DE4201988C2 - DNA-Sonde zur Identifizierung von Staphylococcus haemolyticus - Google Patents
DNA-Sonde zur Identifizierung von Staphylococcus haemolyticusInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die in den Ansprüchen 1 bis 6 angegebene DNA-Sonde
zur Identifizierung von Staphylococcus haemolyticus, ein
Verfahren zur Bestimmung von S. haemolyticus nach den Ansprüchen 7 bis 10 sowie ein
Mittel zur Durchführung des Verfahrens zur Bestimmung von
S. haemolyticus nach Anspruch 11.
Coagulase-negative Staphylokokken (CNS) gehören zu den am
häufigsten vom klinischen Material isolierten Mikro
organismen. Sie gehören zur normalen Flora der Haut und
Schleimhäute und stellen eine der häufigsten allgemein
verbreiteten Kontaminationen dar. In den letzten Jahren
haben sich CNS als Primärpathogene herausgestellt, die
für verschiedene Infektionen ursächlich sind (Archer,
G.L. (1990) Staphylococcus epidermidis and other coagulase
negative staphylococci (In: Principles and practice of
infectious diseases, pp. 511 bis 1518 Mandell G.L.,
Douglas, R.G., Bennet J.E. (edts.), New York, Churchill
Livingstone; Pulverer, G., Peters, G. and Schumacher-
Perdreau, F.(1987) Coagulase-negative Staphylococci. Zbl.
Bakt. Hyg. A, 264: 1 bis 28)). Darunter sind zu nennen
Infektionen durch Implantate, Endophthalmitis nach Augen
operationen, Endokarditis, Infektionen des Harntraktes
und Bakterämien bei immungeschwächten Patienten. Dabei
spielt die Species Staphylococcus haemolyticus in den
CNS-Isolaten eine große Rolle, da diese Bakterienart etwa
10% des Anteils der CNS-Isolate ausmacht.
Die Bestimmung von Staphylococcus-Arten basierend auf
biochemischen Untersuchungsmethoden wurde unter anderem
von Kloos, W.E. und Schleifer, K.H. (1986) In: P.H.A.
Sneath, N.S. Mair, M.E. Sharpe and J.G. Holt (eds.),
Bergey′s manual of systematic bacteriology, vol. 2, pp.
1013 bis 1035, The Williams & Wilkins Co., Baltimore,
beschrieben. Zur automatisierten Identifizierung in kli
nischen Laboratorien sind weitreichende Identifikations
systeme entwickelt worden. Jedoch ist die Identifizierung
nah verwandter Stämme wie S. haemolyticus und S. hominis
nicht sicher zu bewerkstelligen. Dies gilt auch für Tre
halose-negative Isolate von S. haemolyticus, die als
Phosphatase-negative S. epidermidi-Stämme in falscher
Weise eingeordnet worden sind bei Verwendung des recht
einfachen Schemas gemäß Kloos und Schleifer.
Eine sichere Bestimmung des kontaminierenden Bakteriums
ist die genetische Chromosomen-Analyse (DNA/DNA- und
DNA/RNA-Hybridisierung) wie auch die Analyse der Zell
wandzusammensetzung. Diese Methoden sind jedoch sehr ar
beitsaufwendig und für Routineverfahren kaum geeignet.
Das technische Problem der vorliegenden Erfindung besteht
mithin darin, ein Instrumentarium zu schaffen, mit dem
die Spezies S. haemolyticus sicher identifiziert werden
kann und auch von nahe verwandten Bakterienstämmen unter
schieden werden kann.
Erreicht wird dieses Ziel durch eine DNA-Sonde zur Iden
tifizierung von Staphylococcus haemolyticus erhältlich
durch Behandlung von chromosomaler DNA aus S. haemolyti
cus mit Endonuklease Pst I.
Die DNA-Sonde besteht aus 900 bis 1500 Nukleotiden. Die
mit Endonuklease Pst I gefundene DNA-Sonde besteht aus
DNA mit einer Länge von ca. 1300 Nukleotiden. Die erfin
dungsgemäße DNA-Sonde wird vorzugsweise nicht radioaktiv
markiert, kann aber auch mit radioaktiven Isotopen wie
32P markiert werden. Sofern die Sensitivität es erlaubt,
können auch andere radioaktive Isotope oder auch Fluo
reszenz-Marker verwendet werden. Es hat sich auch be
währt, die DNA-Probe mit Digoxigenin-dUTP zu markieren,
wobei AMPPD® als Chemilumineszenzsubstrat für das Anti
digoxigenin-Alkalische Phosphatase-Konjugat verwendet
wurde.
Die erfindungsgemäße DNA-Sonde kann nach der Gewinnung
aus dem DNA-Extrakt von S. haemolyticus und Behandlung
mit Endonuklease Pst I in entsprechende Vektoren einge
baut werden zwecks Vervielfältigung. Als besonders ge
eignet hat sich der Vektor pBR 322 erwiesen.
Das Verfahren zur Bestimmung von S. haemolyticus mittels
der erfindungsgemäßen DNA-Sonde besteht darin, daß bakte
rielle DNA aus der zu bestimmenden Probe isoliert wird.
Dies kann eine Probe unterschiedlichster Provenienz sein.
Die Bakterien werden vorzugsweise durch Behandlung mit
einem Lysierungspuffer enthaltenden Detergenz wie SDS,
Lysostaphin und eine Protease wie Proteinase K aufge
schlossen. Gewünschtenfalls kann die Qualität und Konzen
tration der DNA elektrophoretisch in einem Agarosegel
untersucht werden. Die aus der zu untersuchenden Probe
isolierte DNA kann gegebenenfalls auch mittels bekannter
Methoden wie der Polymerase Chain Reaction (PCR) ampli
fiziert werden, um genügend Material für Hybridisierungs
experimente zu erhalten.
Die isolierte DNA wird dann mit der DNA-Sonde gemäß der
Erfindung unter Hybridisierungsbedingungen behandelt.
Vorzugsweise wird die isolierte DNA auf eine Nitrocellu
lose-Membran überführt. Danach wird die Nitrocellulose
schrittweise mit einem alkalischen Kochsalzpuffer, einem
leicht alkalischen Trispuffer und danach einem Citrat
puffer behandelt. Die Membran wird getrocknet und UV-
Licht von 254 nm für eine bestimmte Zeit ausgesetzt. Da
nach werden die Membranen vorhybridisiert in einem Ci
tratpuffer und im gleichen Puffer für eine längere Zeit
hybridisiert. Die Membranen werden gewaschen und dann
untersucht. Falls die DNA-Sonde mit radioaktiven Isotopen
markiert war, empfiehlt sich als Detektionssystem vor
zugsweise die Autoradiographie.
Die erfindungsgemäße DNA-Sonde eignet sich in besonders
einfacher Weise für die Routine-Analytik in mikrobiolo
gischen Labors. Vorzugsweise wird die DNA-Sonde bereits
in entsprechenden Kits, die neben der DNA-Sonde in mar
kierter Form bereits Puffer für die entsprechenden Hybri
disierungsbedingungen und Nitrocellulose-Membranen etc.
enthalten können, angeboten.
Die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen DNA-Sonde
und des erfindungsgemäßen Verfahrens wird verdeutlicht
durch die Tatsache, daß 163 Stämme verschiedener Staphy
lococcus-Arten mit der erfindungsgemäßen DNA-Sonde unter
sucht wurden, wobei 26 dieser untersuchten Bakterien
stämme durch Spezies-Referenz-Stämme charakterisiert
waren. 42 Stämme von S. haemolyticus ergaben positive
Signale mit der erfindungsgemäßen DNA-Sonde, während 121
der untersuchten Stämme, die zu anderen Staphylococcen-
Arten gehörten, negativ ausfielen. Die DNA-Sonde zeigte
100% Spezifität und 100%ige Empfindlichkeit (im
Vergleich zum ATB 32-Test).
Dabei stellte sich heraus, daß einer der Stämme, der zu
nächst als Phosphatase negativer Staphylococcus epider
midis Stamm identifiziert worden war (gemäß dem Bestim
mungsschema von Kloos und Schleifer (Kloos, W.E. und
Schleifer, K.H. (1975) Simplified scheme for routine
identification of human species, J. Clin. Microbiol. 1:
82-88)), ebenfalls ein positives Signal ergab. Dieser
Stamm wurde dann als Staphylococcus haemolyticus (ATB 32
Profil (26603461)) identifiziert.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert:
26 Staphylococcen-Arten werden repräsentiert durch die
folgenden Stämme:
S. haemolyticus DSM 20263; S. hominis DSM 20328; S.
warneri DSM 20316; S. capitis DSM 20326; S. simulans DSM
20322; S. epidermidis DSM 20044; S. arlettae DSM 20672;
S. cohnii DSM 20260; S. caprae DSM 20608; S. saprophyti
cus DSM 20229; S. lentus DSM 20352, S. kloosii DSM 20676;
S. schleiferi ATCC 43809; S. lugdunensis ATCC 43808; S.
carnosus DSM 20501; S. caseolyticus DSM 20597; S. saccha
rolyticus DSM 20359; S. equorum DSM 20674; S. auricularis
DSM 20609; S. gallinarum DSM 20610; S. sciuri DSM 20345;
S. xylosus DSM 20266; S. aureus DSM 20231; S. hyicus ssp.
chromogenes DSM 20454; S. hyicus ssp. hyicus DSM 20459;
S. intermedius DSM 20373 sowie zwei Sammlungsstämme S.
haemolyticus DSM 20264 und 20265. 135 klinische Isolate
waren repräsentiert durch S. haemolyticus (39), S. epi
dermidis (35), S. hominis (21), S. warneri (16), S. capi
tis (11), S. simulans (8), S. saprophyticus (1), S.aureus
(4). Klinische Isolate wurden angezüchtet von Patienten
mit verschiedenen Erkrankungen: Infektion des Harntrakts,
Sepsis aufgrund von Katheterinfektionen, Septikämie,
Sepsis bei immungeschwächten Patienten. Die Stamm-Identi
fikation wurde gemäß Kloos und Schleifer sowie dem ATB-
32-Testsystem durchgeführt. E. coli HB
101 kompetente Zellen wurden in den Klonierungsinstrumenten
verwendet.
Chromosomale DNA von S. haemolyticus DSM 20264 wurde ge
reinigt. Der Stamm wurde in 100 ml BM-Nährmedium mit
0,3% Glycin gezüchtet. Die Zellen wurden in TES-Puffer
gewaschen (10 mM Tris pH 8,0, l mM EDTA, 100 mM NaCl) und
resuspendiert in 10 ml TE-Puffer (10 mM Tris pH 7,5, 5 mM
EDTA). Danach wurden 50 µl Lysostaphin (10 mg/ml)
zugegeben. Die Suspension wurde für eine Stunde bei 37°C
inkubiert. Das Lysat wurde dann mit 0,5% (w/v) SDS
(Natriumdodecylsulfat) und 100 µg/ml Proteinase K
für eine Stunde bei 65°C behandelt. Die Proteine wurden
denaturiert und durch schrittweise Extraktion mit glei
chen Volumina Phenol (zweimal), Phenol/Chloroform/Iso
amylalkohol (25:24: lv/v/v) und Chloroform/Isoamylalkohol
(24:lv/v) extrahiert. Die DNA wurde mit RNA-se
bei einer Konzentration von 100 µg/ml bei 37°C für eine
Zeit von 30 Minuten behandelt. Die Präparation wurde
weiterhin gereinigt mit Chloroform/Isoamylalkohol
(24:lv/v) und über Nacht gegen 2 l TE-Puffer dialysiert.
Die DNA wurde mit 0,54 Vol 2-Propanol präzipitiert und
des weiteren mit 2 Volumina Ethanol repräzipitiert, in
70%ige (v/v) Ethanol gewaschen, getrocknet und in
destilliertem Wasser gelöst.
Die Stämme wurden auf Blutagarplatten gezüchtet. Bakte
rienmaterial wurde in 300 µl eines Lysierungspuffers,
enthaltend 200 µg/ml Lysostaphin, suspendiert.
Nach einstündiger Inkubation bei 37°C wurden 16 µl auf
einer 20%igen SDS und 8 µl einer 10 mg/ml Proteinase K
enthaltenden Lösung hinzugefügt und das Lysat für
eine Zeitdauer von einer Stunde bei 65°C inkubiert. Die
DNA wurde gereinigt mit Chloroform/Isoamylalkohol
(24:lv/v), präzipitiert mit dem gleichen Volumen 2-Pro
panol und in 30 µl TE-Puffer gelöst. Die Qualität und
Konzentration der DNA wurde in 0,6% Agarosegel über
prüft.
Chromosomale DNA von S. haemolyticus DSM 20264 wurden mit
Endonuklease Pst I verdaut und ligiert mit dem
Pst I geschnittenen und Phosphatase-behandeltem Vektor
pBR322. Kompetente Zellen des E. coli HB 101 wurden mit
der legierten Mischung transformiert und auf LB-Agar
platten (mit 15 µg/ml Tetracyclin) plattiert. Die re
kombinanten Plasmide wurden aus den transformierten
Zellen isoliert mit Pst I verdaut und in 0,6%igem
Agarosegel überprüft. Für weitere Untersuchungen wurde
ein DNA-Fragment in einer molekularen Länge von 1,3 kb
verwendet. Dieses DNA-Fragment wurde untersucht gemäß der
Methode von Arrand, J. E. (1985) In: Nucleic acid hybri
dization: a practical approach, pp. 24 bis 26, IRL Press
Ltd. Oxford. Dieses Fragment wies keine repetitiven Se
quenzen auf, die unspezifisch mit zu untersuchender DNA
kreuz-hybridisieren könnten.
Das für S. haemolyticus spezifische DNA-Fragment von
1,3 kb Länge, das durch Pst I-Behandlung des rekombi
nanten Plasmids gemäß Beispiel 3 erzeugt worden war,
wurde vom Vektor-Fragment abgetrennt durch Elektrophorese
in 0,7%igem Agarosegel und durch Elektroelution und
Phenol-Chloroform-Extraktion gereinigt. Die DNA-Sonde
wurde mit Digoxigenin-dUTP mar
kiert.
Annähernd 2,0 µg der jeweiligen zu untersuchenden DNA-
Probe wurde auf eine Nitrocellulose-Membran
gebracht. Die Nitrocellulose-Membran wurde dann
behandelt nacheinander mit: 0,5 M NaOH, 1,5 M NaCl
(5 min); 0,5 M Tris pH 7,5, 1,5 M NaCl (5 min); 6×SSC
(1×SSC:0,15 M NaCl, 0,015 M Natriumcitrat) für 5 min,
getrocknet und UV-Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm
für eine Zeitdauer von 5 min ausgesetzt. Die Membranen
wurden vorhybridisiert für eine Zeit von 2 Stunden bei
42°C und für weitere 18 Stunden bei der gleichen Tempe
ratur hybridisiert. Die Hybridisierung wurde in der glei
chen Lösung, enthaltend 5×SSC, 50% Formamid, 0,1%
N-Laurylsarkosin, 0,02% SDS, 5% Blockierungsreagenzien,
durchgeführt. Die Membranen wurden anschließend zweimal
für 10 min in SSC, 0,1% SDS-Puffer gewaschen bei Raum
temperatur und zweimal für eine Zeitdauer von 10 min in
0,1×SSC, 0,1% SDS bei 65°C. Die Membranen wurden wei
terhin gemäß der Spezifikationen des Herstellers
behandelt. Digoxigening-markierte
DNA-Probe wurde mit AMPPD® als
Chemilumineszenzsubstrat für das Anti-Digoxigenin-Alka
lische Phosphatase-Konjugat gekoppelt. Die Hybridisierung
der Sonde mit der zu untersuchenden DNA wurde mittels
Autoradiographie geprüft. Als positives Resultat wurde
jedes Signal gewertet, das nach 3- bis 4stündiger Be
lichtungszeit des Films eine entwickelbare Schwärzung
hervorrief.
Claims (11)
1. DNA-Sonde zur Identifizierung von Staphylococcus
haemolyticus erhältlich durch Behandlung von chromo
somaler DNA aus S. haemolyticus mit Endonuklease
Pst I.
2. DNA-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde aus DNA mit einer Länge von 900 bis
1500 Nukleotiden besteht.
3. DNA-Sonde nach Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die DNA eine Länge von ca. 1300
Nukleotiden aufweist.
4. DNA-Sonde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die DNA-Sequenz mit
üblichen Tracern wie Digoxigenin oder radioaktiven
Isotopen markiert ist.
5. DNA-Sonde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die DNA-Sonde in einem
Vektor eingebaut ist.
6. DNA-Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die DNA-Sonde in den Vektor pBR 322 eingebaut
ist.
7. Verfahren zur Bestimmung von S. haemolyticus mittels
einer DNA-Sonde gemäß mindestens einem der Ansprüche
1 bis 6, wobei zunächst bakterielle DNA aus der zu
bestimmenden Probe isoliert wird, die DNA-Sonde nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 mit der zu
untersuchenden Probe inkubiert und danach mit Puffer
lösungen gewaschen wird und das Hybridisierungsergeb
nis festgestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hybridisierung im dot-blot-Verfahren an
Nitrocellulose-Membranen durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Identifizierung mittels Autoradio
graphie erfolgt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die bakterielle DNA
durch Aufschluß der aus der Probe stammenden Bakte
rien oder durch eventuelle Amplifizierung der DNA
hergestellt wird.
11. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach minde
stens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel eine Zusammenstellung von
Puffern, Hilfsmitteln und der Sonde nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 enthält.
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DE4201988A DE4201988C2 (de) | 1992-01-25 | 1992-01-25 | DNA-Sonde zur Identifizierung von Staphylococcus haemolyticus |
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DE4201988A1 DE4201988A1 (de) | 1993-07-29 |
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ID=6450216
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DE4201988A Expired - Fee Related DE4201988C2 (de) | 1992-01-25 | 1992-01-25 | DNA-Sonde zur Identifizierung von Staphylococcus haemolyticus |
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DE (1) | DE4201988C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107988400A (zh) * | 2017-12-18 | 2018-05-04 | 中国人民解放军军事医学科学院微生物流行病研究所 | 检测溶血葡萄球菌的成套试剂 |
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US11167283B2 (en) | 2018-05-04 | 2021-11-09 | University Of South Carolina | Dot blot box and use thereof |
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1992
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