DE4202383A1 - Handfunkgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handfunkgerät mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Handfunkgeräte, die wie Telefonhörer zu handhaben sind,
z. B. schnurlose Telefone, weisen im Handapparat an einem Ende
einen Lautsprecher bzw. eine Hörkapsel und am anderen Ende
ein Mikrofon bzw. eine Sprechkapsel auf. Der Abstand dieser
Elemente zueinander entspricht in etwa dem mittleren Abstand
zwischen dem Ohr und dem Mund einer das Gerät benutzenden
Person mit durchschnittlicher Kopfgröße.
Insbesondere bei neueren schnurlosen Telefonen ist dabei die
Sprechkapsel bzw. das Mikrofon in einer verschwenkbaren
Klappe angeordnet, die im eingeschwenkten Zustand teilweise
die Telefontastatur des schnurlosen Handapparates abdeckt.
Soll ein solches Gerät bedient werden und eine Kommunikation
mit einer Gegensprechstelle erfolgen, so ist es notwendig,
daß diese Klappe mindestens so weit geöffnet wird, daß der
nominale Abstand zwischen Mikrofon und Lautsprecher dem
Abstand zwischen Ohr und Mund des Bedienenden entspricht.
Durch entsprechende Anschläge ist der Schwenkweg der Klappe
beschränkt. Es ist darüber hinaus bekannt, die Klappe
gleichzeitig zur Betätigung eines Schaltkontaktes vorzusehen,
über den das Mikrofon und/oder der Sendeteil des
Handfunkgerätes oder schnurlosen Telefons ein- und
ausgeschaltet wird, so daß Energie gespart und nur die
Empfängerschaltung im zusammengeklappten Zustand noch
aktiviert ist. Derartige Handfunkgeräte weisen darüber hinaus
aus dem Gehäuse hervorstehende oder in diesem untergebrachte
Antennen auf, die an die Sendefrequenz in ihrer Länge
angepaßt sind. Es ist auch üblich, Teleskopantennen zu
verwenden, die zur Anpassung an die Sendefrequenz
herausziehbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Telefonhörern
schnurloser Telefone insbesondere die Klappen durch
Herunterfallen des Apparates abbrechen können. Der
Handapparat ist dann nicht mehr verwendbar. Wird darüber
hinaus versehentlich der Handapparat mit geöffneter Klappe
auf einen Tisch gelegt und der Handapparat niedergedrückt
oder auf die Klappe ein erhöhtes Drehmoment ausgeübt, so ist
es nicht auszuschließen, daß, sobald die Klappe mit der
Vorderseite gegen einen Anschlag des Handapparates drückt,
die Lagerbolzen abgeschert werden. Darüber hinaus kann auch
die Antenne abbrechen, wenn ein Handfunkgerät beispielsweise
herunterfällt und die Antenne aus dem Gehäuse hervorsteht.
Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine individuelle Anpassung
des Abstandes zwischen Lautsprecher bzw. Hörkapsel und
Mikrofon bzw. Sprechkapsel in einem Handfunkgerät, wie
beispielsweise ein schnurloser Telefonhandapparat, zu
ermöglichen, die die aufgezeigten Nachteile einer
ausschwenkbaren Klappe mit integriertem Mikrofon nicht
aufweist.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale, wonach das Handfunkgerät
aus einem Basisgehäuse und einem zweiten Gehäuse besteht, das
stirnseitig von unten auf das Basisgehäuse mittels
Führungselementen aufschiebbar ist. Der Schiebehub ist dabei
durch entsprechende Anschläge und Rastvorsprünge, die
aneinandergreifen, begrenzt. In dem Gehäuse befindet sich das
Mikrofon, so daß trotz gekürzter Ausführung des
Basisgehäuseteils eine individuelle Anpassung des Abstandes
zwischen Lautsprecher und Mikrofon ermöglicht wird, ohne daß
die Stabilität des zweiteiligen Gehäuses in irgendeiner Weise
beeinträchtigt ist. Wird darüber hinaus das Gehäuse
beispielsweise fallengelassen, so schiebt sich automatisch
das zweite Gehäuse auf das Basisgehäuse auf, wenn eines der
beiden Gehäuse mit den Stirnkanten aufschlägt. Auch bei
Aufprall auf der großflächigen Seite ist ein Abbrechen des
zweiten Gehäuses praktisch nicht möglich.
Um das Basisgehäuse weiter verkürzen zu können, was im
Hinblick auf die Miniatuarisierung der elektronischen
Schaltungen wünschenswert ist, ist in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen, daß auch der Lautsprecher in einem verschiebbar
am Basisgehäuse angebrachten Gehäuse untergebracht ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Durch die Erfindung ist es möglich, das Basisgehäuse
besonders klein zu gestalten und dennoch dieses durch
Aufsetzen von weiteren Gehäusen zu verlängern, so daß der
Abstand zwischen Mikrofon und Lautsprecher optimal an den
Abstand Ohr-Mund der benutzenden Person angepaßt ist.
Darüber hinaus bietet die Erfindung den Vorteil, daß sie
zugleich dafür verwendet werden kann, um eine optimale
Anpassung der Antenne vornehmen zu können. So ist in weiterer
Ausgestaltung vorgesehen, daß mindestens an einem der
ausziehbaren Gehäuse innen der Antennenkopf einer
auslängbaren Antenne befestigt ist, die ihrerseits mit der
elektronischen Schaltung des Basisteils gekoppelt ist. Diese
auslängbare Antenne kann beispielsweise eine Teleskop- oder
Faltantenne sein. Durch das Herausziehen des Mikrofongehäuses
wird die Antenne automatisch mit verlängert und bei
entsprechender Dimensionierung optimal an die Sendefrequenz
angepaßt, so daß eine Übertragung der Funksignale unter
Ausnutzung einer hinreichend abgestimmten Antenne
gewährleistet ist. Wird das Gehäuse wiederum in die
Aufschiebeposition verbracht, so verkürzt sich die Antenne
dadurch zwangsläufig. Sie wird auch in diesem Zustand als
Sendeantenne nicht benötigt und kann beispielsweise als reine
Empfangsantenne mit entsprechender Auskopplung verwendet
werden. Die Verschiebeausführung des zweiten und dritten
Gehäuses ermöglicht darüber hinaus, Abdeck- und
Schaltfunktionen durchzuführen, indem die Führungswände so
ausgebildet sind, daß sie die Tastatur abdecken oder mit
diesen oder mit an den Innenseiten vorgesehenen
Betätigungsorganen Schalter betätigen, die es beispielsweise
ermöglichen, daß im eingeschobenen Zustand des Gehäuses für
das Mikrofon die Sendeschaltung deaktiviert wird, d. h. von
der Stromversorgung abgekoppelt wird, während nur noch der
Empfänger angeschaltet bleibt. Im Falle der gleichen
Ausführung in bezug auf das dritte Gehäuse, in dem der
Lautsprecher angeordnet ist, kann die Endstufe zur
Ansteuerung des Lautsprechers bzw. der Hörkapsel ebenfalls
abgeschaltet und im ausgezogenen Zustand des dritten Gehäuses
eingeschaltet werden, wodurch Strom gespart wird, was bei
Handfunkgeräten gewünscht ist, da diese über Akkumulatoren
oder Batterien gespeist werden, die in dem Basisgehäuse oder
aber auch in einem der beiden zweiten oder dritten Gehäuse
mitgeführt werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines
Handapparates eines schnurlosen Telefons beschrieben.
Der Handapparat besteht aus einem Basisgehäuse 1 mit auf
diesem stirnseitig aufgeschobenem zweiten Gehäuse 2 und
dritten Gehäuse 3. Das zweite Gehäuse 2 ist von unten her
gesehen aufgeschoben und als Hohlgehäuse ausgebildet. Ein
Mikrofon 4 ist an der Innenwand vorgesehen und greift in eine
Aussparung 5 des Basisgehäuses im eingeschobenen Zustand ein.
Die umlaufend vorgesehenen Seitenwände 5 erstrecken sich bis
zur Mitte des Basisgehäuses 1, d. h. sie decken alle darunter
befindlichen Bedienungselemente einschließlich die der
Tastatur 7 ab. In dem dritten Gehäuse ist oben rechts ein
Lautsprecher 8 vorgesehen bzw. eine Hörkapsel, die über nicht
dargestellte elektrische Verbindungen mit der
Elektronikleiterplatte 9, die in dem Basisgehäuse 1 gelagert
ist, verbunden ist. Die Elektronikleiterplatte 9 trägt die
schematisch dargestellten elektronischen Bauelemente ebenso
wie Kontaktmatten zur Schließung der Kontakte durch die
Tastatur 7, die in einem abgesetzten Feld in dem Basisgehäuse
1 unterbracht sind. In der Darstellung ist ebenfalls gezeigt,
daß das zweite Gehäuse 2 nach unten verschiebbar gelagert ist
und bis in die gestrichelt dargestellte Position verbringbar
ist. In gleicher Weise kann auch das obere dritte Gehäuse
nach oben herausgezogen werden, um somit eine optimale
Anpassung des Abstandes zwischen Lautsprecher 8 und Mikrofon
4 zu ermöglichen. Als Besonderheit ist weiterhin vorgesehen,
daß eine auslängbare Antenne 10 an der Elektronikleiterplatte
9 mechanisch befestigt ist, deren Ende in der Innenseite der
Stirnseite 11 des zweiten Gehäuses 5 oder an dieser befestigt
ist. Die Antenne 10 wird in einer Durchgangsbohrung im
Basisgehäuse 1 geführt. Wird nun das zweite Gehäuse nach
unten verschoben, so wird automatisch die auslängbare Antenne
verlängert, wie dies strichpunktiert dargestellt ist. Auf
diese Weise ist es im Wege eines zusätzlichen Vorteils
möglich, auch eine λ/4-Anpassung der Sendeantenne
vorzunehmen.
Durch die Bananenform, die in dem Ausführungsbeispiel gewählt
wurde, ist darüber hinaus gewährleistet, daß eine
Wangenfreiheit des Telefonhandapparates stets gegeben ist,
welche die akustischen Abstrahlverhältnisse der Hörmuschel und
der Mikrofonmuschel begünstigt.
Die Ausbildung nach der Erfindung hat weiterhin den Vorteil,
daß im eingeschobenen Zustand der Gehäuse 3 und 2 ein
kompaktes Gerät gegeben ist und daß die Bedienteile geschützt
sind und daß der Handapparat praktisch in der Westentasche
mitgeführt werden kann. Dabei empfiehlt es sich, daß
lediglich die Empfangsschaltung noch aktiviert ist, was
durch Einschalten entsprechender Schalter, die von den
Seitenwänden der Gehäuse 2 oder 3 beim Verschieben betätigt
werden, erfolgt, während die Sendeschaltung abgekoppelt
bleibt. Dadurch ist es möglich, die nicht dargestellten
Batterien bzw. Akkumulatoren zu schonen, so daß eine höhere
Betriebszeit ermöglicht wird.
Claims (11)
1. Handfunkgerät mit einem Gehäuse, in dem die elektrischen
Bauteile angeordnet sind, und einem Bedienfeld mit
Bedienungselementen, einer Sende- und Empfangsantenne
sowie einem Lautsprecher an dem einen Ende und einem
Mikrofon an dem anderen Ende des Gehäuses, die in etwa im
Abstand zwischen Ohr und Mund einer Durchschnittsperson
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Handfunkgerät kürzer als der durchschnittliche Abstand
zwischen Ohr und Mund einer Person ist und aus einem
Basisgehäuse (1) mit den elektrischen Schaltungen (9) und
Tastaturen (7) und der Antenne (10) besteht, und daß
stirnseitig auf das Basisgehäuse (1) ein weiteres Gehäuse
(2) aufschiebbar vorgesehen ist, in dem das Mikrofon (4)
angeordnet ist, welches zweite Gehäuse (2) auf dem
Basisgehäuse (1) verlängernd verschiebbar ist, daß der
Lautsprecher/Mikrofon-Abstand dem Ohr/Mund-Abstand einer
Durchschnittsperson entspricht.
2. Handfunkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Handfunkgerät aus dem Basisgehäuse (1), dem zweiten
Gehäuse (2) und einem auf die andere Stirnseite
aufschiebbaren dritten Gehäuse (3) besteht, in welchem der
Lautsprecher (8) angeordnet ist.
3. Handfunkgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite und/oder dritte Gehäuse
(1, 2) über mindestens zwei parallele, verlängerte
Seitenwände an den Seitenwänden des Basisgehäuses (1)
anliegend und durch Führungselemente verschiebbar
befestigt sind.
4. Handfunkgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite und/oder dritte Gehäuse
(2, 3) einen auf das Basisgehäuse (1) stirnseitig
aufsetzbaren Hohlkörper als Führungselement aufweisen, und
daß im aufgeschobenen Zustand mindestens ein Teil der
Bedienungselemente von einer übergreifenden Gehäusewand
des Führungselementes des zweiten und/oder dritten
Gehäuses verdeckt ist.
5. Handfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Basisgehäuse (1) eine in
ihrer Länge der Sende- und/oder Empfangsfrequenz
entsprechend verlängerbare Antenne (10) vorgesehen ist,
deren Ende in dem zweiten oder dritten Gehäuse (2, 3)
befestigt ist, derart, daß die Länge der Antenne (10) beim
Verschieben des zweiten oder dritten Gehäuses (2, 3), an
dem ihr Ende befestigt ist, aus dem Basisgehäuse (1) in
ihrer Länge veränderbar ist.
6. Handfunkgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement des zweiten
und/oder dritten Gehäuses (2, 3) eine Öffnungsweite
aufweist, die der Querschnittsform des Basisgehäuses
angepaßt ist, und daß Führungs- und Sperrmittel vorgesehen
sind, die den Verschiebehub auf dem Basisgehäuse (1)
beschränken.
7. Handfunkgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne eine Teleskop- oder Faltantenne ist, die durch
Herausziehen des zweiten oder dritten Gehäuses (2, 3) auf
eine λ/4 Anpassung auslängbar ist.
8. Handfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Basisgehäuse ein
Schalter zum Aktivieren der Sendeschaltung vorgesehen ist,
der von einem Betätigungselement an der Innenseite einer
Wand des zweiten Gehäuses im aufgeschobenen Zustand diese
Sendeschaltung deaktiviert und im herausgezogenen Zustand
schließt und die Sendeschaltung aktiviert.
9. Handfunkgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter ein Tastschalter mit einem Tastkopf ist, der
eine Auflaufschräge in Schubrichtung des zweiten Gehäuses
aufweist und von der aufgreifenden Führungswand des
Führungselementes des zweiten Gehäuses niederdrückbar ist.
10. Handfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schalter
vorgesehen ist, der durch das verschiebbare dritte Gehäuse
betätigbar ist, wobei im eingeschobenen Zustand des
dritten Gehäuses zumindest die Endstufe zur Ansteuerung
des Lautsprechers deaktiviert ist und im herausgezogenen
Zustand aktiviert ist.
11. Handfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisgehäuse und in
Verlängerung hierzu das zweite und das dritte Gehäuse für
das Mikrofon oder Lautsprecher gekrümmt ausgebildet sind
- bananenförmig - und der Abstand zwischen Lautsprecher
und Mikrofon im herausgezogenen Zustand des zweiten und
dritten Gehäuses in etwa der Länge zwischen Ohr und Mund
einer Durchschnittsperson entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4202383A DE4202383C2 (de) | 1992-01-29 | 1992-01-29 | Handsprechfunkgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4202383A DE4202383C2 (de) | 1992-01-29 | 1992-01-29 | Handsprechfunkgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4202383A1 true DE4202383A1 (de) | 1993-08-05 |
DE4202383C2 DE4202383C2 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6450464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4202383A Expired - Fee Related DE4202383C2 (de) | 1992-01-29 | 1992-01-29 | Handsprechfunkgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4202383C2 (de) |
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1992
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Also Published As
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---|---|
DE4202383C2 (de) | 1994-03-24 |
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