DE4201933A1 - Strahlergruppenantenne - Google Patents
StrahlergruppenantenneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlergruppenantenne
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus EP-B-01 59 301 ist bereits eine elektronisch gesteuerte
Gruppenantenne z. B. für eine Radaraufklärungseinrichtung mit
mehreren übereinander angeordneten Hohlleiter-Schlitzreihen
strahlern bekannt, deren Hauptstrahlungsrichtung in Abhängig
keit von der relativen Phasenverschiebung der elektrischen
Signale aufweist, welche den Schlitzreihenstrahlern zugeführt
werden. Jeder der horizontalen übereinander angeordneten
Hohlleiter-Schlitzreihenstrahler wird dabei über einen eigenen
Speiseleiter und einen Phasenschieber davor signalmäßig
gespeist. Für jede horizontale Reihe ist somit bei dieser
bekannten Antenne ein einziger zentral gespeister Hohlleiter-
Schlitzreihenstrahler (Substrahlergruppe) vorhanden. Die
Speisung mehrerer Substrahlergruppen in einer Reihe und damit
eine Leistungsverteilung auf einzelne Reihenabschnitte ist
nicht vorgesehen. Außerdem ist nicht ausgeführt, mit welchen
Maßnahmen im einzelnen die Speiseleistung auf die übereinander
liegenden Reihen von Hohlleiter-Schlitzreihenstrahlern
aufgeteilt wird.
Aus DE-A-39 15 048 ist eine elektronisch phasengesteuerte
Antennenanordnung mit mehreren Substrahlergruppen bekannt, die
jeweils aus einem mit Schlitzen versehenen, seriengespeisten
Rechteckhohlleiterstück bestehen und die über ein Leistungs
verteilernetzwerk gespeist sind. Dabei sind jeweils zwei
unterschiedlich ausgelegte, zueinander parallel verlaufende
Substrahlergruppen zu einem Paar zusammengefaßt, wobei die
Schlitze der einen Substrahlergruppe jedes Paares in der
aperturseitigen Breitseite angeordnet sind und ihn Hohl
leiterlängsrichtung verlaufen und die Schlitze der anderen
Substrahlergruppe jedes Paares in der aperturseitigen
Schmalseite angeordnet sind und quer zur Hohlleiterlängs
richtung verlaufen. Diese bekannte Antennenanordnung ist bei
einem Radar mit synthetischer Apertur einsetzbar und arbeitet
mit zwei orthogonalen Linearpolarisationen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine mit Hohlleiter-
Schlitzreihen in nur einer Polarisation arbeitende Strahler
gruppenantenne, die bei einem Radar mit synthetischer Apertur
eingesetzt werden kann und mit elektronisch phasengesteuerter
Strahlschwenkung in einer Ebene arbeitet, einen problemlos zu
erstellenden, mit verhältnismäßig geringem Konstruktions
aufwand verbundenen und raumsparenden Strahlergruppenaufbau
mit einer integrierten Einrichtung für eine vorgegebene
Leistungsverteilung auf diese Gruppen anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Strahlergruppen
antenne durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. In vorteilhafter Weise ist eine
Breitseite der die Substrahlergruppen bildenden Hohlleiter
stücke aperturseitig angeordnet, wobei dann die Schlitze in
Hohlleiterlängsrichtung verlaufen. Die Polarisation einer
solchen Antenne ist dann vertikal.
Zweckmäßige Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Vorteile anhand
von in sieben Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in einer Schrägansicht eine schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels des Antennenkonzepts nach
der Erfindung,
Fig. 2 ebenfalls in einer Schrägansicht die Rückseite dieser
Antenne mit Horizontalverteiler, aber ohne Vertikal
verteiler,
Fig. 3 in einer Ansicht von oben ein erstes Beispiel für die
Anordnung der Phasenschieber in einem Vertikalver
teiler einer Antenne nach der Erfindung,
Fig. 4 ebenfalls in einer Ansicht von oben ein zweites
Beispiel für die Anordnung der Phasenschieber in
einem Vertikalverteiler einer Antenne nach der
Erfindung,
Fig. 5 für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 in einer
Ansicht von oben das Schema des Vertikalverteilers,
Fig. 6 einen Ausschnitt des Vertikalverteilers nach den
Fig. 4 und 5 in einer Ansicht von hinten auf die
Antenne,
Fig. 7 einen Ausschnitt des Vertikalverteilers nach den
Fig. 4 und 5 in einer Ansicht von vorne auf die
Antenne.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch
ein Ausführungsbeispiel für das Antennenkonzept nach der
Erfindung. Die Antenne soll im Rahmen eines Radars mit
syntetischer Apertur (SAR = synthetic aperture radar) in einem
Satelliten eingesetzt werden, wobei ihre Längsausdehnungs
richtung (Azimutrichtung) der Flugrichtung entsprechen und in
der Elevationsrichtung eine Schwenkung der Antennenhaupt
strahlungskeule mit elektronischen Mitteln möglich sein soll.
Die hinsichtlich ihrer Apertur rechteckförmig ausgebildete
Antenne besteht aus zwei Antennenhälften 1 und 2, die in bezug
auf eine senkrecht verlaufende Trennebene 3 symmetrisch sind.
Die Antenne kann in der Trennebene 3 auseinander genommen
werden, so daß sie sich für Transportzwecke auf die halbe
Länge falten läßt. Jede Antennenhälfte 1 bzw. 2 besteht aus
einer Vielzahl übereinander liegender horizontaler Reihen 4
mit jeweils vier länglichen, aneinandergereihten Substrahler
gruppen 5. Über die gesamte Antennenbreite sind somit pro
Reihe acht Substrahlergruppen 5 vorgesehen. Jede Substrahler
gruppe 5 besteht aus einem Rechteckquerschnitt-Hohlleiter
stück, das auf der vorderen und damit aperturseitigen Breit
seite mit zweizeilig alternierend angeordneten Längsschlitzen
6 versehen ist, die für eine vertikal linear polarisierte
Abstrahlung sorgen. Die Substrahlergruppen 5 sind an ihren
beiden Enden jeweils kurzgeschlossen, so daß sich im Inneren
eine stehende Welle ausbilden kann. Sie werden jeweils in der
Mitte ihrer Längsausdehnung gespeist. Die Innenabmessungen der
Substrahlergruppen 5 lassen sich daher z. B. so wählen, daß der
Abstand der Maxima der stehenden Welle gleich einem vorgege
benen Schlitzabstand ist. Für jede horizontale Reihe 4 jeder
Antennenhälfte 1 bzw. 2 ist ein Horizontalverteiler (Azimut
verteiler) 7 vorgesehen, der pro Antennenhälfte 1 bzw. 2 und
Reihe 4 aus zwei Hohlleiterstücken 8 und 9 in einer ersten
Verteilerebene 10 und einem Hohlleiterstück 11 in einer
zweiten Verteilerebene 12 besteht. Im einzelnen wird dieser
Horizontalverteiler 7 noch anhand der Fig. 2 erläutert.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von hinten eine
Antenne nach dem in Fig. 1 dargestellten Konzept mit Horizon
talverteilern 7, aber ohne den ebenfalls zum Leistungsvertei
lernetzwerk gehörenden und später noch anhand der Fig. 3
bis 5 beschriebenen Vertikalverteiler. Jede horizontale Reihe
4 von Substrahlergruppen 5 in einer Antennenhälfte 1 bzw. 2
hat an ihrer Rückseite, d. h. der nicht geschlitzten und damit
der Apertur abgewandten Breitseite einen aus den Hohlleiter
stücken 8, 9 in der ersten Verteilerebene 10 und dem Hohllei
terstück 11 in der zweiten Verteilerebene 12 zusammengesetzten
Horizontalverteiler 7 in Form eines Parallelverteilers, der
die azimutale phasen- und amplitudenkonstante Signalaufteilung
für die Substrahlergruppen 5 einer Reihe 4 erzeugt. Jede
Hohlleiter-Verteilerebene 10 und 12 und ein in einer dritten
Ebene liegender Zuleitungshohlleiter 13 koppelt z. B. mittels
eines Schlitzkopplers oder eines koaxialen, dielektrikumsge
führten Übergangs in die Mitte des jeweils davor liegenden
Verteilerhohlleiterstücks 11 bzw. 8, 9 bzw. in die Mitte der
jeweils davor liegenden Substrahlergruppe 5 ein. Durch diese
gleichen Leitungslängen ist die phasengleiche Einspeisung in
die Substrahlergruppen 5 einer Reihe 4 gewährleistet. In die
Zuleitungshohlleiter 13 wird im dargestellten Beispiel an
Koaxialanschlüssen 21, 23 das vom Vertikalverteiler kommende
Signal über Koaxialleitungen eingekoppelt.
Alternativ dazu könnte evtl. auch eine Speisung für die Azi
mutverteilung mit einem durchgehenden Hohlleiter hinter den
vier Substrahlergruppen 5 einer Reihe 4 einer Antennenhälfte 1
bzw. 2 eingesetzt werden, der durch vier Auskopplungen die
Substrahlergruppen 5 einspeist. Aufgrund des geringeren Hohl
leiterbedarfs würde dies zu einer Gewichtsersparnis führen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils in einer Ansicht von oben
zwei Versionen für die Anordnung der Phasenschieber 14 in einem
Vertikalverteiler einer Antenne nach der Erfindung. Dabei
sind lediglich die Phasenschieber 14 für die beiden obersten
horizontalen Reihen 4 von Substrahlergruppen 5 sichtbar.
Eingezeichnet ist außerdem in den Fig. 3 und 4 lediglich
der für die oberste Reihe 4 zuständige Teil des Vertikalver
teilers 15. Von den Horizontalverteilern 7 sind lediglich die
beiden für die inneren beiden Substrahlergruppen 5 der beiden
Antennenhälften 1 und 2 zuständigen Verteiler in der obersten
Reihe teilweise sichtbar.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Version liegt ein vertikaler
Speisehohlleiter 16 zum einen in der mittleren Trennebene 3
und zum anderen etwa in der Ebene der Zuleitungshohlleiter 13.
An den Speisehohlleiter 16 sind über Koppelschlitze 24 in
dessen beiden Schmalseiten vorteilhaft als Ferritphasenschie
ber ausgebildete Phasenschieber 14 mit jeweils einem Ende
direkt an gekoppelt. Mit ihrer Längsausdehnung liegen die
Phasenschieber 14 parallel zur Längsrichtung der Substrahler
gruppen 5 hinter diesen. Die Phasenschieber 14 weisen an ihrem
anderen Ende jeweils eine T-förmige Hohlleiterverzweigung 17
auf. In jeder der Hohlleiterverzweigungen 17 sind zwei
Koaxialanschlüsse 18 und 19 angebracht. Eine Koaxialleitung 20
führt vom Koaxialanschluß 18 zu einem Koaxialanschluß 21 im
Zuleitungshohlleiter 13 zur Versorgung der obersten Reihe 4
der Substrahlergruppen 5 in der Antennenhälfte 1. Eine Koaxia
lleitung 22 führt vom Koaxialanschluß 19 zu einem Koaxialan
schluß 23 im Zuleitungshohlleiter 13 zur Versorgung der
obersten Reihe 4 der Substrahlergruppen 5 in der Antennen
hälfte 2. Der andere, in Fig. 3 rechts dargestellte Phasen
schieber 14 ist gleich aufgebaut wie der linke Phasenschieber
14, wird aber über einen Koppelschlitz 24 auf der anderen
Schmalseite des Speisehohlleiters 16 versorgt. Die Koaxial
verbindungen zu den beiden Zuleitungshohlleitern, die in der
zweiten Reihe von oben liegen, sind in Fig. 3 nicht eigens
dargestellt. Die wechselseitige Anordnung der Phasenschieber
14 ist deswegen vorgesehen, weil davon ausgegangen werden
kann, daß die äußeren Abmessungen der Phasenschieber 14 bei
dem vorgegebenen Abstand der Koppelschlitze 24 im Speisehohl
leiter 16 eine einseitige Anordnung nicht zulassen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Version liegt der Speisehohl
leiter 16 auch in der mittleren Trennebene 3, aber nicht in
der Ebene der Zuleitungshohlleiter 13, sondern weiter zurück
gesetzt. Die als Ferritphasenschieber ausgeführten Phasen
schieber 14 sind jeweils über ein Winkelstück 25 an die Kop
pelschlitze 24 des Speisehohlleiters 16 angekoppelt. Sie
liegen im Gegensatz zur Version nach Fig. 3 mit ihrer Längs
ausdehnungsrichtung quer zur Längsausdehnungsrichtung der
Zuleitungshohlleiter 13. Auch bei dieser Version ist eine
wechselseitige Anordnung der Phasenschieber 14 in bezug auf
die Trennebene 3 und der Koppelschlitze 24 in zwei gegenüber
liegenden Schmalseiten des Speisehohlleiters 16 wie bei der
Version nach Fig. 3 vorgesehen. Die beiden Koaxialanschlüsse
18 und 19 in der Hohlleiterverzweigung 17 jedes Phasenschie
bers 14 sind über Koaxialleitungen 20 bzw. 22 mit den
Koaxialanschlüssen 21 bzw. 23 in den Zuleitungshohlleitern 13
in der obersten Reihe der beiden Antennenhälften 1 bzw. 2
verbunden. Im übrigen entspricht der Aufbau dieser Version
derjenigen nach Fig. 3.
Die zwei Versionen nach Fig. 3 und 4 für die Orientierung der
Phasenschieber ergeben eine Auswahlmöglichkeit für die
räumlichen Gegebenheiten und die Art des Faltmechanismus. Die
Version nach Fig. 3 ermöglicht eine flache Bauform, hat aber
den Nachteil, daß längere Koaxialleitungsstücke benötigt
werden. Kürzere Kabelstücke und damit geringere Verluste
ermöglicht die Version nach Fig. 4, die jedoch eine größere
Einbautiefe erfordert. In beiden Versionen sind die koaxialen
Anschlußkabelstücke für die beiden Antennenhälften 1 und 2
jeweils gleich lang.
Fig. 5 zeigt für die Version nach Fig. 4 in einer Ansicht von
oben einen Ausschnitt des Vertikalverteilers (Elevationsver
teiler). Die als Ferritphasenschieber ausgeführten Phasen
schieber 14 sind jeweils über das Winkelstück 25 an die
Koppelschlitze 24 in den beiden Schmalseiten des Speisehohl
leiters 16 angekoppelt. Am anderen Ende der beiden Phasen
schieber 14 ist jeweils eine T-förmige Hohlleiterverzweigung
17 mit zwei Koaxialanschlüssen 18 und 19 vorgesehen. Die
Fig. 6 und 7 zeigen jeweils einen Ausschnitt dieses
Vertikalverteilers 15 in einer Ansicht von hinten (Fig. 6)
bzw. von vorne (Fig. 7). Die jeweilige Blickrichtung ist in
Fig. 5 durch die beiden Pfeile VI bzw. VII dargestellt. Die
Signalaufteilung in der Vertikalebene (quer zur Flugrichtung
liegende Elevationsebene) erfolgt durch den in der vertikalen
Trennebene 3 liegenden Speisehohlleiter 16. Der Speisehohl
leiter 16 hat eine der Anzahl der horizontalen Substrahler
gruppenreihen entsprechende Zahl von alternierend geneigten
Koppelschlitzen 24, die wechselseitig in die beiden Hohllei
terschmalseiten eingefräst sind. Der Abstand zweier Koppel
schlitze 24 entspricht dem vertikalen Abstand zweier über
einander liegender Substrahlergruppen. Der Speisehohlleiter 16
ist mittengespeist, an seinen Enden kurzgeschlossen und wird
mit einer stehenden Welle betrieben. Seine inneren Quer
schnittsabmessungen sind so zu wählen, daß der Abstand der
Maxima der stehenden Welle gleich dem vorgegebenen Abstand der
Koppelschlitze 24 ist. Jeder dieser Koppelschlitze 24 koppelt
einen der gewählten Amplitudenbelegung entsprechenden Signal
anteil über ein Winkelstück in einen der Hohlleiter-Ferrit
phasenschieber 14. Am anderen Ende jedes Phasenschiebers 14
wird das Signal in der T-förmigen Hohlleiterverzweigung 17 in
zwei gleiche Amplituden aufgeteilt und über die dortigen
beiden Koaxialanschlüsse 18 bzw. 19 durch gleich lange Kabel
an die jeweils entsprechend angeordneten Reihen der beiden
Antennenhälften geleitet.
Im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 wird darauf hingewie
sen, daß der vom Speisepunkt des Horizontalverteilers in
Richtung zur Antennenmitte verlaufende Zuleitungshohlleiter 13
in jeder Reihe 4 der beiden Antennenhälften 1 und 2 insbeson
dere deswegen vorgesehen ist, damit die Länge der Koaxiallei
tungen 20, 22 und damit die Dämpfung verringert wird.
Sämtliche Hohlleiterstücke der Strahlergruppenantenne nach der
Erfindung werden in zweckmäßiger Weise zur Gewichtseinsparung
aus kohlefaserverstärktem Kunststoff gefertigt und metalli
siert, wobei diese Technologie eine Abrundung der Ecken des
Hohlleiterquerschnitts erfordert.
Claims (17)
1. Eine Vielzahl von Einzelstrahlern aufweisende, ebene
Strahlergruppenantenne mit elektronischer Phasensteuerung
unter Verwendung mehrerer in horizontalen Reihen über eine
rechteckförmige Apertur verteilter Substrahlergruppen, die
über ein Hohlleiter-Leistungverteilernetzwerk gespeist sind
und jeweils aus einem länglichen Rechteckquerschnitt-
Hohlleiterstück bestehen, das in einer aperturseitig liegenden
Seitenwand mit mehreren die Einzelstrahler bildenden Schlitzen
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlergruppenantenne aus zwei in bezug auf eine vertikale
Trennebene (3) symmetrischen Antennenhälften (1, 2) besteht,
in denen jeweils jede horizontale Reihe (4) mehrere aneinan
dergereihte Substrahlergruppen (5) enthält, die pro Reihe über
einen an der der geschlitzten Aperturseite abgewandten Seite
angebrachten Horizontalverteiler (7) des Hohlleiter-Leistungs
verteilernetzwerks gemeinsam von einem Zuleitungshohlleiter
(13) gespeist sind, daß die Zuleitungshohlleiter sämtlicher
Reihen der beiden Antennenhälften über einen Vertikalverteiler
(15) des Hohlleiter-Leistungsverteilernetzwerks mit einem in
der vertikalen Trennebene verlaufenden Speisehohlleiter (16)
verbunden sind, der Koppelschlitze (24) enthält, deren Anzahl
der Reihenzahl der Stubstrahlergruppen und deren Abstand
jeweils dem vertikalen Abstand zweier übereinander liegender
Substrahlergruppen entspricht, daß für jede Reihe von Sub
strahlergruppen ein elektronisch einstellbarer Phasenschieber
(14) vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende unmittelbar
oder über ein Winkelstück (25) an jeweils einen räumlich
zugeordneten Koppelschlitz angekoppelt ist, daß jeder Phasen
schieber an seinem anderen Ende mit einer Hohlleiterverzwei
gung (17) versehen ist, deren einer Zweig mit dem Zuleitungs
hohlleiter der räumlich jeweils zugeordneten Reihe von Sub
strahlergruppen der einen Antennenhälfte und deren anderer
Zweig mit dem Zuleitungshohlleiter der gleichen Reihe von
Substrahlergruppen jedoch der anderen Antennenhälfte verbunden
ist.
2. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelschlitze (24) im in der Trennebene (3) verlaufenden
Speisehohlleiter (16) jeweils zur Hälfte und alternierend an
zwei gegenüberliegenden Seitenwänden und damit auch die
Phasenschieber (14) wechselseitig angeordnet sind.
3. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelschlitze (24) alternierend geneigt sind.
4. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
der Trennebene (3) verlaufende Speisehohlleiter (16) außerdem
etwa in der dazu senkrechten Ebene der Zuleitungshohlleiter
(13) liegt und daß die mit ihrem einen Ende unmittelbar an die
Koppelschlitze (24) des Speisehohlleiters gekoppelten Phasen
schieber (14) mit ihrer Längsausdehnung in Richtung auf die
Zuleitungshohlleiter hin wechselseitig in der einen und der
anderen Antennenhälfte (1, 2) angeordnet sind.
5. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
der Trennebene (3) verlaufende Speisehohlleiter (16) gegenüber
der Ebene der Zuleitungshohlleiter (13) zurückgesetzt
angeordnet ist und daß die mit ihrem einen Ende über ein
Winkelstück (25) an die Koppelschlitze (24) des Speisehohl
leiters gekoppelten Phasenschieber (14) mit ihrer Längsaus
dehnung parallel zur Trennebene wechselseitig in der einen und
der anderen Antennenhälfte (1, 2) angeordnet sind.
6. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlleiterverzweigung (17) jedes Phasenschiebers (14) in jedem
ihrer beiden Zweige einen Koaxialanschluß (18, 19) aufweist
und daß diese beiden Koaxialanschlüsse über zwei im wesentlich
gleich lange Koaxialleitungen (20. 22) mit jeweils einem
Koaxialanschluß (21, 23) der Zuleitungshohlleiter (13) für die
räumlich jeweils zugeordneten Reihe (4) von Substrahlergruppen
(5) der beiden Antennenhälften (1, 2) verbunden sind.
7. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Horizontalverteiler (7) ein aus Hohlleiterstücken (8, 9, 11)
zusammengesetzter Parallelverteiler ist, der so aufgebaut ist,
daß der Zuleitungshohlleiter (13) und jede Hohlleiter-Ver
teilerebene (10, 12) z. B. durch einen Schlitzkoppler oder
einen koaxialen, dielektrikumsgeführten Übergang in die Mitte
des davor liegenden Verteilerhohlleiterstückes bzw. in die
Mitte der am weitesten vorne liegenden, an der gegenüberlie
genden Seite geschlitzten Substrahlergruppen (5) einkoppelt.
8. Strahlergruppenantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Horizontalverteiler aus einem hinter den Substrahlergruppen
einer Antennenhälftenreihe durchgehenden Hohlleiter besteht,
der mit Auskoppeleinrichtungen zur Speisung dieser
Substrahlergruppen versehen ist.
9. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
der Trennebene (3) liegende Speisehohlleiter (16)
mittengespeist und an seinen Enden kurzgeschlossen ist, so daß
sich ein Betrieb mit einer stehenden Welle ergibt, wozu die
inneren Querschnittsabmessungen des Speisehohlleiters so
gewählt sind, daß der Abstand der Maxima der stehenden Welle
gleich dem vorgegebenen Koppelschlitzabstand ist.
10. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Substrahlergruppen (5) bildenden Hohlleiterstücke mitten
gespeist und an ihren Enden kurzgeschlossen sind, so daß sich
im Betrieb eine stehende Welle im Inneren ergibt, wozu die
inneren Querschnittsabmessungen der Substrahlergruppen so
gewählt sind, daß der Abstand der Maxima der stehenden Welle
dem Abstand der die Strahlerelemente bildenden Schlitze (6)
entspricht.
11. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Einzelstrahler darstellenden Schlitze (6) der Substrahler
gruppen (5) in der aperturseitigen Breitseite der Rechteck
querschnitt-Hohlleiterstücke angeordnet sind und als
Längsschlitze in Hohlleiterlängsrichtung verlaufen.
12. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsschlitze (6) in den Substrahlergruppen (5) zweizeilig
versetzt angeordnet sind.
13. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Antennenhälften (1, 2) in der Trennebene (3) zu
Transportzwecken auseinandernehmbar sind und die gesamte
Antenne somit auf die halbe Länge faltbar ist.
14. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Phasenschieber (14) Ferritphasenschieber vorgesehen sind.
15. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Hohlleiter aus kohlefaserverstärktem, metallisiertem
Kunststoff bestehen.
16. Strahlergruppenantenne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung
als Antenne für ein Abtastradar mit synthetischer Apertur (SAR
= Synthetic aperture radar) im Zentimeter-Wellenlängenbereich.
17. Strahlergruppenantenne nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch den Einsatz in
einem Raumfahrzeug, insbesondere in einem tieffliegenden
Erdsatelliten.
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---|---|---|---|
DE19924201933 DE4201933C2 (de) | 1992-01-24 | 1992-01-24 | Strahlergruppenantenne |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201933 DE4201933C2 (de) | 1992-01-24 | 1992-01-24 | Strahlergruppenantenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4201933A1 true DE4201933A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4201933C2 DE4201933C2 (de) | 1996-04-04 |
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ID=6450190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4201933C2 (de) |
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