DE4204560A1 - Einrichtung und verfahren zur komplexdetoxikation - Google Patents

Einrichtung und verfahren zur komplexdetoxikation

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DE4204560A1
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
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    • A61M1/3679Other treatment of blood in a by-pass of the natural circulatory system, e.g. temperature adaptation, irradiation ; Extra-corporeal blood circuits by absorption
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61M1/16Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis with membranes
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur Komplexdetoxikation, insbesondere zur Behandlung von Körper­ flüssigkeiten außerhalb des Körpers, vorzugsweise von Blut, Plasma oder Lymphe bei endogenen oder exogenen Intoxikationen sowie als vorbeugende Therapie.
Aus der DE 36 28 401 ist ein Hämoaktivator zur Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff oder Ozon bekannt, bei dem durch gezielte kreisförmige Schüttelbewegungen die Anreicherung durchgeführt wird. Dabei entspricht die Schüttelbewegung der Blutlösung im Schüttelgefäß der Eigenschwingungsfrequenz des Blutes.
Dieser Hämoaktivator hat den Nachteil, daß er technisch sehr aufwendig ist und lediglich zur Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff oder Ozon eingesetzt werden kann.
In der DE 24 35 703 wird eine Blutdurchflußkolonne beschrie­ ben, in der sich mit Zelluloseacetat umhüllte Kohle befindet. Die Kolonne ist mit Sole aufgefüllt, um die Luft zu verdrän­ gen.
Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß die Herstel­ lung dieser Kohleteilchen einen hohen Arbeitsaufwand erfor­ dert.
Außerdem wird in der DE 30 04 990 das Entgiften von Blut und Blutkompartimenten dargestellt, bei der das Blut das Innere einer Kapilarmembrane durchströmt, an deren Außenwand Aktiv­ kohle als Adsorbens, ein Agressionshemmer zur Hemmung der Agression der korpuskularen Blutbestandteile untereinander und deren Adhäsion an der Membrane, und ein Katalysator aus Kunststoff angebracht sind.
Auch diese Lösung ist technisch sehr aufwendig.
Nach DE 35 23 616 ist ein Filter zum Abtrennen von Krank­ heitserregern, z. B. Viren, Bakterien, Pilzen, pathogenen Stoffwechselprodukten und Toxinen aus dem Blut bekannt, bei dem die Kunststoffoberfläche des Filters mit homologen bzw. monoclonalen Immunglobolinen der Klasse G1, G2, G3 und/oder G4 versehen sind.
Dieser Filter ist ebenfalls technisch aufwendig.
Alle im Stand der Technik beschriebenen technischen Mittel haben nur einen Arbeitsgang zum Inhalt, entweder das Ent­ giften des Blutes oder das Anreichern desselben mit Sauer­ stoff.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen Blut oder andere Körper­ flüssigkeiten extrakorporal entgiftet, sowie ihr Sauerstoff­ gehalt und ihr Energiepotential erhöht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem­ selben extrakorporalen Kreislauf für die Körperflüssigkeit dem Aktivkohlefilter semipermeable Membranen nachgeordnet sind. Die Körperflüssigkeiten, z. B. Blut, Plasma bzw. Lymphe werden in einem Aktivkohlefilter von Giften und Schadstoffen befreit und anschließend mit Sauerstoff angereichert. Dies geschieht in der genannten Reihenfolge, aber während nur einer extrakorporalen Behandlung. Dabei ist es unerheblich, ob reine Aktivkohle zum Einsatz kommt oder deren Adsorbate bzw. Stoffgemische in Verbindung mit Aktivkohle.
Nach der Aktivkohlebehandlung wird bei der ersten Variante die Körperflüssigkeit mittels einer semipermeable Membrane mit molekularem Sauerstoff behandelt.
In einer anderen Ausführungsvariante erfolgt die Behandlung mit molekularem Sauerstoff durch Beschäumung in einer semi­ permeablen Membrane, vorzugsweise in einem Membranoxygenator.
Eine dritte Variante besteht in der Behandlung der Körper­ flüssigkeit mit einer mit molekularem Sauerstoff ange­ reicherten Trägerflüssigkeit. Diese Trägerflüssigkeit dient als Kontaktmedium und bei der Verwendung eines Membranoxy­ genators als Spühlflüssigkeit. Vorteilhafterweise werden als Spülflüssigkeit Perfluorcarbone eingesetzt.
Außerdem ist es noch möglich, ionisierten Sauerstoff der Körperflüssigkeit mittels einer Infusionslösung zuzuführen. Dabei erfolgt die Ionisierung des Sauerstoffes vorteilhaf­ terweise mittels Druck-Stoß-Ionisation.
Alle beschriebenen Behandlungen erfolgen immer außerhalb des Körpers an der dem Körper zwecks Behandlung entnommenen Körperflüssigkeit.
Damit wird der Körperflüssigkeit nach der Reinigung das ver­ lorengegangene Sauerstoff- und Energiepotential wieder zugeführt.
Diese Behandlung ist besonders geeignet bei allen endogenen Intoxikationen wie z. B. schweren septischen oder toxischen Zuständen oder allen Zuständen mit hohen Resorptionsraten von Zellbestandteilen wie Verbrennungen, Tumorzerfall, Eiweiß­ zerfall bei Strahlenexposition.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Blut oder eine andere Körperflüssigkeit, wie z. B. Plasma oder Lymphe, wird extrakorporal entgiftet und mit O₂ oder freien Sauerstoffradikalen angereichert.
Das geschieht, indem die Körperflüssigkeit über spezielle Aktivkohleteilchen geleitet wird und dadurch die Schad- und Giftstoffe adsorbiert werden. Anschließend gelangt die Kör­ perflüssigkeit in einen Dialysator oder in ein ähnliches Gerät, welches mit semipermeablen Membranen ausgestattet ist. Dort wird die Körperflüssigkeit mit einer Trägerflüssigkeit, zum Beispiel Perfluorcarbonen, die mit molekularem Sauerstoff beladen ist, getrennt durch eine semipermeable Membrane, in Verbindung gebracht. Bei dieser Behandlung der Körper­ flüssigkeit findet der Sauerstoffaustausch statt.
In einer anderen Ausführungsvariante wird statt der Trägerflüssigkeit molekularer Sauerstoff als Sauerstoffgas in einem Membranoxygenator eingesetzt.
Es kann auch der Körperflüssigkeit vor dem Blasenfänger eine definierte Menge an Infusionslösung, die mit ionisiertem Sauerstoff angereichert ist, infundiert werden. Die Herstel­ lung von ionisiertem Sauerstoff erfolgt mittels Druck-Stoß- Ionisation.

Claims (5)

1. Einrichtung zur Komplexdetoxikation, bei der Blut zwecks Befreiung von Schadstoffen und Giften durch einen Aktiv­ kohlefilter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben extrakorporalen Kreislauf für die Körperflüssigkeit dem Aktivkohlefilter semipermeable Membranen für die Behand­ lung der Körperflüssigkeit mit Sauerstoff nachgeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschäumung der Körperflüssigkeit mit molekularem Sauer­ stoff dem Aktivkohlefilter ein Membranoxygenator oder eine ähnliche Einrichtung nachgeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung der Körperflüssigkeit mit molekularem Sauer­ stoff die semipermeable Membrane von einer Trägerflüssigkeit, z. B. Perfluorkarbonen, durchflossen ist, in der molekularer Sauerstoff gebunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit mit gelöstem molekularem Sauerstoff als Kontaktmedium, innerhalb der semipermeablen Membrane die Spülflüssigkeit ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körperflüssigkeit in demselben extrakorporalen Kreislauf von Schadstoffen und Giften befreit und anschließend mit moleku­ larem bzw. ionisiertem Sauerstoff angereichert wird.
DE4204560A 1992-02-13 1992-02-13 Einrichtung und verfahren zur komplexdetoxikation Withdrawn DE4204560A1 (de)

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