DE4203982C2 - Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage seiner Lagerelemente - Google Patents
Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage seiner LagerelementeInfo
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- DE4203982C2 DE4203982C2 DE19924203982 DE4203982A DE4203982C2 DE 4203982 C2 DE4203982 C2 DE 4203982C2 DE 19924203982 DE19924203982 DE 19924203982 DE 4203982 A DE4203982 A DE 4203982A DE 4203982 C2 DE4203982 C2 DE 4203982C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrwerklagerung für einen
Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahr
zeugen bei stehenden und/oder drehenden Rädern mit im
wesentlichen im Abstand der Spurweite des zu messenden
Kraftfahrzeugs angeordneten Radplatten, auf die jeweils ein
Rad des Kraftfahrzeugs mittelbar oder unmittelbar aufstell
bar ist und die in einer horizontalen Ebene gegenüber einem
Grundgestell allseits beweglich gelagert sind.
Prüfstände zum Messen der Fahrwerkgeometrie werden bei
spielsweise in der Fahrzeugendmontage eingesetzt, um Vor
spur, Sturz und Nachlauf der Vorder- und Hinterräder eines
Fahrzeugs zu prüfen und einzustellen. Die Einstellung
erfolgt hierbei in der Regel unter Berücksichtigung von
Dackellauf-Kompensation, Fahrzeugsymmetrieachse, Lenkradpo
sition und aktuellem Einfederungszustand. Zur Vermessung
des Fahrwerks wird angestrebt, daß das Fahrzeug mit völlig
entspanntem Fahrwerk auf dem Prüfstand steht. Dies ist in
idealer Weise nur möglich, wenn zwischen den Reifen und dem
Untergrund keine Reibung vorhanden ist. Um dies zu errei
chen, ist es bekannt, die Räder des Fahrzeugs im Prüfstand
auf Radplatten zu stellen, die in einer im wesentlichen
horizontaler Ebene möglichst reibungsarm allseits beweglich
gelagert sind. Hierzu werden seither Kugelrollenlagerungen
oder Vielwälzlager verwendet, die in zwei Ebenen und in
einer Drehebene beweglich sind. Diese bekannten Lagerungen
haben den Nachteil, daß bei jeder Bewegung der Radplatten
aus einer Ruhelage ein Losbrechmoment überwunden werden
muß. Dies hat zur Folge, daß eine Entspannung des Fahrwerks
jeweils nur dann erfolgt, wenn die bei der Messung und Ein
stellung auftretenden Kräfte höher sind als zum Losbrechen
der Lagerung erforderlich. Sind die Kräfte kleiner als die
Losbrechkraft, so führt dies zu einer Restverspannung des
Fahrwerks und hat Ungenauigkeiten bei der Messung und Ein
stellung zur Folge. Eine exakte Reproduzierbarkeit von Meß-
oder Einstellergebnissen ist aus den genannten Gründen
ebenfalls nicht gegeben. Ein weiterer Nachteil ist darin zu
sehen, daß Wälzlagerungen dazu neigen, sich einzulaufen, so
daß sich die Haftreibungskoeffizienten mit der Zeit ver
größern und eine immer größere Losbrechkraft erforderlich
wird. Prüfstände mit Wälzlagerungen müssen daher in relativ
kurzen Zeitabständen überholt werden.
Aus der DE 37 03 260 A1 ist ein Vorrichtung zum Prüfen der
Achslager von Fahrzeugrädern bekannt, bei der eine Trag
platte mit einem Bewegungsmechanismus in zwei zueinander
senkrechten Richtungen hin- und herbewegbar ist. Der Bewe
gungsmechanismus besteht aus vier mit Druckmedium beauf
schlagbaren Plungereinheiten, von denen jede zwei Plunger
aufweist, deren Achsen zueinander senkrecht stehen. Die
Plungereinheiten sind auf einer Basis an den Eckpunkten
eines gedachten Rechtecks montiert und so angeordnet, daß
sich jeweils die Plunger zweier Einheiten gegenüberliegen.
Die Tragplatte ruht auf der Oberseite der Plungereinheiten
und ist mit vertikalen Plattenteilen versehen, an denen die
Plunger angreifen. Entsprechend ihrem Verwendungszweck,
nämlich Prüfen der Achslager von Fahrzeugrädern, ist die
Tragplatte dieser bekannten Vorrichtung nicht in einer im
wesentlichen horizontalen Ebene allseits beweglich gela
gert, sondern nur in zwei zueinander senkrechten Richtungen
hin- und herbewegbar, und die Lagerung der Tragplatte ist
nicht reibungsarm ausgeführt, wie dies für eine Fahrwerkla
gerung zum Messen der Fahrwerkgeometrie unerläßlich ist.
Eine andere Vorrichtung gleicher Art ist zeigt die DE-AS
28 40 408. Auch mit dieser bekannten Vorrichtung wird nicht
die Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen gemessen, sondern
es soll das Spiel zwischen Teilen der Radaufhängung und der
Lenkung ermittelt werden. Hierzu ist eine Aufstandsplatte
vorgesehen, die durch einen Antrieb quer zur Fahr
zeuglängsachse bewegbar ist. Unterhalb der Aufstandsplatte
ist eine Unterplatte angeordnet, die mehrere Vertiefungen
hat, in denen Öffnungen oder Düsen münden. Während des
Betriebes tritt aus den Öffnungen oder Düsen kontinuierlich
Druckluft aus, durch die zwischen der Aufstandsplatte und
der Unterplatte ein Luftpolster gebildet wird auf dem die
Aufstandsplatte in einer horizontalen Ebene frei beweglich
schwimmend angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrwerkla
gerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch
einen niedrigen und durch den Bewegungszustand der Radplat
ten weitgehend unbeeinflußten Reibungskoeffizienten aus
zeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Radplatten mit einer ebenen Bodenfläche auf mehreren im
Abstand voneinander angeordneten, fluidischen Lagerele
menten gelagert sind, die in einer gemeinsamen Ebene lie
gende Lagerflächen mit an die Bodenfläche angrenzenden Kam
mern aufweisen, die mit einem unter Druck stehenden Fluid
beaufschlagbar sind, durch dessen Druck die Radplatten
angehoben werden, wobei die Lagerelemente durch eine ausge
härtete Vergußmasse mit dem Grundgestell verbunden sind.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Radplatten bei
einem Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie ist es
gelungen, die Genauigkeit bei der Messung und Einstellung
von Fahrwerken deutlich zu verbessern und die Langzeitsta
bilität und damit die Reproduzierbarkeit im Vergleich zu
den bekannten Wälzlagerungen erheblich zu steigern. Dies
ist einerseits darauf zurückzuführen, daß der Reibungskoef
fizient der fluidischen Lagerung sowohl beim Stillstand als
auch bei der Bewegung der Radplatten etwa gleichbleibend
niedrig ist, so daß keine nennenswerten Losbrechkräfte auf
treten. Die fluidischen Lagerelemente arbeiten weitgehend
verschleißfrei, und vermeiden dadurch Einlaufeffekte.
Schließlich kann die zu bewegende Masse durch die fluidi
sche Lagerung klein gehalten werden, was ebenfalls zu einer
Erhöhung der Meßgenauigkeit beiträgt. Dadurch daß jede Rad
platte auf mehreren, im Abstand voneinander angeordneten
fluidischen Lagerelementen gelagert ist, deren Lagerflächen
in einer gemeinsamen Ebene liegen, wird eine hohe Durch
schlagstabilität der Lagerung erzielt. Durch die Verbindung
der Lagerelemente mit dem Grundgestell durch eine aus
gehärtete Vergußmasse ist es möglich, die Lagerelemente auf
einfache Weise in einer Ebene auszurichten. Durch das Aus
richten der Lagerelemente in einer gemeinsamen Ebene wird
gewährleistet, daß der Lagerspalt bei allen Lagerelementen
einer Radplatte an allen Stellen gleich groß ist. Eine
mechanische Berührung zwischen der Radplatte und den Lager
elementen wird dadurch vermieden. Die einzelnen Radplatten
eines Prüfstands brauchen nicht genau in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene zu liegen, vielmehr genügt es, wenn die
Radplatten zueinander im wesentlichen parallel ausgerichtet
sind.
Das Ausrichten kann nach einem anderen Vorschlag der Erfin
dung auch dadurch erfolgen, daß die Lagerelemente mit Hilfe
einer Höhenunterschiede und Winkelfehler ausgleichenden
Fluid-Lagerung am Grundgestell gelagert sind. Hierzu kann
das Grundgestell vorteilhaft jeder Radplatte zugeordnete
Grundplatten aufweisen, die jeweils mittels einer Höhenun
terschiede und Winkelfehler der Radplatten ausgleichenden
Einrichtung mit dem Grundgestell verbunden sind. Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß die Lagerfläche der Lagerelemente
mit einer Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere aus
Polyamid versehen ist. Hierdurch kann eine Beschädigung der
Lagerelemente und der Radplatte bei einer Belastung im
drucklosen Zustand vermieden werden.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Montage der Lagerelemente
kann erfindungsgemäß kann darin bestehen, daß die Lagerele
mente auf Federelemente aufgesetzt werden, die auf dem
Grundgestell aufliegen und die Lagerelemente von dem Grund
gestell abheben, so daß ein Zwischenraum zwischen den
Lagerelementen und dem Grundgestell mittels einer aushärt
baren Vergußmasse vergossen wird und daß die Lagerelemente
bis zum Aushärten der Vergußmasse durch eine Einrichtplatte
statisch belastet werden, die mit einer ebenen Fläche auf
allen Lagerelementen des Prüfstands aufliegt. Das Vergießen
der Zwischenräume kann dabei durch Gießringe erleichtert
werden, die um die Lagerelemente gelegt werden und die die
Vergußmasse umgrenzen. Die Ausrichtung kann hierbei entwe
der für jede Radplattenlagerung gesondert erfolgen oder
zwei oder mehr Radplattenlagerungen können mit einer sich
auf allen Lagerelementen abstützenden Einrichtplatte
gemeinsam ausgerichtet werden. Weiterhin können jeweils
zwei Radplattenlagerungen für eine Fahrzeugachse mit einer
Einrichtplatte ausgerichtet und die beiden im Abstand von
einander liegenden Einrichtplatten können dann nochmals
zueinander parallel ausgerichtet werden. Weist eine Rad
plattenlagerung nur ein fluidisches Lagerelement auf, so
empfiehlt es sich, dieses parallel zum Lagerelement einer
zweiten Radplattenlagerung auszurichten.
Die erfindungsgemäße Radplattenlagerung eignet sich sowohl
für Radplatten, auf denen Räder eines Fahrzeugs unmittelbar
aufstehen, als auch für Prüfstände, bei denen die Räder des
Fahrzeugs entweder durch Eigenantrieb oder mittels fremder
Antriebseinrichtungen gedreht werden. Hierbei können auf
den Radplatten Trommelmotoren, Bremstrommeln, Trommelbrems
motoren oder Leerrollen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungs
gemäßen Lagerung für ein Rad eines Kraftfahrzeugs
an einem Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeome
trie und
Fig. 2 eine Teilansicht der Lagerung gemäß Fig. 1 mit
einer Schnittdarstellung eines Lagerelements und
seiner Befestigung.
Die in der Zeichnung dargestellte Lagerung besteht aus
einer mit dem Grundgestell eines Prüfstands fest verbun
denen Grundplatte 1, auf der vier hydrostatische Lagerele
mente 2 befestigt sind. Die Lagerelemente 2 sind an den
Ecken eines Quadrates angeordnet und tragen eine im wesent
lichen quadratische Radplatte 3, die mit ihren Randberei
chen die Lagerelemente 2 überragt. Auf der Radplatte 3
steht ein Rad R eines Kraftfahrzeugs. Für ein weiteres oder
alle anderen Räder des Kraftfahrzeugs sind in dem nicht
näher dargestellten Prüfstand weitere, gleichartig ausge
bildete Lagerungen vorgesehen.
Die Lagerelemente 2 bestehen aus einem massiven zylindri
schen Lagerkörper 4, der in eine Bohrung 5 in der Grund
platte 1 eingesetzt ist und an seinem oberen, aus der
Grundplatte 1 herausragenden Ende einen Ringflansch 6 auf
weist, der mit der Stirnseite des Lagerkörpers 4 eine ebene
Lagerfläche 7 bildet. In der Mitte der Lagerfläche 7 befin
det sich eine hohlzylindrische Einsenkung 8, in die eine
Anschlußbohrung 9 mündet. Weiterhin ist in einem Abstand
von der Einsenkung 8 und konzentrisch zu dieser eine Ring
nut 10 in der Lagerfläche 7 vorgesehen, die mit mehreren,
den Lagerkörper 4 durchdringenden Rücklaufbohrungen 11 in
Verbindung steht. Die Lagerfläche 7 ist mit einer dünnen
Schicht aus Kunststoffüberzogen. Zwischen dem Ringflansch
6 und der Grundplatte 1 sind Federelemente 12 angeordnet.
Radial innerhalb und außerhalb der Federelemente 12 ist der
Zwischenraum zwischen dem Ringflansch 6 und der Grundplatte
1 mit einer ausgehärteten Vergußmasse 13 ausgefüllt. Die
Vergußmasse 13 ist von einem Gießring 14 umgeben, durch den
die Vergußmasse 13 vor dem Erhärten zurückgehalten und
geformt wird. Nach dem Aushärten der Gußmasse 13 kann der
Gießring 14 entfernt werden.
Über die Anschlußbohrung 9 werden die Lagerelemente 2 mit
einer Druckflüssigkeit gespeist. Durch den Druck der Druck
flüssigkeit wird die Radplatte 3 angehoben, wodurch zwi
schen der Radplatte 3 und der Lagerfläche 7 ein Lagerspalt
entsteht, durch den die Druckflüssigkeit aus der Einsenkung
8 austreten und nach allen Seiten zur Ringnut 10 strömen
kann. Die Ringnut 10 ist über die Rücklaufbohrungen 11 an
einen Behälter angeschlossen, aus dem die Druckflüssigkeit
mit Hilfe einer Pumpe wieder zur Anschlußbohrung 9 zurück
gefördert wird. Solange die Pumpe in Betrieb ist und der
Einsenkung 8 Druckflüssigkeit in ausreichender Menge und
mit einem ausreichenden Druck zugeführt wird, bleibt die
Radplatte 3 von dem Lagerelement 2 abgehoben, wobei sie
nahezu vollständig reibungsfrei auf dem, durch das Lagere
lement 2 erzeugten Druckflüssigkeitspolster schwimmt. Wird
dieser Schwimmzustand bei allen Lagerelementen und allen
Radplatten des Prüfstands erzeugt, so ist die Reibung zwi
schen den Rädern des Fahrzeugs und dem Untergrund bis auf
einen durch den Scherwiderstand der Druckflüssigkeit ver
bleibenden minimalen Rest aufgehoben, so daß sich das Fahr
werk vollständig entspannen kann und die Messung und Ein
stellung der Fahrwerkgeometrie mit hoher Genauigkeit durch
geführt werden kann. Da bei der geringen Reibung die Rad
platten mit dem Fahrzeug durch äußere Krafteinwirkung
leicht bewegt werden können, wird die Position des Fahr
zeugs im Prüfstand durch geeignete Haltevorrichtungen, die
an der Karosserie oder am Fahrwerk angreifen, fixiert.
Wird die Druckflüssigkeitszufuhr beendet, so legen sich die
Radplatten 3 auf die Lagerelemente 2 auf. Sie können dann
in dieser Stellung arretiert werden, so daß das Fahrzeug
auf die Radplatten aufgefahren bzw. von den Radplatten her
untergefahren werden kann.
Für eine einwandfreie Funktion der beschriebenen Fahrwerk
lagerung ist es erforderlich, daß alle Lagerelemente 2 mit
ihrer Lagerfläche 7 in einer gemeinsamen, im wesentlichen
horizontalen Ebene liegen. Um dies auf einfache Weise zu
erreichen, werden die Lagerelemente 2 nach folgendem Ver
fahren mit der Grundplatte 1 des Untergestells des Prüf
stands verbunden:
Die Lagerelemente 2 werden zunächst lose in die Bohrungen 5 eingesetzt, wobei sie mit ihrem Ringflansch 6 auf den Federelementen 12 aufliegen. Durch die Federelemente 12 wird zwischen dem Ringflansch 6 und der Oberfläche der Grundplatte 1 ein Zwischenraum aufrechterhalten. Ein um die Lagerelemente 2 herumgelegter Gießring 14 verhindert das Weglaufen der Vergußmasse 13, die nun in den Zwischenraum zwischen dem Ringflansch 6 und der Grundplatte 1 gegossen wird. Nach dem Vergießen aller zur Lagerung benötigten Lagerelemente 2 wird durch mehrmalige Pumpbewegungen der Lagerelemente 2 unter Zusammendrücken der Federelemente 12 eine gleichmäßige Verteilung der Vergußmasse bewirkt. Anschließend werden die Lagerelemente 2 mit Hilfe eines Körpers statisch belastet, der mit einer ebenen Fläche auf allen Lagerelementen 2 aufliegt. Durch diese Belastung wer den die Federelemente 12 an den einzelnen Lagerelementen 2 mehr oder weniger stark zusammengedrückt, so daß alle La gerelemente 2 mit ihrer Lagerfläche 7 gleichmäßig an der ebenen Fläche des Belastungskörpers anliegen. Dieser Bela stungszustand wird solange aufrechterhalten, bis die Ver gußmasse ausgehärtet ist und dadurch die Lagerelemente 2 fest mit der Grundplatte 1 verbunden sind. Die Lagerele mente 2 befinden sich nun, ungeachtet der Maßgenauigkeit des Untergestells, in einer gemeinsamen Ebene und können daher ihre hydrostatische Lagerfunktion mit der erforderli chen Genauigkeit erfüllen. Die Gießringe 14 können nach dem Aushärten der Vergußmasse 13 entfernt werden. Zur leichte ren Trennung der Gießringe 14 können diese vor dem Ein gießen der Vergußmasse mit einer Trennschicht, beispiels weise mit Fett, versehen werden, um dadurch eine Haftung an der Vergußmasse 13 zu vermeiden. Durch das beschriebene Verfahren läßt sich mit einfachen Mitteln und mit geringem Aufwand eine genau ausgerichtete Montage der Lagerelemente 2 unter Ausgleich vorhandener Herstellungstoleranzen errei chen.
Die Lagerelemente 2 werden zunächst lose in die Bohrungen 5 eingesetzt, wobei sie mit ihrem Ringflansch 6 auf den Federelementen 12 aufliegen. Durch die Federelemente 12 wird zwischen dem Ringflansch 6 und der Oberfläche der Grundplatte 1 ein Zwischenraum aufrechterhalten. Ein um die Lagerelemente 2 herumgelegter Gießring 14 verhindert das Weglaufen der Vergußmasse 13, die nun in den Zwischenraum zwischen dem Ringflansch 6 und der Grundplatte 1 gegossen wird. Nach dem Vergießen aller zur Lagerung benötigten Lagerelemente 2 wird durch mehrmalige Pumpbewegungen der Lagerelemente 2 unter Zusammendrücken der Federelemente 12 eine gleichmäßige Verteilung der Vergußmasse bewirkt. Anschließend werden die Lagerelemente 2 mit Hilfe eines Körpers statisch belastet, der mit einer ebenen Fläche auf allen Lagerelementen 2 aufliegt. Durch diese Belastung wer den die Federelemente 12 an den einzelnen Lagerelementen 2 mehr oder weniger stark zusammengedrückt, so daß alle La gerelemente 2 mit ihrer Lagerfläche 7 gleichmäßig an der ebenen Fläche des Belastungskörpers anliegen. Dieser Bela stungszustand wird solange aufrechterhalten, bis die Ver gußmasse ausgehärtet ist und dadurch die Lagerelemente 2 fest mit der Grundplatte 1 verbunden sind. Die Lagerele mente 2 befinden sich nun, ungeachtet der Maßgenauigkeit des Untergestells, in einer gemeinsamen Ebene und können daher ihre hydrostatische Lagerfunktion mit der erforderli chen Genauigkeit erfüllen. Die Gießringe 14 können nach dem Aushärten der Vergußmasse 13 entfernt werden. Zur leichte ren Trennung der Gießringe 14 können diese vor dem Ein gießen der Vergußmasse mit einer Trennschicht, beispiels weise mit Fett, versehen werden, um dadurch eine Haftung an der Vergußmasse 13 zu vermeiden. Durch das beschriebene Verfahren läßt sich mit einfachen Mitteln und mit geringem Aufwand eine genau ausgerichtete Montage der Lagerelemente 2 unter Ausgleich vorhandener Herstellungstoleranzen errei chen.
Claims (6)
1. Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der
Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen bei stehenden
und/oder drehenden Rädern mit im wesentlichen im
Abstand der Spurweite des zu messenden Kraftfahrzeugs
angeordneten Radplatten, auf die jeweils ein Rad des
Kraftfahrzeugs mittelbar oder unmittelbar aufstellbar
ist und die in einer horizontalen Ebene gegenüber einem
Grundgestell allseits beweglich gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radplatten (3) mit einer ebenen
Bodenfläche auf mehreren im Abstand voneinander ange
ordneten, fluidischen Lagerelementen (2) gelagert sind,
die in einer gemeinsamen Ebene liegende Lagerflächen
(7) mit an die Bodenfläche angrenzenden Kammern (8)
aufweisen, die mit einem unter Druck stehenden Fluid
beaufschlagbar sind, durch dessen Druck die Radplatten
(3) angehoben werden, wobei die Lagerelemente (2) durch
eine ausgehärtete Vergußmasse (13) mit dem Grundgestell
(1) verbunden sind.
2. Fahrwerklagerung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radplatten (3) mit
einer ebenen Bodenfläche auf mehreren im Abstand von
einander angeordneten, fluidischen Lagerelementen (2)
gelagert sind, die in einer gemeinsamen Ebene liegende
Lagerflächen (7) mit an die Bodenfläche angrenzenden
Kammern (8) aufweisen, die mit einem unter Druck ste
henden Fluid beaufschlagbar sind, durch dessen Druck
die Radplatten (3) angehoben werden, wobei die Lager
elemente (2) mit Hilfe einer Höhenunterschiede und Win
kelfehler ausgleichenden Fluid-Lagerung am Grundgestell
(1) gelagert sind.
3. Fahrwerklagerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (7) der
Lagerelemente (2) mit einer Beschichtung aus Kunst
stoff, insbesondere aus Polyamid versehen ist.
4. Fahrwerklagerung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell jeder
Radplatte (3) zugeordnete Grundplatten (1) aufweist,
die jeweils mittels einer Höhenunterschiede und Winkel
fehler der Radplatten (3) ausgleichenden Einrichtung
mit dem Grundgestell verbunden sind.
5. Verfahren zur Montage der Lagerelemente einer Fahrwerk
lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerelemente (2) auf Federelemente (12) aufgesetzt
werden, die auf dem Grundgestell (1) auf liegen und die
Lagerelemente (2) von dem Grundgestell (1) abheben, daß
ein Zwischenraum zwischen den Lagerelementen (2) und
dem Grundgestell (1) mittels einer aushärtbaren Verguß
masse (13) vergossen wird und daß die Lagerelemente (2)
bis zum Aushärten der Vergußmasse (13) durch eine Ein
richtplatte statisch belastet werden, die mit einer
ebenen Fläche auf allen Lagerelementen (2) aufliegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
um die Lagerelemente (2) ein Gießring (14) gelegt wird,
der die Vergußmasse (13) umgrenzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924203982 DE4203982C2 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage seiner Lagerelemente |
JP4138590A JPH05281099A (ja) | 1992-02-11 | 1992-05-29 | 自動車の走行装置のホイールアライメントを測定するために自動車の車輪を試験台に支持する支持装置とその支持要素の組立方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924203982 DE4203982C2 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage seiner Lagerelemente |
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DE4203982A1 DE4203982A1 (de) | 1993-08-12 |
DE4203982C2 true DE4203982C2 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=6451421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924203982 Expired - Fee Related DE4203982C2 (de) | 1992-02-11 | 1992-02-11 | Fahrwerklagerung für einen Prüfstand zum Messen der Fahrwerkgeometrie von Kraftfahrzeugen und Verfahren zur Montage seiner Lagerelemente |
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DE102015122277B3 (de) * | 2015-12-18 | 2017-03-02 | Dürr Assembly Products GmbH | Verfahren zur Funktionsprüfung von Schwimmplatten als Bestandteil eines Fahrzeugprüfstandes |
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1992
- 1992-02-11 DE DE19924203982 patent/DE4203982C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH05281099A (ja) | 1993-10-29 |
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