DE4204304A1 - Spindelmutter - Google Patents
SpindelmutterInfo
- Publication number
- DE4204304A1 DE4204304A1 DE19924204304 DE4204304A DE4204304A1 DE 4204304 A1 DE4204304 A1 DE 4204304A1 DE 19924204304 DE19924204304 DE 19924204304 DE 4204304 A DE4204304 A DE 4204304A DE 4204304 A1 DE4204304 A1 DE 4204304A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- spindle
- spindle nut
- end part
- end parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/2003—Screw mechanisms with arrangements for taking up backlash
- F16H25/2006—Screw mechanisms with arrangements for taking up backlash with more than one nut or with nuts consisting of more than one bearing part
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2204—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
- F16H25/2209—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls with arrangements for taking up backlash
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spindelmutter, die insbesondere
bei Linearführungen und Linearelementen eingesetzt wird.
Im Bereich des Maschinen- und Apparatebaus finden derartige
Linearführungen und Linearelemente häufig Anwendung. Sie wei
sen im allgemeinen eine drehbare Spindel sowie eine darauf
aufgeschraubte Spindelmutter auf, die durch Drehen der Spindel
verfahren wird. Mit dieser Spindelmutter ist häufig ein Li
nearschlitten oder ein Kreuzschlitten verbunden, der somit
beim Verfahren der Spindelmutter ebenfalls verfahren und auf
diese Weise zur gewünschten Position bewegt wird. Auf diesen
Schlitten kann ein Werkstück oder ein Werkzeug befestigt sein.
Bei der Herstellung von derartigen Spindeln und den zugehöri
gen Muttern treten häufig Schwierigkeiten auf. So sind bei
spielsweise die Steigungsfehler von Mutter und Spindel nicht
identisch. Daher kann in verschiedenen Bereichen der Spindel
ein unterschiedliches Spiel auftreten, das zu einer Umkehrlose
unterschiedlicher Größe führt.
Diese unerwünschte Umkehrlose führt nun einerseits zu einem
unruhigen Verhalten von Linearelementen. Andererseits ist sie
bei positionsüberwachten Linearelementen auch für Positionier
fehler verantwortlich, wenn diese Linearelemente mit einem Po
sitioniersystem ausgestattet sind, dessen Wegmeßsystem in Ab
hängigkeit von der Antriebsspindel arbeitet, in dem beispiels
weise der von der Spindel zurückgelegte Weg auf Basis der Um
drehungen der Antriebsspindel berechnet wird. Eine derartige
Umkehrlose kann bei positionsüberwachten Linearelementen
außerdem zu der unerwünschten Erscheinung führen, daß der Reg
ler bei geschlossenem Regelkreis ständig arbeitet.
Um die geschilderten Probleme zu lösen, hat man hochpräzise
Spindeln und zugehörige Muttern hergestellt und zum Einsatz
gebracht. Die Herstellung derartiger hochpräziser Teile ist
jedoch mit einem erheblich höheren Kostenaufwand verbunden.
Selbst bei Systemen, deren Positioniersystem unabhängig von
der Antriebsspindel arbeitet, so daß der Steigungsfehler bei
der Berechnung der Position keine Rolle spielt und somit im
Prinzip ein Transportgewinde niedrigerer Qualität eingesetzt
werden könnte, muß eine sehr hohe Qualität von Spindel und
Mutter gewährleistet werden. Auch dies führt zu einem nicht
mehr vertretbaren Kostenanstieg.
Um den genannten Problemen zu begegnen, sind auch bereits vor
gespannte Muttern bei Kugelrollspindeln in gerollter Ausfüh
rung zum Einsatz gebracht worden. Bei derartigen Kugelroll
spindeln wird jedoch die Vorspannung mechanisch fest erzeugt.
Mit anderen Worten, das Spiel in der Spindel bei auftretenden
Steigungsfehlern wird zwar unterdrückt, jedoch wird die Mutter
bei unterschiedlichem Fehler in verschiedenen Bereichen der
Spindel mit einer kleineren bzw. größeren Vorspannung beauf
schlagt. Eine derartige Kugelrollspindel ist zudem wesentlich
aufwendiger und somit kostenträchtiger als eine gewöhnliche
Trapezspindel.
Qualifizierte Antriebe bedienen sich heute meistens eines Weg
meßsystemes, mit dessen Hilfe eine exakte Positionsüberwachung
erreicht wird. Bei derartigen qualifizierten Antrieben dient
die Antriebsspindel nur noch als Antriebselement. Von dieser
Antriebsspindel ist lediglich zu fordern, daß sie keine Um
kehrlose aufweist. Der Steigungsfehler ist dabei unerheblich,
da die Positionierung grundsätzlich über den Regelkreis er
folgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine umkehrlose
Spindelmutter bereitzustellen, die einfach und somit kosten
günstig herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Spindelmutter gemäß der
Lehre des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Spindelmutter ist somit aus zwei Endtei
len und einem zwischen diesen beiden Endteilen angeordneten,
in Axialrichtung federnd sowie ansonsten torsionssteifen Mit
telteil aufgebaut. Durch diese Endteile und das Mittelteil er
streckt sich die in etwa mittige axiale Längsbohrung. Beide
Endteile weisen im Bereich der Wandung der Längsbohrung ein
Gewinde auf. Mittels dieser Gewinde greift die erfindungsge
mäße Spindelmutter in das korrespondierende Gewinde der Spin
del ein, auf die sie aufgeschraubt wird. Im Bereich des axial
federnden Mittelteils ist die erfindungsgemäße Spindelmutter
jedoch nicht mit der Spindel im Eingriff und steht auch nicht
damit in Verbindung, so daß die beiden Endteile beim Drehen
der Spindel sich in axialer Richtung aufeinander zu bzw. in
axialer Richtung voneinander wegbewegen können, wenn die Spin
delmutter beim Drehen der Spindel Bereiche der Spindel mit un
terschiedlicher Steigung durchläuft. Das Mittelteil darf sich
dabei jedoch nicht in sich verdrehen, sondern muß torsions
steif sein.
Bei der erfindungsgemäßen Spindelmutter ist es ferner wichtig,
daß die Gewinde derart in den Endteilen angebracht sind, daß
das Mittelteil unter einer Vorspannung steht oder unter eine
Vorspannung gebracht werden kann, wenn die Spindelmutter auf
die Spindel aufgeschraubt ist. Unter einer Vorspannung wird in
diesem Fall sowohl eine Kompression als auch eine Dehnung ver
standen. Mit anderen Worten, das Mittelteil ist im Betriebszu
stand entweder komprimiert oder gedehnt.
Eine derartige Vorspannung kann dadurch erzielt werden, daß
das Gewinde (z. B. die Gewindegänge) in einem Endteil nur dann
quasi eine Fortsetzung des Gewindes bzw. der Gewindegänge im
anderen Endteil darstellen, wenn das Mittelteil um einen
bestimmten Betrag komprimiert oder gedehnt ist.
Um zu gewährleisten, daß die erfindungsgemäße Spindelmutter
beim Drehen der Antriebsspindel gedehnt bzw. komprimiert wer
den kann, ist lediglich ein Endteil mit dem mit Hilfe der
Spindel zu verfahrenden Teil (beispielsweise Außenteil, Ge
häuse, Tisch etc. ) verbunden.
Der Kern der erfindungsgemäßen Spindelmutter, die eine Spiel
freiheit bei gleichzeitiger Torsionssteife garantiert, ist so
mit u. a. darin zu sehen, daß der Gewindeverlauf innerhalb der
Mutter unterbrochen ist. Außerdem wird bei der erfindungsge
mäßen Spindelmutter eine Axialkraft bzw. Vorspannung erzeugt,
die dazu führt, daß beide Endteile der Spindelmutter auf ent
gegengesetzten Flanken der Spindel wirken. Dadurch ist in je
dem Bereich unabhängig von dem Steigungsfehler in der Spindel
eine Spielfreiheit gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Spindelmutter ist im übrigen möglichst
homogen, denn sie besteht im wesentlichen nur aus drei Elemen
ten. Die erfindungsgemäße Spindelmutter ist zudem einfach und
kostengünstig herstellbar und wird hinsichtlich ihres Arbeits
verhaltens allen gängigen, bei Positioniersystemen eingesetz
ten Reglern gerecht.
Die erfindungsgemäße Spindelmutter kann beispielsweise in sol
chen Fällen Anwendung finden, bei denen lediglich eine Spiel
freiheit bzw. eine Ausführung ohne Umkehrlose gewünscht ist.
Aufgrund der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Spindelmutter
können in solchen Fällen wesentlich billigere Spindeln zur An
wendung gebracht werden, deren Steigungsgenauigkeit nicht mehr
innerhalb der bisher erforderlichen niedrigen Toleranzgrenzen
liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind sowohl das Gewinde
des ersten Endteiles als auch das Gewinde des zweiten Endtei
les direkt in diesen Endteilen ausgebildet. So kann beispiels
weise ein Gewinde jeweils in die Wandung der Längsbohrung der
Endteile eingeschnitten etc. sein. Zur Montage der Spindelmut
ter auf einer Spindel schraubt man dann zuerst ein Endteil mit
Hilfe seines zugehörigen Gewindes auf die Spindel auf. Er
reicht die Spindel dann beim weiteren Aufschrauben der Spin
delmutter das zweite Endteil, dann muß man die Spindelmutter
(genauer das Mittelteil) um einen gewissen Betrag in axialer
Richtung komprimieren oder dehnen, um das Gewinde des zweiten
Endteiles aufschrauben zu können, so daß das Gewinde des zwei
ten Endteiles quasi die Fortsetzung des Gewindes des ersten
Endteiles darstellt. Mit anderen Worten, die Gewinde der bei
den Endteile sind in der Nullage des Mittelteils (steht somit
unter keiner Vorspannung) um einen gewissen Betrag axial ver
setzt.
Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist das Ge
winde des ersten Endteiles und/oder das Gewinde des zweiten
Endteiles in einem in das jeweilige Endteil koaxial eingesetz
ten Einsatz ausgebildet. Dieser insbesondere hohlzylinderför
mige Einsatz wird bei der Montage der erfindungsgemäßen Spin
delmutter in eine der Außenkontur des Einsatzes entsprechenden
Ausnehmung in dem jeweiligen Endteil eingesetzt. Dieser Ein
satz besitzt eine mittige Bohrung, in dessen Wandung ein Ge
winde eingeschnitten etc. ist; der Durchmesser dieser Bohrung
des Einsatzes entspricht natürlich dem Durchmesser der Längs
bohrung in dem jeweiligen anderen Endteil.
Zur Festlegung der Vorspannung wird dieser Einsatz in Axial
richtung in die gewünschte Axialstellung bezüglich des
dazugehörigen Endteils bewegt und dann fixiert. Bei der
Fixierung kann es sich um eine feste Fixierung (beispielsweise
Einschrumpfen, Klebverbindung) oder um eine lösbare Fixierung
handeln.
Die Vorspannung wird bei dieser Ausführungsform durch die
axiale Position des Einsatzes festgelegt. Durch eine mehr oder
weniger große Vorspannung bzw. durch einen mehr oder weniger
großen Vorspannweg kann das dynamische Verhalten der erfin
dungsgemäßen Spindelmutter entsprechend den Anforderungen des
jeweiligen Einsatzfalles angepaßt werden.
Nach einer weiterhin bevorzugten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform ist der in etwa hohlzylinderförmige Einsatz auf sei
ner Außenmantelfläche mit einem Außengewinde ausgestattet, das
in ein korrespondierendes Gewinde eingeschraubt werden kann,
welches in einer korrespondierenden Ausnehmung in dem Einsatz
vorhanden ist. Durch Drehen des Einsatzes kann dieser in die
gewünschte axiale Position bewegt werden. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann die Vorspannung somit auch nach Montage des
Einsatzes verändert werden.
Das Mittelteil der erfindungsgemäßen Spindelmutter ist vor
zugsweise zylindrisch und besitzt quer zu seiner Längsachse
sowie in mehreren axial beabstandeten Querschnittsebenen min
destens zwei Schlitze, die sich bis in die Längsbohrung er
strecken. Zwischen den Querschnittsebenen sind Federscheiben
ausgebildet, die miteinander bzw. mit den Endteilen über eine
der Zahl der Schlitze pro Querschnittsebene entsprechende
Anzahl von radial verlaufenden, in den jeweiligen
Querschnittsebenen liegenden Stegen verbunden sind.
Es handelt sich somit vorzugsweise um eine Art Federscheiben
mittelteil. Eine derartige Federscheibenstruktur ist bei
spielsweise in der EP-A 03 18 669 beschrieben. Eine weitere
axial federnde sowie torsionsstabile geschlitzte Struktur, die
als Mittelteil der erfindungsgemäßen Spindelmutter zur Anwen
dung kommen kann, ist ferner beschrieben in der US-PS 31 50 506.
Bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen der Spindelmut
ter sind in den nicht maßstabsgetreuen und skizzenhaften
Zeichnungen näher dargestellt. Von diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Spindelmutter und
Fig. 2 einen der Fig. 1 analogen Längsschnitt durch
eine weitere Ausführungsform.
Die in der Fig. 1 gezeigte Spindelmutter 1 besteht aus einem
ersten Endteil 2, einem Mittelteil 4 und einem zweiten Endteil
3. Durch alle diese Endteile erstreckt sich eine mittige zen
trale Längsbohrung 5. Die Längsbohrung 5 besitzt im Bereich
des Mittelteils 4 einen größeren Durchmesser als im Bereich
des Endteiles 2.
In die Wandung der durch das Endteil 2 verlaufenden Längsboh
rung ist ein Gewinde 6 eingeschnitten. Die Längsbohrung 5 im
Bereich des zweiten Endteiles 3 besitzt einen Durchmesser, der
dem Durchmesser der Längsbohrung 5 im Bereich des Mittelteils
4 entspricht. In das Endteil 3 ist ein Einsatz 8 eingesetzt,
der eine durchgehende Bohrung besitzt, welche an ihrer Wandung
mit einem Gewinde 7 ausgestattet ist. Um die Spindelmutter 1
auf eine nicht gezeigte Spindel aufschrauben zu können, müssen
die beiden Endteile um einen gewissen Betrag zusammengedrückt
oder voneinander entfernt werden. In diesem Zustand stellt das
Gewinde 7 des Endteiles 3 quasi die Fortsetzung des Gewindes 6
des ersten Endteiles 2 dar. Durch das in Axialrichtung und so
mit in Richtung der Längsachse 9 (durch einen Doppelpfeil an
gedeutet) komprimierte Mittelteil wird auf die Endteile 2,3
eine Vorspannung ausgeübt, wodurch eine Umkehrlose der erfin
dungsgemäßen Spindelmutter vermieden wird.
Das Gewinde 6 ist im übrigen direkt in dem ersten Endteil aus
gebildet; die Längsbohrung 5 stellt eine zylindrische Bohrung
dar.
Der Einsatz 8 ist fest in das zweite Endteil 3 montiert.
Das Mittelteil 4 weist mehrere Schlitze 10 auf, die sich bis
in die Längsbohrung 5 erstrecken. Dabei sind in einer Quer
schnittsebene mindestens zwei Schlitze 10 vorhanden. Zwischen
den die Schlitze 10 aufweisenden Querschnittsebenen sind Fe
derscheiben 12 ausgebildet, die mit benachbarten Federscheiben
12 bzw. mit den Endteilen 2,3, sofern sie diesen benachbart
sind, über sich radial erstreckende Stege 12 verbunden sind.
Die Anzahl der Stege 12 pro Querschnittsebene entspricht dabei
der Anzahl der Schlitze 10 pro Querschnittsebene. Die radial
verlaufenden Stege benachbarter Querschnittsebene sind dabei
um einen gewissen Winkelbetrag, z. B. 90° bei zwei Schlitzen
und zwei Stegen pro Querschnittsebene, zueinander versetzt.
Die in der Fig. 1 gezeigte Spindelmutter ist einstückig und
aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, gefertigt.
Zur Herstellung einer derartigen Spindelmutter kann man wie
folgt vorgehen. Man bohrt in einen zylindrischen Körper eine
mittige zentrale durchgehende Längsbohrung 5 und schneidet in
deren Wandung im Bereich des ersten Endteils 2 ein Gewinde 6.
Anschließend bohrt man die Längsbohrung 5 von der Seite des
zweiten Endteiles 3 auf und zwar bis einschließlich des Mit
telteils 4, so daß der Durchmesser der Längsbohrung 5 im Be
reich des Mittelteils 4 größer ist als im Bereich des ersten
Endteiles 2.
In die Längsbohrung 5 im Bereich des Endteiles 3 setzt man
dann einen hohlzylindrischen Einsatz 8 ein. Diesen hohlzylin
drischen Einsatz 8 versieht man zweckmäßigerweise vorher mit
einer Bohrung, welche nach dem Einbau quasi die Längsbohrung 5
im Bereich des zweiten Endteiles 3 darstellt, und schneidet in
die Wandung dieser Bohrung ein Gewinde 7 ein.
Der Einsatz 8 wird soweit in das zweite Endteil 3 in Axial
richtung eingeschoben, daß die erfindungsgemäße Spindelmutter
1 nach Aufschrauben auf die damit korrespondierende Spindel
unter der gewünschten Vorspannung steht. Der Einsatz 8 wird
dann dauerhaft in dem zweiten Endteil 3 fixiert.
Die in der Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform durch den in
das zweite Endteil 2 eingesetzten Einsatz 8.
Der in das erste Endteil 2 der in der Fig. 2 gezeigten Spin
delmutter eingesetzte Einsatz 8 entspricht in etwa dem in das
zweite Endteil 3 eingesetzten Einsatz 8, ist allerdings auf
seiner Außenmantelfläche mit einem Außengewinde 14 ausgestat
tet, das in ein in das erste Endteil 2 ausgenommenes Gewinde
15 eingreift. Durch Drehen des Endteiles 8 kann dieses und so
mit auch das Gewinde 6 in Axialrichtung verschoben werden, wo
durch die Vorspannung (bezogen auf die gesamte Spindelmutter)
auch nach der Montage des Einsatzes 8 in das zweite Endteil
sowie nach Aufschrauben der in der Fig. 2 gezeigten Spindel
mutter auf eine Spindel verändert werden kann. Der Einsatz 8
bei dieser Ausführungsform kann mittels einer lösbaren und so
mit auch nach Drehen des Einsatzes gegenüber dem Endteil 2
wieder feststellbaren Fixierung ortsfest lokalisiert werden.
Bei einer derartigen Fixierung kann es sich um einen Gewinde
stift oder um eine Klemmung (nicht gezeigt) handeln.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird der Ein
satz 8 mittels einer Tellerfeder 16 axial auswärts mit Druck
beaufschlagt, so daß der Einsatz 8 gegenüber dem Endteil 2 vor
gespannt wird. Das Außengewinde 14 und das damit korrespondie
rende Gewinde 15 des Einsatzes 2 hat somit kein Spiel. Mit an
deren Worten, der Einsatz 8 ist gegenüber dem Endteil 2 vorge
spannt. Dadurch ist es auch möglich, die Vorspannung der Spin
delmutter insgesamt in definierter Weise festzulegen.
Die Tellerfeder 16 kann im übrigen anstelle einer Fixierung
der oben beschriebenen Art oder zusätzlich zu einer derartigen
Fixierung vorhanden sein. Die Tellerfeder 16 ist an der axial
einwärts gerichteten Stirnseite des Einsatzes 8 angebracht,
der einen nach radial außen und axial einwärts offenen Ring
falz 17 besitzt, in dem die Tellerfeder 16 zu liegen kommt,
die eine Art Ring darstellt. Diese Tellerfeder 16 liegt axial
einwärts gegen einen ringförmig radial umlaufenden Steg 18 an.
Die erfindungsgemäße Spindelmutter kann mittels eines radial
vorspringenden, umlaufenden Vorsprunges 13 an einem Außenteil,
Gehäuse, Tisch o. ä. befestigt werden.
Claims (9)
1. Spindelmutter mit einer durchgehenden, in etwa mittigen
axialen Längsbohrung und einem Gewinde, das mit dem kor
respondierenden Gewinde einer Spindel zusammenwirkt, wenn
die Spindelmutter auf die Spindel aufgeschraubt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelmutter (1) aus einem ersten Endteil (2), einem zweiten Endteil (3) und einem zwischen diesen End teilen (2, 3) angeordneten, in Axialrichtung federnden so wie ansonsten torsionssteifen Mittelteil (4) aufgebaut ist und nur über ein Endteil (2, 3) mit einem Außenteil, Gehäuse, Tisch oder ähnlichem verbunden ist, wobei sich die Längsbohrung (5) durch die Endteile (2, 3) und das Mittelteil (4) erstreckt,
daß das erste Endteil (2) und das zweite Endteil (3) über jeweils ein Gewinde (6 bzw. 7) mit dem Gewinde der Spindel zusammenwirken, während das Mittelteil (4) nicht mit dem Gewinde der Spindel im Eingriff steht, und
daß diese Gewinde (6, 7) derart in den Endteilen (2, 3) an gebracht sind, daß das Mittelteil (4) im auf die Spindel aufgeschraubten Zustand unter einer Vorspannung steht oder vorgespannt werden kann.
daß die Spindelmutter (1) aus einem ersten Endteil (2), einem zweiten Endteil (3) und einem zwischen diesen End teilen (2, 3) angeordneten, in Axialrichtung federnden so wie ansonsten torsionssteifen Mittelteil (4) aufgebaut ist und nur über ein Endteil (2, 3) mit einem Außenteil, Gehäuse, Tisch oder ähnlichem verbunden ist, wobei sich die Längsbohrung (5) durch die Endteile (2, 3) und das Mittelteil (4) erstreckt,
daß das erste Endteil (2) und das zweite Endteil (3) über jeweils ein Gewinde (6 bzw. 7) mit dem Gewinde der Spindel zusammenwirken, während das Mittelteil (4) nicht mit dem Gewinde der Spindel im Eingriff steht, und
daß diese Gewinde (6, 7) derart in den Endteilen (2, 3) an gebracht sind, daß das Mittelteil (4) im auf die Spindel aufgeschraubten Zustand unter einer Vorspannung steht oder vorgespannt werden kann.
2. Spindelmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Gewinde (6) des ersten Endteiles (2) als
auch das Gewinde (7) des zweiten Endteiles (3) direkt in
diesen ausgebildet sind.
3. Spindelmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (6) des ersten Endteiles (2) und/oder das
Gewinde (7) des zweiten Endteiles (3) in einem in das je
weilige Endteil koaxial eingesetzten und in einer gewähl
ten Axialstellung fest oder lösbar fixierbaren Einsatz
(8) ausgebildet ist.
4. Spindelmutter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (8) hohlzylinderförmig ist und mittels
eines Außengewindes (14) auf seiner Außenmantelfläche in
ein korrespondierendes Gewinde (15) in dem dazugehörigen
Endteil (2) durch Drehen in Axialrichtung bewegbar
eingesetzt ist.
5. Spindelmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinde (6,7) Normalgewinde, beispielsweise Tra
pezgewinde sind.
6. Spindelmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinde der Endteile (2, 3) Kugelgewinde sind.
7. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (4) zylindrisch ist und quer zu seiner Längsachse (9) sowie in mehreren axial beabstandeten Querschnittsebenen mindestens zwei Schlitze (10) be sitzt, die sich bis in die Längsbohrung (5) erstrecken,
daß zwischen den Querschnittsebenen Federscheiben (11) ausgebildet sind, die miteinander bzw. mit den Endteilen (2,3) über eine der Zahl der Schlitze (10) pro Quer schnittsebene entsprechende Anzahl von radial verlaufen den, in den jeweiligen Querschnittsebenen liegenden Ste gen (12) verbunden sind, und
daß die Stege (12) benachbarter Querschnittsebenen zuein ander winkelversetzt sind.
daß das Mittelteil (4) zylindrisch ist und quer zu seiner Längsachse (9) sowie in mehreren axial beabstandeten Querschnittsebenen mindestens zwei Schlitze (10) be sitzt, die sich bis in die Längsbohrung (5) erstrecken,
daß zwischen den Querschnittsebenen Federscheiben (11) ausgebildet sind, die miteinander bzw. mit den Endteilen (2,3) über eine der Zahl der Schlitze (10) pro Quer schnittsebene entsprechende Anzahl von radial verlaufen den, in den jeweiligen Querschnittsebenen liegenden Ste gen (12) verbunden sind, und
daß die Stege (12) benachbarter Querschnittsebenen zuein ander winkelversetzt sind.
8. Spindelmutter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (10) und die Stege (12) zumindest in
einer Querschnittsebene und insbesondere in allen Quer
schnittsebenen jeweils die gleiche geometrische Form und
Abmessung besitzen.
9. Spindelmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endteile (2, 3) und das Mittelteil (4) einstückig
und insbesondere aus einem Metall gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204304 DE4204304C2 (de) | 1992-02-13 | 1992-02-13 | Spindelmutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204304 DE4204304C2 (de) | 1992-02-13 | 1992-02-13 | Spindelmutter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204304A1 true DE4204304A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4204304C2 DE4204304C2 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=6451629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924204304 Expired - Fee Related DE4204304C2 (de) | 1992-02-13 | 1992-02-13 | Spindelmutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204304C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2894373A1 (de) | 2014-01-14 | 2015-07-15 | Maxon Motor AG | Spielfreie Spindelmutter |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3150506A (en) * | 1962-12-24 | 1964-09-29 | Santa Fe Instr Inc | Flexible coupling |
US3720116A (en) * | 1971-03-23 | 1973-03-13 | Bendix Corp | Arrangement for preloading ball screw assemblies & method of manufacture of the ball screw nut therefor |
FR2394724A1 (fr) * | 1977-06-13 | 1979-01-12 | Micro Controle | Dispositif d'entrainement a vis et ecrou |
DE3038774C2 (de) * | 1980-10-14 | 1982-10-07 | Deutsche Star Kugelhalter Gmbh, 8720 Schweinfurt | Schraubtrieb mit Doppelmutter |
EP0318669A1 (de) * | 1987-12-01 | 1989-06-07 | VMA-NC Mess- und Antriebstechnik GmbH | Federscheibenkupplung |
-
1992
- 1992-02-13 DE DE19924204304 patent/DE4204304C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3150506A (en) * | 1962-12-24 | 1964-09-29 | Santa Fe Instr Inc | Flexible coupling |
US3720116A (en) * | 1971-03-23 | 1973-03-13 | Bendix Corp | Arrangement for preloading ball screw assemblies & method of manufacture of the ball screw nut therefor |
FR2394724A1 (fr) * | 1977-06-13 | 1979-01-12 | Micro Controle | Dispositif d'entrainement a vis et ecrou |
DE3038774C2 (de) * | 1980-10-14 | 1982-10-07 | Deutsche Star Kugelhalter Gmbh, 8720 Schweinfurt | Schraubtrieb mit Doppelmutter |
EP0318669A1 (de) * | 1987-12-01 | 1989-06-07 | VMA-NC Mess- und Antriebstechnik GmbH | Federscheibenkupplung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Firmenprospekte: ALME - Muttern und Doppel- muttern, 1972 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2894373A1 (de) | 2014-01-14 | 2015-07-15 | Maxon Motor AG | Spielfreie Spindelmutter |
US9765866B2 (en) | 2014-01-14 | 2017-09-19 | Maxon Motor Ag | Backlash-free spindle nut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4204304C2 (de) | 1996-09-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2805141C2 (de) | Kugelschraubtrieb | |
DE2734784B1 (de) | Spannsatz | |
DE19625318C2 (de) | Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen | |
DE3834418C2 (de) | ||
DE3434224A1 (de) | Demontierbare rahmen | |
DE69209297T2 (de) | Spreizbarer spanndorn | |
DE3105248C2 (de) | ||
DE2544498B2 (de) | Gewindering | |
EP0164582B1 (de) | Spannelement zum zentrischen Spannen rotierender Teile | |
DE3923131A1 (de) | Befestigungselement, insbesondere fuer eine kugel-gewindespindel | |
WO2019086079A1 (de) | Spannbolzen, tischplatte und spannsystem | |
EP0630721B1 (de) | Hydraulisches Spannelement | |
DE2650612A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung von fahrzeugraedern an einer auswuchtungsanordnung | |
DE3038774A1 (de) | Schraubtrieb mit doppelmutter | |
DE3216242C2 (de) | Meßinstrument zum Messen von Innendurchmessern | |
DE4204304C2 (de) | Spindelmutter | |
DE3204919C1 (de) | Kugelgewindetrieb | |
DE4224697C1 (de) | Knotenpunktverbindung bei ebenen oder räumlichen Fachwerken aus Stäben und Knotenstücken | |
EP0583269B1 (de) | Rollengewindetrieb | |
DE29807967U1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen | |
DE3511580A1 (de) | Werkzeug-spannvorrichtung | |
DE3504728C2 (de) | Winkelverstellbare Konsole | |
DE2145524C3 (de) | Justiereinrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE1299485B (de) | Bohrkopf | |
DE69000526T2 (de) | Vorrichtungen zur fixierung eines elementes an einer perforierten, einseitig zugaenglichen unterlage. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |