DE4202223A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents
KupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kupplungsvor
richtungen für zahnärztliche Handstücke, welche mit elek
trischen Beleuchtungsmitteln für den Arbeitsbereich des
Handstückes oder seines von ihm getragenen Werkzeugs ver
sehen sind. Sofern es nicht ausdrücklich anders gesagt
wird, ist im folgenden der Ausdruck "Handstück" als Gat
tungsbegriff zu verstehen, und der Ausdruck "Kupplungs
vorrichtung" bezieht sich auf eine Verbindung zwischen
einem Handstück und einem Motor oder einer Verbindung
zwischen einem Handstück oder einem Motor und einem
Schlauch oder einer Versorgungsleitung, mit dem oder mit
der es oder er zu verbinden ist.
Es gibt zwei große Gruppen von Beleuchtungsvorrichtungen
für den Arbeitsbereich des Handstückes. Die erste besteht
darin, daß am äußeren Ende des Handstückes das Licht in
Lichtleiter, beispielsweise einer optischen Faser, einge
koppelt wird. Die genannte Lichtleitfaser wird von einer
Lichtquelle in Form einer Lampe mit Licht versorgt. Diese
Lampe kann an der Vorderseite des Motors angeordnet sein,
um sich gegenüber einer Lichtleitfaser zu befinden, die
am hinteren Ende des Handstückes endet oder aber sie ist
am Ende einer Versorgungsleitung vorgesehen, um gegenüber
einer Lichtleitfaser zu liegen, die an der Rückseite des
Motors oder des Handstückes endet. In beiden Fällen führt
die Lichtleitfaser bis zur Vorderseite des Handstückes in
einem oder mehreren Teilstücken, je nach dem, ob es sich
um ein einteiliges Handstück, welches unmittelbar mit der
Versorgungsleitung verbunden wird, oder um eine Anordnung
mit einem abtrennbaren Motorteil handelt.
Letztere besteht aus einer die Beleuchtungsmittel aufwei
senden Vorrichtung, welche eine Lampe oder mehrere hat,
die vorn am Handstück vorgesehen ist und möglicherweise
eine optische Ausrichteinrichtung für das gebündelte
Licht aufweist. Die Beleuchtungsmittel werden über elek
trische Leitungen mit Elektrizität versorgt, welche von
der Versorgungsleitung herführen und durch den Motor
und/oder das Handstück verlaufen.
Die technischen Lösungen der ersten Art haben folgende
Nachteile: jede Unterbrechung des Lichtleiters führt zu
einem bedeutenden Verlust der Lichtleistung. Die Hand
stücke werden durch Wärme sterilisiert. Die hohen Tempe
raturen führen zu Mikrorissen bis hin zu Unterbrechungen
der optischen Fasern, wodurch die Lichtverluste erhöht
werden. Da es sehr schwierig oder sogar unmöglich ist,
die genannten optischen Fasern auszuwechseln, weil der
noch zulässige Umlenkradius der optischen Fasern wichtig
ist, wird es unmöglich, den Arbeitsort ausreichend nahe
des zahnärztlichen Fräsers zu beleuchten, wenn letzterer
in einem abgeknickten Handstück gespannt sind.
Die Vorrichtungen nach der zweiten Gruppe haben diese
Nachteile nicht. Es ist jedoch bis heute unmöglich, die
Handstücke mit der Technik dieser zweiten Gruppe mit Mo
toren oder Leitungen zu verbinden, welche für Vorrichtun
gen der ersten Art ausgebildet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde,
die vorgenannte Unmöglichkeit zu beheben und eine Kupp
lungsvorrichtung zu entwickeln, mit der ein Handstück,
welches eine oder mehrere Lampen im vorderen Bereich auf -
weist, mit einem Motor oder einer Versorgungsleitung für
ein Handstück mit Lichtleiter verbunden werden kann.
Dieses Problem wird durch eine elektrische Kupplungsvor
richtung gelöst, welche die Lampe ersetzt, die entweder
vorn im Motor oder am Ende der Versorgungsleitung sitzt
und die elektrische Verbindung mit den Versorgungsleitung
gen der Lampe oder den Lampen in dem Handstück sicher
stellt.
Genauer gesagt besteht die Erfindung in einer Kupplungs
vorrichtung zum Gebrauchen eines zahnärztlichen Handstük
kes, welches eine elektrische Beleuchtungseinrichtung für
den Arbeitsbereich aufweist, die eine oder mehrere Lampen
hat, welche in dem genannten Handstück auf mit Lichtlei
tern versehenen Antriebsmotoren oder Versorgungsleitungen
zum Aufnehmen des Handstückes und/oder der Motoren vorge
sehen sind und wobei die genannten Versorgungsleitungen
und Motoren mit einer Lampenaufnahme für eine Glühlampe
versehen sind, um gebündeltes Licht in die Lichtleiter zu
leiten, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kupplung
als Ersatz für die Lampe ausgebildet und elektrisch, me
chanisch und geometrisch mit der Lampenaufnahme kompati
beI ist, mit der sie in Verbindung tritt.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal besteht darin, daß die
genannte Kupplungsvorrichtung als ein modulares Element
ausgebildet sein kann, welches letztlich, jedoch demon
tierbar anstelle der Lampe eingesetzt ist, die es er
setzt.
Ein drittes, charakteristisches Merkmal besteht darin,
daß die Kupplungsvorrichtung in das Handstück integriert
ist, welches mit einem Motor oder dem Motor oder einer
Versorgungsleitung zu verbinden ist.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden, die Erfindung nicht beschränkenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung
zeigt die
Fig. 1 (1a, 1b) eine schematische Darstellung
zweier Ausführungen eines Motors ohne sein
äußeres Gehäuse, wobei eine vorgesehene Auf
nahme für eine Lampe sichtbar gemacht ist,
Fig. 2 zwei Arten von für die Motoren nach den
Fig. 1a und 1b vorgesehene Lampen,
Fig. 3 zwei Ausführungsbeispiele einer Kupplung
3a und 3b, welche anstelle der Lampen 2a, 2b
eingesetzt werden können,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Motors 1a,
der Kupplung 3a und das mit dem Motor zu
kuppelnde Gegenstück,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 6 einen rückwärtigen Schnitt durch das Hand
stück nach Fig. 4,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Kontakt
teil in das Handstück integriert ist.
Die Fig. 1a und 1b zeigen zwei prinzipielle Arten der
vorkommenden Kontakteinrichtungen. Der Motor 1 hat einen
Körper mit einer Aufnahme 2, in der zwei Kontakte 3, 4
angeordnet sind. Im Falle der Fig. 1a bilden die Kon
takte 3, 4 Buchsen für Stecker und im Falle der Fig. 1b
biegsame Kontaktfahnen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen schematisch die Lampenarten
für die Motoren 1 nach den Fig. 1a und 1b.
Die Fig. 3a und 3b zeigen schematisch Ausführungsbei
spiele der erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung, welche
als Modul für die Motoren 1 nach Fig. 1a und 1b ausge
bildet ist und aus einem einstückigen oder mehrteiligen
Körper aus elektrisch isolierendem Material besteht, wel
cher möglicherweise durch Gießen erzeugt sein kann und
zum Einsetzen in die Aufnahmen 2 des Motors nach Fig. 1a
oder 1b ausgebildet ist und in seinem hinteren Bereich
zwei Kontakte 6, 7 trägt, die die Kontakte 3 und 4 der
Motoren nach den Fig. 1a und 1b kontaktieren, wenn das
Modul in die Aufnahme 2 eingesetzt wird. An der Vorder
seite erlauben es zwei Kontakte 8, 9, beispielsweise lei
tende Federzungen, eine Verbindung mit einer Gegenform
des Handstückes herzustellen.
Die Fig. 4 zeigt die drei zum Montieren bestimmten Bau
teile, nämlich den Motor 1, eine als Modul ausgebildete
Kupplungsvorrichtung 5 und ein Handstück 10, welches hier
als Gegenwinkelstück ausgebildet ist. Das Handstück 10
ist mit zwei Kontakten 11 und 12 versehen, welche aus den
Seiten eines Nockens 14 derart vorspringen, daß die Kon
takte 8 und 9 eine elektrische Verbindung über die ge
samte sichtbare Länge herstellen können. Man vermeidet
auf diese Weise allen Aufwand mit der Einstellung der
Länge des Gegenstückes in Bezug auf den Motor 1. Es ver
steht sich, daß für den Motor 1b die Montage auf gleiche
Weise erfolgt.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man die
Kontakte 11, 12 aus der hinteren Fläche des Nockens 14
herausragen läßt. Es genügt dann, wenn die Kontakte 8 und
9 als Kolbenkontakte ausgebildet sind.
Weiterhin kann das Handstück einen Nocken 13 besitzen,
falls der Motor einen Unterbrecher 15 aufweist, welcher
durch Anstoßen gegen den Nocken 13 betätigt wird, wenn
das Handstück auf den Motor gesetzt wird.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Motor
ohne Unterbrecher, bei dem die Kontakte 8 und 9 senkrecht
angeordnet sind, um mit zwei kreisförmigen Leiterbahnen
16, 17 zusammenwirken zu können, welche auf bekannte
Weise ausgeführt sind und die Kontakte 11 und 12 erset
zen. In diesem Fall sind die Kontakte 8 und 9 gemäß der
Technik von Kontaktkolben ausgeführt.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Hintere des
Handstückes entlang der Linie A-A in Fig. 4.
Die Nocken 13, 14 sind Teil eines Ringkörpers 16, welcher
am Handstück 10 durch bekannte Mittel befestigt ist. Die
Kontakte 11 und 12 sind jeweils auf einem bogenförmigen
Leiter 17, 17′ vorgesehen, welcher die elektrische Ver
bindung mit den Leitern 18, 18′ sicherstellt, welche zu
den Versorgungskontakten der Glühlampe oder der Glüh
lampen des Handstückes führen.
Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, in der die erfin
dungsgemäße Vorrichtung in das Handstück integriert ist.
Hierzu ist der Nocken 13 durch einen längeren Nocken 19
ersetzt, welcher die Kontakte 6 und 7 aufweist, welche
für den dargestellten Motor 1 nach Fig. 1a oder für den
Motor 1 nach Fig. 1b angepaßt ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Anschluß an ein
Handstück oder an einen Motor auf einen Verbindungsstek
ker einer Versorgungsleitung verwendet werden.
Unter den Versorgungseinrichtungen, welche für die beiden
Arten von Beleuchtungseinrichtungen vorhanden sind, kön
nen Differenzen in der Versorgungsspannung bestehen. Um
jedes Risiko einer Überspannung für die Lampen auszu
schließen, kann man zweckmäßigerweise ein Regelungsele
ment vorsehen, bei dem es sich um einen Widerstand han
deln kann, welcher im Inneren in Reihe geschaltet werden
kann, und zwar entweder im Handstück oder in der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung. Man kann hierzu auch eine
ZENER-Diode verwenden, welche zwischen den Versorgungs
leitungen geschaltet wird, so daß die Polarität der Ver
sorgung gesteuert wird. Die genannte ZENER-Diode kann
ebenfalls entweder in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
oder auf dem Handstück montiert sein.
Claims (11)
1. Kupplungsvorrichtung zum Gebrauchen eines zahnärztli
chen Handstückes, welches eine elektrische Beleuchtungs
einrichtung für den Arbeitsbereich aufweist, die eine
oder mehrere Lampen hat, welche in dem genannten Hand
stück auf mit Lichtleitern versehenen Antriebsmotoren
oder Versorgungsleitungen zum Aufnehmen des Handstückes
und/oder der Motoren vorgesehen sind und wobei die ge
nannten Versorgungsleitungen und Motoren mit einer Lam
penaufnahme für eine Glühlampe versehen sind, um gebün
deltes Licht, in die Lichtleiter zu leiten, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (5) als Ersatz
für die Lampe ausgebildet und elektrisch, mechanisch und
geometrisch mit der Lampenaufnahme kompatibel ist, mit
der sie in Verbindung tritt.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als ein modulares Bauteil ausgebildet
ist und letztlich, jedoch demontierbar anstelle und an
den Ort der Lampe montiert werden kann, welche sie er
setzt, wobei das Handstück (10) eine kombinierte Form be
sitzt, um einen Kontakt sicherzustellen, wenn es mit dem
Motor (1) oder der Versorgungsleitung gekuppelt ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in das mit dem Motor (1) oder zusammen
mit dem Motor oder einer Versorgungsleitung zu verbinden
den Handstück (10) integriert ist.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ihr Modul als ein Isolierstück ausgebildet
ist, welches an seiner Rückseite mit Kontakten (6, 7) und
an seiner Vorderseite mit Kontakten (8, 9) versehen ist,
welche jeweils mit Kontakten (3, 4) des Motors (1) und
Kontakten (11, 12) des Handstückes (10) zusammenpassen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die als Isolierstück ausgebildete Kupp
lungsvorrichtung (5) ein einstückiges, durch Gießen
hergestelltes, die Kontakte aufnehmendes Teil ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakte (6 und 8) einerseits und die
Kontakte (7 und 9) andererseits einstückig ausgebildet
sind.
7. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4,
5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (8, 9) als
Blattfederzungen ausgebildet sind und mit Kontakten (11,
12) zusammenwirken, welche geringfügig aus den Seiten ei
nes an der Rückseite des Handstückes (1) vorgesehenen
Nockens (14) hervorspringen, dergestalt, daß die elektri
sche Kontaktierung auf der gesamten Länge der Kontakte
(11 und 12) erfolgt, so daß die Notwendigkeit einer Jus
tage der relativen Lage des Handstücks (10) und des Mo
tors (1) entfällt.
8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakte (8 und 9) kolbenförmig ausge
bildet sind.
9. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichent, daß das Handstück (10) mit Kontakten (11, 12)
versehen ist, welche an der Rückseite des Nockens (14)
vorspringen und mit den kolbenförmigen Kontakten (8 und
9) zusammenwirken.
10. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Handstück (10) an seiner Rückseite mit
Kontakten versehen ist, welche durch ringförmige Leiter
bahnen gebildet sind und mit radial ausgerichteten Kon
takten (8 und 9) zusammenwirken.
11. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Spannungsregler
aufweist, der entweder aus einem Widerstand besteht, wel
cher in Serie im Inneren des Handstückes oder der Kupp
lungsvorrichtung angeordnet ist oder der aus einer ZENER-
Diode besteht, welche zwischen den Versorgungsleitungen
im Inneren des Handstückes (10) oder der Kupplungsvor
richtung (5) geschaltet ist.
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