdüsenhalter 3 ist auch ein Endbereich 5 vorhanden, der über den von der Zylinderkopfhaube 2 abgedeckten Bereich herausführt. Weiter sind eine Nutprägung 12 in dem Einspritzdüsenhalter 3 und eine Befestigungspratze 13 vorhanden.
Die Fig. 2 weist den Zylinderkopf 1 in der Seitenansicht ausschnittsweise aus. Vorhanden ist auch ein in Gewölbeform 6 ausgeführter Bereich im Kraftstoffleitungsarm 4. Auch vorhanden ist ein der Gewölbeform 6 des Kraftstoffleitungsarmes 4 angepaßter Verlauf der Zylinderkopfhaube 2 in deren Dichtbereich. Weiter weist die Fig. 2 eine Fixiereinrichtung in Form eines Zapfens 9 und einer Gabel 10 aus.
Die Fig. 3 weist den Zylinderkopf 1 in der Draufsicht mit den für diese Erfindung relevanten Bauteilen aus. Ebenfalls vorhanden ist eine Nut 8 in dem gewölbeförmig 6 ausgebildeten Teil des Kraftstoffleitungsarmes 4. In dieser Nut 8 wird das Dichtelement 7 geführt. Dargestellt sind auch eine Leckölleitung 11 und eine Hochdruckleitung 14 einschließlich der Anschlußpunkte für weiterführende Kraftstoffleitungen.
Mit dem geschilderten Einspritzdüsenhalter 3 wird erreicht, daß eine Lei­ tungsverbindung außerhalb des von der Zylinderkopfhaube 2 abgedeckten Bereichs des ölführenden Zylinderkopfes 1 erfolgt. Dadurch ist das Problem von Undichtigkeiten der Brennstoffleitungsverbindungen in diesem Bereich nicht mehr gegeben.

Claims (12)

1. Brennkraftmaschine, bei der pro Zylindereinheit ein Einspritzdüsenhalter mit eingesetztem Einspritzventil im Zylinderkopf angeordnet ist, durch das Brennstoff in einen Brennraum eingespritzt wird, wobei der Zylinderkopf mit dem Einspritzdüsenhalter von einer Zylinderkopfhaube abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftstoffleitungsarm (4) einstückig an dem Einspritzdüsenhalter (3) angeformt ist und daß der Kraftstoffleitungsarm (4) zumindest aus dem von der Zylinderkopfhaube (2) abgedeckten Bereich des Zylinderkopfes (1) herausgeführt ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffleitungsarm (4) in dem dem Einspritzdüsenhalter (3) abgewandten Endbereich (5) im Querschnitt gewölbeförmig (6) ausgeführt ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfhaube (2) im Bereich neben dem gewölbeförmig (6) ausgebildeten Kraftstoffleitungsarm (4) am Zylinderkopf (1) befestigt ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffleitungsarm (4) in dem gewölbeförmig (6) ausgebildeten Bereich von einem Dichtelement (7) umgeben ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (7) Bestandteil der Dichtung für die Zylinderkopfhaube (2) ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (7) in einer in dem gewölbeförmig (6) ausgebildeten Bereich eingearbeiteten Nut (8) geführt ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Endbereich (5) des Kraftstoffleitungsarmes (4) eine Fixiereinrichtung angeordnet ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung als mit einem Zapfen (9) zusammenwirkende Gabel (10) ausgebildet ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Endbereich (5) ein Austritt für eine Leckölleitung (11) angeordnet ist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfhaube (2) im Bereich des gewölbeförmig (6) ausgebildeten Kraftstoffleitungsarmes (4) an dessen Kontur angepaßt ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einspritzdüsenhalter (3) eine Nutprägung (12) für eine Befestigungspratze (13) angeordnet ist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzdüsenhalter (3) und der Kraftstoffleitungsarm (4) einseitig als Schmiedeteil ausgebildet sind.
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