DE4203765C2 - Einrichtung zum Dekontaminieren von Personen und Gerät - Google Patents

Einrichtung zum Dekontaminieren von Personen und Gerät

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Kaefer Isoliertechnik GmbH and Co KG
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Kaefer Isoliertechnik & Co Kg 28195 Bremen De GmbH
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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B5/00Cleaning by methods involving the use of air flow or gas flow

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  • Ventilation (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dekontaminieren von Personen und Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt ist eine solche Einrichtung aus DE 86 32 260 U1. Hierin ist eine Durchgangsstation zum Dekontaminieren von Oberflächen in einem Luftstrom bekannt, die aus einer von Luft durchströmten Passage mit einem offenen Zugang und einem gegenüberliegenden, ebenfalls offenen Abgang und dazwischen kreisrunden Wänden zur Begrenzung des Innenraumes besteht, wobei hinter diesen Wänden Luftkammern vorgesehen sind, aus denen Luft tangential in den Innenraum geblasen wird, so daß die Luft in einer Zirkulationsströmung in dem Innenraum umläuft und nach unten durch einen Rostboden, ein Bodenfilter oder dergleichen abgesaugt wird, wobei Ventilatoren den für die Oberflächenreinigung erforderlichen Luftstrom erzeugen. Die Durchgangsstation dient zur Abreinigung der Arbeitskleidung und der freien Körperflächen von Personen an staubigen Arbeitsplätzen oder dergleichen, wenn die Personen ihren Arbeitsplatz verlassen und die Durchgangsstation passieren. Das Ergebnis einer solchen Abreinigung ist bei Verunreinigungen mit einer erheblichen Gesundheitsgefährdung nicht ausreichend.
Eine in sich geschlossene Kabine mit einer Tür für den gleichen Zweck ist aus DE 89 05 611 U1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig herstellbare und transportierbare, mobile Einrichtung in der Abreinigungswirkung dadurch zu verbessern, daß der zirkulierende Luftstrom in einer in sich geschlossenen Kammer über einen in Abhängigkeit von der Art der Verunreinigung wählbaren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Ausbildungsmerkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Durch diese Merkmale wird die Luftstrombehandlung, insbesondere von Personen, wesentlich verbessert. Vor allem lassen sich Verunreinigungen mit starker Haftung an der Kleidung oder an Körperflächen von Personen mit verbessertem Ergebnis abreinigen, so daß eine Einrichtung nach der Erfindung die hohen Anforderungen bei der Dekontaminierung von Personen und deren Arbeitskleidung von Asbest erfüllt. Die Schleusenkabine ermöglicht dazu die Behandlung von Personen und gegebenenfalls auch von Geräten, zum Beispiel Meßinstrumenten, Werkzeug, Atmungsgeräten oder dergleichen, über einen beliebig langen Zeitraum in einem stärkeren und durch den allseits geschlossenen Innenraum zwangsweise gleichmäßig geführten Luftstrom. Vor allem Kontaminationen aus Asbest sind nur schwerlich zu beseitigen, jedoch haben Versuche ergeben, daß dies mit einer die Erfindungsmerkmale aufweisenden Einrichtung erreicht wird. Durch die transportable Ausbildung wird die Mobilität der Einrichtung ermöglicht, so daß diese auch tatsächlich leicht an jeden beliebigen Einsatzort gebracht werden kann, um sie vor allem bei Asbestentsorgungsarbeiten als Teil der Baustelleneinrichtung mitzuführen und dann sehr nahe an den Arbeitsplatz der mit Entsorgungsarbeiten beschäftigten Personen, zum Beispiel in Stockwerken von Gebäuden, in Betrieb zu nehmen. Darin liegt ein sehr wesentlicher Vorteil, weil die Akzeptanz einer solchen Einrichtung wesentlich von ihrer leichten Benutzbarkeit abhängt. Die Mobilität der Einrichtung wird dadurch unterstützt, daß die Schleusenkabine montiert auf einem Lastwagen und mittels eines Kranes transportabel ist. Eine besondere Ausführungsform sieht außerdem vor, daß die Schleusenkabine zerlegbar ausgebildet werden kann und aus flach stapelbaren Bauelementen besteht. Dies ermöglicht den Transport über größere Entfernungen auf engstem Raum und die Aufstellung der Schleusenkabine erst am Einsatzort. Dabei sollten die flach stapelbaren Bauelemente durch Streben ausgesteift sein, die in dem montierten Zustand der Schleusenkabine ein selbsttragendes Gestell bilden, welches den Zugriff mit einem Baukran oder dergleichen ermöglicht.
Bevorzugt wird eine im Grundriß achteckige Querschnittsform des Innenraumes der Schleusenkabine. Um die Trennung zwischen einer sogenannten Schwarzseite, auf der die Verunreinigungen erfolgen, mit einer sogenannten Weißseite zu ermöglichen, ist die Schleusenkabine vorteilhaft an zwei zueinander parallelen Seiten ihres polygonalen Innenraumgrundrisses mit je einer durch eine Tür verschließbaren Öffnung versehen, so daß der Innenraum der Schleusenkabine durch die eine Tür auf der Schwarzseite betreten und durch die andere Tür auf der Weißseite wieder verlassen werden kann.
Vorteilhaft ist außerdem, daß die ebenen Wandflächen weitere, durch Klappen verschließbare Öffnungen aufweisen, die auf der Außenseite mit Vorrichtungen zum Befestigen von Materialkisten oder dergleichen versehen sind. Dadurch können Personen mitgeführte Geräte, Instrumente oder dergleichen vom Innenraum der Schleusenkabine aus in solchen Materialkisten ablegen, so daß sie von dort aus einer weiteren Behandlung unterworfen oder beim nächsten Arbeitseinsatz wieder mitgenommen werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schleusenkabine mit den Erfindungsmerkmalen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Grundriß der Schleusenkabine und
Fig. 2 einen Aufriß zur Hälfte im vertikalen Schnitt.
Die Einrichtung zum Dekontaminieren von Personen und Gerät besteht aus einer transportabel ausgeführten Schleusenkabine. In dieser Schleusenkabine ist ein allseits verschließbarer Innenraum 1 mit einem horizontal angenähert runden Querschnitt durch ebene Wände 2 polygonal in der Form eines Achtecks gestaltet. An zwei parallel zueinander verlaufenden Seiten sind durch Türen 3 und 4 verschließbare Öffnungen vorgesehen, so daß der Innenraum 1 durch eine Tür 3 betreten und durch eine andere Tür 4 wieder verlassen werden kann. Im Bereich der Ecken des polygonalen Grundrisses sind über die Höhe des Innenraumes verteilt Luftdüsen 6 angeordnet, die Luft parallel zu den ebenen Wandflächen einblasen. Die in dem Innenraum 1 kreisförmig zirkulierende Luft wird durch einen Bodenrost 5, ein Bodenfilter oder dergleichen nach unten abgesaugt. Die Wandungen 2 des Innenraumes 1 sind in einem selbsttragenden Gestell 7 angeordnet, so daß die Schleusenkabine transportabel ist und den Zugriff mit einem Kran oder dergleichen ermöglicht, um die Schleusenkabine an einen hochgelegenen Einsatzort zu bringen. Eine besondere Bauart der Erfindung sieht vor, daß die Schleusenkabine zerlegbar ausgeführt und aus flach stapelbaren Bauelementen zusammensetzbar ist. Dabei sollen die die Wände 2 aussteifenden Streben möglichst Bestandteile des selbsttragenden Gestells 7 sein. Die Luft wird den Düsen 6 aus Kammern 8 hinter den ebenen Wänden 2 zugeführt, in die sie über Anschlußstutzen 9 zugeführt wird. Die Abluft wird durch den Bodenrost 5 über einen Anschlußstutzen 10 wieder abgesaugt, wie es an sich bekannt ist. An geeigneter Stelle ist die Schleusenkabine außerdem mit Anschlußkupplungen für andere Versorgungsleitungen einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Versorgungseinheit ausgerüstet, so daß diese Versorgungseinheit getrennt von der Schleusenkabine transportierbar ist. Die Versorgungseinheit ist ebenfalls mit Stromanschlußleitungen für die nötige Steuerung, für Sicherheitsschaltungen oder dergleichen und ebenso mit Druckluft- bzw. Saugluftventilatoren versehen, die über die Anschlußstutzen 9 und 10 mit der Schleusenkabine verbindbar sind. Erst an dem Einsatzort der Schleusenkabine erfolgt eine Verbindung der Aggregate der Versorgungseinheit über die an der Schleusenkabine vorgesehenen Anschlußkupplungen.
Materialkisten oder dergleichen können an ebenen Außenflächen der Schleusenkabine vor durch Klappen oder dergleichen verschließbaren Öffnungen befestigbar und durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtungen mit der Außenseite der Schleusenkabine verbindbar sein, so daß die Materialkisten durch Öffnen der Klappen von innen zugänglich sind und das Ablegen von Gerät, Kleidung oder dergleichen ermöglichen, um diese in den Materialkisten einer weiteren Behandlung zuzuführen oder für eine Wiederaufnahme der Tätigkeiten im Schwarzbereich zu entnehmen. Die Materialkisten sind bei geschlossenen Klappen abnehmbar und einzeln transportierbar.
Bezugszeichenliste
 1 Innenraum
 2 Wand
 3 Tür
 4 Tür
 5 Bodenrost
 6 Düse
 7 Gestell
 8 Kammer
 9 Anschlußstutzen
10 Anschlußstutzen

Claims (6)

1. Einrichtung zum Dekontaminieren von Personen und Gerät in einem zirkulierenden und axial wandernden Luftstrom, der über Luftdüsen tangential in einen Innenraum eingeblasen und über Bodenöffnungen abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine transportable Schleusenkabine ausgebildet ist, die einen allseits geschlossenen, durch ebene Wandflächen (2) polygonal gestalteten Innenraum (1) mit einem horizontal angenähert runden Querschnitt und wenigstens in einer ebenen Wand einen durch eine Tür (3, 4) verschließbaren Zugang aufweist, und daß die Luftdüsen (6) etwa parallel zu den ebenen Wandflächen (2) ausgerichtet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkabine zerlegbar ausgebildet ist und aus flach stapelbaren Bauelementen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Streben der flach stapelbaren Bauelemente in der montierten Schleusenkabine ein selbsttragendes Gestell (7) bilden.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (6) im Bereich der Ecken des polygonalen Querschnitts des Innenraumes (1) verteilt über dessen Höhe angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine durch eine Tür (3, 4) verschließbare Öffnung in zwei zueinander parallelen Wandflächen (2) eines Polygons angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ebene Wände (2) durch Klappen verschließbare Öffnungen mit Vorrichtungen zur Befestigung von Materialkisten auf der Außenseite der Wand aufweisen.
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