DE4203210A1 - Anlage-schweisskopf fuer einen schweissbrenner - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anlage- Schweißkopf gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Anlage
Schweißkopf für einen Schweißbrenner, der die Schweißbogenöff
nung in einem bestimmten Abstand vom Werkstück hält. Beim
Benutzen eines Schweißbrenners, beispielsweise beim Schneiden
eines Werkstückes, ist es erwünscht, zwischen der Schweißbogen
spitze und dem Werkstück einen gleichförmigen Schweißbogen
aufrechtzuerhalten, wenn sich der Schweißbrenner entlang der
Oberfläche des Werkstückes bewegt. Diese Gleichförmigkeit wird
durch die Benutzung eines Anlage- Schweißkopfes oberhalb der
und um die Schweißbogenspitze herum erzielt, deren distale oder
dem Gegenstand abgewandte Kante entlang der Oberfläche des
Werkstückes reitet. Der Schweißkopf wirkt dann als Abstandsein
richtung, die zwischen Spitze des Schweißbrenners und Werkstück
einen Schweißbogen konstanter Länge aufrechterhält. Es ist
üblich, das distale Ende des Schweißkopfes mit Nuten oder Spalten
um den Umfang herum zu versehen, so daß der Schweißer den
Schweißbogen zwischen der Spitze und dem Werkstück sehen kann.
Diese Nuten oder auch Fenster schaffen auch einen Durchgang für
den Austritt von Luft und Schweißmaterial und ermöglichen den
Austritt des Schweißmateriales aus der Schneidezone.
Wenn ein Schweißbrenner in Verbindung mit einer Schablone
benutzt wird, gleiten die Vorsprünge, welche die Abstandseinrich
tung zwischen Schweißbogenspitze und Werkstück bilden, entlang
der Kante der Schablone, damit diese eine Führung für den
Schnitt bilden kann, der durch den Schweißbrenner ausgeführt
werden soll. Um einen gleichförmigen Abstand zwischen Schablone
und der geplanten Schneidelinie aufrechtzuerhalten, ist es
notwendig, daß die äußere Kante der Vorsprünge stets in Kontakt
mit der Schablone steht. Dies erfordert vom Schweißer, den
Handgriff des Schweißbrenners in Bezug zur Kante der Schablone
unter einem konstanten Winkel zu halten, was entsprechende
Ungenauigkeiten ergibt, wenn eine Kurve in der Schablone
nachgeführt werden muß. Es ist für den Schweißer einfacher, den
Handgriff des Schweißgerätes im wesentlichen in Bezug zum
Schablonenkörper konstant zu halten und den Handgriff nicht bei
jeder Kurve innerhalb der Kante der Schablone mühsam nachzufüh
ren. Bei einem derartigen Betrieb schlägt jedoch die Kante der
Schablone bei einer Kurve derselben nicht mehr gegen die
Außenkante des Vorsprunges an, sondern wird zur Sehne eines
Schweißbogens zwischen benachbarten Vorsprüngen, wobei sie ein
Zwischenfenster im Anschluß zu den Vorsprüngen umspannt. In
diesem Falle hat die Schneidelinie des Schweißbogens nicht länger
eine konstante feste Distanz von der Schablonenkante. Auf diese
Weise bildet die Schablone nicht länger eine zuverlässige Führung
für die Schneidelinie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anlage-
Schweißkopf für einen Schweißbrenner gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 so auszugestalten, daß die angeführten Nachteile
des Standes der Technik vermieden werden und ein verbesserter
Anlage-Schweißkopf geschaffen wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Beim Erfindungsgegenstand sind am distalen Ende des Anlage-
Schweißkopfes Vorsprünge mit einem Ring vorgesehen, der gegen
die Kante der Schablone stößt. Dadurch kann unabhängig vom
Winkel des Handgriffes des Schweißgerätes zur Schablonenkante
zwischen Schweißbogen und Kante der Schablone eine konstante
Entfernung aufrechterhalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung mit dem Grundaufbau
eines Anlage-Schweißkopfes, wie er auch beim Stande der
Technik eingesetzt wird,
Fig. 2 eine schematische Darstellung, welche Nachteile des
bekannten Standes der Technik zeigt, wenn der Schweiß
brenner um eine Kurve oder Ecke einer Schablone
herumbewegt wird,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Anlage-Schweiß
gerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes,
welche zeigt, wie der Ring einen konstanten Abstand
zwischen Kante der Schablone und Schneidelinie des
Schweißbrenners aufrechterhält,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schneide-Schweißbrenners mit
dem erfindungsgemäßen Anlage-Schweißkopf in der
Installation, der an einer Schablone anliegt, während der
Schweißbogen im Werkstück einen Schnitt macht,
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt der Spitze des in Fig. 5
gezeigten Schweißbrenners.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit dem Grundaufbau der
Erfindung, wie er auch beim Stand der Technik besteht, wobei
der Schweißkopf-Körper 10 dargestellt ist, der über eine
Schweißbrenner-Spitze herübergeht. Das vordere Ende des Körpers
10 weist eine Vielzahl von Vorsprüngen oder Abstandsgliedern 12
auf, die üblicherweise auf einem Kreis um die Zentralachse 14 des
Schweißkopf-Körpers 10 herum angeordnet sind. Der Schneide
schweißbogen zwischen der Schweißbrennerspitze und dem Werk
stück liegt auf der Achse 14. Zwischen benachbarten Vorsprüngen
12 ist ein Fenster oder eine Nut 16, die es dem Schweißer
ermöglicht, den Schweißbogen zu sehen, und es Schweißbrennerluft
und Schweißmaterial ermöglicht, aus dem Bereich des Schnittes
herauszukommen.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird der Schweißbrenner um die Kante
einer Schablone 18 herum bewegt, wobei der Anlage-Schweißkopf
an der Kante 20 der Schablone anliegt, um einen konstanten
Abstand zwischen der Schablonenkante 20 und der Schneidelinie 22
zu erzeugen. Der Schweißbogen (dargestellt durch den Punkt 24)
wird dadurch von der Schablonenkante 20 aus auf konstantem
Abstand 25 gehalten.
Wenn der Schweißer üblicherweise den Schneideschweißbrenner um
die Schablone 18 herumbewegt, wird der Handgriff 26 des
Schneideschneidbrenners in Bezug zur Schablone 18 im wesentli
chen bei einem gleichen Winkel gehalten und nicht gedreht, etwa
wegen Ungenauigkeiten dieses Vorganges. Wenn daher der Schweiß
brenner und speziell der Anlage-Schweißkopf 40 die Stelle 10A an
der abgerundeten Ecke 20A erreicht, so umfassen die Vorsprünge
12 die Kurve am Punkt 20A. Das Zentrum 24A, d. h. die Position
des Schneideschweißbogens, wird näher an der Schablonenkante
sein, als zum Zeitpunkt, als der Anlage-Schweißkopf in der
früheren Position 24 war. Auf diese Weise wird die Schneidelinie
22 eine flachere Kurve als die Schablone 18 selbst haben. Dies
hängt von der besonderen Haltung des Schweißbrenner-Handgrif
fes 26 ab. Diese Abweichung zwischen Schneidelinie 22 und
Schablonenkante 20 muß entweder durch nachfolgendes Schneiden
korrigiert bzw. abgerundet werden, oder die Schablonenkante 20
müßte entsprechend abgeändert werden, um sich der Abweichung
in der Position des bei 10 gezeigten Anlage-Schweißkopfes von
der in der Position 10A gezeigten Position anzupassen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese
Abweichung zu vermeiden, wobei ein Ring 30 am distalen oder
körperfernen Ende der Vorsprünge 32 vorgesehen ist, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist. Die sich ergebende Querlinie des Schweißbren
ners und Anlage-Schweißkopfes um die Schablone 18 herum ergibt
einen konstanten Abstand 34 (Fig. 4) zwischen der Schablonenkan
te 20 und der Schneidelinie 36, nicht nur im aufrechten
Schablonenkantenabschnitt 20 der Schablone, sondern auch um die
Kurve 20A herum.
Die Beziehung zwischen Schweißbrenner-Handgriff 26 und Anlage-
Schweißkopf 40 gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 5
gezeigt. Das distale oder Arbeitsende des Schweißbrenners besteht
aus einer Schweißbogenspitze 42, die in einer Schweißbogenöffnung
44 endet, aus der der Schweißbogen 46 austritt. Der Schweißbogen
46 bildet den Schnitt 36 im Werkstück 50, wenn der Schweißbren
ner um die Kante der Schablone 18 herum bewegt wird.
Der Anlage-Schweißkopf gemäß der vorliegenden Erfindung in der
in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform besteht aus einem hinteren
Abschnitt 52, der im Preßsitz über und um die Schweißbogenspitze
42 herum abdichtet, und einem vorderen Abschnitt 54, an dessen
distalem Ende 4 Vorsprünge 32 ausgebildet sind, die im
Zwischenring 30 enden. Der hintere Abschnitt 52 des Anlage-
Schweißkopfes 40 ist vorzugsweise aus Keramik- oder anderem
Isoliermaterial gebildet. Aus Stabilitätsgründen ist der vordere
Abschnitt 54 aus Metall gebildet; die Teile 54, 32 und 30 können
aus einem Stück sein.
Wie in Bezug zu Fig. 4 bemerkt, kann der Handgriff 26 des
Schweißbrenners in irgendeiner Lage in Bezug zur Schablone 18
gehalten werden, und die Schneidelinie 36 kann dennoch unter
einem konstanten und vorhersagbaren Abstand 34 zur Kante
20/20A der Schablone 18 ausgebildet werden.
Da keine Gefahr besteht, daß die Schablonenkante 20A (Fig. 2) in
den Fensterbereich 16 des Anlage-Schweißkopfes eintritt, nämlich
zwischen den Vorsprüngen 12, können die Fenster gemäß der
vorliegenden Erfindung ziemlich groß gemacht werden, wie sie mit
56 bezeichnet sind, wobei eine gute Sichtbarkeit und eine
maximale Austrittsöffnung für die Luft und die Schweißprodukte
aus dem Inneren des Anlage-Schweißkopfes gewährleistet ist.
Während der Anlage-Schweißkopf 40 auf Wunsch aus einem Stück
Isoliermaterial gemacht werden kann, wird es gegenwärtig
bevorzugt, den vorderen Abschnitt 54 aus Metall zu machen,
nämlich wegen der zusätzlichen Stabilität.
Der Anlage-Abstand zwischen der Schweißbrenneröffnung 44 und
der Oberfläche des Werkstückes 50, d. h. die Länge des
Schneideschweißbogens 46, ist durch eine Anzahl von Variablen
bestimmt, unter anderem der Stromstärke des Schneide
schweißbogens, der Schneidegeschwindigkeit, der Art und Dicke
des Werkstückes 50, sowie der Größe der Schweißbogenspitzen-
Öffnung.
Claims (7)
1. Anlage- Schweißkopf für einen Schweißbrenner,
gekennzeichnet durch einen Schweißkopf-Körper (10)
mit einem hinteren Abschnitt (52), der so ausgelegt ist, daß er über eine Schweißbogenspitze (42) paßt,
mit einem vorderen Abschnitt (54), der in einer Reihe von Vorsprüngen (32) endet, und
mit einem Ring (30) am distalen Ende der Vorsprünge (32).
gekennzeichnet durch einen Schweißkopf-Körper (10)
mit einem hinteren Abschnitt (52), der so ausgelegt ist, daß er über eine Schweißbogenspitze (42) paßt,
mit einem vorderen Abschnitt (54), der in einer Reihe von Vorsprüngen (32) endet, und
mit einem Ring (30) am distalen Ende der Vorsprünge (32).
2. Schweißkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Abschnitt (52) im wesentlichen zylindrisch ist,
und
daß die Vorsprünge (32) in einem Vorsprungskreis liegen, der
koaxial zur Achse (14) des hinteren Abschnittes (52) liegt.
3. Schweißkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (30) kreisförmig ist, wobei sein Zentrum auf der
Achse des Vorsprungkreises angeordnet ist.
4. Schweißkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt (52) aus Isolier
material, und
daß der vordere Abschnitt (54) aus Metall besteht.
5. Schweißkopf für einen Schweißbrenner, gekennzeichnet durch
eine Schweißkopfeinrichtung (40), die so ausgelegt ist, daß sie über eine Schweißkopfspitze (42) paßt,
eine Kreisringeinrichtung (30), die koaxial zur Achse (14) der Schweißbogenspitze (42) steht, und
eine Abstandseinrichtung (32), welche den Ring (30) und die Schweißkopfeinrichtung (40) verbindet,
wobei die Schweißbogenspitze (42) um die Kante (20) einer Schablone (18) geführt werden kann, wobei der Ring (30) die Schablone (18) berührt und einen gleichen Abstand der Schweißbogenspitze (42) zur Schablone (18) aufrechterhält.
eine Schweißkopfeinrichtung (40), die so ausgelegt ist, daß sie über eine Schweißkopfspitze (42) paßt,
eine Kreisringeinrichtung (30), die koaxial zur Achse (14) der Schweißbogenspitze (42) steht, und
eine Abstandseinrichtung (32), welche den Ring (30) und die Schweißkopfeinrichtung (40) verbindet,
wobei die Schweißbogenspitze (42) um die Kante (20) einer Schablone (18) geführt werden kann, wobei der Ring (30) die Schablone (18) berührt und einen gleichen Abstand der Schweißbogenspitze (42) zur Schablone (18) aufrechterhält.
6. Schweißkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandseinrichtung (32) aus eine Vielzahl von Streben
oder dergleichen besteht, die sich zwischen der Ringeinrich
tung (30) und der Schweißkopfeinrichtung (40) erstrecken,
und wobei Fenster (56) dazwischen vorgesehen sind, um einen
Luftdurchgang und einen sichtbaren Zugang zur Flamme der
Schweißbogenspitze zu erhalten.
7. Anlage-Schweißkopf für den Einsatz in einem Schneide
schweißbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlage-
Schweißkopf (40) um die Schweißbogenspitze (42) herum
angeordnet ist und aus folgenden Teilen besteht:
einem Schweißkopfkörper (10) mit einem über die Schweißbo genspitze (42) abdichtend passenden hinteren Abschnitt (52),
einem vorderen Abschnitt (54) mit einer Reihe von Vorsprün gen (32), und
einem Ring 30 am distalen, dem Werkstück zugewandten Ende der Vorsprünge (32).
einem Schweißkopfkörper (10) mit einem über die Schweißbo genspitze (42) abdichtend passenden hinteren Abschnitt (52),
einem vorderen Abschnitt (54) mit einer Reihe von Vorsprün gen (32), und
einem Ring 30 am distalen, dem Werkstück zugewandten Ende der Vorsprünge (32).
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