DE4204111C2 - Ladungssicherung - Google Patents
LadungssicherungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P7/00—Securing or covering of load on vehicles
- B60P7/06—Securing of load
- B60P7/08—Securing to the vehicle floor or sides
- B60P7/0807—Attachment points
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- Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf der Ladefläche eines
Lastfahrzeugs mit Ladebordwand, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Ladungssicherungen für Fahrzeuge mit Ladebordwand und Planenaufbau bestehen
aus Sicherungslatten oder -stangen, die quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs in feststehende,
in bestimmten Abständen voneinander angeordnete Lochschienen in den Bordwänden einge
hängt oder mit diesen verschraubt werden. Eine andere bekannte Ladungssicherung sieht die
Verwendung von Spannketten oder Spanngurten vor, wobei diese ebenfalls quer zur Fahr
trichtung an feststehenden, in bestimmten Abständen voneinander angeordneten Befesti
gungspunkten, wie z. B. Ringen oder Ösen, eingehängt werden.
Diese herkömmlichen Ladungssicherungen für Fahrzeuge mit Ladebordwänden haben den
Nachteil, daß durch sie die Ladung nicht vollständig gesichert werden kann. Da die Siche
rungslatten oder -stangen, bzw. die Spannketten oder Spanngurte nur an in bestimmten Ab
ständen in Fahrtrichtung voneinander angeordneten Punkten an der Ladebordwand befestigt
werden können, besteht in der Regel ein Spiel zwischen der Ladung und der Sicherungslatte
bzw. dem Spanngurt. Somit kann die Ladung auf der Ladefläche sowohl quer zur Fahrtrich
tung als auch in Fahrtrichtung verrutschen. Dadurch können sowohl die Ladebordwand als
auch die Sicherungslatten oder die Ladung selbst beschädigt werden. Eine vollständige Siche
rung der Ladung durch Verzurren ist bei diesen Ladungssicherungen jedenfalls nicht möglich.
Darüber hinaus verbiegen sich beim Verrutschen der Ladung durch den Aufprall die Siche
rungslatten und -stangen leicht, wodurch ein weiteres Verrutschen der Ladung ermöglicht
wird.
Die Verwendung von Sicherungslatten oder -stangen als Ladungssicherung ist unhandlich, da
diese aufwendige Lochschienen benötigen, in die sie eingehängt, bzw. aus denen sie ausge
hängt werden müssen. Die Lochschiene kann außerdem einen komplizierten Verstellmecha
nismus aufweisen. Möglicherweise vorhandene Verschraubungen der Stangen können sich
festfressen.
Bei der Verwendung von Spanngurten oder -ketten und den dazugehörigen Ringen oder Ösen
besteht die Gefahr, daß die Ladung, wie z. B. Säcke usw., an den nicht verwendeten Ringen
oder Ösen, die nach innen vorstehen, beschädigt werden kann.
Eine weitere Ladungssicherung ist aus der US-PS 2.609.761 bekannt. Diese Ladungssiche
rung entspricht dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie besteht aus einem Haken, der
seitlich auf Vorsprünge an der Innenseite der Ladebordwand aufgeschoben wird. An dem
Haken ist ein Schwingelement beweglich gelagert, das eine im wesentlichen runde Anlage
fläche hat, nämlich entweder in Form einer Halbkugel oder eines Halbzylinders. Die bekannte
Ladungssicherung weist außerdem einen Befestigungsbügel auf, der auf der von der Lade
bordwand abgewandten Seite des Schwingelements angebracht ist, um eine Spannkette oder
einen Spanngurt aufzunehmen.
Bei der in der US-PS beschriebenen Ladungssicherung besteht das Problem, daß die Ladung
nicht vollständig gegen Verrutschen gesichert werden kann. Insbesondere kann die Ladungs
sicherung seitlich von dem Halterungsvorsprung abrutschen, so daß dann überhaupt keine
Befestigung der Ladung gegeben ist. Aufgrund der runden Anlagefläche hat das Schwing
element eine frei schwimmende, unkontrollierte Bewegungsmöglichkeit, die keine sichere
Arretierung der Ladungssicherung an der Ladebordwand bzw. dem Halterungsvorsprung und
damit keine sichere Befestigung der Ladung auf der Ladefläche gestattet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die genannten Probleme zu lösen. Insbe
sondere soll eine Ladungssicherung geschaffen werden, durch die die Ladung auf Ladeflä
chen von LKWs, LKW-Anhängern und PKW-Anhängern mit Bordwänden optimal befestigt
und gegen Verrutschen in allen Richtungen parallel zur Ladefläche, also sowohl in seitlicher
Richtung als auch in Fahrtrichtung gesichert werden kann. Insbesondere darf die Ladungssi
cherung nicht aus ihrer Halterung herausfallen oder von dieser abrutschen.
Eine Ladungssicherungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 löst die beschriebenen Probleme
auf einfache und daher kostengünstige Weise.
Da der Haken der Ladungssicherung von oben über die Ladebordwand eingehängt wird, ist
ein Abrutschen oder Herunterfallen der Ladungssicherung von der Ladebordwand nicht mög
lich, denn die Kräfte, die durch die Spannung des Gurtes auf die Ladungssicherung einwir
ken, wirken parallel zur Ladefläche und damit senkrecht zur Einhängerichtung des Hakens.
Das Schwingelement ist erfindungsgemäß als Schwingplatte ausgebildet, die auf der Innen
seite der Ladebordwand parallel zu dieser angeordnet ist und um eine Drehachse drehbar in
dem Haken gelagert ist, wobei die Drehachse senkrecht zur Ladefläche und parallel zur La
debordwand verläuft. Die Drehachse wird durch zwei Zapfen gebildet, die sich an der
Schwingplatte befinden und in Querverstrebungen des Hakens eingreifen. Somit ist nur eine
definierte Schwenkbewegung der Schwingplatte um diese Drehachse möglich, wodurch eine
sichere Arretierung der Ladungssicherung an der Ladebordwand erreicht wird. Für eine An
passung an die jeweilige Dicke der Ladebordwand ist an der Schwingplatte weiterhin eine
Adapterplatte anbringbar. Schließlich ist an den an der Ladebordwand anliegenden Teilen des
Hakens sowie der Schwingplatte und/oder der Adapterplatte eine Rutschbremse vorgesehen,
insbesondere in Form von Gummiauflagen. Diese verhindern ein ungewolltes Verrutschen
der Ladungssicherung, sowohl im losen als auch im arretierten Zustand. Insgesamt wird
durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Ladung optimal auf der Ladefläche befestigt und
gegen Verrutschen gesichert. Darüber hinaus kann die Ladungssicherung nicht von der Lade
bordwand herunterfallen oder von dieser abrutschen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen detailliert
beschrieben.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Ladungssicherung;
Fig. 2 ist eine Ansicht der Ladungssicherung nach Schnitt
A-A aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Ansicht der Ladungssicherung nach Schnitt
B-B aus Fig. 1.
Die Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf der Ladefläche
eines LKWS, eines LKW-Anhängers oder eines PKW-Anhängers mit
Bordwand besteht aus einem Haken 1, der von oben über die
Ladebordwand 20 eingehängt wird. Auf der Innenseite der La
debordwand weist der Haken 1 eine Schwingplatte 10 auf, die
parallel zur Bordwand verläuft.
Die Schwingplatte 10 ist am Haken 1 drehbar
gelagert, wobei die Drehachse 9 im wesentlichen senkrecht
zur Ladefläche und parallel zur Bordwand verläuft. Auf der
der Ladebordwand abgewandten Seite der Schwingplatte 10 ist
ein Befestigungsbügel 12 angebracht, der eine Spannkette
oder einen Spanngurt aufnimmt.
Mindestens zwei dieser Ladungssicherungshaken 1 werden an
beliebigen Punkten entweder in gegenüberliegende Ladebord
wände 20 oder im Abstand voneinander in eine Bordwand 20
eingehängt und mit einer Spannkette oder einem Spanngurt
verbunden. Dabei werden die Kette oder der Gurt um die La
dung herumgespannt und diese somit verzurrt. Bei der mini
malsten Krafteinwirkung auf die Ladung durch die Bewegung
des Fahrzeugs zieht die Ladung über den Gurt oder die Kette
an der drehbar gelagerten Schwingplatte 10. Durch diese
Krafteinwirkung verschwenkt die Schwingplatte in ihrer Hal
terung und drückt auf die Ladebordwand 20, wodurch sie sich
selbst gegen Verrutschen an der Ladebordwand arretiert
(zweiseitig wirkendes Reibgesperre). Somit ist auch ein Ver
rutschen der Ladung auf der Ladefläche nicht mehr möglich.
Der die Ladungssicherung bildende Haken 1 besteht aus zwei
Metallstangen 2, 3, die jeweils um 180° gebogen sind und die
an einem der verbliebenen geraden Abschnitte unter einem
Winkel miteinander z. B. durch Verschweißen verbunden sind.
Die nicht miteinander verbundenen geraden Abschnitte der Me
tallstangen 2, 3 sind an ihren beiden Enden über jeweils ei
ne Querverstrebung 6, 7 miteinander verbunden. Diese Quer
verstrebungen weisen jeweils eine Öffnung 4, 5 auf, in die
jeweils ein Zapfen 13, 14 eingreift, der an der Schwingplat
te 10 angebracht ist. Somit bilden die zwei Zapfen 13, 14 an
der Schwingplatte 10 die Drehachse 9, um die die Schwing
platte 10 verschwenkt. Der Befestigungsbügel 12 ist derart
auf der Schwingplatte 10 angeordnet, daß der Spanngurt oder
die Spannkette senkrecht zur Drehachse 9 und parallel zur
Schwingplatte durch ihn hindurchgeführt werden kann.
Zur optimalen Funktion der Ladungssicherung muß der Abstand
(Spaltmaß) zwischen Ladebordwand 20 und Schwingplatte 10
möglichst gering sein. Je nach Dicke der Ladebordwand 20
kann das Spaltmaß durch eine Adapterplatte 15 ausgeglichen
werden. Mit unterschiedlich dicken Adapterplatten 15 kann
die Ladungssicherung auf beliebige Bordwandstärken einge
stellt werden. Mittels Schrauben 22, die sich durch Löcher
in der Schwingplatte 10 erstrecken, wird die Adapterplatte
15 auf der der Ladebordwand zugewandten Seite der Schwing
platte 10 befestigt.
Auf der der Ladebordwand zugewandten Seite der Schwingplatte
10 und/oder der Adapterplatte 15 befindet sich eine Gummi
auflage 16, 17. Über dem auf der Außenseite der Ladebordwand
befindlichen Teil des Hakens 1 ist ein Gummimantel 18 ange
bracht. Diese Gummiteile verhindern ein ungewolltes Verrut
schen der Ladungssicherung, sowohl im losen als auch im ar
retierten Zustand, und sie dienen gleichzeitig als Schutz
vor Beschädigungen der Ladebordwände 20.
Die erfindungsgemäße Ladungssicherung ist eine einfache und
daher kostengünstige, sehr stabile und platzsparende Ausfüh
rung, die leicht zu handhaben ist. Durch sie ist eine opti
male Befestigung jeglicher Art von Ladung auf der Ladefläche
gewährleistet. Der Ladungssicherungshaken 1 kann problemlos
an jeder beliebigen Stelle der Ladebordwand 20 eingehängt
werden, unabhängig von vorgegebenen, in bestimmten Abständen
angeordneten Befestigungseinrichtungen, wie z. B. Lochschie
nen, Ringen oder Ösen. Ein Bohren oder Verschrauben zur An
bringung der Befestigungseinrichtungen ist nicht notwendig.
Durch die Ladungssicherung kann die Ladung gegen Verrutschen
sowohl in Fahrtrichtung als auch quer zur Fahrtrichtung ge
sichert werden, indem die Spanngurte oder Spannketten längs
zur Fahrtrichtung oder quer, schräg oder gekreuzt über die
Ladefläche in die Befestigungsbügel 12 von mindestens zwei
Ladungssicherungshaken 1 eingehängt werden und die Ladung
mit diesen verzurrt wird. Von herkömmlichen Ladungssiche
rungssystemen vorhandene Gurte oder Ketten können bei dieser
Ausführung daher weiterhin verwendet werden. Zur Sicherung
und Befestigung von gestapelter Ladung auf der Ladefläche
kann der Ladungssicherungshaken außerdem in die oberen Ver
strebungen des Planenaufbaus oberhalb der Ladebordwände ein
gehängt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf der Ladefläche eines Lastfahrzeugs mit La
debordwand, die folgende Merkmale aufweist:
- - einen Haken (1) zum Anbringen an der Ladebordwand (20);
- - ein an dem Haken (1) beweglich gelagertes Schwingelement (10);
- - ein Befestigungsbügel (12), der auf der von der Ladebordwand (20) abgewandten Seite des Schwingelements (10) angebracht ist, um eine Spannkette oder einen Spanngurt aufzunehmen;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der Haken (1) ist von oben über die Ladebordwand (20) einhängbar;
- - das Schwingelement ist eine Schwingplatte (10), die auf der Innenseite der Lade bordwand (20) parallel zu dieser anzuordnen und um eine Drehachse (9) drehbar in dem Haken (1) gelagert ist, wobei die Drehachse (9) aufrecht parallel zur La debordwand (20) verläuft;
- - die Drehachse (9) ist durch zwei Zapfen (13, 14) gebildet, die sich an der Schwingplatte (10) befinden und in Querverstrebungen (6, 7) des Hakens (1) eingreifen;
- - auf der der Ladebordwand (20) zugewandten Seite der Schwingplatte (10) ist eine Adapterplatte (15) auswechselbar anbringbar;
- - die an der Ladebordwand (20) anliegenden Teile des Hakens (1) sowie der Schwingplatte (10) und/oder der Adapterplatte (15) sind mit einer Rutschbremse, insbesondere in Form einer Gummiauflage (16, 17, 18), versehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (1) aus zwei
Metallstangen (2, 3) gebildet ist, die jeweils um 180° gebogen und an einem der ver
bleibenden geraden Abschnitte unter einem Winkel miteinander verbunden sind, wobei
die nicht miteinander verbundenen geraden Abschnitte der Metallstangen (2, 3) über
die Querverstrebungen (6, 7) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel
(12) auf der Schwingplatte (10) derart angeordnet ist, daß die Spannkette oder der
Spanngurt senkrecht zur Drehachse (9) und parallel zur Schwingplatte (10) in den Be
festigungsbügel (12) einführbar ist.
Priority Applications (1)
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DE4204111A1 DE4204111A1 (de) | 1993-08-19 |
DE4204111C2 true DE4204111C2 (de) | 1995-12-07 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3761127D1 (de) * | 1987-05-07 | 1990-01-18 | Hesterberg & Soehne Gmbh & Co | Klemmkopf zum befestigen eines raumteilers an einer bordwand eines transportfahrzeugs. |
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1992
- 1992-02-12 DE DE19924204111 patent/DE4204111C2/de not_active Expired - Fee Related
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