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Die
Erfindung betrifft einen Transportbehälter, insbesondere Gitterwandbehälter, mit
wenigstens zwei Behälterlochwänden, welche
sich regelmäßig gegenüberliegen.
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Ein
derartiger Transportbehälter
wird beispielhaft in der
DE
43 15 040 A1 beschrieben. Dort geht es um eine zusammenklappbare
Gitterbox, die aus einem rechteckigen Bodenrahmen mit Seitengittern
besteht. Insgesamt soll eine besonders wirtschaftliche Herstellung
ermöglicht
werden.
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Darüber hinaus
kennt man andere Transportbehälter,
wie sie beispielsweise in der
DE 203 07 605 U1 beschrieben werden. Dort
sind Aufhängeschienen
realisiert, die sich in Längsrichtung
erstrecken. – Daneben
sind aus der Praxis sogenannte Sperrbalken bekannt, die bei LKW-Ladeflächen eingesetzt
werden.
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Transportbehälter und
hier insbesondere solche in der Ausführungsform als Gitterwandbehälter sind
besonders vorteilhaft dort, wo unterschiedliche Güter, respektive
Ladegüter,
wahlweise transportiert werden müssen.
Im Übrigen
zeichnen sich solche Transportbehälter durch ihr geringes Gewicht
und meistens auch die Möglichkeit
aus, zusammengeklappt werden zu können und folglich im nicht
benutzten Zustand wenig Ladevolumen zu belegen. Bei solchen Gitterwandbehältern bzw.
Gitterboxen besteht nun aber infolge der unterschiedlichen Ladungen
und insbesondere bei einem Transport auf einem LKW, einem Zugwaggon
etc. die Gefahr, dass die Ladung bzw. die Ladegüter ungesichert im Transportbehälter hin-
und herschwanken oder im schlimmsten Fall sogar hin- und herfliegen
können.
Das ist unter Sicherheitsaspekten inakzeptabel.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen gattungsgemäßen Transportbehälter so
weiterzuentwickeln, dass eine einwandfreie Ladesicherung von Ladegütern im
Innern des Transportbehälters
unter allen Umständen
gelingt.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Transportbehälter erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass zur Ladungssicherung der angesprochenen Ladegüter im Behälterinnenraum
ein an die Güter
anlegbarer Sperrbalken vorgesehen ist, der hierzu in die Behälterlochwände eingehängt wird.
Tatsächlich
kommt der erfindungsgemäße Sperrbalken
zur Ladungssicherung insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Ladegüter einen
Behälterinnenraum
nicht vollständig ausfüllen und
folglich die Gefahr besteht, dass sie unkontrolliert im Behälterinnenraum
hin- und hervagabundieren.
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Dieses
Problem stellt sich besonders dann, wenn der Transportbehälter Beschleunigungen
in seiner Längsrichtung
oder auch Querbeschleunigungen ausgesetzt ist. Beide dynamischen
Einwirkungen auf die Ladegüter
treten beispielsweise und vermehrt dann auf, wenn sich der Transportbehälter auf der
Ladefläche
eines LKWs befindet. Vergleichbares gilt, wenn der Transportbehälter im
Innern eines PKWs, eines Klein-LKWs oder dergleichen befördert wird.
Immer sorgt der erfindungsgemäß vorgesehene Sperrbalken
dafür,
dass die Ladegüter
im Behälterinnenraum
eine zusätzliche
Fixierung erfahren, und zwar insbesondere dann, wenn sie diesen
Behälterinnenraum
nicht vollständig
ausfüllen.
In diesem Zusammenhang kann der Sperrbalken flexibel an das von
den Ladegütern
beanspruchte Volumen des Behälterinnenraums
angepasst werden. Denn dazu lässt
er sich in variabler Höhe
und Position – auch schräg – in die
sich regelmäßig gegenüberliegenden Behälterlochwände einhängen.
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Um
diese Variabilität
im Detail erreichen zu können,
hat es sich bewährt,
wenn der Sperrbalken teleskopierend ausgebildet ist. Dadurch können beispielsweise unterschiedliche
Abstände
zwischen den Behälterlochwänden ausgeglichen
werden und folglich unterschiedlich große Transportbehälter mit
ein und demselben Sperrbalken ausgerüstet werden. Außerdem ermöglicht die
Teleskopierbarkeit des Sperrbalkens seine Abringung schräg zur Horizontalen,
falls dies erforderlich ist. Selbstverständlich können auch mehrere Sperrbalken
realisiert sein, die beispielsweise in der Art eines Kreuzes zusammenwirken
und einen Teil des Behälterinnenraums gleichsam
absperren.
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Darüber hinaus
hat es sich bewährt,
den Sperrbalken wenigstens dreiteilig auszugestalten. Dabei sind
zwei abstandsveränderliche
Basiselemente durch ein die Basiselemente miteinander verbindendes
Koppelelement zu einer Einheit verbunden. Üblicherweise taucht das Koppelelement
in die beiden Basiselemente ein und ist an einem der Basiselemente
festgelegt, um die erforderliche Abstandsveränderbarkeit der Basiselemente
zu gewährleisten.
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Damit
der Sperrbalken in variabler Position an den (sich gegenüberliegenden)
Behälterlochwänden festgelegt
werden kann, verfügt
er randseitig über
Einhängeelemente
zum hängenden
Eingriff in zugehörige
Löcher
der Behälterlochwände. Tatsächlich handelt
es sich bei diesen Löchern üblicherweise um
Aussparungen, die sich automatisch zwischen einzelnen Gitterstäben von
Gitterwänden
als Behälterlochwände einstellen.
Dabei wird man in der Regel bei einem quaderförmigen Transportbehälter sowohl mit
Gitterwänden
an seinen Längsseiten
als auch an seinen Querseiten arbeiten. Auf diese Weise besteht sogar
die Möglichkeit,
den Sperrbalken zwischen Längsseite
und Querseite einzuziehen. Der Hauptanwendungsfall sieht jedoch
vor, dass der Sperrbalken zwei sich gegenüberliegende Behälterlochwände bzw.
Gitterwände
miteinander verbindet. Bei den Einhängelementen handelt es sich
regelmäßig um Winkel,
insbesondere umgekehrt-L-förmige
Winkel oder L-Winkel. Die Einhängeelemente
sind im Allgemeinen kopfseitig an den Sperrbalken angeschlossen, und
zwar angeschraubt, angenietet, angeklippst oder dergleichen.
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Um
die Handhabung des Sperrbalkens möglichst bedienerfreundlich
zu gestalten, handelt es sich hierbei üblicherweise um eine Hohlprofilleiste aus
beispielsweise einem Metall oder auch aus Kunststoff. Aus Gewichtsgründen wird
man an dieser Stelle regelmäßig auf
Aluminium als Werkstoff für
die Hohlprofilleiste zurückgreifen,
wenngleich von der Erfindung natürlich
auch Ausführungsformen
aus Stahl oder sogar Messing umfasst werden. Die Einhängeelemente
verfügen
in der Regel über
jeweils eine an die Größe des zugehörigen Loches
der Behälterlochwand
angepasste Einhängezunge.
Tatsächlich
ist die Einhängezunge
meistens von ihrer Breite her an eine zugehörige Breite des korrespondierenden
Loches angepasst. Sofern Gitterwände
als Behälterlochwände zum
Einsatz kommen, bedeutet dies, dass die Breite der Einhängezunge
im Wesentlichen der Breite der rechteckförmigen oder quadratischen Ausnehmung
zwischen den Gitterstäben
entspricht.
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Schließlich hat
es sich bewährt,
wenn die Einhängezunge
um ein von der Stärke
der Behälterlochwand
abhängiges
Maß von
einer Stirnseite des Sperrbalkens beabstandet an diesen angeschlossen ist.
Der Abstand der Einhängezunge
von der Stirnseite des Sperrbalkens stellt sicher, dass ein Gitterstab – meistens
handelt es sich um einen Horizontalgitterstab – der Gitterwand im Beispielfall
sicher von der Einhängezunge übergriffen
wird. Letztlich wird der betreffende Horizontalgitterstab in einer
Tasche zwischen der Einhängezunge
und einer an den Sperrbalken angeschlossenen Befestigungszunge aufgenommen.
Dadurch wird der Sperrbalken variabel und dennoch sicher an der
Behälterlochwand
bzw. der Gitterwand im Beispielfall festgelegt und kann auf ihn übertragene
Kräfte
durch Ladegüter
einwandfrei in die zugehörige
Behälterlochwand
bzw. Gitterwand einleiten.
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Im
Ergebnis wird ein Transportbehälter
zur Verfügung
gestellt, der durch eine besonders effektive Ladungssicherung von
in seinem Innern befindlichen Lade gütern überzeugt. Die Ladungssicherung übernimmt
hauptsächlich
der an die Ladegüter
anlegbare Sperrbalken, welcher hierzu in die Behälterlochwände eingehängt wird. Durch die Längenvariabilität des teleskopierenden
Sperrbalkens gelingt eine Anpassung an ganz unterschiedliche Ladegüter und
auch variierend gestaltete Transportbehälter und zugehörige Behälterinnenräume.
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Die
Anpassung ist einfach und problemlos möglich, weil der jeweilige Sperrbalken
in das zugehörige
Loch der Behälterlochwand
bzw. eine von Gitterstäben
umrandete Rechteckausnehmung eingehängt und gegenüber der
Behälterlochwand
sicher gehalten wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Transportbehälter in
perspektivischer Ansicht,
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2 den
Sperrbalken in einer Detailansicht und
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3 eine
Aufsicht auf den Gegenstand nach 2 aus Richtung
X.
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In
den Figuren ist ein Transportbehälter
dargestellt, welcher nicht einschränkend als Gitterwandbehälter ausgebildet
ist. Tatsächlich
ist der Transportbehälter
quaderförmig
ausgestaltet und verfügt über einen
Boden 1 sowie zwei Längsseitenwände 2 und zwei
Querseitenwände 3.
Sowohl die Längsseitenwände 2 als
auch die Querseitenwände 3 sind
jeweils als Gitterwände 2, 3 respektive
Behälterlochwände 2, 3 ausgestaltet.
Denn grundsätzlich
könnten
anstelle von Gitterwänden 2, 3 auch
plattenförmige
Behälterlochwände 2, 3 mit
einzelnen, z.B. runden, Löchern
in Gestalt von Lochblechen zum Einsatz kom men. Der Transportbehälter ist
nach oben offen, lässt
sich aber auch mit einem Netz abdecken.
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Die
Darstellung zeigt Gitterwände 2, 3,
die über
Horizontalgitterstäbe 4 und
Vertikalgitterstäbe 5 verfügen. Jeweils
zwei benachbarte Horizontalgitterstäbe 5 und zwei benachbarte
Vertikalgitterstäbe 4 schließen zwischen
sich eine Rechteckausnehmung 6 als Loch 6 zwischen
sich ein. Das heißt,
die Behälterlochwand 2, 3 verfügt über eine
Vielzahl von (im Ausführungsbeispiel
rechteckigen) Löchern 6.
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Zur
Ladungssicherung von Ladegütern 7 im Behälterinnenraum
des dargestellten Transportbehälters
ist nun primär
ein Sperrbalken 8 vorgesehen. Dieser Sperrbalken 8 legt
sich an die Ladegüter 7 an und
stellt sicher, dass diese nicht im Behälterinnenraum unkontrolliert
hin- und herrutschen oder sogar hin- und herfliegen können. Das
gilt insbesondere für den
Fall, dass die Ladegüter 7 den
Behälterinnenraum
nicht vollständig
ausfüllen.
Dazu wird der Sperrbalken 8 in die Behälterlochwände 2, 3 und
hier die bereits beschriebenen Löcher 6 eingehängt.
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Um
unterschiedliche Abstände
der durch den Sperrbalken 8 miteinander verbundenen und sich
zumeist gegenüberliegenden
Behälterlochwände 2 oder 3 ausgleichen
zu können,
ist der Sperrbalken 8 teleskopierend ausgeführt. Das
erkennt man besonders anhand der 2. Tatsächlich ist
der Sperrbalken 8 wenigstens dreiteilig ausgestaltet und verfügt über zwei
abstandsveränderliche
Basiselemente 8a, 8b, die durch ein Koppelelement 8c miteinander
verbunden sind. Das Koppelelement 8c taucht in beide Basiselemente 8a, 8b ein
und ist an einem Basiselement 8a, 8b, nämlich im
Beispielfall dem rechten Basiselement 8a, festgelegt, und
zwar durch angedeutete Schrauben, Nieten oder dergleichen.
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Man
erkennt, dass der Sperrbalken 8 insgesamt und folglich
auch die beiden Basiselemente 8a, 8b und das Koppelelement 8c als
Hohlprofilleisten ausgebildet sind. Tatsächlich handelt es sich um rechteckförmige Hohlprofilleisten
mit einem Verhältnis
ihrer Höhe
h zur Stärke
s von 4 oder mehr. Dadurch wird eine besonders schmale Bauweise
erreicht, die Durchbiegungen infolge der dagegen anliegenden Ladegüter 7 ein
hohes Widerstandsmoment entgegensetzt.
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Anhand
der 2 und 3 erkennt man ferner, dass der
Sperrbalken 8 randseitig mit Einhängeelementen 9 ausgerüstet ist.
Die Einhängeelemente 9 greifen
hängend
in die Löcher 6 der
Behälterlochwände 2, 3 ein.
Im Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nicht einschränkend
handelt es sich bei den Einhängeelementen 9 um
Winkel, insbesondere Umgekehrt-L-Winkel 9.
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Dabei
ist ein L-Schenkel des jeweiligen L-Winkels 9 als Befestigungszunge 9a ausgeführt, während der
andere L-Schenkel die Funktion einer Einhängezunge 9b übernimmt.
Das Einhängeelement 9 ist
mit Hilfe der Befestigungszunge 9a kopfseitig an den Sperrbalken 8 angeschlossen,
und zwar im Bereich dessen jeweiliger Stirnseite 10. Tatsächlich finden
sich zwei Einhängeelemente 9 an
den gegenüberliegenden
Stirnseiten 10 des Sperrbalkens 8. Zur Festlegung
der Einhängeelemente 9 am
Sperrbalken 8 sind im Ausführungsbeispiel zwei Schrauben
vorgesehen, wenngleich hier selbstverständlich auch andere Befestigungselemente
denkbar sind und vom Erfindungsgedanken umfasst werden.
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Man
erkennt, dass die Einhängezunge 9b des
Einhängeelementes 9 um
ein bestimmtes Maß M von
der Stirnseite 10 des Sperrbalkens 8 beabstandet
an den Sperrbalken 8 angeschlossen ist. Das Maß M hängt von
der Stärke
der Behälterlochwand 2, 3 ab.
Im Ausführungsbeispiel
ist das Maß M
an den Durchmesser des jeweiligen Horizontalgitterstabes 4 angepasst,
an welchem der Sperrbalken 8 festgelegt wird.
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In
der 2 erkennt man, dass der betreffende Horizontalgitterstab 4 in
eine Tasche 11 eintaucht, die zwischen der Einhängezunge 9b und
der Stirnseite 10 des Sperrbalkens 8 sowie der
Befestigungszunge 9a gebildet wird. Außerdem macht die Aufsicht nach
der 3 deutlich, dass das jeweilige Einhängeelement 9 an
eine Größe des zugehörigen Loches 6 der
Behälterlochwand 2, 3 angepasst
ist. Tatsächlich
wird deutlich, dass die Befestigungszunge 9a des Einhängelementes 9 eine
Breite b aufweist, die gegenüberliegend
von ihrer Abkantung 12 mit angeschlossener Einhängezunge 9b zunächst an die
Stärke
s des Sperrbalkens 8 angepasst ist und in Richtung auf
die Abkantung 12 ansteigt bis eine Breite b erreicht ist,
die im Wesentlichen einem Abstand A zwischen den benachbarten Vertikalgitterstäben 5 der
zugehörigen
Gitterwand 2, 3 entspricht. Auf diese Weise wird
erreicht, dass der in die jeweilige Gitterwand bzw. Behälterlochwand 2, 3 eingehängte Sperrbalken 8 keine
wesentlichen Bewegungen quer zu seiner Längserstreckung vollführen kann
und folglich die Ladegüter 7 einwandfrei
fixiert.